Ich komme von einem OCed 2600K und bin num beim OCed 5960X. Beide CPUs bringen mir bspw. beim Rendern fast annähernd perfekte Skalierung mit dem Takt.
Fast annähernd ist eben nicht 1:1 und wie nahe man dem kommt, hängt eben immer von der Anwendung ab, genau das sage ich doch.
Komplexe Berechnungen gibts doch wie Sand am Meer. Spiele gehören halt einfach nicht dazu...
Auch sage ich ja, die meisten Games können die Leistungssteigerungen der letzten Generationen schon gar nicht mehr nutzen, daher entsteht eben bei den Gamern der Eindruck Intel würde die Leistung der CPUs nicht steigern und genau das ist eben falsch. Bei
Anandtechs Linux Benchmarks sowie bei den
Windows Professional Performance Benchmarks Skylake 6700k Vorteile von bis zu 20% gegenüber dem Haswell 4790k zeigt, dann ist die Leistungssteigerung ja wohl vorhanden. Im
Gaming Benchmark mit High-End Grakas liegen die i5 und i7 seid SandyBridge dagegen meist eng beienander, bei Total War Attila auf der R9 290X alle bei 27,x fps, die Unterschiede der CPUs spielen da also keine Rolle, was man auch daran sieht, dass bei dem Spiel mit der GTX980 dann plötzlich ein i5 4690 mit einem in jeder Hinsicht schnelleren i7 4790k gleichzieht. Deswegen kann man nicht beiden CPUs die gleiche Leistung unterstellen und behaupten der 4690 wäre generell so schnell wie der 4790k, das ist nur in dem Fall mal so und bei anderen Games vielleicht auch, aber eben nicht generell.
Wenn es zwischen dem i5-4690 zum i7-4790k also nicht sagen kann, warum wird es dann aber beim Vergleich von Haswell zu Skylake und teils auch dessen Vorgängern doch so oft behauptet?
Die Games sind die Ausnahme, auch wenn hier viele im Forum die Rechner hauptsächlich dafür nutzen und viele Reviewer ihre Fazits danach schreiben wie die CPUs in Games abschneiden, aber es gibt noch viele andere Anwendungen und da ist Skylake fast immer Haswell überlegen. Wenn man diese Anwendungen nicht nutzt sondern nur solche (Games) bei denen dies eben nicht der Fall ist, dann braucht man sicher kein Upgrade zu machen und kann auch sagen: "Für meine Nutzung bringt Skylake keinen Leistungsschub", aber sollte den eben nicht generell verneinen, das ist kindisch und einseitig aus der eigenen Nutzung auf alle anderen geschlossen, also ebenso falsch wie lächerlich.
Schaut man sich nur mal
diesen Vergleich von fast 10Jahren Intel Mainstream CPUs an, vom Core2Duo E6600 bis zum i7 4790k. Bei den Anwendungen sind die Unterschiede teils gewaltig, bei den
Games meist bescheiden bei Tomb Raider fällt eigentlich nur der E6600 mit 84,2fps etwas zurück, schon der Core2 Duo E8600 kann auf der GTX980 bei 1920x1080 mit 92,4fps gut mit dem 4790k mit 97,8fps mithalten. Will da jemand ernsthaft den Schluss ziehen, die Leistung hätte sich von einem C2D E6600 auf einen i7-4790k gerade um 16 Prozent gesteigert? Und das die Anwendungen dagegen alle so um den Faktor 6 bis 12 schneller laufen als Ausnahme abtun, die für "Normalos" (was immer man damit nur meint ist mir ein Rästel) irrelevant ist?
Richtig ist, dass die meisten Games von hoher CPU Performance einfach nicht profitieren und für die Gamer ein CPU-Upgrade daher oft nicht lohnt, aber mit welche alten CPU man noch gut mit den aktuellen Modellen mithalten kann, hängt eben neben dem Game selbst auch sehr von der Graka ab. Wer also behauptet eine alte CPU könnte generell mit den heutigen mithalten, dann kann das nur als falsch bezeichnet werden, aber im Einzelfall und auf das bezogen was derjenige damit macht, kann es eben auch stimmen.
lässt dabei eher durchklingen, dass von 45% mehr Takt keineswegs auch nur annähernd 45% Mehrleistung bei rum kommen
Die Quantifizierung mit "keineswegs auch nur annähernd" hast Du da rein interpretiert, ich sprach nur davon, dass die Leistung nie linear mit dem Takt mitsteigt, was Du in der oben von mir zitierten Aussage auch bestätigt hat. Interpretiere bitte nicht etwas in Aussagen was dort nicht steht um dann die eigene Interpretation zu widerlegen, das ist keiner Diskussion förderlich.
