@timo82:
30k km privat zurück gelegt. Nehmen wir mal großzügig an, dass davon 20k km auf den Arbeitsweg gehen, lässt sich zumindest aus deinen Angaben zur Steuerlast annehmen.
Nehmen wir ein "normales" Kompaktfahrzeug mit 0,44 €/km. 10k km * 0,44 €/km = 4400 €
Für den Arbeitsweg rechnen wir die Pendlerpauschale gegen: 20k km * (0,44-0,30)€/km = 2800 €
Macht in Summe schon 7200 €. Wohlgemerkt keine Reparaturen betrachtet, die nicht als Verschleiß abgetan werden, die sind in den Pauschalen nicht drin. Dazu kommen dann noch die Kosten für die 30k km dienstlich. Ich weiß nicht wie dein Arbeitgeber das abrechnet, da du aber was von pro KM sagtest und es da eigentlich auch die 0,30 €/km steuerfrei gibt, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wo das günstiger sein soll als ein Dienstwagen. Bekommst du die 0,30 €/km kommen nochmal Kosten von 4200 € oben drauf. Da sind wir dann bei 11.400 €. Wird anders/mehr abgerechnet, kommen wir dann wahrscheinlich schon wieder in Bereich wo meines Wissens nach versteuert werden müsste.
Mal davon abgesehen, dass ich hier mit einem Golf rechne, der kostet aber keine 42k, der Preis pro Kilometer bei deinem Auto dürfte also höher sein. Eher Richtung 0,5-0,6 €/km. Da bist du dann schon mit deinem "privaten" Kilometeranteil über die Kosten für einen Dienstwagen.
Es würde sonst keiner solche Dienstwagen fahren.
Da ist natürlich einiges an Spekulation drin, da ich wie gesagt die Modalitäten deiner Kilometervergütung nicht kenne, aber bei den Fahrleistungen habe ich bisher keinen Fall erlebt, wo sich ein Dienstwagen nicht gerechnet hätte. Erst recht nicht bei den steigenden Spritpreisen.
Die 30 km stimmen schon nicht.
Ich habe es weiter zur Arbeit.
50.000 Euro mal 0,03 Prozent ergeben 15 Euro pro Kilometer.
Ich fahre über 80 km.Das sind 1200 Euro zu versteuerndes Einkommen.
Also on top. Ich zahle da 42 Prozent Einkommensteuer.
Sind bei 80 km 504 Euro im Monat.
Plus 1% Liste sind nochmal 500 Euro Einkommen, Steuern sind 210 Euro.
Zusammen 714 Euro im Monat.
8568 Euro kostet mich der Wagen im Jahr, wenn der als Dienstwagen läuft.
Dann mache ich aber null Einnahmen mit dem Auto.
Privat :
Als was über die Firma läuft, lasse ich mir bezahlen.
Das sind bei 30 Cent und 30.000 km 9000 Euro netto für mich.
Wir sind schon bei 17568 Euro Differenz im Jahr.
Dazu bekomme ich noch meine Entfernungspauschale.
Die muss ich auch nicht versteuern.
Ich bin dann schon bei fast 25.000 Euro Differenz
Dafür zahle ich das Auto selber.
Der Wertverlust sind knapp über 10.000 Euro im Jahr.
Versicherung und Steuern sind knapp unter 1000.
Tanken ist beim Diesel nicht viel, unter 5000 Euro.
Meine Ausgaben sind also ca 16000 Euro, statt 8568 beim Dienstwagen.
7500 Euro mehr Kosten, aber noch deutlich mehr Einnahmen.
Die 7500 habe ich über die Burofahrten schon locker raus.
Mit dem Verschleiß:
In den ersten Jahren habe ich Garantie. Da ist es mir egal, wenn was kaputt geht.
Klar muss ich das Öl wechseln und mal Bremsen kaufen.
Aber das ist nicht teuer.
Beim 3er waren jetzt vorne und hinten die Beläge runter. 390 Euro hat das gekostet. Einmal in 2 Jahren.
Scheiben habe ich noch nie gewechselt, Öl braucht der nach Fahrweise frühestens nach 30.000 km.
Bremsflussigkeit hält auch 2 Jahre und Reifen wechsel ich nicht.
Ich kauf da eher den nächsten Kilometerfresser.