AMDs aktuelle wirtschaftliche Lage

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Tochtergesellschaft hin oder her. Der Witz an der ganzen Geschichte ist doch ein ganz anderer. Intel spekuliert darauf, dass AMD irgendwelche Patente verletzt hat. AMD nutzt wohl aber keinerlei Patente bezüglich der Fertigung von Intel, da sie auf die Prozesse der IBM Fertigungsallianz zurückgreifen. Was also mit ATIC passiert, ist hier vollkommen irrelevant. Solange bestimmte Vertragsklauseln, wie zB die 50% Stimmrecht für die Eigenfertigung, erfüllt werden. Und alle anderen Patente, also was Prozessor Technologie betrifft, bleiben ja weiterhin bei AMD. Haben also mit der Fertigung wiederum nichts zu tun.
Die Beweggründe von Intel sind deshalb relativ undurchsichtig und suspekt. Ich habe eher das Gefühl, sie brauchen einen Vorwand, damit AMD wieder mehr Gelder in die Fabs steckt. Bzw einen Ausgleich für Vergleiche bei kommenden kartellrechtlichen Verhandlungen.
 
Tochtergesellschaft hin oder her. Der Witz an der ganzen Geschichte ist doch ein ganz anderer. Intel spekuliert darauf, dass AMD irgendwelche Patente verletzt hat. AMD nutzt wohl aber keinerlei Patente bezüglich der Fertigung von Intel, da sie auf die Prozesse der IBM Fertigungsallianz zurückgreifen. Was also mit ATIC passiert, ist hier vollkommen irrelevant. Solange bestimmte Vertragsklauseln, wie zB die 50% Stimmrecht für die Eigenfertigung, erfüllt werden. Und alle anderen Patente, also was Prozessor Technologie betrifft, bleiben ja weiterhin bei AMD. Haben also mit der Fertigung wiederum nichts zu tun.
Die Beweggründe von Intel sind deshalb relativ undurchsichtig und suspekt. Ich habe eher das Gefühl, sie brauchen einen Vorwand, damit AMD wieder mehr Gelder in die Fabs steckt. Bzw einen Ausgleich für Vergleiche bei kommenden kartellrechtlichen Verhandlungen.
Stimmt aus dieser Sicht sind die Vorwürfe von Intel ziemlich fragwürdig...
 
Es geht doch dabei nicht um das Fertigungsverfahren sondern um ein Stückchen Code genannt x86.
Also nur die art wie der Prozessor die Befehle abarbeitet die er vorgesetzt bekommt. Du könntest irgend einen RISC Prozessor her nehmen und Windows darauf betreiben (wenn das möglich wäre) nur sobald du einen Emulator für x86 schreibst mußt du Gebühren an Intel bezahlen.
 
Etwas auf der Luft zu greifen macht wenig Sinn.

Das hält Intel nicht davon ab zu klagen, z.B. wie in diesem Fall: http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1227880776
Das kam dabei heraus: http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1233096772

Gegen die "Korea Fair Trade Commission" hat Intel ebenfalls geklagt: http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1228901369
Aber das Urteil der Südkoreaner hat nachwievor Gültigkeit.

Intel scheint nach den Mottos "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt" und "Dreist gewinnt (vielleicht)" zu handeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der AMD Aktie scheint das alles gut zu tun. Liegt bei 2,13 Euro aktuell! Mensch, ich hätte damals echt bei 1,54 Euro zuschlagen sollen, ich Idiot. ^^
 
sehr interessant finde ich aus der letzten, von undertaker geposteten, news folgendes:

"Dazu kann sich Intel wegen der mit AMD vereinbarten Geheimhaltungspflicht nach eigenen Angaben nicht genauer öffentlich äußern – und spielt AMD den Schwarzen Peter zu: Man habe AMD gebeten, den strittigen, geheimen Teil des Patentaustauschabkommens zu veröffentlichen, aber bisher verweigere AMD das." (Quelle: Heise.de)

Der ominöse "geheime teil" lässt doch sämtliche spekulationen verpuffen, weil eben keiner weiss, was überhaupt los ist, und in welchen punkten intel amd ein verhalten vorwerfen könnte, das zum vertragsbruch führt.
 
Es geht doch dabei nicht um das Fertigungsverfahren sondern um ein Stückchen Code genannt x86.
Also nur die art wie der Prozessor die Befehle abarbeitet die er vorgesetzt bekommt. Du könntest irgend einen RISC Prozessor her nehmen und Windows darauf betreiben (wenn das möglich wäre) nur sobald du einen Emulator für x86 schreibst mußt du Gebühren an Intel bezahlen.
Und was hat das mit der Auslagerung der Fertigung in eine Tochterfirma zu tun?
 
Und was hat das mit der Auslagerung der Fertigung in eine Tochterfirma zu tun?

