Anfängerfragen - Linux Neuling? Hier ist der richtige Platz für deine Fragen (2)

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 45455
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mit Ctrl + Alt + F1 konnte ich mich als root anmelden. So kann ich wohl die sudoers-Datei editieren.

Nein, die sollst du in Ruhe lassen. Du musst den User, der Root-Rechte erhalten soll, zu der Gruppe "sudo" hinzufügen.

adduser foo sudo

Und es ist auch richtig, dass er nach dem Passwort vom Benutzer fragt statt dem Root-Passwort, denn gerade das ist ja der Sinn von sudo - dass Leute Root-Rechte bekommen ohne das Root-Passwort zu kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also noch mal alles zusammen:

  1. Im Terminal zu root Benutzer wechseln: "su -" (hier wird das root Passwort verlangt)
  2. Benutzer zu /etc/sudoers hinzufügen: "visudo" oder einen anderen Editor deiner Wahl aufrufen. Oder die Lösung von Fallwrrk (funktioniert aber nicht bei jeder Linux Distribution).
  3. Jetzt wieder zurück zum normalen Benutzer wechseln: "exit"
  4. Jetzt kannst du root mit sudo werden: "sudo -i" (hier wird das Passwort des aufrufenden Benutzers verlangt)
 
Hi. Ja Danke!

Habe den Benutzer hinzugefügt. Hat geklappt, kann jetzt sudo nutzen mit meinem Benutzeraccount.
 
Ich hol die Frage nochmal hoch, bevor sie untergeht.

Ich hab mal ne Frage, die mich jetzt schon länger beschäftigt. Wenn ich eine UEFI-Installation einer beliebigen Distri durchführe, dann muss auch zwingend eine ESP angelegt werden, auf dem neben der ausführbaren EFI-Executable ja auch der Kernel liegt. Da diese Partition ja FAT32-formatiert ist, gelten dort keine klassischen Unix-Dateirechte. Heißt das nicht, dass theoretisch jeder User und jedes Programm, egal ob mit Root-Rechten gestartet oder nicht, den Inhalt dieser Partition bearbeiten kann, somit auch den aktuellen Kernel durch einen kompromittierten Kernel ersetzen kann? Oder gibt es da irgendeine Vorkehrung, die ich nicht kenne?
 
Wird doch unter /boot mit entsprechenden Berechtigungen gemountet.
Ohne Rootzugriff kann man dort nichts ändern...

Habe vorhin mal seit 1000 Jahren Windows 7 gebootet, neben den tausend Problemen die damit kamen hab ich bemerkt das die Lautstärke dort bei ca 50 schon so laut ist wie unter Linux bei 100.
Wie kann ich den Sound unter Linux denn irgendwie lauter kriegen als die Messschieber es zulassen?
 
So ist es:

/boot selbst liegt üblicherweise entweder auf demselben Dateisystem wie / oder auf einem eigenen Dateisystem, das Rechte kennt. So oder so kann /boot normalerweise von jedem Benutzer gelesen, aber nicht beschrieben/verändert werden.

Die EFI System Partition ist dagegen üblicherweise mit FAT formatiert, kennt also keine Rechte und daher wäre es tatsächlich denkbar, dass der Inhalt für jedermann les- und beschreibbar gemountet wird. Bei Dateisystemen ohne Rechte tut Linux so als hätten sie welche.
Diese Ersatzrechte sehen standardmäßig so aus, dass zwar alle Benutzer den Inhalt von /boot/efi lesen können, aber nur root ihn beschreiben kann (das stimmt aber nur zufällig mit den üblichen Rechten von /boot überein).
Man kann aber bei FAT (und auch NTFS) selbst bestimmen mit welchen Rechten das Dateisystem gemountet werden soll und zwar mit Optionen (fmask, dmask) in der /etc/fstab. Ich habe die ESP zB so gemountet, das nur root sie lesen und beschreiben kann - andere Benutzer dürfen gar nichts, die entsprechende Zeile in der fstab sieht so aus
Code:
UUID=ABCD-1234	/boot/efi	vfat	noatime,dmask=077,fmask=177 0 0

Der Kernel liegt bei den mir bekannten Distributionen übrigens üblicherweise in /boot und damit normalerweise auf einem Dateisystem mit Rechten. Betroffen wäre dann höchstens der Bootloader, wenn die ESP für jedermann beschreibbar gemountet werden würde.


