[Sammelthread] Alles über SSDs mit Intel-Controller: X25-M/E/V G1/G2 Postville etc. [3]

Ich habe es bisher nicht ein mal erlebt bzw. auch nur gehört, dass zur Durchsetzung von Gewährleistungsansprüchen tatsächlich eine Beweisführung erforderlich gewesen wäre. Da bereits eine Erstattung erfolgte, hat der Verkäufer den Gewährleistungsanspruch dem Grunde nach ohnehin anerkannt. Es ist also nur noch die volle Entschädigung einzufordern. Sollte machbar sein, oder? ;)

Unklar ist nur die Wertbemessung seitens Intel wenn man die Garantie in Anspruch nehmen möchte (was hier wie bereits erwähnt garnicht erforderlich ist). Intel spricht von "Wert". Ich würde hier den Wiederbeschaffungswert eines vergleichbaren Produkts ansetzen, da eine SSD ja nun sicher kein Verbrauchsgut ist. Unklarheiten der Bedingungen gehen zu Lasten des Verwenders (hier Intel). Aber wie gesagt, warum sich damit rumärgern wenn man gesetzlich verankerte Ansprüche gegen den Händler hat.
 
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Anerkannt wurde wenn, wohl nur der Garantieanspruch durch Intel, vom Händler aber wohl nchts. Und sicherlich erfolgt auch bei einer SSD ein Verschleiß, fraglich ist nur, wie der zu berechnen ist. Sicherlich ist hier nicht der Wiederbeschaffungswert anzusetzen, es geht ja nicht um Schadensersatz. Und Deine Behauptung von wegen Unklarheiten gehen zu Lasten von Intel ist auch rechtlich unzutreffend. Das mag bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen zwischen Verbraucher und Unternehmer bei vertraglichen Verhältnissen gelten, nicht aber zwischen Hersteller und Endkunden, diese haben keine vertragliche Beziehung bis auf die Herstellergarantie, die reine Kulanz ist.

Dieser Thread soll auch nicht zur rechtlichen Beratung ausarten, aber manche Behauptungen kann ich einfach nicht stehen lassen, weil sie gefährliches Halbwissen darstellen. Im Übrigen habe ich schon oben geschrieben, dass viele Händler aus Kulanz innerhalb der 24Monate austauschen, auch wenn kein Anspruch darauf besteht. Das scheint hier aber weder durch HOH gewollt, noch durch die Garantie seitens Intel zu erfolgen.

Natürlich besteht auch immer noch die Möglichkeit, dass HOH nicht ganz ehrlich spielt und Intel mehr oder anderes angeboten hat, das ist aber für uns im Forum nicht nachzuprüfen. Mir persönlich ging es im Übrigen bei der RMA eines Gigabyte Boards bei meinem Händler auch nicht anders, auch hier ging es um die Garantie bzgl. Gigabyte, der Händler sah (wohl berechtigterweise weil es 1 Jahr lief) keine Gewährleistungsansprüche, nur der Zeitwert wurde von Gigabyte ersetzt. Sich juristisch um ein paar wenige EUR zu streiten ist nonsens und kostet nur Nerven und Geld. Wenn ich das nicht täglich erleben würde, hätte ich sonst vielleicht auch ein Faß aufgemacht. ;-)
 
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Keine Rechtsberatung im Forum - da hast Du Recht, und OT ists inzwischen sowieso. Aber eines sei noch gesagt, wenn der Händler erstattet, erkennt er den Anspruch an. Und eine Herstellergarantie hat nichts mit Kulanz zu tun. Die Garantiebestimmungen begründen einen Rechtsanspruch des Kunden gegen den Hersteller, den man als Kunde durchaus auch einfordern sollte - man bezahlt nämlich dafür.
 
Irgendwie ist das echt schwierig...

Wenn ein Hersteller aus Kulanz eine Garantie vergibt, ist das ein vertraglicher Anspruch, den der Kunde einfordern kann, ja, das hab ich aber auch schon geschrieben. OB der Hersteller eine Garantie bietet oder nicht, ist reine Kulanzfrage. Ein Anspruch auf Garantie besteht gesetzlich nicht. Nur wenn sich der Hersteller - aus Kundenservicegründen - dazu entschließt, auf ein Produkt eine Garantie zu vergeben, dann hat der Endkunde auch einen vertraglichen Anspruch gegen den Hersteller. Mit dem Händler/Verkäufer hat das alles nichts zu tun.

Vorliegend hat nicht der Händler, sondern Intel, der Hersteller, eine Erstattung geleistet (auf der Basis Zeitwert). Inwiefern hat das jetzt bitte mit etwaigen Gewährleistungspflichten des Händlers zu tun??? Gar nichts.
 
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Ganz einfach, Gewährleistung 2 Jahre. Garantie interessiert erst danach, lasst euch nicht verarschen. ;)
Eben nicht. Wie glaube schon geschrieben wurde, bezieht sich Gewährleistung eigentlich auf Defekte die schon beim Kauf bestanden haben oder daraus entstanden sind. Wird aber aus Kulanz und fehlenden Mittel normal nicht untersucht.

