[Sammelthread] Dell PowerEdge T30

OMV ist ja kein Betriebssystem. Als Basis ist da immer ein Debian drunter. Daher musst du nur schauen, das die USV dem Debian sagen soll, wann es runterfahren muss. Das dürfte eigentlich kein Problem sein.
Du musst aber schauen wie du das machen willst. Die USV muss über einen Weg mit dem T30 kommunizieren können. Daher muss das entweder eine netzwerkfähige USV sein, oder der T30 braucht eine entsprechende COM-Port-Erweiterungskarte.

Wobei ich mich aber frage, wofür. Sofern du auf dem OMV z.b. nur den Plex laufen lassen willst, welcher - wenn er erstmal mit Daten betankt ist - ausser LOGs nicht mehr großartig was schreibt, was bei einem Stromausfall dann ggf. unbrauchbar würde - brauchst du eigentlich keine USV.

Wenn er z.b. die meiste Zeit im Hibernate ist, weil er eh nicht gebraucht wird - dann spielt der Stromausfall schon keine Rolle. Sprich die USV würde wirklich nur notwendig werden, wenn er gerade im Betrieb ist und dann der Strom ausfällt. Aber wie oft kommt das vor? Bzw. wie oft hat in den letzten 3 Jahren (mal als Beispiel) dein Rechner rumgesponnen, dass du diesen reseten oder über den Power-Button aus und wieder einschalten musstest? Und hat der Rechner danach Schaden genommen von der Software her?

Der Vorteil beim OMV ist ja, Die Daten an sich liegen auf anderen Platten da der OMV in der Standartinstallation den Datenträger für sich beansprucht. Sollte was kaputt gehen, kann man diesen einfach neu installieren und danach die Datenplatten einfach wieder einbinden.

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Beim Windows wirst du dann wirklich das Problem mit dem State haben. Das er das WOL nur im S1-S3 annimmt.
 
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OMV ist ja kein Betriebssystem. Als Basis ist da immer ein Debian drunter. Daher musst du nur schauen, das die USV dem Debian sagen soll, wann es runterfahren muss. Das dürfte eigentlich kein Problem sein.
Du musst aber schauen wie du das machen willst. Die USV muss über einen Weg mit dem T30 kommunizieren können. Daher muss das entweder eine netzwerkfähige USV sein, oder der T30 braucht eine entsprechende COM-Port-Erweiterungskarte.
Ja, stimmt schon. Vielleicht muss ich mal eher nach "debian ups" statt "openmediavault ups" googlen :d.

Wobei ich mich aber frage, wofür. Sofern du auf dem OMV z.b. nur den Plex laufen lassen willst, welcher - wenn er erstmal mit Daten betankt ist - ausser LOGs nicht mehr großartig was schreibt, was bei einem Stromausfall dann ggf. unbrauchbar würde - brauchst du eigentlich keine USV.

Wenn er z.b. die meiste Zeit im Hibernate ist, weil er eh nicht gebraucht wird - dann spielt der Stromausfall schon keine Rolle. Sprich die USV würde wirklich nur notwendig werden, wenn er gerade im Betrieb ist und dann der Strom ausfällt. Aber wie oft kommt das vor? Bzw. wie oft hat in den letzten 3 Jahren (mal als Beispiel) dein Rechner rumgesponnen, dass du diesen reseten oder über den Power-Button aus und wieder einschalten musstest? Und hat der Rechner danach Schaden genommen von der Software her?

Der Vorteil beim OMV ist ja, Die Daten an sich liegen auf anderen Platten da der OMV in der Standartinstallation den Datenträger für sich beansprucht. Sollte was kaputt gehen, kann man diesen einfach neu installieren und danach die Datenplatten einfach wieder einbinden.

Zusätzlich sollen noch regelmäßig Backups von mehreren Geräten darauf gespeichert werden und als Dokumentenablage dienen, die zwischen meinem Desktop und Notebook gesnyct wird.

Außerdem geht es mir weniger um Stromausfälle die vom Anbieter ausgehen. Das Stromnetz bei uns hier im Haus ist ziemlich scheiße, da musst du (etwas übertrieben gesagt) schon aufpassen was man noch so anmacht, wenn z.B. schon das Bügeleisen in Betrieb ist :fresse:.

Probleme mit meinem Rechner hatte ich dabei noch nie. Wie das aber bei einem Raid aussieht? Ist mein erster Server bzw. Raidverbund, daher wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen.
 
Ich kann diesbezüglich deine Daten natürlich nicht bewerten. Wenn es hier natürlich um hoch-sensible Dokumente geht - dann kann man über eine USV nachdenken. Aber für den normalen Hausgebrauch denke ich mal - schießt man hier mit Kanonen auf Spatzen. Statt der USV würde ich hier eher über eine per USB angeschlossene weitere HDD nachdenken auf welcher der T30 dann in regelmäßigen Abständen wichtige Dokumente nochmals wegsichert.

Es gilt wie immer: Ein Raid ist/ersetzt kein Backup.
 
Non-ECC. Willst Du das wirklich, selbst wenn kompatibel?
 
da ist es meiner Meinung nach egal
 
Ich kann diesbezüglich deine Daten natürlich nicht bewerten. Wenn es hier natürlich um hoch-sensible Dokumente geht - dann kann man über eine USV nachdenken. Aber für den normalen Hausgebrauch denke ich mal - schießt man hier mit Kanonen auf Spatzen. Statt der USV würde ich hier eher über eine per USB angeschlossene weitere HDD nachdenken auf welcher der T30 dann in regelmäßigen Abständen wichtige Dokumente nochmals wegsichert.

Es gilt wie immer: Ein Raid ist/ersetzt kein Backup.

Ich will nur verhindern, dass der Raid Verbund irgendwie bei so einem Vorfall hopps geht. Ob das passieren kann ist wohl eher die Frage die ich hätte stellen sollen.
Wenn laufende Datenübertragungen abgebrochen werden und ich dannach die Übertragung neustarten muss, dann kann ich damit leben. Nur alles was schon komplett auf dem Server ist soll heile bleiben.
 
Hab mal ein bisschen die Leistungsaufnahme in verschiedenen Situationen gemessen. CPU ist immer der Intel E3-1225 v5.

Power off: 1 W
  • Intel AMT aktiviert

Idle unter Hyper-V Server 2016: 17 W
  • direkt nach Installation/Updates
  • 8GB RAM aus Lieferumfang
  • 1TB HDD aus Lieferumfang
  • ODD getrennt
  • Onboard-Audio deaktiviert
  • Intel AMT aktiviert

Idle unter ESXi 6.5u1: 15 W
  • direkt nach Installation
  • Power Management Policy -> Balanced
  • 8GB RAM aus Lieferumfang
  • HDD und ODD getrennt
  • Onboard-SATA deaktiviert
  • Onboard-Audio deaktiviert
  • Intel AMT aktiviert

Idle unter ESXi 6.5u1: 44 W
  • 8GB RAM aus Lieferumfang
  • 4x WD Red 3TB (WD30EFRX)
  • Fujitsu D2616 (RAID 10) + BBU
  • ODD getrennt
  • Onboard-SATA deaktiviert
  • Onboard-Audio deaktiviert
  • Intel AMT aktiviert

Gemessen mit Brennenstuhl Primera-Line PM 231 E (1506600).
 
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Der Raidverbund an sich sollte keinen Schaden nehmen bei Stromausfall. Die USV's und BBU's dienen wirklich nur dem Abfragen der nicht weggeschriebenen Daten.
 
Was benötigt man denn alles um ein Hardware raid 5 in dem t30 einzurichten?

T30 und 4x4tb sind vorhanden.

Viele Grüße
 
Habe meinen jetzt auch bekommen:
DELL PowerEdge T30 (30-0265) mit BIOS 1.0.0

Ausgestattet mit:
Kingston ValueRAM 8GB DDR4 KVR21E15D8/8
Intel SSD DC S3520 MLC 240GB (SATA)
Dell 470-ABEO Adapter DisplayPort / DVI

Und bereits vorhandene Hardware dazugepackt:
Intel 82574L Gigabit 1-port PCIe-Karte
Hitachi Deskstar 7K300 3TB

OS:
Xubuntu 16.04 und Windows 7/10 VM mit VirtualBox

Die 1TB HDD die dabei war werde ich wohl noch abklemmen, mal sehen ob das brummen dann weg geht.
Den Dell DP/DVI-Adapter werde ich wohl noch gegen ein passives HDMI/DVI-Kabel tauschen, weil er manchmal beim booten kein Bild hat (beim BIOS immer, aber in der Linux-Phase direkt nach dem Boot-Manager bevor der Login-Screen kommt nicht immer).
Ansonsten erfüllt der voll meine Erwartungen.

Hat schon jemand die BIOS Version 1.06 getestet ?

Habe Update auf 1.0.6 durchgefgührt, downgrade auf 1.0.2 geht problemlos (BIOS: 1.0.2, ME/AMT: 11.0.26-build 3000).
Auch dieses Update sollte man einspielen, da erneut eine Sicherheitslücke bei AMT gefunden wurde.

PS: Wer wie ich zunächst auch überlegt stattdessen ein HPE ML10 Gen9 zu nehmen sollte sich ansehen, welche Anschlüsse er braucht. Der ML10 hat wesentlich weniger auf der Rückseite. Kein PS/2, kein HDMI, keine Audio-Klinken, vorne und hinten jeweils 2 USB weniger.

Nachtrag: Der Dell 470-ABEO Adapter DisplayPort/DVI ist keine gute Wahl für den T30: Der Monitor kommt zwar aus dem Standby wieder, aber wenn man den DVI-Stecker abzieht und später wieder ansteckt bleibt das Bild schwarz. Verwendet man hingegen ein passiven Adapter z.B. von Delock (egal ob am HDMI oder an einem der DisplayPorts) klappt alles wunderbar. Die DisplayPorts sind also DP++, auch wenn es nicht dabeisteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was benötigt man denn alles um ein Hardware raid 5 in dem t30 einzurichten?

T30 und 4x4tb sind vorhanden.

Viele Grüße

Man kann das Raid über Software (geht sowohl unter Windows als auch unter Linux) realisieren, oder über einen Hardwareraidcontroller. Ich selbst habe das Raid über den OMV realisiert, sprich ein Softwareraid.
 
Weiß jemand, ob auch Hynix A Dies kompatibel sind, oder ob es da Probleme gibt?
Z.b Kingston KVR21E15D8/8HA
 
Zuletzt bearbeitet:
Um auch mal ein wenig was sinnvolles beizutragen, folgende Hardware ist kompatibel - ob das im Startpost mit aufgenommen wird oder nicht, muss der TO entscheiden.

M.2 PCIe SSD: Toshiba XG3 256GB, M.2 (THNSN5256GPU7)
HP NC364T (Intel Quad Port PCIe) NIC: HP NC364T bzw. Intel® PRO/1000 PT 4-Port-Server-Adapter - natürlich mit FP Blende und nicht mit der LP
Controller: Fujitsu SAS RAID 0/1 controller (based on LSI 1064e) - allerdings dank 32bit nur bis 2,2TB nutzbar
RAM (non ECC): Kingston 16GB DDR4-2400 CL17 (KCP424ND8/16)

Mal sehen, ob ich nochmal nerv dazu habe, den ESXi runterzufahren und den Strommesser dazwischen zu klemmen. ;>

Gruß
 
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Tag zusammen,

ich bin neu hier. Sowohl im Forum, als auch mit dem T30 und generell im Thema Server & Virtualisierung. Bisher läuft bei mir eine QNAP TS-453A (16GB RAM, 4x 8TB WD Red) mit Plex (offizielle QNAP-App) und NextCloud (inoffizielle App).
Das ganze soll jetzt hinsichtlich Zukunftssicherheit (inoff. App, Updates, Neuerungen), als auch Leistung (Transcoding) und Möglichkeiten (Virtualisierung, Spielereien, Neues ausprobieren) auf einem Server laufen, wozu ich mir kürzlich den Dell T30 bestellt und mit einer SSD ausgestattet habe. Bisher läuft ESXi 6.5d mit Linux VMs für Plex, Nextcloud, Proxy etc.