@zerosys
Noch lauter stellen als vorgesehen geht in Pulseaudio schon, aber dabei wird das Signal in Software lauter gerechnet, es droht also Clipping. Wenn es im Mixer also keinen (eher unüblichen) Gain-Schalter oä gibt, der die Lautstärke erhöht, sehe ich eher schwarz, aber vielleicht liegt die Ursache ja woanders:
Kann es sein, dass irgendein Regler nicht am Maximum steht?
Bei Pulseaudio gibts ja zB erst einmal für jede Anwendung einen Regler und dann noch einen Masterregler und in der Schicht darunter in Alsa gibt es meistens ebenfalls 2 Regler, die sich auswirken: PCM und Master. Diie letzteren beiden sollten zwar von Pulseaudio richtig eingestellt werden. Als erstes würde ich in pavucontrol die Regler überprüfen (unter "Ausgabegeräte" und die Regler für die laufenden Anwendungen unter "Wiedergabe") und wenn das nichts hilft, könnten wir ausprobieren, ob sich etwas ändert, wenn wir Pulseaudio umgehen
 
Wie kann ich den Sound unter Linux denn irgendwie lauter kriegen als die Messschieber es zulassen?
Was heißt denn "Linux"? In Ubuntu(Unity) kann ich jedenfalls einen Haken bei "Lauter als 100% erlauben" setzen, dann wird es noch lauter, verzerrt aber eventuell -> Gute Warnmeldung. Beim Eingang kann man in alsamixer noch den Mic Boost aktivieren (zumindest ist es bei mir so).
Edit: Allerdings ist es hohl, dass man für den Mic Boost in den alsamixer muss - geb ich zu.
 
Zuletzt bearbeitet:

Okay, das ist natürlich sehr gut so möglich. Ich hab ehrlich gesagt nie auf die Rechte geachtet. Bei der letzten Arch-Installation ist mir nur irgendwie aufgefallen, dass Arch empfiehlt die ESP auf /boot zu mounten und dabei ist mir dann gleich die Kernel-Sache innen Kopp gekommen. Aber wenns doch noch sicher ist, dann ist ja alles gut. :) Danke dir!
 
Das mit der ESP unter /boot gilt aber doch nur, wenn man direkt den Kernel vom UEFI laden lassen will, oder?
Verwendet man grub(-efi) oä als Bootloader ist es imho sinnvoller die ESP wie gehabt unter /boot/efi zu mounten.
 
Korrekt. Da aber das UEFI dafür designed ist, um klassische Bootloader, wie GRUB2 abzulösen, würde ich dies auch gern so machen und meine bootbaren Systeme über das UEFI verwalten, also den Kernel über das UEFI laden lassen.
 
@zerosys
Noch lauter stellen als vorgesehen geht in Pulseaudio schon, aber dabei wird das Signal in Software lauter gerechnet, es droht also Clipping. Wenn es im Mixer also keinen (eher unüblichen) Gain-Schalter oä gibt, der die Lautstärke erhöht, sehe ich eher schwarz, aber vielleicht liegt die Ursache ja woanders:
Kann es sein, dass irgendein Regler nicht am Maximum steht?
Bei Pulseaudio gibts ja zB erst einmal für jede Anwendung einen Regler und dann noch einen Masterregler und in der Schicht darunter in Alsa gibt es meistens ebenfalls 2 Regler, die sich auswirken: PCM und Master. Diie letzteren beiden sollten zwar von Pulseaudio richtig eingestellt werden. Als erstes würde ich in pavucontrol die Regler überprüfen (unter "Ausgabegeräte" und die Regler für die laufenden Anwendungen unter "Wiedergabe") und wenn das nichts hilft, könnten wir ausprobieren, ob sich etwas ändert, wenn wir Pulseaudio umgehen


Was heißt denn "Linux"? In Ubuntu(Unity) kann ich jedenfalls einen Haken bei "Lauter als 100% erlauben" setzen, dann wird es noch lauter, verzerrt aber eventuell -> Gute Warnmeldung. Beim Eingang kann man in alsamixer noch den Mic Boost aktivieren (zumindest ist es bei mir so).
Edit: Allerdings ist es hohl, dass man für den Mic Boost in den alsamixer muss - geb ich zu.

