Ausbildung,Bewerbung usw...

Soo,

irgendwie steht man als angehender Abiturient vor einer ziemlich großen Auswahl an Berufen und Studienplätzen, die man gerne belegen würde bzw. kann. Ich habe zwar "erst" 2013 mein Abitur, allerdings sollte man sich jetzt schon einmal ein wenig schlau machen, was einem denn überhaupt liegt.
Bisher habe ich mich ein wenig umgeschaut und so mal einige Dinge rausgesucht, die ganz interessant sein könnten. Dazu gehören Lehramt und Finanzwirt. In die Bereiche konnte ich dank Praktika und alltäglicher Erfahrung "reinschnuppern".

Ich habe mir noch sowas in Richtung Journalistik und Game Programming, Webdesigner und Game Art überlegt. Gibt es hier Leute, die Erfahrung in dem Berufsfeld gesammelt haben oder eventuell sogar noch da tätig sind?

~ Erzi


Also im Bereich Game Art kann ich dir da was erzählen:

Wie imemr zählt hier eig. nur die Eigeninitiative. Sprich dich wird kein Studio ohne Referenzen nehmen. Ausbildungsberufe gibt es in diesem Bereich nicht, dafür aber Studiumplätze in einer privaten Uni, die dich ca. 10.000,00 Euro kostet. Die Mindestanforderungen belaufen sich hier auf B.S. Der Arbeitsmarkt ist relativ groß aber auch hart umkämpft. Die deutsche Industrie hingt hier hinterher, da sich die meisten Gamestudios auf Web- und Mobilplattformen spezialisiert haben.
Ich wollte damals "Game Designer" werden, doch was ist der Game Designer wirklich? Er ist für die Erstellung von bestimmten Layouts zuständig z.b. Terrain, Skriptabläufe, Gestaltung von Anwendungstrukturen zuständig. Der Bereich geht intensiv in die Programmierung ein, aber eigentlich wollte ich nur zeichnen. So lernte ich (bzw. lerne noch) mit Maya, 3dsmax, CAD umzugehen. Der Arbeitsmarkt hierfür ist riesengroß. Du kannst in die Autobranche (Karosseriedesign), Filmbranche (VFX Supervisor, Animation, 3d Modellierung), Spieleindustrie (Animation, Design), Unterhaltungsbranche gehen. Hier zählt nur die Erfahrung und gutes Portfolio.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Es geht mir eben nur darum, mal ein paar Referenzen rauszuhören. Ich habe im Mai ein Gespräch mit SAE Institute und da kann mal halt einige Studiengänge besuchen.

Das natürlich einige dieser Berufe ziemlich überlaufen sind, ist mir auch klar. Dazu gehört zur Zeit auch das Lehramt, besonders im Bereich Deutsch und Geschichte - Zitat: "Ihr studiert in die Arbeitslosigkeit."

Das war auch das, was ich vor hatte - aber einen Plan B, C und auch D hinten dran zu stellen, ist nicht so verkehrt.
 
@Erzi: Setz dich mal bei deinem Interessenfeld mit den Zwitterstudiengängen auseinander. Sprich:
Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik (Alternativ IT Kaufmann, Anwendungsentwickler in der Industrie, Industriekaufmann oder ähnliches)

Sei dir bewusst dass du bei egal was du tust nur eine Eintrittskarte erwirbst und dass du dich selber im Rahmen der Möglichkeiten die deine Eintrittskarte bietet selber beweisen musst.
Des Weiteren reden wir bei Abschlüssen immer über Formalqualifikationen - das eigentliche können und wissen ist von der Interessenslage abhängig.

Welche Wahlmodule nach interesse du in den Studiengängen belegst wirst du sicher schnell herausfinden.
4 Beispiele:
1. Kumpel - gelernter Pixelschubser (Grafikdesigner) studiert Medieninformatik, wählt Schwerpunkte Mobilanwendungen (Apps), HTML5, Motion Capturing und 3D Animation (Maya). Hat mit seinem Ausbildungsberuf nix mehr zu tun. Macht sein Pflichtpraktikum beim Margenta Riesen in der Qualitätssicherung für Mobilanwendungen.

2. Kumpel - auch gelernter Pixelschubser studiert Publizistik und Politik. Den Anspruch daraus kannst du dir sicher ableiten. Real interessiert er sich dann doch mehr für Design und Visuelle Verarsche als für anspruchsvolle Inhalte - die Inhalte sind in den Hintergrund gerückt. Das Nebenfach Politik nervt auch zunehmend.

3. Kumpel - Hat Druckerschubser (Fisi) gelernt - in einer Bude wo es sehr viele Rechencluster und eher weniger Drucker gibt, Studiert Wirtschaftsinformatik. Wollte eigentlich auch in den Bereich der Programmierung und dachte ein bischen BWL nebenbei kann sicher nicht schaden. Heute will er eher aus der IT raus und mehr in die Projektadministration.

Ich. Gelernter Mechatroniker, habe nach der Metall Grundausbildung festgestellt, dass die Mechanik nix für mich ist. Elektro ging besser, am besten hat mir die Steuerungstechnik gefallen. Hab dann auch einen Job in der Steuerungstechnik bekommen. Bin dann aus der Bude raus weil ich wieder zunehmend mehr Mechanik machen sollte und weil mir die Vorgesetzten mit Sprüchen wie: "Du bist nur Schrauber, du hast keine Ahnung" gekommen sind. Ich studiere Mechatronik und gehe - wen wunderts - von den Wahlmöglichkeiten Richtung Automatisierung, Steuerung, Programmierung.