Was mir aktuell noch etwas Kopfzerbrechen bereitet ist die "beste" Art, das gewünschte aufzusetzen.
Einerseits bin ich unschlüssig, wie ich das Thema "Speicherverteilung" angehen soll. Ich würde eigentlich am liebsten meine HDDs ansprechen können wie sie sind, also nicht als einzelne vmdks an die VMs verteilen. Aktuell sind 2x 8TB Platten im Einsatz als Datenspeicher für Plex-Inhalte. 1x 8TB sind für NextCloud in Verwendung und die letzte WD Red agiert im NAS als App-Installationsplatte. Ein RAID ist nicht aufgesetzt, die wichtigen Dateien (v.a. NextCloud) werden auf eine WD MyBook Duo täglich per USB gesichert. Die beiden Möglichkeiten außer vmdks die ich sehe sind ein RAID Controller durchgereicht an eine NAS-VM, die dann den Speicherplatz bereitstellt (wobei ein NAS eigtl. nicht angedacht war), oder mehrere Controller um die Platten einzeln an die jeweilige VM durchzureichen.
Andererseits stell ich mir sowieso die Frage, ob für die Hauptanwendung (Plex, NextCloud, Proxy) nicht vllt. doch ein Windows 10 bzw. Windows Server mit Hyper-V als OS statt ESXi der bessere Ansatz wäre.

Hat da jemand Tipps, Erfahrungsberichte oder sonstigen Input für mich was ich mir mal anschauen könnte, was ich an Hardware noch brauche und welche Ansätze besser/schlechter sind bzw. von mir noch gar nicht beachtet wurden?
 
Überlege vielleicht noch einmal, ob das Konzept ganzer Platten für bestimmte VMs/Dienste wirklich das Richtige ist. Im Prinzip hast Du damit immer unnötigen Verschnitt, wo eine VM die Platte nicht voll nutzt und da kommt dann eben auch keine andere VM dran.

Üblicherweise packst Du daher normalerweise alle HDDs in eine VM, die dann den nötigen Spreicherplatz "Festplattenunabhängig" für sonstige Dienste bereitstellt. Die logische Abschottung kannst Du dann über unterschiedliche Freigaben (Ordner/Shares/Zugriffsrechte usw.) erreichen.

Vorteil: jedem Dienst steht quasi der gesamte Platz zur Verfügung (quotes mal außen vor).

Vorteil: du brauchst nur einen Controller, nämlich für die Storage VM.

Vorteil: die Bündelung von mehr Festplatten ist meist auch performanter / sicherer / effizienter.

Nachteil: eigentlich keiner. ;)
 
Das steht außer Frage, da hast du absolut recht. Allerdings ist genau der "verlorene Speicherplatz" der Grund, warum ich ein bisschen ein Problem mit (ausfallsicheren) Raids habe. Daher habe ich an der inhaltlich getrennten Speicherverteilung aus der Zeit der externen Festplatten bisher festgehalten, um den Verlust im Falle eines Defekts so gering wie möglich zu halten bzw. auf eine Medienart zu begrenzen. Ein Backup gibt es eben nur von den wichtigsten Sachen (Fotos, Dokumente, etc.). Außerdem ist es mir lieber, wenn ich bei Ausfall des Hosts meine Platten auch einfach in einem Linux System mounten und noch auslesen kann.