Sry für die späte Antwort, nutze Archlinux mit Xfce(bzw. seit heute Plasma 5.6). Habe ALSA am Laufen, Regler sind alle relevanten oben. Sollte ich mal auf Pulseaudio setzen?

Mal was anderes: Seit vorhin Plasma 5.6 drauf läuft bislang sehr gut. Habt ihr das neuste release auch schon getestet?
 
Es gibt zwei Möglichkeiten wie dir Pulseaudio helfen könnte
  • die unwahrscheinliche Möglichkeit, dass du irgendeinen Regler oder Schalter übersehen hast, den Pulseaudio dann verstellt
  • sicher ist, dass du in Pulseaudio, ähnlich wie im Videoplayer vlc, die Lautstärke > 100% einstellen kannst. Dadurch wird es lauter, weil das ganz aber in Software passiert, wird das Audiosignal dadurch verzerren (wie weit sich ein Signal in Software verstärken lässt ohne zu verzerren, hängt vom Pegel des Signals ab).
 
Hi,

wie kann ich unter Manjaro (Arch) verhindern, dass der Rechner in den Standby geht, wenn ich auf der USB-Tastatur den Power-Off-Knopf drücke?
Hab nix zum einstellen gefunden

Danke
 
Welcher Desktop? Unter Cinnamon ist das bei Einstellungen - Energieverwaltung.
 
Bei mir steht das auf Nachfragen und das klappt einwandfrei.
 
Nö, USB Tastatur, funktioniert bei mir mit Arch Linux + Cinnamon. Versuch mal, ob umstellen auf Nachfragen einen Unterschied macht.
 
Vielleicht fängt systemd diese Tastenkombination ab? Dann wäre /etc/systemd/logind.conf der richtige Anlaufpunkt und zwar die Zeilen
#HandleSuspendKey=suspend
#HandleHibernateKey=hibernate

die du in

HandleSuspendKey=ignore
HandleHibernateKey=ignore

ändern könntest. Das entfernen von # (Kommentarzeichen) nicht vergessen.

Wenn es das nicht ist, bleibt wohl nur Cinnamon als Ursache. In Gnome gibt es afaik dazu in dconf Einstellmöglichkeiten und nachdem Cinnamon ja doch recht eng mit Gnome verwandt ist, findest du es möglicherweise auch in cinnamon, zB mit dem dconf-editor:
org → gnome → settings-daemon → plugins → power → button-…
(vermutlich heißt der "Pfad" bei cinnamon ganz ähnlich, ev. gibt es aber auch in den Tastatureinstellungen von cinnamon einen Punkt in der GUI um das einzustellen?)
 
Ich hab grad mal KDE 5.6 auf Arch installiert und....verdammt, das ist ja mega geil! Das ist genau die UI, die ich immer wollte. :love:

Edit: Ach du scheiße, was ist denn bitte mit Konqueror los? Der Hardwareluxx sieht aus als wäre er ohne CSS gerendert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich seit kurzem auch drauf, die direkte Vorgängerversion hat mir zwar auch schon gefallen, hatte aber unendlich viele Bugs.
Bislang hab ich unter 5.6 keine Bugs bemerkt.

Konqueror nutze ich allerdings nicht. Mir ist bisher nur aufgefallen dass der Mauszeiger bei Youtubevideos nicht im Hintergrund verschwindet.
 
moin,

ich habe in meinem Desktop-Rechner eine separate Festplatte für tägliche Backups wichtiger Ordner. Momentan ist die Festplatte dauerhaft über einen fstab-Eintrag eingebunden, was natürlich bei Unfällen (rm -rf /* oder CryptoLocker) mehr als schlecht ist.

