[Sammelthread] 10Gbit Homenetzwerk

Cat.7 geht mWn derzeit nur über separate Module (z.B.: TERA). Da man dann aber preislich und geschwindigkeitsseitig eh dicht am Glasfaser liegt, nimmt man das auch.

Cat. 6A -Stecker und Buchsen gehen auch über RJ-45 und das schafft locker die 10 GBit/s über Cat.7-Kabel.
Wir verbauen meist Leoni oder TE und hatten bisher keine Probleme, die Protokollmessungen einzuhalten.
 
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Ja, jeder wird dir sagen, dass das laut Norm nicht geht. Und trotzdem macht es fast jeder.

Was redest du eigentlich für nen Stumpfsinn daher?
Es macht kein Hersteller! Es sei denn, du kannst mir einen einzigen RJ45 Stecker zeigen, der die CAT7 Norm einhält.
Und da es sowas nicht gibt, macht es auch keiner.
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, was es da zu diskutieren oder zu relativieren gibt.

10GBE geht easy über Kupfer. Da gibt es auch nichts, was gegen eine Norm verstößt. Eher im Gegenteil, es steht ja explizit drin.
Selbiges gilt auch für 40GBASE-T, auch das geht ganz "normal" über Kupfer.

Ich denke, du verwechselst, wie so ziemlich alle, die Kategorie einer Leitung/Komponente mit der Linkklasse/Linkkategorie einer Übertragungsstrecke.

CAT6A Komponenten können trotzdem einen CAT7 Link oder Class F Link ermöglichen, wenn sie denn besonders gut sind oder die Leitung eben besonders kurz ist.
Ein Strecke mit CAT6A Komponenten kann bei 10m die Linkspec CAT7 oder Class F erfüllen.
Die gleichen Komponenten können aber bei 100m dies aber z.B. nicht mehr sicherstellen.

Die 802.3 Normen interessieren sich nicht dafür was du für Komponenten einsetzt, sondern dass du einen Link aufbaust der CAT6 oder größer entspricht. (Je höher, desto größer die Länge)
Wie du das am Ende machst, interessiert die 802.3 nicht die Bohne. Und wenn du dir nen Klingeldraht um den Bauch wickelst und den Regentanz machst, wenn es damit dann besser wird...
Am Ende interessieren die 802.3 nur die Messparameter, egal ob du das nun mit CAT6 oder CAT7 Komponenten gemacht hast.

Dennoch ist es so, dass jemand der eine CAT7 Leitung verkauft, auch sicherstellen muss, dass der die Anforderung an die Komponenten (nicht zu verwechseln mit der Strecke) erfüllt.
Und da man eben keine Komponenten RJ45 nach CAT7 SPEC bauen kann, gibt es eben auch keine CAT7 Datendosen oder CAT7 Stecker. Genauso wenig gibt es CAT7 vorkonfektionierte Patchleitungen.
Die Leitungen selber mögen evtl CAT7 können, steht ja auch drauf. Da am Ende aber das schwächste Glied den Ton angibt, zieht der RJ45 Stecker die Komponente Patchleitung runter auf CAT6(A)

Dennoch kann es bei dieser Leitung möglich sein (um beim Beispiel der Patchleitung zu bleiben), einen CAT7/Class F Link aufzubauen.

Von daher, um bei deinem Satz zu bleiben.
Laut Norm ist es nicht möglich einen CAT7 RJ45 Stecker zu bauen. Es ist aber sehr wohl möglich eine RJ45 (im Zusammenspiel mit anderen Teilen) CAT7/ClassF Link zu bauen.
Der Trick ist, verwendest du CAT7 Komponenten hast du automatisch CAT7/ClassF Link, weil die Komponenten-SPEC so gemacht wurde, dass sie bei 100m die Linkanforderungen trifft.
Die Logik sagt einem dann aber, wenn ich kürzer baue und etwas "Glück" habe, dann geht das auch mit niedrigerer Komponenten-SPEC.
Hier ist also keiner der sagt, dass man mit RJ45 keinen Link CAT7/ClassF aufbauen kann. Sehr wohl sage ich aber, dass du keine Komponente mit RJ45 Stecker bauen kannst, welche (Komponenten-SPEC) CAT7 ist.