Aber eigendlich alles egal. Ich würd sonst was drauf wetten, wenn er das SSD zu Intel schickt, ohne Probs ne Neue bekommt, wenn mit dem SSD nicht irgendetwas außergewöhnliches angestellt wurde...

Mir kommt das Verhalten von HOH hier sehr spanisch vor...
 
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Irgendwie ist das echt schwierig...

Wenn ein Hersteller aus Kulanz eine Garantie vergibt, ist das ein vertraglicher Anspruch, den der Kunde einfordern kann, ja, das hab ich aber auch schon geschrieben. OB der Hersteller eine Garantie bietet oder nicht, ist reine Kulanzfrage. Ein Anspruch auf Garantie besteht gesetzlich nicht. Nur wenn sich der Hersteller - aus Kundenservicegründen - dazu entschließt, auf ein Produkt eine Garantie zu vergeben, dann hat der Endkunde auch einen vertraglichen Anspruch gegen den Hersteller. Mit dem Händler/Verkäufer hat das alles nichts zu tun.

Wenn der Hersteller eine Garantie vergibt, ist das eine Produkteigenschaf die ich als Kunde erwerbe! Von Kulanz kann man sprechen, wenn Intel das Teil nach 10 Jahren noch tauscht, denn dann ist es reines goodwill.

Vorliegend hat nicht der Händler, sondern Intel, der Hersteller, eine Erstattung geleistet (auf der Basis Zeitwert). Inwiefern hat das jetzt bitte mit etwaigen Gewährleistungspflichten des Händlers zu tun??? Gar nichts.

Er hat die SSD an HOH geschickt, oder? Damit macht er von seinem Recht auf Nacherfüllung gebrauch. Wenn HOH nachbessert/tauscht/wandelt ist der Anspruch anerkannt.*

Natürlich berufen sich Händler gerne auf die Herstellergarantie bzw. reichen Gutschriften durch. Es kann durchaus auch sein, dass Intel bzw. der Großhändler/Vertriebspartner im Innenverhältnis zum Retailer nur einen geringen Zeitwert erstattet. Das ist aber nicht das Problem des Kunden - ausser er akzeptiert es ;)

* meine private Meinung und keine Rechtsberatung.

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Interessant wäre mal zu wissen, wie sich der angesetzte Zeitwert errechnet. Die technische Nutzungsdauer dürfte bei normaler Nutzung bei > 10 Jahren liegen. Wenn hier 1/3 des Kaufpreises erstattet wird, geht man offenbar von einer wirtschaftlichen Nutzungsdauer von 3 Jahren ohne Restwert aus.
 
Meistens wickle ich Garantieansprüche immer direkt über den Hersteller ab. In den Fällen wo ich dies über den Shop gemacht habe, hat der Shop dann das Produkt an den Hersteller weitergeleitet und ich habe dann, entweder gleich durch den Shop ein Austauschprodukt bekommen oder eben wenn es wieder vom Hersteller ankam. Mit 110 Euro würde ich mich, an seiner Stelle, sicherlich nicht zufrieden geben.
 
Interessant ist ja auch: 5 Jahr Garantie von intel für manche SSDs, wenn ich da aber nur mit einem Bruchteil des Kaufpreises abgespeist werde, weil das die Garantiebestimmungen so hergeben, dann ist das doch im Endeffekt nichts Wert. Ein Bluff mit langen Garantiezeiten den auch viele andere machen.
Ich kann mir nicht vorstellen dass das etwas mit Intel zu tun hat... und Bluffs mit Garantiezeiten hatte ich auch noch nie...

Im vorliegenden Fall greift aber noch die Gewährleistung, wenn auch nur sehr knapp. Insbesondere, wenn die SSD nicht absichtlich tot geschrieben sondern einfach ausgefallen ist. An den Händler mit einer Fristsetzung schicken und danach vom Kaufvertrag zurück treten.
Es greift beides... Du kannst von Anfang an die Garantie in Anspruch nehmen...
 
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Omg es ist wieder so weit.... einatmen, ausatmen... *ruhig bleib*

Jetzt kommst du mir hier mit dem Matratzen Hans, ich glaubs ja nicht...

Und jetzt sag mir bitte was daran doof sein soll, von Anfang an die Garantie zu nützen?

Edit:
Ich gebs auf, sag jetzt lieber nichts mehr...
 
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Hier wurde ja nachgefragt wie das passiert ist. Habe mir ein neues Notebook ersteigert und die SSD zusätzlich zur Festplatte eingebaut, wo das Betriebssystem drauf war. Irgendwann froh das Betriebssystem ein, nach einem reboot war die SSD verschwunden. In der Datenträgerverwaltung wurde sie nur noch als 8MB Datenträger erkannt und ab zur RMA, das war’s. Das gab’s auch schon mal bei Mtron SSD mit 15MB Partition, wo die Ursache ja nicht gefunden wurde, glaub ich.
Werde mich mal persönlich an Intel wenden, muss nur mal nach ein Telefonnummer suchen, wenn einer schon eine hat, könnte er sie ja zukommen lassen.