Ich denk mal das die Intel nicht gefragt haben ob das okay ist.
Und ich versteh auch das sich Intel da beschwert. Ist ja immerhin das Eigentum von Intel das da weitergegeben wird.
Also wenn die Tochterfirma praktisch x86 fertigen darf und zb Nvidia hingeht und sagt hey ihr seid ja ein freier Hersteller mit Lizenz baut uns mal schnell die CPU dann könnte Intel nix dagegen machen weil ja das Patent von AMD auf Globalfundries übergegangen ist.
Ich denke mal das sich Intel deswegen etwas Sorgen macht.
 
Die fertigen doch nur, was sie von den Auftraggebern vorgesetzt bekommen...mit Lizenzweitergabe hat das wenig zu tun.

Unter den von mr.dude genannten Gesichtspunkten sehe ich keinen Grund, warum Intel da um Erlaubnis "gefragt" werden müsste.
 
ich hab 4.5€ im Schnitt all meiner Einkäufe bezahlt.....

Okay, das tut natürlich weh. Aber ich glaube, dass die Aktie es langsam wieder bis auf 3-4 Euro erstmal schaffen kann. Je nach Wirtschaftslage natürlich auch, der Phenom II wurde ja "gefeiert". Wenn nun die Zahlen passen, dürfte es weiter bergauf gehen.

Sei froh, dass du keine Lehman Brothers Aktien hattest. *G*
 
Der AMD Aktie scheint das alles gut zu tun. Liegt bei 2,13 Euro aktuell! Mensch, ich hätte damals echt bei 1,54 Euro zuschlagen sollen, ich Idiot. ^^

Dito!

Habe nicht investiert, aber die Aktie einem Kumpel ans Herz gelegt.
Kaufkurs = 1,45€ :heul::heul:
 
Intel macht sich nur sorgen dass Ihre pseudo Marktwirtschaft bald nicht mehr funktioniert. Die Kartellämter haben die auf d. Hals, zurecht u. jetzt merken die auch noch dass AMD stark zurückkommen wird, stärker als früher...dank der ATI übernahme. Die hätten AMD lieber unten...ohne Geld u. dass die weiter auf Bankenkredite angewiesen sind - die Zeit ist aber vorbei. :xmas:

Die AMD Aktie hat trotz diesen aufgefrischten x86 Meldungen der letzten Tage trotzdem sehr gut angezogen. Dies könnte der Grund sein.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/497/462116/text/

Freue mich auf die Zukunft von AMD!!! :banana:

@Schnurzel es ist immer noch ein sehr guter Zeitpunkt ein zu steigen in die Aktie - Bin auch drin, bin vor der Finanzkrise bei ca. 4 $ rein, u. dann noch mal bei 1, 80 $ nochmals gut nachgekauft. -Ich habe es als eine Chance gesehen, nicht als Verlust - sonst hätte ich mir doch nicht so viele Aktien gekauft ;) -Dem Idealen Zeitpunkt wirst du bei Aktien nie finden...u. wenn dann ist es fast wie 6er im Lotto. Denke dass die Vorraussetzungen sehr gut sind. -Und Börse ist immer ein Risiko, das sollte auch jedem klar sein, aber wir wollen ja richtig Geld vermehren ;) -also, no Risk, no Fun - no Rendite ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht doch dabei nicht um das Fertigungsverfahren sondern um ein Stückchen Code genannt x86.
Also nur die art wie der Prozessor die Befehle abarbeitet die er vorgesetzt bekommt.
Eben das ist ja der Witz. Eventuell in Frage kommende Patente haben mit der Fertigung selbst nichts zu tun. Aber genau daran scheint Intel die Vorwürfe festzumachen bzw an ATIC.

sobald du einen Emulator für x86 schreibst mußt du Gebühren an Intel bezahlen.
Scheinbar musst du das nicht. Die Intel x86 Lizenz bezieht sich wohl ausschliesslich auf Hardware Implementierungen.

Also wenn die Tochterfirma praktisch x86 fertigen darf und zb Nvidia hingeht und sagt hey ihr seid ja ein freier Hersteller mit Lizenz baut uns mal schnell die CPU dann könnte Intel nix dagegen machen weil ja das Patent von AMD auf Globalfundries übergegangen ist.
Nein, da geht gar nix über. x86 bezieht sich auf das Design. Und das müsste nVidia immer noch selbst entwickeln und lizenzieren. x86 hat mit der Fertigung nichts zu tun. Sind ja letztendlich alles nur Transistoren. Erst die Logik dahinter, oder genauer gesagt die Decoder, macht daraus x86, ARM oder was auch immer. Das ist der Fertigung aber egal.
Erst wenn nVidia mit einem nicht lizenzierten x86 Design zu ATIC gehen würde um das produzieren zu lassen, wäre eine Rechtsverletzung seitens ATIC denkbar. Aber erstens sind wir noch lange nicht soweit. Und zweitens würde das ja auch nicht AMD betreffen, sondern eben ATIC.
AMD hat meines Wissens nach doch auch schon Prozessoren fremdfertigen lassen. Bei Chartered, wenn mich nicht alles täuscht. Entsprechend deiner Argumentation hätten die ja dann auch eine x86 Lizenz benötigt. Haben sie aber nicht. Nochmal, welche ISA sich letztendlich hinter dem Stück Silizium verbirgt, ist für die Fertigung nicht relevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Vertrag den Intel und AMD haben gibt's aber scheinbar eine Klausel die besagt das nicht mehr als 20% fremd gefertigt werden darf.