@danielmeyer
CAT6A genau so wie CAT6A(tiefgestellt) sind für 10GBASE-T freigegeben. Das eine ist EIA/TIA-Standard, das andere IEC/ISO. Sind ähnlich, aber eben nicht gleich.
Vereinfacht kann man sagen, dass beide gleich sind. (würde ich aber im Fachgespräch drauf verzichten)
 
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Es hat ja auch niemand behauptet, dass RJ45 CAT7-Konform wäre. Fakt ist aber, dass es zu genüge Leute gibt, die CAT7 Kabel legen, an beide Enden CAT6-RJ45-Stecker setzen und dann zumeist trotzdem ein stabiler 10G Link dabei herumkommt.
Für eine Firma würde ich sowas auch nicht bauen, aber wir sind ja auch im Homenetzwerk-Thread.

Und wer legt denn allen Ernstes Kupfer für 10G-Links auf langen Strecken? Dafür gibt es Glasfaser.
 
Hä? Schonmal mit 10GBASE-T beschäftigt?!
Die Norm sagt explizit, dass 10GBASE-T über CAT6 geht!
Oder anders: RJ45 ist von der Norm EXPLIZIT freigegeben! Oder nochmal anders: Nichts spricht gegen den Einsatz von RJ45 bei 10GBASE-T, auch keine Norm!
Daher mal die Frage, was konkret dein Problem ist? Wer behauptet denn, dass irgendwas nicht gehen sollte?

Und natürlich würden auch Firmen sowas bauen. Da 10GBASE-T bei CAT6A extra für 100m gemacht ist. Genauso wie es bei 1000BASE-T aktuell auch der Fall ist.
Warum sollte man jetzt dafür extra auf Glasfaser nutzen, wenn es um die Accessebene geht?
 
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Also zumindest nicht nach wikipedia: cat6 ist für 250Mhz spezifiziert, und das reicht nicht für 10GBase-T. Deswegen gibt es ja 6(A) bzw. 6A.
Widersprechen muss ich zumindest mal im Namen meiner IT-Leiters: der setzt keinen RJ45 für 10G ein. Stattdessen SFP+-cu bzw DAC.
Praktisch sehe ich das allerdings ebenso: 10G läuft grds mit RJ45. Ich habe allerdings bei drei Kabeln, zwei Dosen und Patchfeld trotz selbstverständlich edler und hoher Kunst des Verlegens etliche verlorene Pakete. Nicht so mit LWL
 
Packetloss schon bei sowas wie Ping? Oder muss da mehr über die Leitung bist du das merkst? Und ab welcher Kabellänge? Würd das gerne mal hier testen - habe hier CAT7 Verlegekabel mit (angeblich) 6A Dosen und Patchpanel... wüsste aber noch nicht so recht, wie ich das mit Hausmitteln mal zum Test-Glühen (und eben auch ausgewertet) bekäme?
 
@Daniel
Auch du hast nicht verstanden, wie diese twisted pair Geschichte funktioniert.
Ich wiederhole mich, es gibt einen Unterschied zwischen der Komponentennorm und der Linknorm.
Das Kabel mag bis 250MHz von der Norm freigegeben sein, allerdings kann der Link, trotz eines 250MHz Kabels eben auf 500MHz laufen. (und das gedeckt durch die SPEC, als nicht mit Bastelbude)
Ich rate euch daher DRINGEND das Wissensdefizit abzubauen. Man kann sowas nachlesen oder sich auf einer Schulung aufgleisen lassen.
Fakt ist, man kann einen Class EA Link auf CAT6, sogar auf CAT5, Infrastruktur etablieren. Solange die Parameter eingehalten sind.