Wenn ich den Eintrag aus /etc/fstab entferne, muss ich die Festplatte händisch einhängen und das ganze durch mein Passwort freigeben. Dann würde die Sicherung durchgeführt und ich hänge die Festplatte wieder aus.
Jetzt zur Frage: Ist dies ein ausreichender Schutz vor CryptoLockern (für die Backup-Festplatte)? Sind Fälle bekannt bei denen die Trojaner vor dem Verschlüsseln die Passwörter abgreifen, anschließend alle nicht eingehängten Laufwerke mounten und erst dann verschlüsseln?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kenne glücklicherweise noch keinen cryptolocker. I.d.R. zeichnen sich die durchschnittlichen Exemplare aber nicht immer durch größte technische Komplexität aus, insofern mag das abhängig von deinem Setup durchaus reichen, die Platte nicht immer einzuhängen (am Anfang hat ja auch die VSS unter Windows noch gereicht...). Allgemein: was du da hast, ist def. kein Backup und ich weiß nicht, was es überhaupt bringt, außer (abhg. vom Umfang des "Backups") gegen Festplattenausfall abzusichern.
 
Wenn ich den Eintrag aus /etc/fstab entferne, muss ich die Festplatte händisch einhängen und das ganze durch mein Passwort freigeben. Dann würde die Sicherung durchgeführt und ich hänge die Festplatte wieder aus.
Das kannst du auch mit zwei Zeilen skripten. Wie genau machst du denn Backups?

Jetzt zur Frage: Ist dies ein ausreichender Schutz vor CryptoLockern (für die Backup-Festplatte)?
Meines Erachtens sollte es genügen, wenn der Backupprozess unter einem eigenen Benutzer läuft und die Dateien so ablegt, dass nur der Backupnutzer schreibend darauf zugreifen kann. Das schützt nicht vor "rm -rf /", aber es schützt vor CryptoLockern.

Sind Fälle bekannt bei denen die Trojaner vor dem Verschlüsseln die Passwörter abgreifen, anschließend alle nicht eingehängten Laufwerke mounten und erst dann verschlüsseln?
Ich habe noch von keinem real existierenden CryptoLocker gehört, der unter was anderem als Windows läuft. Kriminelle wollen mit möglichst wenig Aufwand den maximalen Umsatz erzielen, und das geht halt unter Windows am besten. Dann kommt erst mal lange nichts und dann vielleicht mal Mac OS X. Außerdem werden CryptoLocker geschrieben, weil das einfacher ist (und einfacher in Geld zu konvertieren), als Passwörter zu schnüffeln. Die Dinger verschlüsseln also normalerweise nur, was gerade erreichbar ist.
 
BTW, "rm -rf /" klappt bei modernen Shells nicht mehr. Zumindest bei mir unter Arch verweigern sowohl bash als auch zsh den Befehl, als ich das zuletzt versucht habe. Jetzt weiß ich aber nicht, ob die Shell das verweigert, "rm" oder ob da vllt n Alias hinter steht, auf jeden Fall ging es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon seit einigen Jahren die Voreinstellung bei GNU rm. Wenn man das umgehen will, muss man explizit "--no-preserve-root" angeben.
 
Hab ich seit kurzem auch drauf, die direkte Vorgängerversion hat mir zwar auch schon gefallen, hatte aber unendlich viele Bugs.
Bislang hab ich unter 5.6 keine Bugs bemerkt.

Konqueror nutze ich allerdings nicht. Mir ist bisher nur aufgefallen dass der Mauszeiger bei Youtubevideos nicht im Hintergrund verschwindet.

Einfach Adobe Flash deinstallieren, dann geht das auch wieder ;-) Und youtube läuft ja Gott sei Dank auch ohne Flash. Und die Seiten, die ohne Flash nicht laufen, sollte man sowieso nicht nutzen.
 
Einfach Adobe Flash deinstallieren, dann geht das auch wieder ;-) Und youtube läuft ja Gott sei Dank auch ohne Flash. Und die Seiten, die ohne Flash nicht laufen, sollte man sowieso nicht nutzen.

Hm unter archlinux heißt das Paket: extra/flashplugin
Hab ich abernicht installiert:
Code:
⚡ pacaur -Qs adobe 
local/acroread 9.5.5-6
    Adobe Reader is a PDF file viewer
local/libpagemaker 0.0.3-1
    a library that parses the file format of Aldus/Adobe PageMaker documents

⚡ pacaur -Qs flash
local/google-chrome-beta 52.0.2743.33-1
    An attempt at creating a safer, faster, and more stable browser (Beta Channel)
 
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