[Sammelthread] Der 10Gbase-T (RJ45) / CAT6A 10gbit Homenetzwerk Thread

...aber immerhin ESXi...
 
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NBASE-T ist noch relativ neu und genau dafür gemacht um über eine bestehen Cat5a Verkabelung auch mehr als 1GHz zu bringen indem die Frequenz von 1GBASE-T mit der Signalmodulation von 10GBASE-T verbindet. Das wird sich am Ende dann wohl 2.5GBASE-T and 5GBASE-T nennen. Geizhals listet die Karte ab 221€ mit Verfügbarkeit in 3 bis x Werktagen, reichelt hat sie für 225€ angeblich schon auf Lager. Trotzdem ist der Preis noch viel zu hoch und wird einer größere Verbreitung wohl weiter im Wege stehen.
 
Da wird garnix mit 1GHz gemacht. Es ist technisch nicht möglich die Channelfrequenz mal eben von 100MHz auf 1Ghz aufzubohren. Solche Modulationsverfahren gibt es nicht, die solche technischen MinderSPECs eines Links ausgleichen. (selbst 10G arbeitet nur mit 400GHz, lediglich 40G nutzt >1GHz, man könnte also noch 20G mit <1GHz fahren)

Es ist auch Schwachsinn, dass die Frequenz von 1000Base-T mit der Signalmodulation von 10GBASE-T verbunden wird.

Was tatsächlich passiert ist, dass man die Physik von 10GBASE-T nimmt und einfach nur die Signalrate (also die Taktfrequenz) reduziert.
10G arbeitet mit 400MHz, während 5G mit 200 und 2,5G mit 100MHz arbeiten wird. (1G hat, wir auch schon 100mbit, 62,5MHz) (man reizt also CAT5-Bandbreite bei 2,5G voll aus)
Weiterhin wird bei CAT5 bei 2,5G die 100m erreicht, während man bei 5G nur <100m erreicht oder CAT6 braucht.

Was also letztendlich passiert, man erlaubt dem Transceiver statt des großen Sprungs von 10G auf 1G (bzw. der jeweiligen Frequenz) jetzt Zwischenschritte, um so die Wiederverwendbarkeit einer älteren TP-Verkabelung zu erreichen.

Und natürlich wird das NBASE-T NICHT 2,5GBASE-T bzw. 5GBASE-T genannt, wenn die Spezifikation im Herbst vorgestellt wird. NBASE-T ist der Name der Arbeitsgruppe von verschiedenen Herstellern, die versuchen da irgendwas aufzubauen, daneben gibt es noch die MGBASE-T. Beide versuchen der IEEE irgendwelche (ich nenn es mal) Massageeinheiten für ihre jeweilige technische Lösung zu geben. Unterm Strich sind die beiden Standards proprietär und damit nur innerhalb der Herstellergemeinschaft lauffähig. Wer sich also heute so ein Produkt kauft, legt sich auf einen nicht IEEE-Standard fest.
Da erzählt Heise mal wieder Schwachsinn. Es ist natürlich auch kompliziert sich mit Standards zu beschäftigen und mal nachzulesen.

Und das heißt auch, dass die SPEC noch garnicht verabschiedet ist, aber die ersten Hersteller schon Geräte für ihre Idee eines Standards verkaufen. Ich sage nur n-draft...
Muss jeder selber wissen.

PS: Und die machen das btw. nur, damit sie ihre Accesspoints mit aufgeblasenen 802.3ac Standards anbinden können. Darauf zielt der Spaß ab.
Die wollen nämlich ihre multigbit APs verkaufen, aber keinen 10G-Link einbauen, bzw. den Kunden die Verkabelung aufzwingen. Was macht man also? Man macht schnell einen eigenen Zwischenstandard. Kaufst du einen NBASE-T WLAN-AP und ein NBASE-T Switch, kannst du in der Luft 2Gbit verschieben.
 
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Naja, grundsätzlich finde ich es nicht verkehrt, wenn es irgendwann einen Standard gäbe, der flexibler die Geschwindigkeit festlegen kann als "nur" auf 100mbit, 1gbit oder eben 10gbit. Wenn die Netzwerkgeräte also z.B. aufgrund eines spezifischen jeweiligen Leistungstests untereinander zukünftig auch 2,5, 5 oder wie viel gbit auch immer individuell aushandeln können, wäre doch was gewonnen und man fällt nicht gleich auf 1gbit "runter" nur weil eben 10gbit nicht geht. Und wenn wie gesagt die Endgeräte dann günstiger werden: yay.

Da isses mir erstmal völlig wurscht, ob es dazu einen offiziellen IEEE-Standard gibt - wenn einer was entwickelt, was funktioniert, fein. Der Rest kommt dann schon. Und wahrscheinlich ist's eher ein Underdog als einer der Platzhirsche, der die 10GBase-T-Kuh ungestört weitermelken will.
 
