[Sammelthread] Corona Diskussion

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Auf ein Festival geht man ja nicht nur wegen der Musik - jedenfalls ich nicht. :)
 
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Ich finde dieses Thesenpaier hier sehr lesenswert: https://files.springernature.com/getResource/"Thesenpapier zur Pandemie ..." im Wortlaut.pdf?token=IULUvIufpS8AXE43riPpExKrcZMUcwpHIO0w4yhOno61RnG9Vz6/r7GCrI5AcBi92o1n3tikPjKFkiYotkHNpNM75Zwrwg1JnULfD6ql3lYPqgQMU2BsN7gDMRwP3DwtffZxaDwA9DpPbjyv1lPzUg7kv3bxxpuwU17LnqkwlGAFv6zFuKCApiO7U5NJ3oI+7keesMpVNI4D+5PPFR6ZJaVsmg7kO8PoHfKnFNISIA/qu/9xuBnRKtBnKPKMmwJsyXBsBJ59FdVZjJx6OA1NBsyBaFTlytdxpSzNyXOVaJ8Ht9ChLs/evRFhiPlxac+OBwfzSu679MDpk4AZJ4tNXrP1UBsKowhlzNb4koDKiHQ=

Vor allem folgender Aspekt:
2. Paradoxie in der Zeitachse: Falls man jedoch trotz der o.g. Einschränkungen von einer Wirksamkeit der verschiedenen containment-Strategien ausgeht, treten große Schwierigkeiten dahingehend auf, dass man das entsprechende Vorgehen zeitlich nicht zu limitieren weiß. Um so wirksamer das „Abflachen der Kurve“ ist, um so wahrscheinlicher ist das Auftreten neuer Wellen nach Lockerung der Maßnahmen, weil in der vorangegangenen Welle eine relevante Immunität der Bevölkerung nicht erreicht werden konnte. In Abhängigkeit von der Saisonalität der Infektion wird insbesondere der Winter 2020/21 bedeutsam werden, vor allem wenn zusätzliche negative Einflüsse durch

20die Verschlechterung der sozialen Lage und der Ernährungssituation nicht auszuschließen sind. 3. Mangelnde Effizienz: Auch bei Präventionsmaßnahmen, vor allem wenn sie in das soziale und politische Leben einer Gesellschaft tief eingreifen, muss der zu erwartende Nutzen gegen die möglichen negativen Folgen abgewogen werden (s. Stellungnahme des deutschen Ethikrates, 2020). Es gibt zahlreiche Stimmen, die darauf hinweisen, dass die Wahrscheinlichkeit nicht gering ist, dass die Kollateralfolgen einen größeren negativen Einfluss auf die Bevölkerung haben als sie von der eigentlichen Pandemie ausgehen (Abele-Brehm et al. 2020, Konrad und Thum 2020, Straubhaar 2020). Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat in seinem aktuellen Sondergutachten darauf hingewiesen, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Fortdauer der Einschränkungen der Freizügigkeit und Berufsausübung und den zu erwartenden wirtschaftlichen Folgen gibt (SVR 2020). Es besteht außerdem Einigkeit darüber, dass auch von der Beschränkung sozialer Kontakte und von Arbeitslosigkeit ein relevantes Morbiditätsrisiko ausgeht. Zusätzlich zur biologischen Ansteckung darf nicht noch eine soziale und emotionale Ansteckung durch Ängste auftreten, die zu unerwünschten sozialen Folgen führen könnte (z.B. Anschwärzen der Nachbarn; Anpöbeln alter Menschen in Discount-Läden; Stigmatisierung). Die Überprüfung der Verhältnismäßigkeit muss daher fortlaufend erfolgen und kann nicht einmalig für einen unbestimmten Zeitraum getroffen werden. Weiterhin sind normative Grenzen in der rechtsstaatlichen Verfasstheit zu beachten.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

@L0rd_Helmchen


@jelais99
Liest du überhaupt? Ich habe gerade geschrieben das mein Vater erst kürzlich gestorben ist. Erzähl mir nicht was es bedeutet Abschied zu nehmen... Ich war der einzige Angehörige in der Nähe von meinem Vater. Und er ist auf die Palliativ gekommen die letzte Woche. Ich habe selber gesehen wie ein Mensch abstürzen kann weil der Krebs einen Vernichtet. Und dann willst du auch noch das Risiko eingehen das diese Mensch noch dazu Corona bekommt, samt Schlauch in den Hals? Tut mir leid. Aber dann bist du für meine Begriffe ein A-Loch gegenüber diesen Menschen.