Lange Rede kurzer Sinn:
Überleg dir was das dir Spaß machen könnte und verfolge den Gedanken gefächert. Quereinsteiger und Jobwechsler gibts genug. Es ist ja eh nicht so dass ein Kaufmann immer in der Buchhaltung oder der Abrechnung landet. Halt die Augen offen bei den internen Stellenausschreibungen falls du dich für eine Ausbildung entscheidest. Nirgendwo sonst kannst du einen so guten Einblick bekommen wie Jobbeschreibungen überhaupt aussehen.


PS: Hab noch ein 5. Beispiel.
Ein Bekannter (Freund von meiner Ex, lang nix mehr von ihm gehört) ist gelernter Anwendungsentwickler, hat in einer Spielebude für Browsergames seine Ausbildung gemacht.
Da ist er dann raus mit den Worten: Spielebranche ist Kacke, da es genug Jugendliche gibt die so gut wie du selber Programmieren aber keinen Plan vom Geld verdienen und von Lebenshaltungskosten haben. Sprich: Die machen den gleichen Job deutlich billiger und freuen sich über ein dickes Taschengeld, was aber als Lebensunterhalt zu wenig ist und daher die "Vollarbeitsplätze" verdrängt. Und nicht jeder von uns ist ein Warren Spector oder ein Peter Molyneux. Heute Programmiert er Software zur Emailarchivierung für Konzerne, da damals irgendein EU Gesetz kam von wegen Transparenter Kommunikation. Spiele schreibt er nur noch nebenbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soo, - Ich mal wieder. :fresse:

Und zwar möchte ich mir in nächster Zeit eine Nebentätigkeit suchen. Da ich ja aus Flensburg komme ist die Auswahl, sagen wir sehr "mager" - etwa man landet bei Burger King oder .. ehm. nirgendwo bzw. nicht sooo tolle Sachen. Es gibt natürlich einige Tätigkeiten, wo man auch als Schüler angemessen verdient (Lagerarbeit Orion etc.), aber das ist so nichts für mich.

Daher habe ich mir überlegt, dass ich in der nächsten Woche mal den nahegelegenen Gamestop ansteuere und da nachfrage, ob man dort Aushilfen gebrauchen könnte. Laut Internet soll es ja möglich sein, als Aushilfe (Alter 18 vorausgesetzt) dort arbeiten zu können.
Hat jemand schon dort Erfahrungen gesammelt - von wegen Arbeitsverhältnissen? :fresse:

~ Erzi
 
Je nachdem wie viel du verdienen willst ist auch Nachhilfe eine Überlegung wert. Ich verdiene damit im Moment 120€/Monat (3h/Woche). Mir reicht das so ganz gut, und wenn ich mal mehr brauche kann man immer noch nach weiteren Schülern Ausschau halten. Die 10€/Stunde die ich bekomme dürften für einen Schüler schon recht überdurchschnittlich sein.
 
Gut, aber als wenn man Nachhilfe geben will, sollten auch dementsprechend die Noten sein. Die Fächer, in denen ich gut bin - Geschichte, WiPo und Deutsch werden ja nicht so dermaßen gefragt und die, wo man gut Nachhilfe geben kann - Latein, Mathematik oder Englisch bin halt eher (oberes) Mittelmaß.. :fresse:
 
Kommt immer auf die Klasse an^^
Ich habe einen Schüler aus der 11, die anderen sind 5. und 6. Da sollte das eigentlich nicht so das Problem sein.
 
Ohne alles gelesen zu haben:
Was sich manche Leute hier für Gedanken machen, habt ihr alle kein Ego? Die Unternehmen wollen EUCH wenn sie euch einladen. Ich bin Azubi bei einem großen deutschen Haushaltsgerätehersteller, wir sind rund 40 Industriekaufleute (pro Jahrgang!) und nochmal so viele technische. Klar wird vorher gut ausgesiebt. Ich habe auch einige AC und Einstellungstest mitgemacht und kann im nachhinein sagen, dass immer diese "ich bin auf alles vorbereitet und hab trotzdem schiss" probleme hatten. Klar, nervös ist jeder. Der eine mehr, der andere weniger.
Zum Bewerbungsgespräch: ich hatte eine Jeans und ein Hemd an. Meine Schuhe hatten "used look" und waren einfache sneaker. Richtig drauf vorbereitet hatte ich mich nicht. Ich hattte keine Ahnung von Umsatz und Absatzzahlen, wurde aber gefragt. Als ich einen Umsatz schätzen sollte, wurde nur gelacht. "Das ist die Schmiergeldkasse", also habe ich mich leicht verschätzt. Ich habe das Glück, dass ich auch wenn ich nervös bin, viel reden kann und auch sehr offen bin. Das kam laut meinem damaligen Gesprächspartner n immer gut an. Ich war auch ehrlich. Wenn ich was nicht wusste: kurz nachgedacht und dann OHNE sich zu entschuldigen gesagt das ich keine ahnung habe.

Im Endeffekt würde ich alles wieder so machen. Es gab nur eine Absage nach einem AC wo ich eigtl ein gutes Gefühl hatte. Laut einer Freundin die dort in der Personalabteilung arbeitet passte die Chemie nicht. Ich habe ganz schön über die Bundeswehr abgelästert. Ich denke daran lags, weil ein Personaler aus der Gruppe damals lange beim Bund war. Konnt ich ja nicht ahnen. Aber ich bin nunmal ehrlich.
 
Schade.
Babysitten? Klingt zwar blöd, aber wenn man da mal einen Abend rumsitzt und im Grunde fast nix tut, kann man auch gut 50€ kassieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh