Ein Ryzen 2700 braucht weniger Watt z.b. für Cinebench und bietet mehr Anwendungsleistung als ein 8700K und kostet 50 Euro weniger.
Cinebench ist ja auch allgemein dafür bekannt, dem Ryzen besonders gut zu liegen..
Beim Ryzen 2600(X) würde ich ein breites Grinsen bekommen: Nur 4 % bzw. 15% langsamer als der 8700K dafür 150-170 Euro günstiger. Interessiert hier wirklich noch die Effizienz bei dem Preisunterschied?
Liegt ja aber auch nur daran, dass der 8700k künstlich auf den niedrigen Takt des Ryzens beschnitten wurde in diesem Test. Außerdem wurde oben von der Effizienz gesprochen, was ich kritisiert habe. Also ja, die interessiert noch! Den Whataboutism kannse dir also sparen
Das AMD bei dem Preis oft besser aufgestellt ist und über diesen kommt, ist doch bekannt. Irgendwie muss man sich ja Marktanteile zurück ergattern.
Effizienz ist mehr oder weniger abhängig von der Anwendung, dem Board, anliegender Spannung und dem Takt.
Ja, da hast du Recht. Nur habe ich hier pauschal irgendetwas behauptet oder habe ich eine Pauschale kritisiert?
Hier mal ein Test zu
Handbrake der Performance/per Watt und Dollar beleuchtet @Stock zum Release-Zeitpunkt.
Oh jetzt werden wieder irgendwelche Hinterweltler Seiten hervorgerufen, von denen man noch nie vorher gehört hat
Handbrake Ergebnisse kann man sehr einfach manipulieren bzw. können diese sehr schwanken, je nachdem wie man testet. Je kürzer der Bench, desto besser kommt AMD dabei noch rum. Realworld-Szenarien laufen i.d.R länger als kurze Benches..
Auch in Handbrake sind Optimierungen eingeflossen und auch dieser Test zeigt: Je länger eine Arbeit dauert, desto besser kommen die Intel-CPUs in Fahrt. Dauert der Test mit geringen Details nur eine Minute, gewinnt AMD. In einem Extrem-Preset und verstärkter AVX-Nutzung zieht wiederum der Intel-Prozessor nach vorne. Wie wichtig die neuen Instruktionen dann sind, zeigt der alte Phenom II X6: Braucht er beim H.264-Encoding nur die dreifache Zeit, ist es bei H.265 im Extreme-Preset die zehnfache Zeit zum besten Modell im Test.
Source:
AMD Ryzen 7 1800X, 1700X, 1700 im Test (Seite 5) - ComputerBase
@B) Der von dir verlinkte Test zeigt, dass der 2600X im Schnitt in den Anwendungen 3-4% langsamer ist. Da es aber noch einen 2700X gibt, der deutlich vor dem 2600X liegt, ist Intel nicht schneller...
Auch hier gilt, was ich schon erwähnt hatte, und zwar, dass der Intel im Takt beschnitten wurde. Intel wurde hier so gesehen einem Vorteil beraubt.
@A) Das muss aber nicht am Prozessor liegen...:
MSI X470 Gaming M7 AC Review | bit-tech.net
@Stock
Auch du solltest noch einmal ganz scharf nachdenken. Die CPUs wurden nicht @stock getestet, sondern auf 4 GHz fixiert. Die größeren Unterschiede wurden aber bei deinem Test aber @stock ermittelt.
Zudem gibt es auch bei den Intel Mainboards teils größere Ausreißer. Daher könnte es ja auch sein, dass man bei dem Intel System paar Watt abziehen muss..
Du vergleichst nicht ernsthaft eine fast doppelt so teure Intel Cpu mit dem 2600x.
In Bezug auf den IPC Vergleich mag das ja noch Sinn machen aber sonst... Da hier gänzlich unterschiedliche Ansätze verfolgt werden, ist doch wohl ein Vergleich in der gleichen Preisregion naheliegend.
