Nochmal zum Thema Blurries im Zusammenhang mit vermeindlich guten Systemen:
Während die Leute immer in neuere und noch teurere Grafikkarten und Prozessoren investieren, vergessen viele, das DATENDURCHSATZ und LESEGESCHWINDIGKEIT sehr stark von 2 Dingen abhängt: ARBEITSSPEICHER und FESTPLATTE.
Beispiel: Ein Sockel 754-Board kann den RAM nur Single-Channel auslesen, was in Werten bedeutet: Statt 7000MB/s DATENDURCHSATZ eben nur 3500MB/s.
Ich habe dazu sogar noch alte Benchmarkwerte da.
Das zweite ist folgendes: FESTPLATTE!!!
Die Festplatte ist bis heute das allerschwächste Glied in einem PC allerdings auch teilweise das unbeachtetste und genau das führt zum oft bemängelten "Ruckeln" oder "Stocken" bzw. "Blurries".
Beispiel: Eine normale 5400U/Min. Festplatte ATA100 hat einen BURST-Speed von in etwa 90MB/s bei einer mittleren Zugriffszeit von 16ms.
Morderne SATA II - Platten wie die Spinpoint oder Raptor drehen mit 7200 bzw. 10000 U/Min. bei einem BURST von 160 bzw. 190MB/s und das bei einer mittleren Zugriffszeit von 8 bzw. 6ms.
Punkt 3:
Es ist sehr wichtig WIE man seine Festplatte geteilt hat und WO die Daten liegen.
Ich zum Beispiel habe auf einer Raptor 150GB auf der zweiten Partition (30GB) nur den FSX liegen, schön defragmentiert. Vorteil: Die Daten liegen vorne an der Platte und werden so im schnelleren Bereich zügig gelesen. Nächster Vorteil: Eine kleine Partition mit Defragmentierung häuft nie den Datenmüll so weit verzweigt an, wie 500GB Platten, bestehend aus einer Partition und alles drauf, was geht...
Die von Euch, die gute Systemdaten haben aber nur Blurries, haben nur zwei Chancen:
1. RAM-Durchsatz mit Sandra prüfen ggf. auf Dual-Channel prüfen
2. Festplatte prüfen -> Heißt Aufteilung, Partitionierung, Defragmentierung, Anschluß und Geschwindigkeit.
Blurries entstehen nur da, wo nicht schnell genug gelesen werden kann und das ist in diesem Fall 99% Festplatte.
Hier, in diesem FRED wurde das Thema schonmal bis zum Erbrechen durch genommen und erklärt:
KLICK MICH
Wer sich diesen Thread aufmerksam durchliest (komplett) wird feststellen, daß eine schnele Festplatte, gut Partitioniert und aufgeräumt absolut notwendig ist und genauso wichtig, wie CPU, RAM und GRAKA.
Der Thread erklärt auch viele physikalische Eigenschaften, wovon viele User das erste mal hören.
Und wer zu denen gehört, der gerne rumpönt, etwas gegen Partitionen hat und nichts so richtig versteht, der lese bitte bei Wikipedia nach oder rufe in der Uni an.
Eine kleine bissige Bermerkung kann und will ich mir dazu nicht verkneifen (damit Ihr Euch das wirklich mal durchlest): Der Geschwindigkeitsvorteil optimaler Festplatten kann so groß sein, daß man schon 20 Sekunden lang FarCry spielt, bis der letzte nach dem Mapchange wieder mit ingame ist. Kein Stocken, kein Ruckeln, einfach nur flüssig.
Gerade in Zukunft werden immer größere Spiele erscheinen, mit immer mehr und größeren Texturen... das will alles geladen werden...
Also dann, ich hoffe geholfen zu haben.