Moin,
also ich war heute Morgen mal wieder etwas in Spiel-Laune und habe mir auf eine externe SSD Endeavor installiert, da ich es doch mal außerhalb einer VM testen möchte.
Ich muss sagen, es macht schon wirklich Laune und sämtliche Hardware wird korrekt erkannt.
Was mich besonders beeindruckt hat: Ich habe Mint und Zorin auch zuerst auf einer externen SSD getestet und bei der manuellen Partitionierung hatte ich immer eingestellt, dass der Bootloader auf die externe SSD soll und nichts in die EFI Partition meiner Windows Installation geschrieben werden soll. Hat bei beiden nicht geklappt...
Endeavor hingegen hat das hervorragend hinbekommen, ich habe nun die externe SSD mit Endeavor samt darauf liegendem Bootloader (natürlich bin ich in der Zwischenzeit auch ein wenig informierter und habe die Partitionen manuell korrekt auf der SSD angelegt [System btrfs, swap, efi] und es nicht der Automatik überlassen).
Was mir aber wirklich Schwierigkeiten beim Testen bereitet hat ist die Installation von Anwendungen über die Konsole. Klar, wenn man genau weiß was man will geht es. Aber wenn man eine Software mit einer speziellen Funktion sucht und noch nicht weiß, welche dies erfüllt wird es schwierig, da man eben nicht in einem grafischem Softwarehub durch Kategorien klicken und Beschreibungen lesen kann. Beispiel: Ich wollte wieder ein Tool zum Bearbeiten von PDF Dateien installieren. Über flatpak hatte ich auch einen gefunden und den Installationsbefehl ausgeführt. Danach bekam ich eine Auswahl aus 168! Möglichkeiten, was genau ich denn nun installieren möchte, nach meiner Wahl anschließen eine erneute Abfrage von über 60 Möglichkeiten... uff. Geklappt hat es dann aber.
Insgesamt komme ich aber gut zurecht, ich habe sowohl Anwendungen per pacman, yay als auch flatpak installieren können. Komfortabel ist es leider nicht.
Fazit: Ich mag das Endeavor Arch sehr gerne und werde mich damit auch weiterhin auf meiner Test-SSD vertraut machen und es ist der Hammer, dass sämtliche meiner Hardware direkt unterstützt wird und das System direkt mit dem 550er Treiber von Nvidia geliefert wird. Aber im Alltag werde ich weiterhin Zorin/Mint nutzen, da es einfach "einfacher" ist.
Das ist aber auch der dickste Punkt. Würde man bei End. einen grafischen Softwarehub einführen wäre ich wohl so weit, dass es mein Daily Driver sein könnte.
Was mir aufgefallen ist:
- Mein Drucker wird unter Mint / Zorin automatisch erkannt. Unter End. musste ich ihn manuell per IP konfigurieren.
- Der Dolphin Dateimanager zeigt mir keine Thumbnails für Videodateien an obwohl die von mir recherschierten dafür nötigen Addons bereits installiert sind und ich die entsprechenden Einstellungen in Dolphin vorgenommen habe.
- Unter End. kann ich die Standartsoundausgabe einstellen