[Sammelthread] Automobile

die 14,4er li-ions ;) da is aber bei 170Nm schluss und dafür kauf ich mir keinen schlagschrauber :d

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hab ich schon mal erwähnt, wie sehr ich die vordere längslenkerbuchse an meinem e46 hasse? :fire:
 
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Ich sehe schon... Ich hätte besser "lauter Motorlauf" schreiben sollen...
Der Motor ist OK und hat keine Probleme oder Schäden. Nur der Ventiltrieb war mit LM und Megol ziemlich laut. Mit dem M1 dann nicht mehr ;)

Zum Megol und LM liest man ja alles mögliche, deshalb hatte ich beide getestet und für nicht so gut befunden.

War mir schon klar :haha:
Bei mir war alles gut, außer das 5W30. Aber mein Motor hat auch ganz andere Probleme, als das Öl. Vorher 7 Jahre Frauenwagen eben :shot:

@terrorhai
R8 V10 Plus. Wow. Das ist mal ein geiles Teil. Beim V8 hätte ich ja gesagt, da kommt man längsdynamisch mit bezahlbaren Fahrzeugen noch irgendwie ran, aber der V10 ist schon was Feines.

Zum Megol: Ist das immer noch Liqui Moly mit anderem Label? Haben die nicht mittlerweile eigene Formulierungen bzw. kaufen das Öl anderweitig ein?

Und zwar ein richtig geiles Teil. Bin bis dahin nur mal nen 200SX mit über 320 PS gefahren, der ging schon richtig gut - nur Kurven waren nicht sein Revier, außer man will driften.
Der R8 ist ne reine Rennmaschine, damit kannst du durch die Kurven scheuern...vom Feinsten.
Für den Bilster Berg sind 610 PS aber oversized, eigentlich reichen auch 300 oder so - Hauptsache Fahrwerk und Reifen sind gut.

Geil war auch nachher das Gespräch mit dem ehemaligen Teamkollegen von Röhrl, der damals mit ihm bei Fiat gefahren ist.
Bin dann mit dem nachher zu meiner Karre runter und haben uns noch gut unterhalten. Nur den Namen habe ich vergessen :-[

Hab das alles mal in einem qualitativ hochwertigen Moviemaker-Video festgehalten: https://www.youtube.com/watch?v=GTfOaW2Yd78

Mein Stand vor 3 Jahren war, dass LM immer noch = Meguin ist.
 
die 14,4er li-ions ;) da is aber bei 170Nm schluss und dafür kauf ich mir keinen schlagschrauber :d

Ops, ausgerechnet die quasi nutzlose Akkuschiene, ja da gibts nicht viel.
Ich würde da stark über den Wechsel zu 18v nachdenken, da gibts einiges mehr.

Aber ich hab auch zwei Akkuschienen von Bosch blau, bei denen es für beide keine staken Schlagschrauber gibt.

10,8v wäre wohl aber eh zu schwach, und 36v zu unhandlich.

Dafür gibts bei 10,8v dermaßen viel Werkzeug, dass auch handlich ist und gut zum Basteln, dass ich meine Räder halt von Hand löse. ;)

Mein nächstes Spielzeug mit 10,8v könnte der kleine Winkelschleifer werden.
http://m.bosch-professional.com/de/...te/winkelschleifer/gws-108-76-v-ec/index.html
 
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Montag kommen endlich die Sommerräder und die 30er Eibach Federn drauf.
Ich bin schon ein bisschen gespannt, auch ob es meine Frau merkt, dass Federn verbaut wurden :haha: :d
 
Das Auto wäre ein Mazda 3 BL mit dem 2l MZR Disi Motor, der aber noch leistungsgesteigert wird und der hat normal 5w30 drin was dann aber definitiv zu lasch wäre. Ausserdem klappert meiner mit dem Mazda Öl.. und ich fahr länger gerne Volllast. Was soll ich mit einem 0w40 und dann noch von Mobil? Mir gehts nicht ums Geld sonst würd ich auch Salatdressing reinkippen...
 
