Unterm Strich stellt sich doch die Frage, wieviel Last in welchem Szenario wirklich erzeugt wird. Pitcairn skaliert recht gut und ich bin mir sicher, dass die Karte, wenn sie nicht voll ausgelastet wird (warum auch immer), auch entprechend weniger an Leistung aufnimmt. Man müsste wirklich mal in einem realen Workload über eine Stunde die Leistungsaufnahme beider Karten messen und dann die Leistungsaufnahme ins Verhältnis zur jeweiligen Performance setzen. Ich sehe da nämlich kaum einen Nvidia-Vorteil. Wenn die W7000, und sei es durch suboptimale Treiber, in einigen Apps mit angezogener Handbremse fährt, sollte sie auch dementsprechend weniger Leistung aufnehmen. Von der theoretisch möglichen Shaderleistung liegt die W7000 nämlich näher an der K5000 als an der K4000, preislich hingegen ist diese Karte hochinteressant. Sicher, es kommt immer auf die Anwendung an und ob der Hersteller auch einen Fokus bei den Treibern auf diese legt. Aber AMD hat mit GCN im Workstation-Bereich eigentlich gut nachgelegt und auch bei den Treibern für einige Apps bemerkenswert aufgeholt.
@boxleitnerb:
Erfahrungsgemäß lässt Nvidia die Workstation-Karten bis maximal 90% der angegeben TDP laufen (die TDP-Angaben stimmen also schon irgendwie) und auch meine alte Quadro 4000 kommt an diesen Wert locker ran (und liegt sogar leicht darüber), wenn ich mal PEG und die Werte der Stromzange am PCI-E-Anschluss addiere. Bei einer Auslastung von mindestens 90% und gut ausgelastetem Speicher. Bestimmte Simulations-Szenarien kommen der Last der von Dir erwähnten Powerviren übrigens schon ziemlich nahe, denn GP ist im Arbeitsalltag bei uns genauso wichtig geworden, wie das wilde Polygongeschnippse. Ein Kollege besitzt eine W7000 und wir haben im selben Szenario ganze 107 Watt gemessen (statt 90% der angegeben 150 Watt TDP), obwohl die Karte mit 90% Auslastung lief. Das Ergebnis ist wiederum die Summe aus den möglichen 75 Watt des Slots + die Werte der Stromzange. Das ist eigentlich auch relativ genau. Nur ist die erzielte GP-Leistung der W7000 bei den durchgeührten Strömungsberechnungen mehr als doppelt so hoch wie die der Quadro 4000 (wobei die Quadro K4000 in dieser Berechnung sogar langsamer sein soll als die Quadro 4000).