Ergänzung: Ich Hatte nur eine Host Writes von ca. 2,4 TB, das ist ja eigentlich nichts.
 
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Crash!

Tag die Herren,

mit ist gestern Nacht meine Postville G2 80GB abgeschmiert.
War ganz normal am Surfen bis plötzlich ein Bluescreen kam und er daraufhin selbstständig neugestartet hat.
Ergebnis: Die SSD wird nicht mehr sauber erkannt -> 8MB

Habe schon diverse Rettungstools getestet, ohne Erfolg. Laut google gibt es wohl auch keine Chance bei so einem Fehler die Daten zu retten. Gut, so wichtig waren die jetzt auch nicht, bis auf ein paar Favoriten und andere Links.

Firmware ist übrigens 2CV102HD. Es scheint wohl schon ne neuere auf der Intel HP zu geben (02M3?). Soll ich die jetzt einfach flashen und dann versuchen, mit HDDErase die Plate wieder ans Laufen zu bekommen oder umgekehrt?

PS: Die SSD ist jetzt übrigens 1 Jahr alt und hatte noch nicht mal 1TB an Host Writes. Kann so ein Crash eigentlich passieren, wenn man längere Zeit (halbes Jahr) unter XP nicht mehr getrimmt hat? Dürfte ja eigentlich nicht...
Werde mir in meinem neuen PC wohl keine Intel mehr einbauen :(
 
Kann passieren, dumm gelaufen. Lass dir trotzdem gesagt sein, dass die Intel SSDs normalerweise äußerst problemlos arbeiten. Da wirst du bei anderen Herstellern kaum bessere Erfahrungen machen.
 
Ja sowas kann passieren,kannst ja mal versuchen auf die 02M3 Firmenware zu flashen.Wäre aber nett wenn Du uns mitteilst,was bei rumgekommen ist.Oder ob Du se ohne flashen reklamiert hast.
Den Bug gab es ja und jetzt bei der 320 auch.

MFG Spucke
 
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Ich frag mich ja, ob die Platte den BSoD ausgelöst hat oder der BSoD die Platte kaputt gemacht hat...
Aber in jedem Fall schon ärgerlich. Werde wohl die kommenden 2 Wochen leider nicht dazu kommen, weitere Tests mit der SSD durchzuführen. Aber ich werde berichten...

Bin auch gerade dabei meinen neuen PC zu planen. Auf der Liste stand eigentlich ne 120GB 510er Intel. Muss mir das nochmal überlegen.
Warum haben die neuen SSDs eigentlich so "langsame" Zugriffszeiten im Vergleich zu der Postville, liegt das am neuen Controller?

Finde ich aber schon sehr merkwürdig, warum so ein offensichtlicher Bug bei der 320er jetzt wieder auftaucht. Haben die nichts dazugelernt???
 
Schau dir andere Hersteller an, und dann beschwer dich nochmal über Intel... Dass es vergleichsweise wenig* Probleme mit Intel-Laufwerken gibt, sieht man ja schon an der geringen Aktivität in diesem Thread. Da ist bei anderen deutlich mehr los ;)

Und die Zugriffszeit interessiert niemanden.

* wenig! Nicht "keine"!
 
Warum haben die neuen SSDs eigentlich so "langsame" Zugriffszeiten im Vergleich zu der Postville, liegt das am neuen Controller?
Intel gibt 75 μs fürs Lesen und 90 μs beim Schreiben an für die 320. Bei der X25-M waren es jeweils 5 µs weniger, die X25-E war in beiden Dispziplinen mit 75 µs angegeben. Die 510 ist bei 65 μs und 80 μs. Welche war da jetzt nochmal langsamer?

mfg
 
Mal schauen. Die 700er-Serie dürfte für Consumer wohl nicht übermäßig interessant sein.
 
Sagt mal,
kann man mit einem SecureErease oder einer anderen Art die Betriebsstunden oder die geschriebenen HostWrites zurücksetzen?

Habe eine gebrauchte G2 im Blick die mir unglaubwürdige Werte für ihr Alter aufweißt...

Gruß
 
Der "Trick" funktioniert eigentlich nur bei Indilinx, bei Intel habe ich das noch nicht gesehen.

Die G2 in meinem Fileserver hat seit Mai 2010 übrigens gerade Mal 900 GB Host Writes erdulden müssen;)
 
Sagt mal,
kann man mit einem SecureErease oder einer anderen Art die Betriebsstunden oder die geschriebenen HostWrites zurücksetzen?

Habe eine gebrauchte G2 im Blick die mir unglaubwürdige Werte für ihr Alter aufweißt...
Zu niedrige? Kannst du sie uns verraten?
Meine hat auch "nur" 2 TB writes, wovon allerdings 1,5 TB für Benchmarks draufgegeangen sein drüften.

mfg
 
@CeeS

ich glaube das geht. Irgendwie :wall:

Auf jeden müsstest du dir mal diese Präsentation zumindest teilweise ("How do you measure Endurance") anschauen

IDF 2010
 
der 8mb Bug tritt ja anscheinend auch auf, wenn man die neueste Firmware flashed ...
 

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