Dann halt das Addinol... Meine Güte :rolleyes: ;)
Ich würde das LM jedenfalls nicht reinkippen. 1. schon garnicht zu dem Kurs und 2. (wie weiter oben geschrieben) hatte ich klappern mit LM und Megol, jeweils 5W40. Mit dem New Life ist die Kiste still.

Wie kommst du übrigens darauf das das 0W40 schlecht ist? Nur weils ein 0er Öl ist?
 
Ich halte das NewLife von Mobil1 aber auch für überlegen gegenüber dem LM 5W40.
Die Viskositätseinstufung sagt noch nichts über die Qualität aus. 0W ist ja erst einmal nur die Kaltviskosität. Beide haben eine 40er Heißviskosität.
Wenn du noch Alternativen suchst, schau mal bei Ravenol nach dem SSL (0W-40) und dem VST (5W-40)
 
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Dann halt das Addinol... Meine Güte :rolleyes: ;)
Ich würde das LM jedenfalls nicht reinkippen. 1. schon garnicht zu dem Kurs und 2. (wie weiter oben geschrieben) hatte ich klappern mit LM und Megol, jeweils 5W40. Mit dem New Life ist die Kiste still.

Wie kommst du übrigens darauf das das 0W40 schlecht ist? Nur weils ein 0er Öl ist?

Klappern hab ich im kalten Zustand jetzt auch also kann es nicht schlechter werden.

Außerdem weiß ich zumindest beim LM das es die Mazda Spezifikationen erfüllt anhand der Codes
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt Mazda nur nach ACEA A3/A5 vor für diese Motoren (Baujahr wäre vielleicht noch interessant, um eventuellen Missverständnissen aus dem Weg zu gehen).
Die Vorgabe erfüllt das New Life bereits mehr als gut. Ein A5 mit abgesenktem HTHS würde ich sowieso nicht nehmen.
 
Gibt es jetzt eig. DAS ÖL ?

LM muss man zugute halten das es wenigstens aus Deutschland kommt. Dafür wär ich bereit mehr zu zahlen, wenn es denn kein
Qualitativ schlechteres Öl ist.
 
Nein, DAS Öl wirds niemals geben... Jedes Öl hat seine Vor- und Nachteile bzw. Entwicklungsziele.
Beim M1 New Life ist halt der Nachteil das es keine 30tkm durchhält und sich (dank 0W40) relativ zu anderen Ölen gesehen schneller zersetzt.
Dafür wird man mit einem blitzeblanken Motor belohnt... Und natürlich hats einen hohen Sulfatascheanteil und eignet sich deshalb nicht für Fahrzeuge mit z.B. Partikelfilter oder Motoren die zwingend ein Low- oder midSAPS Öl brauchen.

Vom Gefühl her ordne ich das weiter oben genannte LM aber klar hinter Addinol, M1 und Shell Ultec ein.
 
Nein, DAS Öl wirds niemals geben... Jedes Öl hat seine Vor- und Nachteile bzw. Entwicklungsziele.
Beim M1 New Life ist halt der Nachteil das es keine 30tkm durchhält und sich (dank 0W40) relativ zu anderen Ölen gesehen schneller zersetzt.
Dafür wird man mit einem blitzeblanken Motor belohnt... Und natürlich hats einen hohen Sulfatascheanteil und eignet sich deshalb nicht für Fahrzeuge mit z.B. Partikelfilter oder Motoren die zwingend ein Low- oder midSAPS Öl brauchen.

Vom Gefühl her ordne ich das weiter oben genannte LM aber klar hinter Addinol, M1 und Shell Ultec ein.

Und warum ordnest du das LM hinter den anderen Ölen ein? Begründung?
Meiner ist BJ 2013.
Da bringt mir das M1 nichts wenn es sich so zersetzt und keine 30k km durchhält. Hab zwar etwa alle 20k km Service aber naja.
 
10w60 im Sommer und 5w50 im Winter dann wird alles gut.
 