Du findest also proprietäre Standards besser also "richtige"?
Du findest es also geil, wenn du eine Samsung SSD nur auf einem Asrock board betreiben kannst und umgekehrt, weil sich beide abgesprochen haben?
Du findest es also auch geil, wenn du deinen VW nur noch bei Aral tanken kannst, weil sich beide auf einen eigenen Zapfhahn geeinigt haben?

Was hat das mit Kuh melken zu tun? Die, die NBASE und MGBASE machen, die machen weiterhin auch 10G. Die wollen nur etwas dazuzwischen haben. Allerdings sind die Firmen zu blöd und zu Geldgeil sich mal vorher Gedanken drüber zu machen. Du findest deren Unzulänglichkeit geil, ich finde es beschränkt, nur bis zur Hauseingangstür zu denken.

Der IEEE-Standard sorgt dafür, dass du eine Intel NIC mit einem DLINK Switch betreiben kannst. Das, was die machen ist: Cisco AP nur an Cisco oder Netgear Switch. Da schießt man sich nämlich ins eigene Bein, weil der evtl. besser in die Infrastruktur passende DELL-Switch nicht geht.
Du findest es also geil, wenn man alles auf Cisco Switche umbauen muss und dafür richtig Geld in die Hand nimmt. In deiner Firma will ich arbeiten, wenn man so investiert, bzw. die Technik so aussucht, dass Geld keine Rolle spielt.
 
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Yep. Ich finde Innovation ziemlich geil und ich verstehe auch, dass man Entwicklungsaufwand bezahlt bekommen will. Nicht so geil finde ich die "ich will alles umsonst und jetzt und schenk' mir gefälligst was ich haben will" Mentalität. Und ja, meine Firma gibt für das was sie haben will durchaus Geld aus und wartet nicht darauf, bis sich irgendwelche Hansel auf einen minimal-Kompromiss in 10 Jahren geeinigt haben. (Achtung: Stilmittel der Übertreibung enthalten.)

Also, kein Grund direkt ausfallend und aggresiv zu werden, nur weil einer eine andere Auffassung hat. Da das alles mit der Technik an sich aber nun wirklich gar nichts mehr zu tun hat sondern reine Polemik mal wieder wird, bin ich aus dem Offtopic hier raus.
 
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Ich werde nicht aggressiv oder ausfallend. Ich denke nur, dass du den Gesamtkontext nicht erfasst hast und darauf weise ich dich hin.

Ich weise nur darauf hin, dass es zwei Entwicklungspfade gibt. Der eine ist global standardisierend, der andere ist proprietär. Während der proprietäre ca. 1Jahr schneller ist, ist der globale, obwohl da die selben involviert sind, etwas langsamer, weil es eben mehr abzustimmen gilt. (oder mehrere Ideen/Interessen vorhanden sind)
Und die Entwicklung war abzusehen. Man hätte die IEEE also schon viel länger antriggern können. (die 802.3bz wurde Anfang letzten Jahres angeschoben)

Und ja, meine Firma gibt für das was sie haben will durchaus Geld aus und wartet nicht darauf,
Du hast das oben nicht verstanden. Deine Firma gibt in dem Beispiel Geld für Sachen aus, die sie garnicht haben will.
Du willst nen AP haben, must aber, sinnloser Weise, die ganze restliche Infrastruktur mit auswechseln. Es geht also nicht um den AP, sondern um den Invest, der den AP garnicht betrifft.

@Entwicklungsaufwand
Da liegst du einem Trugschluss auf. Es geht denen nicht um den Entwicklungsaufwand. Denn der ist bei NBASE und 2,5GBASE-T der Gleiche. Worum es denen geht, ist die Stärkung einer Machtposition auf dem Markt. Das ist der Vorläufer eines Monopols. Denn alles, was global festgelegt ist, ist eben nicht mehr als Machtinstrument nutzbar, weil es "Allgemeingut" ist. Darum geht es den Firmen und nicht um Entwicklungskosten. (die haben sie ja eh)

NBASE-T oder MGBASE-T ist nicht innovativer als der 802.3bz. Der Ansatz, die Features, etc. sind genau die selben. Sprich von den SPECs für den Endanwender sind alle 3 Standards die selben. (das ist auch der Grund für die Verwirrung hier)
Es ist ja nicht so, dass der 802.3bz nur 2gbit oder sowas kann. Nein alle machen 2,5G und 5G, alle nutzen die selben Leitungen oder setzen sich selbe Grenzen etc. Nur versuchen die einen das eben als globalen Standard aufzustellen, während die anderen es für sich selber lösen.
Und proprietär mag erstmal innovativer sein, weil es schneller to the market kommt. Allerdings ist es auf lange Sicht ein Innovationshemmer, weil die globale Marktdurchdringung nur mit viel Geld zu schaffen ist, weil es nur einen gibt, der es kann und der entscheidet wann, wie und wo.
Innovation wird dann gut, wenn es alle haben.
 
