Habe gerade versucht eine XFX RX 470 in den Dell einzubauen. Leider friert das System irgendwann ein. Habe nun alle Festplatten ausgebaut und eine SSD eingebaut. Wollte Windows installieren aber nach einem Neustart friert er wieder ein.
Habe auch den richtigen Adapter zwecks Strom angeschlossen an der Grafikkarte. Der Lüfter läuft auch am Anfang. ABER eben sah ich das der Lüfter steht und die Karte sehr heiß wurde.
Bitte mit GPU-Z Temps überprüfen. Lüfter kann natürlich immer mal defekt sein, aber häufig überschätzt man die Temperaturen, wenn man sie z.B. mit der Hand tastet. Dann schlau machen, wie die Lüftersteuerung der Karte funktioniert (z.B. ab wieviel Grad soll der Lüfter laufen?). Leider gibt es für die XFX RX470 kein neueres VBIOS Update auf TechPowerUp, welches man ausprobieren könnte. Diesbzgl. auch an XFX wenden - kann sein, dass die ein VBIOS Update zur Verfügung stellen. Bei Überlastung des NTs würde sich das System komplett abschalten; das Dell Netzteil bringt diverse Sicherheitsmechanismen mit.
Die Leistungsaufnahme der RX470 wird mit 120W angegeben, was vollkommen im Rahmen liegt. Das steckt das Dell NT locker weg.
"Witzig" - ich hab ein ähnliches Problem mit einer RX 460 im T20 und bin deshalb gerade hier gelandet. Den Rechner habe ich für einen Freund zusammengestellt und gerade kam von ihm ein SOS.
Eine Google-Suche hat bei mir ergeben, dass es auch mit der RX480 / RX470 dieselben Probleme gibt. Es könnte sich daher um ein Problem mit dem Treiber handeln. Ich würde empfehlen, einen anderen Treiber auszuprobieren (älter, neuester oder Beta). Es wäre auch interessant zu wissen, ob es einen BlueScreen gegeben hat. Falls ja, würde ich einmal um die genaue Fehlermeldung bitten. Die RX460 ist natürlich ein Fliegengewicht mit 75W und es gibt Versionen, ohne PCIe-Stecker. Die wird
auf jeden Fall locker weggesteckt. Mein System lief ungefähr 2 Jahre lang mit einer EVGA GTX750 Ti SuperClocked mit ebenfalls 75W - ohne Probleme. Treiber-Probleme scheinen mir am wahrscheinlichsten.
Mein Verdacht wäre wohl tatsächlich die Stromversorgung der Karte - laut meinem Kumpel hat er aber nur gesurft. Ich werd ihn also wohl "downgraden" auf eine Karte mit Stromversorgung über nur PCIe.
Die Frage ist, ob da schon was kaputt gegangen ist.
Glaube nicht, dass da was kaputt gegangen ist. "Downgraden" wird nichts ändern, außer du greifst z.B. auf eine GTX1050 zurück. Die RX460 gibt es zwar in Ausführungen mit 6-Pin PCIe-Stecker, allerdings "braucht" die Karte es nicht wirklich. Dieser ist nur für OC-Stabilität vorhanden, damit man ggf. auch mal 90W bei OC ohne Probleme ziehen kann (was die Karte wahrscheinlich auch über den PCIe-Slot könnte, auch wenn diese "offiziell" bis 75W spezifiziert ist). Falls man nicht OCed oder die Karte nicht von Haus aus einen sehr hohen OC mitbringt, ist dieser PCIe-Stecker quasi ästhetisch.
Euch beiden würde ich ansonsten mal ein T1700 BIOS ans Herz legen. Es gibt einige Fixes bzgl. PCIe-Kompatibilität, die evtl. euer Problem lösen könnten. Beim Mod erlischt allerdings die Herstellergarantie und es ist ein "potenziell" gefährliches Vorhaben, womit ihr theoretisch euer Mainboard bricken könnt. Praktisch hat es bei 4 von 4 Dell T20 hingehauen. Lest euch mal den Beitrag durch (Link im Startpost) und überlegt euch, ob das was für euch wäre. Falls ihr Hilfe benötigt, stehe ich gerne zur Verfügung, ggf. über TeamViewer (PN an mich, mit der Möglichkeit mit euch Live zu unterhalten, z.B. Telefon / WhatsApp / Discord / TeamSpeak).
Bei verschiedenen Prime95-Speedfan Tests ist mir aufgefallen, dass bei mir (oder allgemein?) die Lüftersteuerung nicht funktioniert. Automatisch werden die Lüfter bei mir überhaupt nicht schneller, (CPU ging bis 70 Grad, hab dann die Notbremse gezogen). Manuell kann ich unter die idle Drehzahl gehen (auf etwa 990, wenn unter 35%). Gehe ich aber höher, tut sich bis ~67% gar nichts, und dann geht er auf die Maximaldrehzahl. Aktiviere ich im BIOS den Override, ist der einzige Unterschied dass die normale Drehzahl das Maximum ist. Hat noch jemand dieses Problem, oder ist es bei mir möglicherweise wirklich ein Defekt?
Welche BIOS-Version ist installiert auf dem Dell T20? Ansonsten Speedfan deinstallieren und Lüftergeschwindigkeiten mit AIDA64 überwachen. Bei neueren Dell Systemen kommt es vor, dass die Lüftersteuerung rumspinnt, wenn man versucht, sie mit "alten" SMM Calls auszulesen. Mir ist nicht bekannt, wie Speedfan die RPMs ausliest und sonst so macht, daher könnte es sogar der Übeltäter sein.
Beim Booten unter F12 einmal Hardware Diagnose Tests durchführen. Dort sollte der CPU-Lüfter in feinen Schritten von "Langsam" auf "Schnell" laufen.
Zuletzt würde ich empfehlen, ohne Lüfter-Monitoring (kein AIDA64, Speedfan deinstalliert) aber mit Temperatur-Monitoring (RealTemp oder CoreTemp) den Prime95-Test erneut laufen zu lassen. Dieses Mal ruhig bis 80°C zulassen. 70°C ist zwar schon relativ hoch, aber noch vollkommen im Rahmen der Fertigungstoleranzen - manche CPUs laufen heißer, da höhere VID. Es ist also vollkommen normal, wenn es z.B. einen identisch konfigurierten Dell T20 gibt, wo die CPU unter Prime95 mit max. 60°C läuft und bei dir eben mit 70°C+.
Spezifiziert ist die CPU bis max. 100°C, ab 80°C würde ich aber tatsächlich von einem Problem ausgehen. Falls dein System sich unter Prime95 aber z.B. bei 74°C einpendelt, ist das vollkommen normal. Mein T20 pendelt sich beim Stress-Test bei ca. 68°C - 69°C ein. Lüftergeräusch kann ich mich nicht mehr erinnern, aber definitiv nicht max. Lautstärke. Eventuell kann hier jemand noch testen und Prime95 Temps und Lüftergeräusch / Lüfter-RPM mitteilen.
Unter Linux funktioniert die Lüftersteuerung einwandfrei.