TBN 8,9. M1, Addi und Shell haben ~12. HTHS nur 3,5 garantiert (>=3,5), M1 hat 3,8. VI 171, M1 hat 185.

Ich wüsste nicht das das LM ne LongLife Freigabe hat.
Es muss also auch nach 15tkm raus, wie das New Life auch.

Zersetzen ist übrigens bei allen Ölen der Fall, aber das nur am Rande... ;)

10w60 im Sommer und 5w50 im Winter dann wird alles gut.

Ich bin mir nicht sicher ob du das Ernst meinst... Falls ja: wohnst du auf der Rennstrecke oder fährst fast nur Bleifuß? ;)
 
Gibt es objektive Gründe die gegen einen Polo sprechen? Als Fahrzeug für 30km pendeln, gelegentliche Einsätze und ansonsten Dienstfahrten auf Stadtgebiet?
 
TBN 8,9. M1, Addi und Shell haben ~12. HTHS nur 3,5 garantiert (>=3,5), M1 hat 3,8. VI 171, M1 hat 185.

Ich wüsste nicht das das LM ne LongLife Freigabe hat.
Es muss also auch nach 15tkm raus, wie das New Life auch.

Zersetzen ist übrigens bei allen Ölen der Fall, aber das nur am Rande... ;)



Ich bin mir nicht sicher ob du das Ernst meinst... Falls ja: wohnst du auf der Rennstrecke oder fährst fast nur Bleifuß? ;)


Tschuldige aber wovon redest du? Ich kann mit den Abkürzungen und so nichts anfangen.
Longlife muss es ja gar nicht haben, aber mindestens 20k km sollte das öl drin bleiben können. Das sich Öle zersetzen ist mir auch bekannt ja.

Ähm ja ne is klar ich hab nen Goldesel und wechsel sommer und winter das öl...
 
Wenn du den richtigen Motor gewählt hast:
Nö. Außer der Preis vielleicht. Und natürlich die Optik... VW muss man mögen ;)

Tschuldige aber wovon redest du? Ich kann mit den Abkürzungen und so nichts anfangen.
TBN = Total Base Number, gibt an wieviele Basen (alkalische Verbrennungsrückstände) gebunden werden können (höher = besser)
HTHS = Viskosität bei 150°C. Gibt die Schmierfilmreserve bei hoher Öltemp an (höher = besser)
VI = Viskositätsindex. Gibt an, wie sich die Viskosität des Öls über die Temperatur ändert (höher = besser)

Ich hab noch den Verdampfungsverlust vergessen, der ist beim M1 auch besser (niedriger).
Fast alles was ich fürs M1 rausgeschrieben habe gilt so auch fürs Addinol oder das Shell. Die Unterscheiden sich kaum.

Wie gesagt, das LM und das M1 sind eigentlich nicht für lange Intervalle gemacht, dafür gibts 5W30 Longlife Plörre.
 
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Ich bin mir nicht sicher ob du das Ernst meinst... Falls ja: wohnst du auf der Rennstrecke oder fährst fast nur Bleifuß? ;)
Ist mein voller Ernst mein ej20 bekommt nur da beste.
Ähm ja ne is klar ich hab nen Goldesel und wechsel sommer und winter das öl...
Die 50euro... darauf kommt es auch net mehr an. Außerdem war das Öl dann ja schon 5k im Motor und kann dann weg.
 
Optik ist zweitrangig. Ich habe nicht dem finanziellen Willen, das Auto nach Optik auszuwählen :d

Ansonsten dachte ich an 1.0 TSI. Ob 70 oder 81 kW wäre dann nur ne frage nach Preis und Verfügbarkeit..

Oder gibt es einen Motor beim Polo der als sehr fehleranfällig bekannt ist?
 
Ob jetzt 15k km oder 20k km macht ja fast kein Unterschied, Longlife wäre für mich 40k km und mehr.

Ausserdem will ich ein 5w40 und kein 5w30 mehr. Und weil ich kein Mist reinkippen will setz ich mich jetzt mal mit dem Thema auseinander. Ausserdem wird Mazda nicht aufgeführt beim M1
 
Ist mein voller Ernst mein ej20 bekommt nur da beste.