Die einzigen, die eindeutig von einer Skylake-Neuanschaffung profitieren, sind Professionals. Die nutzen die neuen und verbesserten Featuren von Skylake und der Plattform.
Es wird sich auch noch mehr Leute als nur Professionals geben die die neuen Features wie die breite Unterstützung von PCIe SSDs oder USB 3.1 (hat bisher fast jedes Z170 Board verbaut, auch wenn es nicht nativ ist) nutzen wollen.
Ob es sich als Gamer lohnt, kann man in den wenigsten Fällen "bejahen". Wenn man keine K-CPU besitzt und daher weniger als 4GHz unter der Haube hat, lohnt sich der Wechsel.
Auch das stimmt so pauschal nicht, es gibt genau Games die selbst mit einem SandyBridge i5 schon am CPU Limit hängen.
dann werden, aufgrund der einsetzenden Skalierbarkeit der neuen Gaming-Generationen, die Karten neu gemischt.
Abwarten! So langsam wie die Games bisher von den Kernen Gebrauch gemacht haben, wäre ich da vorsichtig mit den Vorhersagen.
Für "Otto-Normal" hingegen spielt das alles keine Rolle. Für die ist selbst ein Core2Duo vollkommen ausreichend.
Da ich noch niemanden getroffen habe der sich mit Otto Normal vorgestellt hat, weiß ich nicht was der am Rechner macht. Für Surfen und Office reicht auch eine recht schwache, ggf. alte CPU meist aus, zumindest für die gedulidigeren Menschen und wenn man nicht viele Fenster und Tabs auf einmal geöffnet hat. Für die Games: S.o.!
Wenn da ein PC explodiert, tut man gut daran, aufgrund des überzogenen Preises eben KEINEN Skylake zu kaufen - sondern zu einer sparsamen S-Bridge-, I-Bridge- oder Haswell-Celeron/Pentium-Plattform zu greifen.
Das die Skylakes im Moment sehr teuer sind, liegt einmal daran, dass diese gerade erst ein paar Tage auf dem Markt sind, Frühbucher aber bei attraktiver neuer HW immer schon Aufpreise zahlen musste und dann auch bisher nur die Topmodelle von CPU und Chipsatz erschienen sind. Dazu kommt der schwache Euro, damit ist klar, dass Skylake im Momet kein Sonderangebot sein kann, aber wenn erst die ganzen Modelle auf dem Markt sind, wird es neben billigen CPUs auch günstigere Boards mit einfacheren Chipsätzen geben. Spätestens dann wird es sich auch bald nicht mehr lohnen beim Neukauf etwas anderes als Skylake zu nehmen, so wie es heute nicht lohnt etwas anderes als Haswell neu zu kaufen, den
ein S. 1155 Ivy Bridge i5 kommt mit einem
günstigen S.1155 Board nicht billiger sondern teurer als ein
Haswell i5 mit mehr Takt und ein
günstiges S. 1150 Board, dessen H81 dann im Gegensatz zum H61 auch je zwei native USB3 und SATA 6Gb/s Ports bietet.
Der Neukauf alter Plattformen lohnt sich immer nur bis sich die Preise der neuen eingependelt haben, danach nicht mehr!
Ob man die gebraucht oder neu bekommt, spielt dabei keine Rolle - Leistung kommt da mehr als genug raus.
Was aber eben wieder nur stimmt, wenn man keine Anwendungen nutzt, die wirklich intensive Leistung fordern. Außerdem ist Gebrauchtkauf zwar immer günstiger, aber auch mit mehr Risiko verbunden und man hat eben meist auch keine Garantie mehr auf die Sachen.