Und noch etwas für dich. Ich habe in den letzten ca. 7 Monaten 4 Personen mehr oder weniger in den Tod begleitet. Einer hatte Krebs. Ein anderer Demzenz. Noch eine auch Krebs und noch jemand ist vor Erschöpfung gestorben wegen knapp 30 notwendigen OP's bis der Darm komplett weg war...
Eine meiner Omas hat Depressionen, dessen Mann gestorben ist und die ich gelegentlich mal aufmuntere deswegen. Mit einer anderen Oma, die ihren Lebensgefährten verloren hat rede ich über ihren und meinen Velrust.
Natürlich lese ich. Ich tue das schon seit mehr wie 20 Jahren. Der tod ist bei unseren klienten keine ausnahme und ich habe ihn in allesn Facetten erlebt. Mal sind Menschen aus dem Leben gerissen worden, mal war es tragisch (Suizide, erweiterte Suizide), mal war er eine Erlösung. Der Tod, so zynisch und kalt es sich anhären mag, gehört zum Leben. Gerade im hohen Alter gehört er dazu. Die meisten haben es aber verlernt das zu akzeptieren.
Ich fühle bei so etwas immer mit, aber ich habe kein Mitleid.

Edit.: Ich hätte zwar schon früher antworten können, aber ich habe jetzt auch eine 70 Stunden Woche hinter mir. Und da hat man keinen Bock mehr zu schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Anfang waren es sogar 0! :fresse:

Wann war denn vorher?
 
Ich bin froh, dass zumindest die absoluten Todesfälle nicht zurückgehen, eine Zombie-Apokalypse wäre jetzt das letzte, was wir jetzt noch brauchen.
Und da man hin und wieder auch was zum lachen braucht - in unserem Bundesland nehmen es manche sehr genau mit der Schutzausrüstung. Naja, so kann so manch einer seinem Fetisch einmal freien Lauf lassen :d
Der war so bei Hofer (unser Aldi) einkaufen.
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Ich bin froh, dass zumindest die absoluten Todesfälle nicht zurückgehen, eine Zombie-Apokalypse wäre jetzt das letzte, was wir jetzt noch brauchen.
Und da man hin und wieder auch was zum lachen braucht - in unserem Bundesland nehmen es manche sehr genau mit der Schutzausrüstung. Naja, so kann so manch einer seinem Fetisch einmal freien Lauf lassen :d
Der war so bei Hofer (unser Aldi) einkaufen.
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Weltklasse, hat wahrscheinlich etwas zu viel Disney geguckt. 🙃

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Hat eher Ähnlichkeit mit dem Pyro aus Team Fortress 2, das könnte aber auch sein. Egal, ich glaub nicht, dass sowas von der Regierung gewollt war und bin mir gar nicht sicher, wie es bei sowas mit dem Vermummungsverbot ausschaut. Das ist momentan aber eh wieder ein eigenes Thema.
Hab aber auch schon Leute mit Tauchanzügen und Sauerstoffflaschen usw. gesehen, momentan kann also anscheinend jeder machen, was er will, solange er sich dadurch sicher fühlt und die Ansteckungsgefahr minimiert wird.
 
Witzigerweise hat unser Vorstand entschieden das die Krise vorbei ist und das Kundengeschäft ab Dienstag wieder normal laufen soll. Ohne Worte...
 
Vorhin hieß es das ab Dienstag kleinere Geschäfte wohl wieder öffnen dürfen, Einkaufszentren aber nicht und vom Normalbetrieb war auch keine Rede.
Denke das die Abstandsregeln noch weiter bestehen werden.