Die 50euro... darauf kommt es auch net mehr an. Außerdem war das Öl dann ja schon 5k im Motor und kann dann weg.

Wenn du einen Tipp annehmen solltest: Das Castrol 10w60 kann man auch ohne Probleme 10.000 Kilometer und etwas mehr fahren, solltest du dieses für deinen Impreza nehmen.
Dieses Öl ist nach in etwa 5000 Kilometern bereits ein 5w50 und hält jene Viskositätsklasse dann auch noch lange genug ein.
Kurzum: Der Ölwechsel für den Winter vom 10w60 auf das 5w50 nach plus minus 5000 gefahrenen Kilometern ist in meinen Augen daher nahezu überflüssig und somit eigentlich fast nur Geldverschwendung. Da reicht es dann, das Öl vor der nächsten neuen Saison bzw. nach dem Winter zu wechseln.
 
Mir wären dahingehend die meisten TSI alle ein bissle zu riskant.

Andererseits, der 1.0 TSI müsste ja ne Neukonstruktion sein. Aber 1.0l und 70 oder gar 81kw? Neulich war dafür noch ein 1.2l TSI zuständig? Ich würde dahingehend eher einen "alten" kaufen und auf die Erprobten Motoren setzen.
Generell wäre mir selbst im Polo ein Diesel wohl lieber ;) Und von den 1,6ern hab ich bisher auch keine massiven Problem gehört.
 
Ausserdem wird Mazda nicht aufgeführt beim M1

Dann sag doch mal an welche Ölnorm Mazda vorgibt, damit man dir ne vernünftige Empfehlung geben kann.
Mazda wird beim LM 1307 übrigens ebenfalls nicht gesondert gelistet...

@W2K
Grade die 1.6er TDI sind im Abgasskandal besonders aufgefallen. Das kann dem Endverbraucher aber egal sein...
Noch dazu würde ich mir wegen der Ölverdünnung einen Diesel auf Kurzstrecke sehr genau überlegen.
 
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Ich meinte ja auch eher technisch als vom Abgas her.

Abgasdiskussionen halte ich persönlich eh für Humbug hoch acht.
Da werden V8 Big Blocks die nicht mal 1000km im Jahr bewegt werden als die Umweltsünder dargestellt, aber der 1,6er TDI mit 85.000km im Jahr schon die Umwelt natürlich deutlich mehr ;)

Ich halte weiterhin die Einstufung von Kraftfahrzeugen nach Abgaswerten und Hubraum für humbug, denn die Nutzung ist dass, was ein Auto zum Umweltsünder macht.

Und ob ich jetzt am Ende 5 oder 10€ mehr für meinen Diesel steuern zahlen soll... sorry, aber das geht im Grundrauschen bei Autos unter, die wirklich bewegt werden. Für "Standzeuge" mag des anders aussehen.
 
Elektroautoförderung, aber die Politiker fahren die dicksten Verbrennungsmotoren in den schwersten Modellen auf dem Markt :fresse:
 
Falls es noch interessiert VL, hier der Vergleich vom Castrol 10w60 und Mobil 1 5w50:

Zugegeben, jedes Forum hat so seine Ölfreds und meist ist es der Schauplatz, wo Leute richtig Dampf ablassen – vergleichbar mit einem fight club in einer dunklen Garage. Man geht hin, sucht nach der Wahrheit, teilt aus, steckt ein oder schaut einfach nur zu und geht dann wieder nach Hause.

Meine Erfahrung mit dem Forum hier ist, dass es durchaus Leute gibt, die mehr über das Thema erfahren möchten, ohne dass es gleich in unsachlichen Diskussionen endet. Deshalb möchte ich hier ein bisschen was teilen was ich in den letzten zwei Jahren an Daten und Erfahrungen zum Thema Motoröl gesammelt habe. Im Prinzip geht es um den Vergleich zwischen EDGE Professional TWS 10W-60 und Mobil 1 5W-50 Peaklife, eingesetzt im S54.

