Das rki geht von 1,2% Mortalitätsrate in Deutschland aus. Berechnet aus dem durchinfizierten Kreuzfahrtschiff Princess Diamond und dann runtergerechnet auf den Altersdurchschnitt in Deutschland.
Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartig[Qes_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText8
Ja, und effektive 1.2% sind auf jeden Fall krass (nicht "wir werden alle sterben"-krass, aber doch ganz ordentlich...) – wobei das mit dem Schiff auch Fragen aufwirft (und die Raten auch mit der Zeit fleißig nach oben korrigiert wurden), denn an den Rohdaten muss man da imho nichts mehr abschätzen (außer man hat die Leute in den Flieger gesetzt und dann ihre Kontakdaten gelöscht)...
Mit aktuellen Zahlen sind wie schon bei Italien und Spanien bei knapp unter 10%. Im Osten Frankreichs glaube auch.
Ja, nur ist es eben recht sinnlos heute Tote mit der Gesamtheit der heute infizierten ins Verhältnis zu setzen... Grundsätzlich spielt da eben wie gesagt auch eine Dunkelziffer rein. Was m.M. nach den Menschen nicht ganz klar ist, ist, dass selbst bei "nur 1.2% Letalität"
a) das ganze ohne Medikament/Impfung mindestens noch 1-2a "läuft" (denn in dem Fall wären wenig mehr als 1-2 Mio in Italien angesteckt. Nach 2 Monaten unkontrolliert Verbreitung...) – währenddessen muss man entweder massiv Lazarette bauen muss, oder eben im wesentlichen darauf verzichten, Ü70 stationär zu behandeln. Ich bin mir relativ sicher, dass in dieser Situation auch bei Beendigung der Ausgangseinschränkungen die Leute nicht wie die Schafe einfach weiterkonsumieren werden (in den Urlaub fahren geht auch nicht, weil einen niemand reinlassen wird...), weil es der Wirtschaft gut gehen muss...
b) das heißt auch, dass wir diese ominöse Wirtschaftskrise (eigentlich eine Krise des Systems, das eben diesen Fall nicht vorsieht und dann nicht funktioniert), die manche herbeireden, haben werden, egal was wir machen...
c) hätte man das vmtl. tatsächlich mit 1-2 Monaten Voll-Shutdown effektiv unterdrücken können, sodass bis auf den Urlaub alles wieder gegangen wäre. Dafür ist es imho jetzt zu spät und es ist im wesentlichen nicht passiert, weil man ja die "Wirtschaft" auch mit durchgängig 1-2% Menschen mit lebensbedrohlicher Krankheit umgehen kann. Wir werden sehen, ob es der Wirtschaft ohne Restriktionen wirklich so gut geht
. Falls nicht, wünsche ich mir ganz persönlich, dass man sich vllt. mal überlegt, ob man sich von diesen "Spezialisten", die angeblich alles berechnen können, aber eine Infektionskrankheit nicht einplanen können, wirklich vorschreiben lassen will, wie man zu leben hat!
Man muss nun eigentlich nur schauen wieviel Tote es üblicherweise in einem Monat in Italien gibt und vergleicht sie mit der aktuellen Todeszahl. Warum man nun davon abweicht kann mir bisher keiner schlüssig erklären.
Weil das ganze leider auf Kreisebene (wo es z.Z. zu Häufungen kommt, siehe das Dorf, wo in den letzten 4 Wochen einfach mal so viele Leute gestorben sind, wie sonst im ganzen Jahr
) eben nicht statistisch verwertbar ist, aber doch "geringen" Anlass zur Sorge gibt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du (der du offensichtlich deine neoliberale Agenda dringend an den Mann bringen musst – a la: "wer soll das bezahlen, unser System ist gottgegeben"...) auch ein Problem hättest, wenn man einfach die Momentanen Sterblichkeiten/Gebiet ins Verhältnis zu historischen Raten setzt.
@jelais99 ich versteh es auch nicht.
Aber so allmählich setzt da auch in der Berichterstattung wieder Verstand ein:
Also weitere 17 Tote die nicht ein Beatmungsgerät wegen Corona gebraucht haben.
Was interessiert denn wieviele Tote mit Corona infiziert waren? Es interessiert wieviele der Toten starben an Corona, die aufgrund der Corona Erkrankung ein Beatmungsgerät gebraucht haben.
Alles andere belastet nicht das Gesundheitssystem. Oder halt nicht mehr als es jede andere Erkrankung auch täte.
Ja und Altenheime, die einfach so vom Virus entvölkert werden, belasten weder die Wirtschaft, noch die Psyche der Menschen drumherum; Renten fallen auch weg. Win-Win. Man kann auch einfach Palliativ-Teams bilden (vllt. aus Pfarrern, Soziologen,...), die alle Ü75 zuhause behandeln. Wirtschaftliche Auswirkungen gg. 0, eher +, da viele Rentenempfänger wegfallen. Also alles super. machen wir das?