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Aggressiv oder Ausfallend fand ich das jetzt auch nicht, evtl. etwas forsch bei besterino die eigene Meinung ausgedrückt :d Bei Holt hättest du dir das schwachsinn/ig verkneifen können (nette Menschen sagen das ist leider falsch).

Also nicht so kleinlich sein ihr lieben Luxxer auch ein SMod ist nur ein Mensch :btt2:
 
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jawoll. Also: Ich werde mich da noch einlesen müssen, denn die obigen unterschiedlichen Infos halte ich beide technisch für blödsinnig.
Interessant wäre doch eine 2,5/5G-Variabilität bei 10G-Base-T-Specs, die alle vier Adernpaare mit je 2,5G befeuert - soweit ich das verstanden habe. Also ähnlich der 10G-SR/LR-Technik. Denn dann könnte ich auf einer vermaledeiten Leitung, auf der eine Ader nicht in den Griff zu bekommen ist, wenigstens 5G fahren. Aber dass die 2,5/5er Specs jetzt auch wieder alle vier Paare brauchen ist wirklich eine überflüssige Übergangstechnik: Wer mehr Speed will, tauscht Cat5e aus. Das ist nun wirklich kein Hexenwerk (Ich weiß bei mir nur nicht, woran es liegt ;)).
10G-SR/LR hätten ja den Vorteil gehabt - leider nicht spezifiziert worden - dass man einen 10G-Port auf 4x2,5 hätte trennen können. Das wurde mit erheblichen Einschränkungen leider erst bei 40G aufgenommen (auch bei 2x40G nur 4x10G möglich) und erst 100G bietet es uneingeschränkt: 4x10G, 4x25G, 2x40G je 100G-Port - mehr als vier Adern sind halt physisch nicht vorhanden.
Im Sinne von Base-T wäre die Splittung eben auch interessant gewesen, um über ein/zwei vorhandene Cat6A/7 mehrere Klienten ohne Switch auf >1G verbinden zu können, bei Kupfer mit nem schlichten Portsplitter.
 
10GBASE-T arbeitet mit 500MHz und QAM64 Modulation, Cat5 Kabel sind aber nur für 100MHz spezifiziert und damit man eben mehr übertragen kann, wird bei NGBASE-T statt der PAM5-Codierung bei 1000BASE-T (Gigabit) eben die QAM64 Modulation verwendet. Cat6 Kabel sind bis 250 MHz und Cat6A bis 500 MHz spezifiziert, nur die hat eben nicht jeder überall verlegt und wenn die Übertragungsqulität der Strecke bei den hohen Frequenzen von 500MHz für 10GBASE-T nicht ausreicht, dann muss man die Frequenz runternehmen und ist mit NGBASE-T dann eben nicht als nächstes sofort bei 100MHz und der PAM5-Codierung die weniger Daten überträgt, sondern bleibt bei der QAM64 Modulation und kann so selbst dann deutlich mehr Daten (2,5 mal so viele) übertragen, wenn wirklich nur 100MHz machbar sind und sogar 5 mal so viele wenn die Übertragung mit 200MHz zustande kommen kann.

Was möglich ist, hängt neben der Qualität der Verkabelung primär auch von der Kabellänge ab, aber gerade im Heimbereich sind doch nur selten große Strecke zu überwinden, bei mir im Homeoffice sind es keine 2m von dem Heimserver mit seinen 5 HDDs im RAID 5 zum PC mit mehreren SSDs und zwischen den beiden nur mit Gigabit Geschwindigkeit Daten übertragen zu können, nervt gewaltig, aber 10GBASE-T ist eben immer noch sehr teuer. Günstige Lösungen mit 2,5Gb/s oder 5Gb/s wären hier wohl nicht nur von mir gerne gesehen, egal wie sich diese am Ende nennen und wie viele Hersteller sich der Initative anschließen oder warum diese überhaupt auf dem Boden gestampft wurde oder es ein Innovationshemmer ist. Ich will diese Produkt, ich will sie bald und ich will sie deutlich günstiger als 10GBASE-T heute, da liegt bei der DeLOCK 89456 der Hase im Pfeffer da sie eben nicht günstig ist und dann kann ich auch gleich auf 10GBASE-T gehen.

Wenn ich mir die Rückseite meines Rechners ansehen, so sind dort nach dem einen kombinierten PS/2 Port die beiden Internet Ports die langsamsten Schnittstellen, weil der Hersteller eben schon darauf verzichtet hat beim Z97 Extreme 6 hinten noch USB2 Ports zu verbauen und ähnlich upgradebedürftig wie USB 2 damals war bevor USB3 erschienen ist, scheint heute das Gigabit Ethernet zu sein, wo selbst WLAN sich anschickt dessen Bandbreite zu übertreffen.
 