Ziel war es mit überschaubarem Aufwand herauszufinden, ob sich die Öle großartig in der Performance unterscheiden und natürlich für sich herauszufinden, welches Ölwechselintervall optimal ist. Dass die 20-25tkm, die beim S54 (zumindest im M Roadster) berechnet werden, viel zu lang sind, ist auch ohne große Studien nachvollziehbar. Es war mir von Anfang an klar und das sollte auch euch klar sein, dass es keinen eindeutigen Sieger in diesem Vergleich geben kann, denn beide Öle gehören zum Besten was diese Viskositätsklasse zu bieten hat und jedes Öl der Welt ist eh nur ein Kompromiss, weil es einfach zu viele u.a. gegensätzliche Anforderungen im Motor abdecken muss. Also gibt es schlechte und gute Kompromisse bzw. schlecht oder gut ausbalancierte Öle. Ich behaupte das einfach mal, weil die die Inhaltsstoffe beider Öle kenne und täglich mit Ölen zu tun habe.

Ein weiteres Ziel war herauszufinden, ob meine Fahrweise im Allgemeinen eher schonend oder doch als materialmordend einzustufen ist. Zu guter letzt wollte ich wissen, wie gut mein Motor in Schuss ist. Thema Ölverbrauch…

Auf geht’s…

Im April 2011 füllte ich in meinen S54 (km-Stand unter 20tkm) nach mehreren Spülvorgängen das Mobil 1 5W-50 Peaklife (M1) ein. Vor der Befüllung habe ich es auf einer Präzisionswaage samt 10L-Kanister gewogen und hinterher wieder aufgefangen (10min Abtropfzeit) und wieder gewogen. Ziel hier ganz klar: Ölverbrauch bestimmen. Diese Prozedur wurde in der letzten Saison 2012 (gleicher Zeitraum) wiederholt, jedoch mit dem EDGE Professional TWS 10W-60 (TWS).

Beide Öle wurden unter sehr vergleichbaren Bedingungen gefahren:

Jeweils 4tkm, Saison 04-10, keine scharfe Fahrweise (z.B. Rennstrecke), 50% Stadt, 40% BAB, Rest Landstr., keine Drehzahlen über 6.000, keine Strecken unter 15km, kein Einsatz unter 10°C, Kraftstoff jeweils Ultimate 102 durchgehend, Fahrzeug bis auf den BMC-Luftfilter komplett Serie. Im Prinzip ein 0815-Profil…

Subjektiv habe ich bei beiden Ölen keine Unterschiede gemerkt, da braucht man sich nichts vormachen. Da ich bis 2011 Super+ und TWS verwendet hatte und nun auf Ultimate 102 und M1 umgestiegen war, merkte ich lediglich einen leicht gesenkten Kraftstoffverbrauch gemäß BC. Das war für mich aber nicht weiter von Interesse, denn die Einsparung konnte nicht eindeutig dem Öl oder dem Kraftstoff zugeordnet werden, auch wenn sie mit dem TWS etwas geringer ausfiel. Auch habe ich das Gefühl, dass das M1 langsamer auf Temperatur kommt. Dies habe ich bei mehreren Tempomatfahrten auf der BAB beobachten können. Ich führe das zurück auf die dickere Viskosität des TWS zurück, welches beim Pumpen höhere Verluste, also mehr Wärme erzeugt als das M1. Die Betriebstemperatur ist bei beiden gleich.

Rüber zu den greifbaren Unterschieden. Dem M1 werden deutlich bessere Kälteeigenschaften als dem TWS zugeschrieben. Dagegen ist das TWS obenrum dicker und soll demnach mehr Schutz bieten. Mir war klar, dass beide Öle selbst nach 4tkm nicht mehr in ihrer SAE-Klasse verbleiben würden. So kam es dann auch, wenn auch etwas überraschend:

Das M1 endete nach nur 4tkm in der SAE-Klasse 5W-40, das TWS bei 5W-50. Daraus ergibt sich ein sog. Scherverlust für beide Öle, der beim TWS deutlich höher ist, d.h. es verliert seine Viskosität deutlich stärker als das M1. Gut zu sehen in den beiden Abbildungen.

