Richtig, nur das was sich der Laie zusammengereimt hat, aka: Reelle Leistung verdoppelt sich alle 12 Monate, wurde wiederlegt.
Wobei das auch nicht ganz falsch ist...
Denn offenbar fährt NV die Politik mittlerweile einen Performancechip zu bringen (GK104 -> GM204) und später dann den TopDog (GK110 -> GM200/210?)
Und man bekommt heute schon von GK104 auf GK110 fast eine Performancederdopplung, je nach Takt von letzterem. Mit 1200-1300MHz verdoppelt sich die Performance ohne CPU limitierung also heute schon.
Nimmt man die üblichen Basistaktraten von GK110 (780TI/TitanBE) und legt ~10% drauf für die neue GM204 ist man ebenso auf ca. diesem Niveau. Nicht ganz aber fehlt nicht viel.
Ergo hat sich die Performance schon verdoppelt.
GM204 als Nachfolgekarte der alten 680er schafft das ebenso. Sind dann zwar keine 2 Jahre zwischen, sondern eher 2,5, aber sei es drum.
Auch GK104 hat das seinerzeit auf den direkten Vorgänger der Performanceklasse schon geschafft.
Und GK110 schafft das auf den GF110 ebenso...
Das einzige, was sich noch rausstellen muss, wie viel schneller wird der Maxwell TopDog im Vergleich zu GK110.
NV spricht von einer Performance pro Watt Steigerung von ca. 70% (Präsentationsfolien der TitanZ)
Heist also 70% mehr Performance bei gleicher Leistungsaufnahme. Das ist alles andere als unrealistisch.
DRAM direkt neben dem GPU DIE mit nem 1024bit breiten Bus wäre aber schon mehr als ein "Refresh". Wenn CPu und GPU sich einen Adressraum teilen könnten wäre das auch ein enormer Performancesprung was Nvidia mit Volta und NVLink wohl erreichen möchte.
Das ist doch alles bestenfalls in GPGPU Anwendungen interessant.
Fürs reine Gamen ist die PCIe Bandbreite eher unwichtig. Ergo auch die Bandbreite zwischen RAM und VRAM.
Zumal beim Gamen die Daten idR genau einmal in den VRAM wandern, und das ist dann, wenn sie benötigt werden. Mittlerweile bedient man sich Mechanismen, die Daten intelligent wärend der Laufzeit des Spiels ohne Performanceverlust in den VRAM zu bringen. Das geht solange gut, wie der VRAM nicht überläuft.
Meine Prognose, gemeinsamer Adressraum für GPU und CPU bringt genau NULL Performancevorteile in Games. Weil es einfach nicht notwendig ist für diese Art der Berechnungen und vor allem nicht für die Dinge, die in Games den VRAM auffressen (Texturdaten)
Das hat auch Kaveri als APU schon gezeigt, welche ja HSA und hUMA kann und damit genau in diese Kerbe schlägt...
Der andere Ansatz, Speicher direkt auf dem GPU DIE dran zu pflanzen und damit potentiell ein sehr breites Interface bereit zu stellen bringt da eher ne ganze Ecke mehr.
Eventuell trennt man ja sogar den VRAM irgendwann mal auf. Sprich eher langsam angebundener Textur Pool + schnell angebundener Pool als Zwischenspeicher für Berechnungen. Das wäre dann aber eher ein Gamer only Feature und dürfte die Profiriege wiederum absolut nicht benötigen. Im GPGPU Bereich kann der VRAM Bedarf deutlich größer als im Gamerbereich sein. Und entgegen dem Gamerbereich ändern sich dort die Daten unter Umständen auch extrem häufig. Auch ist der Zugriffsspeed auf den Speicher entscheidender.