Nach einem 3/4 Jahr E-Auto fahren wurde ich dazu genötigt, wieder einmal einen Verbrenner zu fahren (Dienstreise, ~1000km). Hab von Sixt einen Peugeot 508 bekommen, und das war mein erster Kontakt mit Peugeot.
Optisch ist das Auto ja ganz OK, und Sitze, Fahrwerk usw. war auch passend, aber es gibt durchaus einige Kritikpunkte.
Es ist zwar schön, dass das Auto eine Umgebungskamera hat, also nicht nur Rückfahrkamera, aber die hat eine Auflösung aus dem letzten Jahrtausend. Das Infotainment ist auch sehr gewöhnungsbedürftig, und ich hab es erst nach 100km geschafft, den Tempomat zu bedienen. Und ich verstehe nicht, wie man so ein Auto mit der Motorisierung anbieten kann. 130 PS Diesel mit Wandlerautomatik. Da bewegt sich einfach gar nix, und sogar auf die Autobahn auffahren wird da schon zur Herausforderung. Ja, ich bin vom Tesla verwöhnt, aber ich bin ja auch lange genug meinen 1.6 TDI Golf mit 105 PS gefahren, und der ging deutlich besser. Kickdown, und es passiert einfach gar nix, der Motor wird nur laut.
Aber zumindest der Verbrauch war wirklich OK, ziemlich genau 5l/100km, und zwischendurch hab ich da schon einmal die freie deutsche Autobahn ausgenutzt. Kaufen würde ich mir das Auto aber auch keinen Fall, vor allem nicht zu dem Preis, der dafür aufgerufen wird.
Und da ich ja schon so lange keinen Verbrenner mehr gefahren bin, hatte ich an der ersten Kreuzung fast schon einen Auffahrunfall, weil ich es nicht mehr gewohnt war, bremsen zu müssen. Sonst regelt das einfach die Rekuperation, aber als ich gemerkt hab, viel Platz ist da nicht mehr, und er wird nicht wirklich langsamer, ist mir wieder eingefallen, dass das andere Pedal ja nicht nur zur Dekoration da ist