Des Weiteren Rate ich dir/euch, dass bei dem Thema etwas kürzer getreten wird. Mit Unwissen in der Hinterhand sollte man nicht diskutieren, das bringt nichts, weder euch, noch Leuten, die etwas lernen wollen, denn die Lernen dann Müll und das kein eigentlich nicht im Interesses eines normal denkenden Menschen sein.

Diese Märchen 10GBASE-T=CAT6A Komponenten kommen durch Unwissen und Fehlinterpretationen zustanden, die jedweder fachlichen Grundlage entbehren.
Und auch deinen IT-Leiter möchte ich in 10Jahren erleben. Wie weit will er auf der Accessebene mit DAC-Kabel kommen? Sitzen alle Mitarbeiter bei euch im RZ? (komische Firma)
Auch SPF+ halte ich für die Accessebene für ein teures Unterfangen. Das hat bisher keiner gemacht (LWL gibt es ja nicht erst seit 10GBE) und das wird auch in Zukunft keiner machen.
Auch hier wieder ist ein klassischer Fall von Denke bis zum Tellerrand.
10GBE mag im Moment in der Accessebene keine Rolle spielen und daher primär im RZ/Server/what ever zum Einsatz kommen.
10GBASE-T wurde aber nicht fürs RZ gemacht. Und genau dafür, wofür es gemacht wurde, wird es auch eingesetzt. Das wird auch dein IT-Leiter machen, darauf kann er einen lassen.

Ein wenig anders sieht es bei 40GBASE-T aus. Das gibt die Technik aktuell nicht her, damit normale Bürostrukturen zu befeuern. Das ist dann tatsächlich RZ und Co. Ob es dort dann Sinn machen, gegen die aktuelle Technik von LWL gegenzugehen? (aber mal sehen, evtl. fällt den Forschern ja noch was ein, wie man 40GBE auf 100m TP-Kabel macht)

Und Packets loss sind definitiv auf eine fehlerhafte Verkabelung zurückzuführen. Schonmal mit nem Fluke gemessen, Fehler beseitigt?
10GBASE-T läuft definitiv fehlerfrei, wenn man es denn fehlerfrei aufbaut. Letzteres ist auf jedenfall schwerer und erfordert Wissen/Können, aber nichts, was es nicht gibt.
 
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@underclocker2k4:
Muss ich dir voll zustimmen. Die meisten Fehler passieren aus Luschigkeit: Patchfeld/Switch neben der Starkstromleitung/Waschmaschine im Versorgungsraum; Schirm nicht sauber geklemmt; Kontaktflächen in der Buchse nicht sauber (wenn die Trockenbauer durch sind...); falsche Kabel zum Endgerät (Cat5(e) weil da).
Selbst bei Cat.6A Kabeln haben wir schon massive Streuungen bei z.B. Sharkoon und goobay (hier gibt es wohl Cat.7-Patchkabel mit RJ45...) festgestellt, vor Allem bei der letztlichen maximalen Übertragungsrate.
Wenn man Qualitätsware kauft, ist man letztlich im Heimbereich auch nicht so teuer. Ein 2 m Qualitätskabel kostet ca 3 Euro im Einkauf statt 17 ct, dafür sind die geprüft. Und so viele Kabel braucht man ja im Heimbereich nicht, dass es jetzt eine Kostenexplosion gäbe.
Wenn man es günstig haben will, sollte man lieber Dual-/Quad-Port-GBit-Karten bei Ebay und einen ordentlichen 1GBit-Switch holen, der die Transferleistung auch über alle Ports halten kann.
10 GBit/s nur fürs Gefühl und am Ende nur 250 MB/s schaffen weil die Parameter nicht passen, wäre rausgeworfenes Geld.

Btw: Bei vielen Elektrofirmen/Firmenausstattern (z.B. Muth, Sonepar, etc.) kann man sich ein Messgerät auch für nen schmalen Taler ausleihen...zumindest wenn es nicht auf ein Protokoll ankommt...die sind dann etwas teurer ^^.
 
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es kommt halt am Ende darauf an, wie die Kabel aufgelegt sind. - Die Firma, die das hier gemacht hat, durfte nochmal antanzen und das richtig machen, weil vorher nur "schnell, schnell - Zeit ist Geld" gearbeitet wurde, sicher bei nem Festpreis "egal" für den Kunden, aber wenn der nochmal kommen muss und die doppelte Zeit braucht hilfts auch nix - lieber gleich richtig machen (lassen)

Und auch bei den CAT6 Kabel kommts doch auf den Hersteller an - wir haben (damals (tm) 2005/2006) schon CAT6 und CAT6A Kabel mit 1000MHz verlegt, weil der Kunde das so wollte, bzw. der Hersteller nix anderes geliefert hat - gibts aktuell noch Kabel mit weniger Spezifikation? o_O

Selbst mein "günstiges" Infrastruktur-Kabel ist bis 1000MHz spezifiziert und auch die Dämpfungswerte an den Übergängen sind kein Problem - meine Leitungen sind dafür auch freigegeben, nur hab ich noch keine 10GBase-T im Einsatz, die jetzt demnächst verbauten 10GBE SFP+ Karten sind schon da ;)
 
@Besterino: es sind ca 150 Pakete bei 60.000 gesendeten. Also ein nur selten wahrnehmbarer. Vermutlich eines der Patchkabel, Auflegefehler würden sich umfangreicher melden.
@underclocker: Komponenten- vs Linkebene ist mir bekannt. Auch, dass man den Link höher etablieren KANN. In meinem Verständnis ist dein Beispiel jedoch außerhalb der (Komponenten-)Spezifikation und wird es in meiner Firma nicht geben. Wir haben so schon genug Ärger mit teuren Support-Verträgen, weil "angeblich" eine Spez in der Kette nicht eingehalten sei. Deine Link-Spez-konformen Lösungen sind m.E. keine.
Edit: natürlich fahren wir 10G dann bis an den Arbeitsplatz. aber eben komponenten- und linkkonform. Also Cat7 Kabel mit "echten" Cat6(A)-Dosen. Meine Rede die ganze Zeit. Die SFP+-cu betreffen intra-Serverraum.
 
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Natürlich ist es aus der Komponenten-SPEC.

Allerdings interessiert es 10GBASE-T nicht die Bohne, was du für Komponenten einsetzt. Für die Übertragung ist einzig und alleine Entscheidend, welche Werte der Link hat.
Und wenn der Link die Werte hat, dann KANN er NICHT "höher" etablieren, sondern er ETABLIERT höher. Da gibt es auch nichts zu diskutieren.

Daher mal die Frage, was genau soll an meinem Beispiel außerhalb der Komponenten-SPEC liegen?
Wenn ich ein CAT5 Kabel verlege, dann hat es CAT5 SPEC. Wenn ich nen CAT5 Stecker/Dose einsetze, dann hat das Teil CAT5 SPEC. (Es hat nur dann nicht die SPEC, wenn der Hersteller mich anlügt.)
Und dennoch kann und tut man mit einen Link CAT6 (oder 6A oder oder oder) aufbauen.
Und entsprechend der Norm, die bei 10GBASE-T einen Link >CAT6 erfordert, kann ich eine voll durch die Norm gedeckte Verbindung aufbauen.

Und ich bleibe dabei, dass du das mit der Komponenten-SPEC und der Link-SPEC in deinem Kopf nicht auseinanderdividiert bekommst.

Das, was du meinst und für viele auch der Aufhänger ist. Wenn du z.b. nur einen CAT5 Link aufbaust, aber eigentlich einen CAT6 Link brauchst. Erst dann, mein lieber Daniel, hast du das Problem des "Glücks". Denn erst dann kann es gehen, dass die Verbindung läuft und auch mit Glück ohne Paketfehler.

Und ob die Link-SPEC konformen Lösungen deiner Einschätzung nach keine sind, interessiert mich ehrlich gesagt nicht die Bohne.
Denn die Leute, die das entwickelt haben, die sagen, dass es so geht.
Oder mit anderen Worten, du glaubst, dass deiner Einschätzung nach, die Festlegungen der Fachleute (und da sind einige dabei) falsch ist. Bzw. heißt das, dass du es besser weißt.
Und letzteres kaufe ich dir nicht ab. Da ich, anhand deiner Ausführungen, stark an deinem Fachwissen im Bereich der Signalübertragung zweifle.
IT ist IT und Signalübertragung ist Hochfrequenztechnik. Warum glaubt ein ITler, dass er plötzlich Fachwissen in dem Bereich hätte?

PS: Ein Link, wie du ihn kennst, ist eine aktiv geschaltete Verbindung auf der Netzwerkkarte. (mit anderen Worten, die LED leuchtet am Switch/NIC)
Ein Link in der Verkabelung ist eine spezifisch installierte Leitung mit einer Dose/Stecker.
Also, nimmt man einen Sack Dosen/Stecker und eine 500m Trommel Kabel, so erfüllen z.B. alle Komponenten die KomponentenSPEC CAT6.
Installiert man diese aber (also 10m Leitung, Dose/Stecker), dann wird daraus ein Link. Und dieser Link kann dann aber CAT6A erfüllen.
Denn je kürzer die Leitung, desto besser werden die Messwerte. Oder anders, desto größer wird der Abstand zum Grenzwert (in dem Beispiel CAT6). Wird der Abstand zum Grenzwert so groß, dass er den nächsten Grenzwert (in dem Beispiel CAT6A) unterschreitet, dann erfüllt der Link die Link-SPEC CAT6A. Und ist damit voll tauglich.
 
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Glaub das Problem von Daniel rührt daher, dass kein externer den Support übernimmt (oder es eben teurer wird) wenn die Specs "auf dem Papier" nicht eingehalten sind - egal ob es eigentlich funktionieren müsste.
 
@besterino
Hä?
Auch nicht verstanden.

Die SPECs sind auch auf dem Papier eingehalten. Wie?
CAT6 Material genommen, aufbaut, durchgemessen, Messgerät sagt CAT6A Link.

Messprotokoll sagt also Norm eingehalten, wer will etwas anderes sagen? Eine Firma? Wenn die mir sowas sagt, fliegen die raus. Warum? Keine Kompetenz. Können sie nochmal ihre Mitarbeiter schulen und dann nochmal anfragen bei mir.

Ich wiederhole mich, viel bekommen das im Kopf nicht auseinander.

Wenn du einen CAT6 Link hast (meinetwegen mit CAT5 Komponenten), aber ein System laufen lassen willst, was CAT6A braucht, dann ist das Laufen Glückssache, mal gehts, mal nicht, mal mit 10GBE, mal mit 1GBE, mal mit Paketloss, mal ohne. (denn da nutzt man dann die Systemreserven der aktiven Komponenten aus, welche mal so und mal so laufen)
Letzteres ist das, was Daniel meint.
Allerdings hat er eben dann auch einen Link aufbaut, der nicht die Anforderungen trifft.
Wenn man aber einen Link aufbaut, der die Anforderungen erfüllt (und das natürlich nachgemessen ist), dann läuft auch die Verbindung.
Beispiel:
CAT3 Leitung gekauft.
CAT3 Link aufgebaut, 100mbit läuft.
Machste 1GBE, was mehr will als nen CAT3 Link, dann geht das nicht oder nur mit Zufall.