Temperatur 10°C...50°C
wuiufrhu.jpg - directupload.net

Temperatur 50°C...110°C
b3lechvx.jpg - directupload.net

Viskositäten im Frischzustand (Einheit Centistoke – cSt.) und gestrichelte Kurven als Viskositäten nach 4tkm.

Zum Thema Scherverlust eines Öls: Sind in einem Öl sogenannte Viskositätsverbesserer, also Bestandteile enthalten, die das Öl bei kalten Temperaturen möglichst wenig eindicken lassen (oder umgekehrt bei wärmer werdendem Öl möglichst wenig ausdünnen lassen), dann besteht hier die Gefahr aufgrund ihrer knäuelförmigen Zusammensetzung, dass diese Polymere im Betrieb durch mechanische Einwirkung zermalmt oder förmlich zerrissen werden. Das ist, wie wenn man sehr lange Spaghetti mit einem Messer so lange bearbeitet bis man die mit einem Löffel essen kann. Sie sind dann im Vgl. zu den Spaghetti im Ursprungszustand (lange Fäden) sehr fließfähig. Fließfähig bedeutet bei Ölen nichts anderes als geringe Viskosität oder dünnes Öl – genau das wollen wir besonders im S54 aufgrund des erforderlichen Bauteilschutzes verhindern. Leider lässt sich ein gewisser Schwerverlust nicht verhindern, da alle Öle mit sehr breiten Viskositätsklassen (z.B. 0W-60) diese Polymere enthalten, die dann mehr oder weniger (je nach Qualität und Dosierung im Öl) scheren. Ein 0W-20 Öl wird gerne ohne solche VI-Verbesserer auskommen und dann ist da auch nichts mehr enthalten was das Öl dünner werden lässt. Wasser-/ und Kraftstoffeintrag mal ausgenommen, aber das ist bei gesunden und gesund gefahrenen Motoren kein Thema.

Ist das TWS nun deshalb schlechter als das M1, weil es einen höheren Scherverlust hat? Nicht unbedingt, denn

a.) ist es selbst nach 4tkm noch dicker als das M1 im Frischölzustand
b.) ist es unten herum (kalte Temperaturen) deutlich dünner geworden. Damit ist es längst nicht mehr diese dicke Pampe, wie sie von Fahrern beschrieben wird, die das TWS im Winterbetrieb fürchten. Dick ist anders.
c.) stabilisiert sich das TWS auf dem Niveau, wo es nach 4tkm ist. Schließlich sind nicht unendlich viele Polymere vorhanden, die noch weiter geschert werden können (vielleicht durch brutale Fahrweise noch ein stückweit) und das Öl unendlich weit runterdrücken können in seiner Viskosität.

Andere Gebrauchtölproben, wo das TWS 10-20tkm im Einsatz war bestätigen das. Von dem Standpunkt her muss man also ein Öl formulieren, welches nach (!) Scherung eine Viskosität aufweist, die den Motor weiterhin zuverlässig schützt. Damit waren beide Öle nach 4tkm – sagen wir – eingefahren. Parallel fahre ich das M1 in einem uralten BMW-Motor und werde hier ebenfalls berichten, nachdem das Öl jedoch 20tkm drin gewesen ist. Sommer, Winter, Kurzstrecke, alles dabei, echte Gefühle…Wer also mit Sorge an den Winter mit TWS denkt, möge es vielleicht 5tkm vor dem Winter frisch einfüllen und dann hat er zum Winter hin ein ausreichend dünnes Öl.

Zum Ölverbrauch: Erfreulicherweise hat sich gezeigt, dass dem Motor nichts fehlt und die Fahrweise schonend war, denn nachdem der geringer Wasser-/Kraftstoffgehalt im Öl rausgerechnet waren und mit dem Gewicht des Altöls gegen das Gewicht des Frischöls verglichen wurden, kam bei beiden Kandidaten ein Ölverbrauch von weit unter 0,1l/1000km raus.

Zum Verschleißschutz: Gleiches kann man für die im Öl bzw. Ölfilter gefundenen Abriebelemente sagen, die bei beiden Ölen zwar unterschiedlich, aber sehr gering vorhanden waren. Von verschleißfreiem Betrieb zu sprechen wäre absolut vermessen, jedoch sind die Partikel in sehr geringer Anzahl vorhanden. Natürlich passiert in 4tkm nicht viel, aber ausreichend genug um einen Rückschluss ziehen zu können was passieren würde, wenn man zwei Autos mit 50…100…200tkm und den jeweils unterschiedlichen Ölen fahren würde. Dann sind die Unterschiede im Bauteilschutz zwischen M1 und TWS schon da, wenngleich beide Öle – das sei vorweg genommen – sehr gute Arbeit ablieferten. Hier habe ich schon deutlich schlechtere Öle gesehen.

Zu den Elementen, die im Öl gefunden wurden und was sie aussagen:

Eisengehalt (Zylinderlaufflächen, Kolbenringe, Ölpumpe, Ventiltrieb, Kurbelwelle):

Hier bietet das TWS einen besseren Schutz als das M1. Ich erkläre mir das so, dass die vom TWS höhere Viskosität den hohen Flächenpressungen – beispielsweise im Ventiltriebsbereich – besser standhält als es beim M1 der Fall ist. Sieger: TWS

Kupfergehalt (Lager im allg., also Lagerschalen, Lagerbuchsen, Nockenwellenlager):

Hier gilt dasselbe, wie oben. Das TWS ist dicker im Betrieb und „federt“ die hohen Drücke besser ab als das M1, auch wenn dieses beim Kaltstart schneller an Ort und Stelle ist. Offensichtlich war mein TWS dünn genug um bei Einsatztemperaturen von >10°C gleich schnell an den kritischen Stellen zu sein, wie das M1. Nach Scherung ist dieser Effekt noch deutlicher, da das TWS ausdünnt (wie erinnern uns). Wie die Sache ausgeschaut hätte, wenn man den S54 in Sibiren gefahren hätte, wo man aus sehr niedrigen Temperaturen kommt und die Betriebstemperatur quasi nie erreicht, ist eine andere Sache und die Frage lautet eh immer und überall:

Was ist schlimmer: Öl was beim Kaltstart fehlt oder ein zu dünner Film bei Betriebstemperatur. Kann man pauschal nicht beantworten. In meinem Fall aber: Sieg TWS

Aluminiumgehalt (z.B. Kolben):
Auf 200tkm gesehen wäre mit dem M1 ein deutlich besserer Schutz geboten als beim TWS. Ursachen sind vielfältig, das Ergebnis klar: Sieg: M1

Alle anderen Elemente, die im Öl (Additivgehalt etc.) vorhanden waren, sind unauffällig bzw. im Frischölzustand. Diese haben vom Gehalt sehr wohl das Potenzial um Longlife zu erfüllen. Das nützt aber wenig, wenn die Viskosität, Sauberkeit und der Schutz vor aggressiven Säuren weit davor dahin sind.

Beim Thema Sportluftfilter war es ebenfalls spannend. Bietet so ein Filter mehr Leistung, Sound und Drehmoment? Tendenziell ja, aber auch zu Lasten der Durchlässigkeit, also im Endeffekt auch der Langlebigkeit des Motors? Nein. Im Öl waren keinerlei (!) Hinweise auf zu schwache Filterleistung zu finden, beispielsweise in Form von Staub oder Dreck was sich im Öl sehr leicht im Siliziumgehalt nachweisen lässt. Ergebnis = 0. Top! Ein Serienfilter aus Papier kann das auch nicht besser, denn 0 ist 0. Das gleiche gilt für den Chromgehalt, welcher 0 ist und mir u.a. sagt: Zylinderkopf absolut dicht, kein Nachweis von Kühlwasser im Öl.