Ich lese immer wieder von ZFS, habe davon aber keine Ahnung. Wie sieht es denn bei ZFS aus, wenn mir eine HDD den Dienst versagt? Oder ist das dank SMART gar nicht mehr realistisch, dass mir ohne Vorwarnung eine Platte ausfällt? Kann ich die Platten auch einzeln mounten und auf die Daten zugreifen oder brauche ich dafür zwangsläufig meine NAS VM? Oder ist ZFS sowieso nicht das Richtige für meine Anforderungen?

Was bietet sich denn als NAS OS an, wenn ich es einzig und allein zum Verteilen von Speicherplatz an andere VMs benutze? FreeNAS, NAS4Free oder doch OMV oder gar ganz was anderes?

Und brauche ich dafür jetzt einen extra Controller oder kann ich den internen durchreichen, da die Platten für ESXi sowieso keine Rolle spielen?

Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal so ahnungslos gefühlt habe :confused: :d
 
Wenn Du ein ZFS-Filesystem mit redundanten Vdevs hast (also Mirror(s), Raidz1,Raidz2,Raidz3), geht einfach der Status des Pools von "Online" auf "Degraded" und Du verlierst erstmal Performance. Dann musst drangehen, die entsprechende(n) Platten/SSDs zu ersetzen (sofern Dir Deine Daten lieb sind).
Fallen mehr Platten aus als Redundanz vorhanden ist, sind die Daten verloren. Soweit wie bei jedem anderen Raid. Aber. Die Möglichkeiten von ZFS gehen weit darüber hinaus. ZFS weiß, wo welche Daten liegen und kann ein Rebuild somit deutlich schneller ausführen, wenn der Pool nicht voll ist. ZFS hat an allen Stellen Prüfsummen und repariert auch korrupt gegangene Dateien während normaler Leseanforderungen.
ZFS kann sehr schnell sehr platzsparende Snapshots anlegen.
Fällt die Hardware aus, kannst Du die Platten einfach an ein neues/anderes System anstecken welches die entsprechende ZFS-Version kann und damit den Datenpool importieren und damit wieder drauf zugreifen. Die genaue Controller- bzw. Firmwareversion, wie oft bei Hardwareraids, ist dabei unwichtig. Das neue System muss einfach die Platten erkennen können.

Btw, FreeNAS oder NAS4Free sind quasi einfach FreeBSD als Betriebssystem mit ein paar Plugins und vorkonfigurierten Weboberflächen als GUI => beide arbeiten mit ZFS.
 
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Das steht außer Frage, da hast du absolut recht. Allerdings ist genau der "verlorene Speicherplatz" der Grund, warum ich ein bisschen ein Problem mit (ausfallsicheren) Raids habe. Daher habe ich an der inhaltlich getrennten Speicherverteilung aus der Zeit der externen Festplatten bisher festgehalten, um den Verlust im Falle eines Defekts so gering wie möglich zu halten bzw. auf eine Medienart zu begrenzen. Ein Backup gibt es eben nur von den wichtigsten Sachen (Fotos, Dokumente, etc.). Außerdem ist es mir lieber, wenn ich bei Ausfall des Hosts meine Platten auch einfach in einem Linux System mounten und noch auslesen kann.

Ich lese immer wieder von ZFS, habe davon aber keine Ahnung. Wie sieht es denn bei ZFS aus, wenn mir eine HDD den Dienst versagt? Oder ist das dank SMART gar nicht mehr realistisch, dass mir ohne Vorwarnung eine Platte ausfällt? Kann ich die Platten auch einzeln mounten und auf die Daten zugreifen oder brauche ich dafür zwangsläufig meine NAS VM? Oder ist ZFS sowieso nicht das Richtige für meine Anforderungen?

Was bietet sich denn als NAS OS an, wenn ich es einzig und allein zum Verteilen von Speicherplatz an andere VMs benutze? FreeNAS, NAS4Free oder doch OMV oder gar ganz was anderes?

Und brauche ich dafür jetzt einen extra Controller oder kann ich den internen durchreichen, da die Platten für ESXi sowieso keine Rolle spielen?

Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal so ahnungslos gefühlt habe :confused: :d

ZFS ist an und für sich super, allerdings gibt es das so richtig nur für Solaris (wohl vor dem Aus) und FreeBSD. Für Linux aus lizenzrechtlichen Gründen nur im Selbstbau (ZFSonLinux) oder bei Ubuntu im Repo und ich bin mir nicht sicher obs für Linux wirklich stable ist. Zumindest sind noch nicht alle Features unter Linux verfügbar. Zudem weiß ich nicht, ob es dir für diesen Fall überhaupt hilft, denn du möchtest deine Platten ja genau nicht poolen. Auch wenn man bei ZFS einzelne Platten "rausreißen" und dann "normal" lesen kann, was ja eine Anforderung war, schießt du mit Kanonen auf Spatzen und verballerst ziemlich viel RAM für eigentlich überhaupt keinen Vorteil. Das einfachste wäre, du verzichtest auf Virtualisierung für deine einzelnen Anwendungen (Plex, Nextcloud, Proxy, etc) und installierst das auf einem Betriebssystem (Docker?), wo du dann die Festplatten per SATA ja verwenden kannst (/dev/sda, ...) und bei btrfs auch poolen (du wolltest ja zwei Platten für Plex verwenden). Zum rumprobieren kannst du in dem Linux immernoch VirtualBox oder KVM installieren und dadrin Spiel-Systeme hochziehen.
Ich selber mache es ziemlich genau so, allerdings mit Windows Server als Betriebssystem, weil ich mich da besser auskenne als in der Linux-Welt. Für dich lohnt sich auch das meiner Meinung nach nicht, denn der einzige Vorteil den du gegenüber ESXi ziehst ist, dass es dir den gesamten Speicher verwalten und auch den Gästen zur Verfügungstellen kann (per SMB). Dafür ist es aber halt nicht grade günstig und es bietet dir keinen echten Vorteil gegenüber Linux.
SMART ist super, aber niemals 100% zuverlässig. Du musst davon ausgehen, dass Platten auch ohne Vorwarnung ausfallen können, dagegen kannst du dich nur mit Parity oder Mirroring schützen, dass du explizit nicht möchtest, da du ja ein Backup hast.

Kurzum, alle deine Anforderungen lassen sich in der Tat nicht so einfach effizient abbilden. Ich würde an deiner Stelle einen Kompromiss eingehen und die Virtualisierung außer für Spiel-Umgebungen weglassen.
 
Ich habe ein kleines Problemchen, hoffe ihr könnt mir helfen. Habe mir vor wenigen Tagen günstig einen T30 geschossen.
Es ist mein erstes NAS, desshalb verzeiht mir, wenn meine Fragen dämlich sind :) . Ich habe mir erstmal eine alte 128gb ssd für Freenas eingebaut, zusätzlich zur 1TB standard platte. Ich habe Freenas soweit installiert, jedoch startet das Betriebssystem nicht, der Bildschirm bleibt schwarz. Sobald ich die HDD abklemme und nur noch die SSD dran steckt, startet alles ohne Probleme. Ich daxhte erst die Hdd wäre defekt, aber vor der Installation läuft noch alles normal, kann die hdd auch als Installationsplatte auswählen.
Und ist es normal, dass die Platte/Partition mit dem Betriebssystem in Freenas selber nicht mehr angezeigt wird?
 
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Mal im BIOS die BOOT-Reihenfolge ändern, dass die SSD ganz vorne steht.
 
Bin grade unterwegs, werde ich gleich mal testen, thx
 
Ich habe mir erstmal eine alte 128gb ssd für Freenas eingebaut
Falls du bei FreeNAS bleibst, würde ich das OS eher auf einen 8GB USB-Stick installieren. Die SSD bringt dir in dem Fall keinen Vorteil. Noch dazu verschwendest du einen SATA-Port, was bei einem NAS ja irgendwann mal relevant werden könnte.

jedoch startet das Betriebssystem nicht, der Bildschirm bleibt schwarz. Sobald ich die HDD abklemme und nur noch die SSD dran steckt, startet alles ohne Probleme
Wie schon erwähnt wurde, passt da mit großer Wahrscheinlichkeit die Boot-Reihenfolge nicht.