Bleiben wir ma kurz beim Beispiel Trambahner:
Nehmen wir mal an, der hat CAT6A genommen. Hat aber nur nen CAT6 Link hinbekommen, weil egal, dann ist es in der Tat so, dass es Glückspiel ist, weil der Link eben nicht die Anforderungen des 10GBASE-T Standards erfüllt.
Das ist dann nicht mehr supportfähig und nur auf eigene Gefahr betreibbar.
Dieses Thema hat aber nichts damit zu tun, dass man mit einem CAT6 Kabel z.B. einen CAT6A Link (oder Class EA) etablieren kann.
Der Teufel steckt hier im Detail. Und den bekommt man nicht raus, wenn man nur oberflächig .pptx von Cisco und HP durchstöbert. Da muss man schon etwas tiefer einsteigen.
 
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Ach weißt Du, underclocker, mag alles sein, evtl fehlt mir der tägliche Umgang damit. Dann mögt "ihr" E-Spitzenkräfte, die das statt ITler besser beherrschen, es auch besser den Firmen erklären, die - wie besterino korrekt unterstellt hat - Support tagtäglich ablehnen, weil sie vielleicht sogar noch etwas weniger begreifen als ich.
Ich bin dagegen der Depp, der in seiner Firma jährlich sechsstellige Summen für z.b. Cxxxx-Komponenten hinlegt, deren Support wegen solcher "haben die selbst nicht begriffen" ablehnen und meine IT führt netto tagelange Telefonate wegen sowas. Insofern - mit Verlaub - interessiert mich Deine Erklärung nicht die Bohne: Einfach der Praxis halber.
Und da wir hier im Home-Superserver-Thread sind: ICH empfehle keinem, unterhalb Cat6(A) Komponenten für 10G zu nutzen, auch wenn auf der Link-Ebene geringwertigere Komponenten trotzdem funktionieren können. Evtl. können wir den kleinen Fachdiskurs damit beenden.

Edit: Nochmal nachgeschaut: 416 verlorene RX_Pakete bei 2.731.000 empfangenen. Also wirklich gering. Aber nervig.
 
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Ich kann deine Schmerzen nachvollziehen, gerade weil die angesprochene Firma nicht unbedingt DIE Referenz im Netzwerkbereich ist. Wird zwar oft geglaubt, was ist aber eher Marketing begründet als tatsächlich technisch.
Wenn man anderes nutzen kann (weil neu), dann soll man das auch tun, es spricht aber nichts dagegen es bei vorhandener und schwer zu tauschender Infrastruktur auch zu tun.
CAT5 halte ich für grenzwertig, bis unmöglich, außer man ist schmerzgeil.


Bezugnehmen auf deinen Post von gestern Abend 22:46 und der angesprochenen "Fachfirma" sei dir noch soviel Futter mitgegeben.
https://www.cisco.com/c/dam/global/da_dk/assets/docs/presentations/10_Gbps_Cabling_0109.pdf
IEEE Ethernet standards

Soviel also zum Thema "Fachfirma".
Hat schon einen Grund, warum wir im Monat 6-stellig nicht an diese Firma bezahlen. ;)
 
Falls es interessiert: Ich habe neuerdings ein Mainboard mit Aquantia AQtion 10 GBase-T on board. Das ist derselbe Chip, der auch in den XG-C100C Adaptern von ASUS steckt.

Die Geschwindigkeit mit aktivierten Jumbo-Frames ist ok (im Schnitt ca. 9.4 GBit/s (bis 9.7 GBit/s in der Spitze) mit iPerf gemessen). Interrrupt Moderation von "Enabled" (Rate Adaptive) auf "Disabled" bringt nicht verlässlich messbar irgendwas. Die Receive Buffer habe ich auf 1024 gelassen, aber das auch nur, weil ein iPerf-Test zufällig mal bis zum Maximum von 9.83 GBit/s ging.

Der Chip ist allerdings nicht der schnellste dabei, eine Verbindung herzustellen. Das macht die Intel 540 Karte hier deutlich schneller. Aber da das eigentlich nur beim Systemstart (und beim Herumspielen an den Settings) nervt, ist das unter'm Strich gut auszuhalten. :) "Ab Werk" funktioniert der Chip allerdings bei einer frischen Windows 10 Installation nicht. Dafür muss man erst noch einen separaten Treiber herunterladen.