Wären wir beim Korrosionsschutz der Öle und der Frage, ob man das Öl nach 4tkm auch über den Winter hätte drin lassen können ohne Angst zu haben, dass es den Motor von innen nicht vor Korrosion schützen kann. Antwort in meinem Fall: Ja!

Das hat folgende Gründe: Das Öl hatte aufgrund des Motorzustands und meiner Fahrweise keinen nennenswerten Kraftstoff-/Wassereintrag. Beide Stoffe sind neben der Öloxidation an sich Auslöser für den „Zerfall“ des Korrosionsschutzes im Öl. Beide Öle haben laut der gemessenen Säuren-/Basenzahlen noch ausreichend Reserven um die schädlichen und korrosionsauslösenden Prozesse aufzuhalten. Ist nun die Frage nach dem für mich optimalen Ölwechselintervall damit unbeantwortet? Nein. Der Blick ins Infrarotspektrum beider Öle zeigte, dass sie schon ordentlich thermisch beansprucht wurden und schon gelitten haben, trotz 4tkm Laufleistung. Dieses ganze Puzzle – nichts anderes ist es – zusammengesetzt, komme ich auf ein Ölwechselintervall von 6-10tkm für beide Öle. Beim M1 eher weniger als 10tkm, denn man fährt mit geringerer Viskosität rum als beim TWS. Zudem kommt das TWS mit etwas weniger Wasser daher (es ist reiner als das M1) und seine Reserven hinsichtlich der Neutralisation von Verbrennungsbeiprodukten sind noch mal etwas höher. Da ich allerdings in keiner Saison je mehr als 4-5tkm fahren werde, kommt das Öl trotzdem zum Winter raus, da ich im Frühjahr mit einer hohen Viskosität starten möchte (damit ist mein Favorit auch schon ausgesprochen, nämlich das höherviskose Öl von beiden) und außerdem lässt sich so eine sehr schöne Verschleißkontrolle durchführen.

Beim M1 habe ich Anzeichen gefunden, dass es mit den Motordichtungen sehr leicht reagiert. Was das genauer bedeutet, kann ich mit meinen begrenzten Mitteln nicht benennen.

Ein Fazit zu ziehen ist schwer. Ich bleibe beim TWS, da ich ein Fan von hohen Viskositäten beim S54 bin. All das mag bei anderen Motoren, Fahrleistungen, einer anderen Fahrweise und Winterbetrieb vielleicht anders aussehen. Deshalb bitte ich euch auch um etwas Fingerspitzengefühl bei der Interpretation meiner „Studie“, denn wer z.B. beim S65 noch eine Garantie hat, der sollte das TWS nutzen und nichts anderes. Es ist schließlich so, dass das Öl weitaus mehr und kostspieligere Tests durchlaufen hat als was ich hier angestellt habe. Natürlich wäre es schöner, wenn man 2x5 M Roadster mit den beiden ölen ausstatten würde um sie dann für 100-200tkm ins Feld zu schicken und nach jeweils 10tkm eine Ölprobe bekommt und analysiert, aber das kostet Zeit und einen siebenstelligen Betrag und liefert im Kern nicht mehr an Informationen, wie ich sie gesammelt habe. Sicher könnte man dann die Motoren zerlegen und dann noch mal ganz genau schauen, welches Bauteil bei welchem Öl mehr gelitten hat, wie die Sauberkeit war etc.

Da beide Öle wirklich auf hohem Level schmieren, ist auch nicht zu erwarten, dass es einen Motorausfall gibt, der ölbedingt wäre, also beim Einsatz vom M1. Falls so was dennoch passiert, nagelt mich nicht fest, wenn ihr gleichzeitig nur 3L ÖL im System hattet oder 100tkm ohne Inspektion rumgefahren seid. Dafür und für alle anderen Schäden, die an eurem Motor, an euch oder euren Freundinnen auftreten könnten, kann ich persönlich nichts. Meine Ausführungen sollen nur dazu dienen das Thema Öl mit ein bisschen weniger Mystik und Sachverstand zu sehen.
 
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