Naja... werden schon irgendwelche Richter entscheiden.
Ich bin jedenfalls auf das Ergebnis gespannt!
 
Ja. Aber diese Klausel besagt wohl weiterhin, dass es dann Fremdfertigung ist, wenn AMD nicht mindestens 50% der Stimmrechte an den Werken hält. Und das ist ja nach wie vor gegeben. Ausserdem ist unklar, was das genau mit Patenten zu tun hat.
 
Ganz einfach das sie das Patent unter der Auflage nutzen dürfen das eben nur 20% fremd gefertigt werden dürfen.

Und zum Tochterunternehmen:
AMD ist nicht Mehrheitseigentümer und hat 50% Stimmrecht. Okay, was passiert nun wenn jemand 100% der Aktien aufkauft die nicht im Besitz von AMD sind? Okay ziemlich unwahrscheinlich aber möglich. Dann wäre es 50% gegen 50% oder hab ich da nen denkfehler?
 
Ganz einfach das sie das Patent unter der Auflage nutzen dürfen das eben nur 20% fremd gefertigt werden dürfen.

Und zum Tochterunternehmen:
AMD ist nicht Mehrheitseigentümer und hat 50% Stimmrecht. Okay, was passiert nun wenn jemand 100% der Aktien aufkauft die nicht im Besitz von AMD sind? Okay ziemlich unwahrscheinlich aber möglich. Dann wäre es 50% gegen 50% oder hab ich da nen denkfehler?

Müsste so sein...
 
Ja. Aber diese Klausel besagt wohl weiterhin, dass es dann Fremdfertigung ist, wenn AMD nicht mindestens 50% der Stimmrechte an den Werken hält. Und das ist ja nach wie vor gegeben. Ausserdem ist unklar, was das genau mit Patenten zu tun hat.

Was wäre übrigens, wenn AMD gegen diese Klausel mal vorgehen würde?
Das ist in meinen Augen eindeutig ein Mittel zum Zweck, um AMD klein zu halten.
Intel macht sich nur lächerlich. Siehe bisherige kartellrechtliche Entscheidungen gegen Intel.
 
Was wäre übrigens, wenn AMD gegen diese Klausel mal vorgehen würde?
Das ist in meinen Augen eindeutig ein Mittel zum Zweck, um AMD klein zu halten.
Intel macht sich nur lächerlich. Siehe bisherige kartellrechtliche Entscheidungen gegen Intel.
Diese Klausel ist Vertragsbestandteil und der Vertrag wurde von beiden Seiten unterschrieben. Ich glaube nicht das der Intel-CEO dem AMD-CEO mit gezogener Waffe zur Unterschrift gezwungen hat sondern das es mehr oder weniger einvernehmlich zuging schliesslich ziehen beide Firmen einen Nutzen daraus.
 
Und Vertrag ist eben Vertrag;)
 
Und nicht jede Klausel eines Vertrages ist rechtmäßig...mal nen Schritt weitergedacht...

bei einer batterie von anwälten, die beide parteien sicher am start hatten, eher nicht sehr wahrscheinlich.

gesetzesänderung seit vertragsabschluß mal aussen vor gelassen.
 
wenn aber AMD einer nicht ganz sauberen Klausel zugestimmt hat, dann sollte diese doch aber dennoch gelten?
Es sei denn ein beungünstigter klagt dagegen, aber das wäre ja hier im Fall AMD selbst, welche ja der Klausel zugestimmt haben!?

Was passiert eigentlich im Falle eines nicht rechtmäßigen Vertrages?
Dann gilt doch der ganze Vertrag nicht mehr, richtig? In dem Fall ja ein erheblicher Nachteil für beide Seiten!?
 
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Ich glaube das Problem bei AMD ist das da zuviele Gesellschafter drin stecken und AMD vielleicht Gesplittet oder sonst irgendwas wird.

Es ist leider wahr das von AMD im Prinzip nurnoch der Name existiert.

Was passiert eigentlich im Falle eines nicht rechtmäßigen Vertrages?
Dann gilt doch der ganze Vertrag nicht mehr, richtig? In dem Fall ja ein erheblicher Nachteil für beide Seiten!?

Ich glaube das ist genau der Fall den wir bei NVs x86 besprochen hatten. Intel möchte nicht das Verträge und Lizenzen an Dritte weitergereicht werden.
Ich glaube nicht das man das wirklich zum Nachteil von AMD tut, zwar hat man schon oft vor Gericht gestanden, aber in Wahrheit brauchen sie sich gegenseitig. Das merkt man schon am alle Jahre wieder stattfindenden Technologieaustausch. Von daher ist der Schritt von Intel durchaus nachzuvollziehen.
 
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