Du solltest dir eventuell auch noch mal überlegen, ob FreeNAS wirklich der beste Weg für dich ist. Ich weiß ja nicht, was du geplant hast, aber für eine einzelne 1TB HDD würde ich dann vielleicht doch eher OMV verwenden. Außerdem würde ich dir empfehlen zum Thema FreeNAS und ZFS die folgenden beiden Links anzuschauen, falls du sie noch nicht kennst:

 
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@Buliwyf danke erstmal für deine Antworten und die hilfreichen Links. Die SSD ist im Moment nur ein Platzhalter, wollte irgendwann evtl eine m.2 einbauen, um den Sata Port frei zu bekommen. Aber ein USB stick ist wohl P/L mäßig besser.
Die 1 TB hdd ist erstmal nur das, was dabei war. Der vorrübergehende Plan ist 2x6Tb im Raid1.
Zusätzlich wollte ich ein bischen rum experimentieren. Z.b. Minecraft/TS server.
OMV hatte ich am Anfang auch überlegt, ich glaube da ist aber die Möglichkeit z.b. mit Plugins oder VMs zu arbeiten ziemlich abgespeckt oder? Generell habe ich keine Probleme damit, mich in neue Themen einzulesen, die Probleme sollten aber einigermaßen lösbar bleiben...... ich dachte mit Freenas fahre ich da einen guten Mittelweg (Möglichkeiten/Schwierigkeit)
 
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Eine m.2 SSD wäre dafür wirklich zu schade. Zumal ja die Möglichkeit besteht, dass man vielleicht irgendwann (dauerhaft) auf eine höhere BIOS-Version upgraden "muss" und dann der m.2-Anschluss verloren geht. Ich habe selbst seit 4 Jahren FreeNAS im Einsatz und hatte keinen einzigen Ausfall des USB-Sticks (war ein billiges Werbegeschenk). Auf den Stick geschrieben wird eigentlich nur bei einem Upgrade oder beim ändern der Konfiguration (vorausgesetzt man schreibt das Log in den Datapool und nicht auf den Stick). Die Lesegeschwindigkeit spielt nur beim Booten eine Rolle. Wenn das NAS dauerhaft läuft, ist das also auch kein relevanter Faktor.

Was die Möglichkeiten bezüglich Plugins und Virtualisierung unter OMV angeht, kann ich leider nichts sagen. Hab OMV nie verwendet. Bin mit FreeNAS sehr zufrieden. Es lässt sich über die Web-Oberfläche auch wirklich leicht einrichten und verwalten. Nur sollte man sich vorab eben gut über die Möglichkeiten und Einschränkungen informieren. Wenn du Plugins/VMs verwenden willst, würde ich auch dringend zu mehr RAM raten, falls nur 8GB verbaut sein sollten.
 
Ja das erste, was ich aufrüsten werde, ist der Ram. Bin sehr froh, dass da nur 1x8gb drinn sind und nicht 2x4Gb.
Der Einführungspost mit der verbauten Hardware ist diesbezüglich fehlerhaft.


Edit:
Soooo habe nochmal ins Bios geschaut, die SSD ist das einzige Bootlaufwerk, welches hinterleg ist. Trotzdem startet Freenas nicht von SSD, sobald ich die HDD anschließe.
Habe Freenas danach mal auf einen USB stick installiert, und es funktioniert alles........

Und da habe ich auch direkt eine neue Frage. Bios Updates und Security Patches für den T30 sind exe dateien(windoof und dos). kann ich die einfach in Freenas ausführen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da habe ich auch direkt eine neue Frage. Bios Updates und Security Patches für den T30 sind exe dateien(windoof und dos). kann ich die einfach in Freenas ausführen?

nein Mach einfach einen USB-Stick

btw. Das Mit dem RAM hab ich mal angepasst war eine Karteileiche vom T20 ;)
 
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