Dann tritt dein 8700k gegen einen Ryzen 7 an und da sprechen die Benchmarks bei Anwendungen eine ganz andere Sprache.
Ryzen ist zudem durch die Fertigung bei Glofo limitiert und läuft damit deutlich mehr am Limit als Intel. Den Ryzen dann hier noch zu übertakten bringt ihn nat. in Sachen Effizienz noch mehr ins Hintertreffen.
Ein Test Ryzen 7 2700x vs 8700k bei 3 - 3.5 GHz würde hier sicher mehr Aufschluss geben als der auf der von dir verlinkten Seite.
Auch hier gilt es den Kontext zu beachten...
Nehmen wir einfach mal diesen Test hier als Beispiel.
AMD Ryzen 7 2700X, 2700, 5 2600X 2600 im Test (Seite 3) - ComputerBase
Average ist der 8700k ~10% schneller als ein 2600x und ~8% langsamer als ein 2700x. Vergleichen wir dann aber einfach mal Handbrake (ihr versteift euch ja auch meistens auf Cinebench, also darf ich das hier mit Handbrake), dann sind so ein 2700x und 8700k mal ebenso gleichauf und der 2600x fällt ~30% zurück.
Es macht einfach keinen Sinn solche pauschalen Aussagen zu treffen, wie "da sprechen die Benchmarks bei Anwendungen eine ganz andere Sprache". Man muss für sich selber sehen, was für Anwendungen hauptsächlich betrieben werden und daran fest machen, welche CPU die bessere ist. Benutzt man regelmäßig Anwendungen, welche von vielen Threads profitieren, dann ist der R7 im Vorteil. Nutzt man aber Software, welche nicht so stark von vielen Threads profitiert (meistens der Fall), dann muss man schauen, ob der R5 oder I7 oder doch vielleicht auch ein I5 nicht sogar die bessere Wahl darstellen. Benutzt man z.B. viel Software, welche von AVX profitiert, dann Intel deutlich überlegen.
Auch für Spieler stellt Intel meistens die bessere Wahl dar.
Ist doch allgemein bekannt das AMD bei 4ghz schon am oberen Limit des sinnvollen Taktbereichs ist. Kein Wunder das CFL bei einem Effizienzvergleich deutlich gewinnt... Mach das Gleiche zum Spaß mal bei 3ghz (um mal das andere Extrem aufzuzeigen).
Da sieht die Welt schon anders aus. Deutlich besser ließen sich die beiden Architekturen in ihrem "wohlfühlbereich" vergleichen. Also AMD bei ~3,5ghz und Intel bei 4-4,2ghz. Da ist bei beiden die Effzienz annehmbar gut und die Leistung auch ausreichend.
Nur sollte man dann auch bedenken, dass wenn man die Taktraten noch weiter senkt, die Intel auch noch einmal ordentlich an Effizienz hinzu gewinnen werden.
Leider ist mir kein Test bekannt, wo Ryzen und Coffee Lake @3,0 - 3,5 GHz getestet wurde. Mir ist durchaus bewusst, dass die Ryzen da schon Richtung Kotzgrenze gehen, aber spricht das dann noch für diese?
Und was Handbrake im speziellen angeht: Dort wischt Intel den Boden mit dem 2700X, sobald AVX zum Einsatz kommt. Ganz gleich obs nun ein i5 oder i7 ist.
Ich habe das Beispiel ehrlich gesagt bewusst gewählt, weil ich den Leuten so etwas aufzeigen wollte, wie schwachsinnig deren Pauschalen wie,
IPC liegen beide gleichauf oder
bei Anwendungen wischt der R7 mit den i7 den Boden, doch sind.
Ich könnte natürlich auch noch anfangen Spezialfälle aufzuzählen, wo Intel dank besserem Softwaresupport (z.B. HAXM) besser aufgestellt ist als AMD. Was dann solche Pauschalen wie
bei Anwendungen wischt der R7 mit den i7 den Boden, noch deutlich schwachsinniger aussehen lässt.