Genaues weiß ich aber nicht, mal weiter beobachten die Tage, was so an zuverlässigen Informationen kommt.
 
Ohne richtige Vorankündigung bzw keine Werktage davor. Schwierig.
Die Läden müssten sich ja auf Corona erst einmal vorbereiten. Also Markierungen, Sicherheitsmaterial für die Verkäufer. Möglicher Spuckschutz. Bei Verderblicher Ware auch noch einmal Ware bestellen, damit man keinen leeren Regale anbieten kann als bsp Fleischer.

Möglich, aber wäre unüberlegt angekündigt dann. Entweder die Läden machen noch nicht auf, oder ohne die Sicherheitsmaßnahmen.
 
Habe das nur kurz nebenbei in den Nachrichten gehört, seitdem allerdings nicht mehr.
Hab da auch nicht aufgepasst, was da genau gesagt wurde.
 
Die Zahl finde ich als relative normal am Sonntag kommen halt weniger zum Testen dafür dann am Montag deutlich mehr und die Test brauchen ja 24-48h und so sind dann gestern die Montagstestergebnisse hinzugefügt worden.
Mich stört es extrem das imme nur die Positiven Zahlen gemeldet werden aber nicht auch gleich die Anzahl der ausgewerteten Test.
 
Erste Ergebnisse aus dem Kreis Heinsberg zur Verbreitung in der Bevölkerung: 15% der Stichprobe in Gangelt haben/hatten Corona.

Leider kann ich nicht finden, welcher Anteil in Gangelt positiv getestet wurde, nur für den gesamten Kreis finde ich Zahlen.
Und die kritische Ergänzung dazu.
 

Mmmh ok die Egebnisse wurden veröffentlicht. Es scheint zwar nicht ganz repräsentativ aber gibt einen ungefähren Anhaltspunkt.
 
Das blöde bei einer geringen Dunkelziffer ist ja, das es noch ganz viele Potentielle Erkrankte geben kann. Das gute, das die Ausbreitung gut langsam geht. Muss man halt nur noch schauen in wie weit die getroffenen Maßnahmen dafür verantwortlich sind.
 
Ich finde diese Zahlen schlimm


Wieder im Panikmodus? Die Zahlen sind doch so totaler Schwachsinn. Wenn müsste dabei stehen, wie viel überhaupt getestet wurde, um da überhaupt Rückschlüsse ziehen zu können.

Allein schon in der Überschrift:
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts

Super, was machen die da überhaupt. Schätzen?
 
Bei der Welt weiß man ja auch direkt nach der Überschrift zu welchem Verlag sie gehört. ;)
 
Super, was machen die da überhaupt. Schätzen?
Das RKI und Prof Drosten schätzen doch die ganze Wochen schon, Jetzt kritsieren sie Prof Streek, haben es aber unterlassen solche wichtigen Studien selbst in angriff zu nehmen. aber vielleicht hat man ja erst auf die 150 Millionen Forschungsgelder gewartet.
Mit 150 Millionen Euro fördert das Bundesforschungsministerium den Aufbau eines Forschungsnetzwerks. Die Initiative ging von dem Charité-Vorstandsvorsitzenden, Professor Heyo K. Kroemer, und dem Direktor der Charité-Virologie, Professor Christian Drosten, aus. Laut einer Pressemitteilung wird dabei das Ziel verfolgt, "die Forschungsaktivitäten der deutschen Universitätsmedizin zur Bewältigung der aktuellen Pandemie-Krise zu bündeln und zu stärken". Nach einer Aussage von Anja Karliczek, sollen dabei die Beteiligten von- und miteinander lernen. Es wird eine systematische Erfassung der Daten der behandelten COVID-19-Patienten an allen Universitätskliniken angestrebt. In das Netzwerk sollen ebenfalls Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einbezogen werden, die nicht an der Forschung beteiligt sind. Zukünftig können Krankengeschichten und Konstitutionen von Patienten innerhalb des Verbunds geteilt und zusammengeführt werden. Zusätzlich wurde die Einrichtung einer nationalen Task Force beschlossen. Deren Aufgabe ist es, die Steuerung und Abstimmung zwischen der Universitätsmedizin und der Politik zu leiten.
Quelle: https://www.bing.com/news/search?q=...-31&sk=&cvid=D742760D431043299E8D4B3A35990384

