Das Problem ist wie gesagt weniger der normale Betrieb. Da wird man mit der Pumpe trotz kurzzeitiger Überschreitung der zulässigen Stromstärke beim Start kein Problem bekommen. Die Frage ist was passiert, wenn die Pumpe nicht gleich andreht, weil z. B. der Rotor klemmt. Dann liegt der hohe Blockiertrom u. U. so lange an, bis entweder die Kontakte verschmoren, oder das Board aufgibt, wenn es nicht kurzschlussfest ausgelegt ist. Letzteres geben die Hersteller für die Pumpenanschlüsse i. d. R. zumindest nicht an, weshalb man auch nicht davon ausgehen sollte. Im Endeffekt geht es also nur um den Sonderfall, dass die Pumpe eben aus irgendeinem Grund blockiert und nicht sauber los läuft. Ansonsten ist das Restrisiko, dass die Kontakte beim Start überhitzen relativ gering - auch wenn sie sehr kurzzeitig einen Strom höher als 3A sehen. Trotzdem würde ich, auch wenn man sich sicher ist, dass die Pumpe nie blockieren wird bzw. dieses Restrisiko in Kauf nimmt, auf jeden Fall zu vergoldeten Kontakten raten, denn die Kontaktwiderstände sind letztlich das Problem, wenn man schon so wenig Kontaktfläche hat, wie es eben bei PSK-Kontakten der Fall ist.
Allerdings sollte man sich eben schon vor Augen halten, dass DDC und D5 Pumpen von Lowara nicht zum Spaß ab Werk mit dicken Molex-Steckern ausgestattet werden, die etwas höhere Ströme vertragen. Die Umrüstung auf Lüfterstecker und deren schwache Kontakte, die nur bis 3A zugelassen sind, stellt immer ein gewisses Restrisko dar, wenn die Pumpe blockiert. Mit einem PA3, welches afaik wie ein AE bei Überstrom abschalten kann, ist das nicht so wild, aber eigentlich sind die Kontakte halt auch da zu schwach, wenn es keine Absicherung gäbe. Zwar kann man bei guten Bedingungen mit sauberen, evtl. sogar stecker- und buchsenseitig vergoldeten und gut anliegenden "PSK-Kontakten" sicher auch 4A oder noch mehr dauerhaft über so machen "PSK-Kontakt" jagen, ohne dass er gleich verschweißt, aber zumindest wird er dann recht warm und u. U. verkokelt das Steckergehäuse, wenn der Rest der Stromversorgungskette es aushält. Die zugelassenen Stromstärken werden jedenfalls nicht ohne Grund angegeben. Auch Steckkontakte haben Serienstreuung und nicht alle Kontakte gleicher Bauart sind auch von gleicher Qualität.
Edit #2: Man kann das aber natürlich auch positiv betrachten: Wenn der Steckkontakt als erstes versagt, wenn die Pumpe blockiert, bestehen zumindest Chancen, dass Pumpe und Board heil bleiben. Allerdings dürften die wenigsten User bereit sein am Mainboard rum zu löten, um einen Stecker zu tauschen.
Wenn ich mich nicht irre, hat zwar irgendein Wakü-Anbieter auch schon mal ein von ihm gelabelte DDC mit Lüfterstecker ab Werk angeboten, aber bei solchen Sachen sollte man halt auch wissen, dass die meisten Wakü-Anbieter (Aquacomputer vllt. mal ausgenommen) was Elektrik und Elektronik angeht auch auf technischer Ebene eher einen technischen Sachverstand aufbringen wie man ihn z. B. auch vom Marketing-Personal von AT/ALC kennt. Darauf sollte man sich imho im Zweifelsfall also besser nicht verlassen.
Edit: Selbst bei Aquacomputer, die ja nun wirklich nachweislich Ahnung in dem Gebiet haben, hat man aber schon Dinge wie den SATA-Stecker für die AS Ultimate gesehen, der sicher auch nicht die optimale Wahl war (wobei da wohl eher die durchwachsene Qualität der SATA-Stecker, die bei Netzteilen zum Einsatz kommt, das Problem darstellt, das in seltenen Fällen zu abgebrannten Anschlüssen führen kann). Jedenfalls haben die alten "Molex-Stecker" (es sind ja an sich viele Steckertypen "Molex-Stecker" - aber ich denke jeder weiß welche gemeint sind) durchaus ihre Berechtigung, auch wenn ich verstehen kann, dass sie viele nicht mögen und sie für einen Anachronismus halten. Zumindest wenn es um höhere Stromstärken im PC geht, sind sie eigentlich nicht die schlechteste Wahl. Natürlich gibt es auch erheblich hochwertigere und auch konstruktiv bessere Steckverbinder als die alten "Molex-Stecker", aber schon aus Kosten- und Kompatibilitätsgründen mit bestehender Hardware werden die sich im PC-Bereich wohl nur schwer etablieren. Am ehesten als Nachfolger würden ja eigentlich Stecker aus der MINI-FIT JR Serie von Molex, wie man sie auch von den ATX-, P4-, EPS- und PCIe-Steckern kennt, eignen, weil es dann auch gewisse Kompatibilität innerhalb der bestehenden Steckersystem gäbe, aber wenn man sich anschaut wie lange es damals gedauert hat, bis die alten Steckverbinder der AT-Boards bei ATX-Netzteilen verschwanden, wird es wohl noch dauern, bis die klassischen "Molex-Stecker" würdige und vllt. ergonomischere Nachfolger erhalten. SATA-Stecker können dieses Erbe imho jedenfalls nicht in allen Belangen antreten - die haben andere Stärken (und Schwächen).