Die AfD ist nichts weiter als ein Haufen ausgestoßener, Ex-DVUlern, Euroskeptikern, Populisten und Nationalisten. Diese Partei soll bitte so schnell wieder im Untergrund verschwinden, wie sie aufgetaucht ist. Allein die Tatsache, dass sie oft aus den "Sonstigen" herausgetrennt und extra aufgeführt wird, ist schon zu viel Würdigung. Die Piraten sind ebenso nutzlos, weil sie weder eine Position, geschweige denn eine Linie, ein Konzept oder Profil haben. Dazu kommt das egoistische, völlig sachferne Vorgehen der Führungskräfte innerhalb dieses Chaoshaufens. Wenigstens haben viele mittlerweile erkannt, dass Politiker sein doch nicht so einfach ist, wie sie gedacht haben.
Ich bin derzeit sehr zerrissen, für wen ich abstimme. Ich weiß, wer meine Stimme nicht bekommt (Union, FDP, AfD, Piraten, die ganze Unsumme an Splitterparteien), dann hört es aber auch schon auf. Aus den genannten möglichen Koalitionen habe ich Rot-Grün gewählt. Irgendwie das kleinste Übel, aber Steinbrück als Kanzler kann ich mir persönlich kaum vorstellen. Ich tendiere derzeit am ehesten zu den Grünen. Deren Forderungen und Konzepte haben wenigstens Tiefe und sind durchführbar sowie imo sinnvoll (abgesehen vom Veggie-Day, das ist ne einzige Idiotie und pure Onanie für den Ökoflügel der Partei). Die linken zeigen klare Kante und stehen als einzige auch mit letzter Konsequenz zu ihren Werten, Vorstellungen und Einstellungen. Gysi ist meiner Meinung nach einer der intelligentesten Politiker dieses Landes. Dummerweise ist die Partei intern ein einziger Trümmerhaufen und die ausgewiesenen Stammparteien des Bundestages zeigen keinerlei Kompromiss- geschweige denn Koalitionsbereitschaft gegenüber der Linken. Allein deshalb ist eine Stimme für sie verschwendet. Somit lande ich wohl bei Rot und Grün. Wie ich die Stimmen dann verteile: Keine Ahnung, mach ich vom Direktkandidaten abhängig.
Sind hier ernsthaft Leute anwesend, die denken, dass man in unserer parlamentarischen "Demokratie" als Bürger per WAHL einer Partei alle paar Jahre irgend was ändern kann?
Wenn Demokratie, dann absolute Basisdemokratie. Dazu wird es natürlich nie kommen.
Deshalb: Wahl - geht mir am Arsch vorbei. Ohne Gewalt geht gar nchts mehr ^^ und die kann direkt zerschlagen werden
Direktdemokratie ist ein noch größerer Mythos als Atlantis. Das mag in griechischen Stadtstaaten hunderte Jahre vor Christus funktioniert haben, ist in unserer komplexen Gesellschaft in einem Flächenstaat wie Deutschland nicht nur völlig unpraktikabel sondern imo gefährlich für das Land. Zu viele Meinungen, die alle gleich respektiert werden müssen, zu viel Diskussion, zu wenig Leitung. Ich bin beileibe kein Fan von Autorität, aber was dabei rauskommt, wenn zu viele Leute meinen wichtig zu sein und ihre Zutat in den Brei mischen wollen, sieht man an den internen Querelen innerhalb der Piratenpartei.