Und da macht es sich natürlich nicht gut, dass sein Nachfolger an der Universität Prof. Streeck vielleicht einen Schritt weiter ist. die Konkurrenz unter Wissenschaftlern ist ja nicht gerade klein.
 
Und da macht es sich natürlich nicht gut, dass sein Nachfolger an der Universität Prof. Streeck vielleicht einen Schritt weiter ist. die Konkurrenz unter Wissenschaftlern ist ja nicht gerade klein.

Den Zeit Artikel hast Du gelesen ? [_] Ja [X] Nein. Mal ein paar Auszüge:

Der Epidemiologe Gérard Krause, der ebenfalls an dem SMC-Briefing teilnahm, sieht noch ein anderes Problem mit den 15 Prozent, "das vielleicht quantitativ noch stärker" sei. Man dürfe nicht jede positiv getestete Einzelperson zählen, sondern "allenfalls pro Haushalt nur eine Person nehmen". Denn wenn eine Person im Haushalt infiziert ist, sind es wahrscheinlich bald alle, und das Ergebnis wird dadurch verfälscht. Streeck bestätigte ZEIT ONLINE, dass für die Zwischenergebnisse tatsächlich jede einzelne der eingeladenen Personen gezählt wurde – und nicht haushaltsweise. Die Studie sei "mit heißer Nadel gestrickt" worden, und man werde diese Methodik* vielleicht auch noch einmal überdenken, sagte er. Das brauche nun etwas Zeit.

Mit "einen Schritt weiter" meinst Du dann wohl, dass er die vor kurzem gemachten methodischen Fehler immerhin schon teilweise eingeräumt hat.

Im Rahmen der Entwicklung eines eigenen Antikörpertests hat eine internationale Forschergruppe um Christian Drosten auch Prototypen des Antikörpertests der Firma Euroimmun überprüft (MedRxiv: Okba et al., 2020). Dazu untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Seren von Menschen, die nicht mit dem aktuellen Sars-CoV-2 infiziert gewesen sein können, da ihre Proben aus einer Zeit vor dem Ausbruch stammen. Und tatsächlich reagierten die Tests in einigen Fällen auf Antikörper von saisonalen Erkältungsviren aus der Corona-Familie. Bei zwölf Serumproben aus dem Blut zweier Patienten, die offenbar schon mal so eine saisonale Infektion hatten, wendeten die Forscher den Test erneut an. Wieder reagierte dieser auf die Antikörper. Und diese sind eben keine Antikörper gegen Sars-CoV-2.

Diese zwar nur sehr kleine Überprüfung steht der Aussage Streecks entgegen, die Kreuzreaktivität – also dass der Test auch auf Antikörper saisonaler Coronaviren reagiert – spiele in der Heinsberg-Studie kaum eine Rolle.

Oder mit anderen Worten: die Studie ist für die Tonne.

Mittlerweile wurde zudem bekannt, dass das Forscherteam um Hendrik Streeck bei der Öffentlichkeitsarbeit von der Social-Media-Agentur Storymachine unterstützt wird. Gegründet wurde diese vom ehemaligen Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, dem PR-Profi Michael Mronz – dem einstigen Lebenspartner des verstorbenen Außenministers und FDP-Politikers Guido Westerwelle – sowie dem ehemaligen stern.de-Chef Philipp Jessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Techlogi

Darf man hier überhaupt solche Artikel verlinken, dessen Kommentarbereich frei von <µ* ist, bzw. die Tyrannei der Mehrheit** dort nicht feststellbar ist?


* siehe Carl Friedrich Gauß
** siehe John Stuart Mill und Alexis de Tocqueville
 
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