Ich baue die Intel 540 jetzt jedenfalls aus und mache mit dem on-Board-Aquantia weiter.
 
Welches Board ist das denn?
 
Genau :), ASRock Fatal1ty X399

Ich gehe aber mal davon aus, dass ASUS den Chip auch noch auf günstigeren Boards verbauen wird.
 
Plus: Schön daß es so langsam mehr MoBos mit 10 GBE an Bord gibt
Minus: das ganze nützt ohne breite OS Unterstützung nur die Hälfte! Kein FreeBSD, kein Solaris, kein Solarish, Nur Windows und einige Linux Distris
 
Also der Aquantia/Asus-Treiber für die XG-C100C läuft nur mit den Client-Systemen. Windows Server 2012R2 und 2016 wehren sich. Hab bei Server 2012R2 die Build-Nummer im Treiber hinzugefügt, womit der Windows 8-Treiber geht und die Verbindung nicht mehr abbricht. Dennoch ist der Durchsatz mehr als bescheiden. Da ist eine Intel 540 T2 definitiv die bessere Wahl (letzte Woche per Ebay als DualPort-Schnäppchen geschossen...).

Linux-seitig geht der Treiber auch bei Antergos, nicht nur bei Suse, Debian und Ubuntu. Der muss ja mit make erst gebaut werden und damit sollte der auch bei anderen Distries gehen.
 
Krasses Board!

Ich für meinen Teil habe vor ca. 6 Jahren knapp 200m CAT7 Kabel Unterputz verlegt. Dosen und Patchpanel sind 6a Telegärtner. Demnächst kommt Umstieg auf 10GBe mit 2x Asus Karten. Habe da auch wenig Bauchschmerzen.
 
OT: ich finds putzig, wie bei den Boards, wie dem auch hier gelisteten, immer noch mit "IR" bei Powerkomponenten geworben wird. International Rectifier gibt es als eigene Firma nicht mehr.
 
Hallo zusammen,

Hat hier jemand die mellanox connectx2 in nem T20 mit Server 2016 laufen?

LG
 
Moin zusammen,

ich überlege mein Backup von einem externen USB-Gehäuse auf ein NAS mit 10GB-Technologie umzustellen.
Aktuell schwebt mir eine Direktverbindung mittels Mellanox ConnectX2 und einem der neueren QNAPs mit SFP-Ports (TS-431X/X2/531X) vor.

Hat jemand so etwas eventuell unter Windows am Laufen bzw. kann von seinen Erfahrungen berichten?
Ich bin für alle Infos dankbar. :)

Gruss aus dem Norden.
 
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Grüße an die Community.

Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Ich habe 2x 10gb TehutiNetworks TN9210 Funktionieren unter Win10 und unter Server 2016. Wenn ich einen Datentransfer zwischen Client - Server starte komme ich ohne Probleme auf 9,9gbit. Nun wollte ich aber am Server die Karte durchschleifen auf einen Hyper V Client. Das funktioniert auch so ohne Probleme nur habe ich dann selbst mit deiner Ram Disk @ HyperV Client nur knapp 2gbit (schwankt extrem).
Nun habe ich festgestellt das am Host ein Core zu 100% ausgelastet ist wenn der Netzwerk Verkehr stattfindet. Am HyperV Client habe ich nur ne Auslastung von 10-20%. Gibt es hier eine Möglichkeit oder "kniff" wie ich das beheben kann? Laut Dr. Google kann eine durchgeschliffene Netzwerkkarte nur 2Gbit übertragen das kann ich mir aber beim besten willen nicht vorstellen.

Ich wollte mir so gesehen keine RDMA 10gbit Karte kaufen :(
 
Definiere "Karte durchschleifen" - hängt die an einem Hyper-V vSwitch oder hast Du die mit PCIe-passthrough (=discrete device assignment) in die VM gehängt?
 
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