@danielmayer
Die oben gemachten Infos sind korrekt. Es geht nicht darum eine zermurkste (defekt) Leitung für eine Übertragung zu ertüchtigen. Es geht bei der Technik darum eine alte Leitung, die vor >10Jahren installiert, wurde für mehr Bandbreite zu nutzen.

Aber dass die 2,5/5er Specs jetzt auch wieder alle vier Paare brauchen ist wirklich eine überflüssige Übergangstechnik: Wer mehr Speed will, tauscht Cat5e aus. Das ist nun wirklich kein Hexenwerk (Ich weiß bei mir nur nicht, woran es liegt ).
Stell dir mal vor, es gibt Netzwerkinstallationen, die nicht wie bei dir @home Wurfleitungen benutzen, sondern aus sauber verlegten, auf 100m "verbuddelten", Leitungen bestehen. Davon gibt es x Milliarden Kilometer. Die mal eben auszutauschen wäre natürlich ein riesen Auftrag für die Industrie und Handwerker aber nicht zu bezahlen.

Primärer Anwendungsfall des neuen Standards ist die Anbindung von hoch performanten Accesspoints, wo eben ein gbit-Link nicht mehr reicht. Und bevor man die komplette Strecke auswechselt, benutzt man die alte eben einfach weiter und geht mit dem Speed einfach etwas nach oben (oder unten, je nachdem wie man es sieht). Die Hardware (Switch/AP) muss man sich beschaffen, so dass sich die Umrüstung um dem Preis (und den Aufwand) der Leitungsinstallation verringert.
Wenn man da z.B. an eine Uni denkt, wo etliche APs verbaut sind, die Leute eh nur wireless nutzen, sprich der Maintraffic über die Luft geht, kann sowas "einfaches" wie 2,5G/5G die Gesamtperformance mal eben um 2,5x/5x steigern. (und das für "lau")
Darauf zielt der Spaß ab.

Ein Anbindung von normalen PC-Station ist auch denkbar, aber nicht der Focus(ein Großteil der Officekisten ist noch per 100mbit angebunden, sie "sollen" erstmal gbit machen). Und Server erst recht nicht, denn dort ist es idR so wie bei dir, man wechselt einfach 10m nicht feste Verkabelung aus und fertig.
"die Welt spricht Wireless" ist das Thema der aktuellen Zeit (leider)

Letztendlich bedient man sich der Idee von DSL, dass man die Leitung einfach ausmisst und dann eben runterschaltet. Nicht so granular wie bei DSL aber eben schon etwas adaptiver.

Im Sinne von Base-T wäre die Splittung eben auch interessant gewesen, um über ein/zwei vorhandene Cat6A/7 mehrere Klienten ohne Switch auf >1G verbinden zu können, bei Kupfer mit nem schlichten Portsplitter.
Das war nicht die Zielstellung. Wie gesagt, die Zielstellung war nicht, auf einer 10G Leitung weniger Datenrate zu fahren, weil man, warum auch immer, weniger Paar hat/haben will, sondern eine "minderwertige" Leitung für mehr Bandbreite zu ertüchtigen.
Das, was du da vorschlägst, das Kabelsharing, birgt extreme Gefahren im Thema Fehlerkorrektur und Rausrechenbarkeit von Störungen. Das schlägt in die selbe Kerbe wie Vectoring bei VDSL. Nur ein "Master", der alles kennt, kann auf einer Leitung sauber arbeiten. Wenn versuchen mehrere Köche den Brei zu kochen, dann klappt das nicht.

@holt
Tut mir leid, aber die bist wieder schlecht informiert.
10G nutzt weder 500MHz noch eine QAM64 Modulation.
10G nutzt 400MHz (daher auch die Stückelungen von 100 bzw 200MHz bei 2,5G/5G) sowie DSQ128 als Modulationsverfahren.
Die 500MHz gelten für die Linkklassenanforderung. (class E)

nervt gewaltig, aber 10GBASE-T ist eben immer noch sehr teuer. Günstige Lösungen mit 2,5Gb/s oder 5Gb/s wären hier wohl nicht nur von mir gerne gesehen, egal wie sich diese am Ende nennen und wie viele Hersteller sich der Initative anschließen oder warum diese überhaupt auf dem Boden gestampft wurde oder es ein Innovationshemmer ist. Ich will diese Produkt, ich will sie bald und ich will sie deutlich günstiger als 10GBASE-T heute, da liegt bei der DeLOCK 89456 der Hase im Pfeffer da sie eben nicht günstig ist und dann kann ich auch gleich auf 10GBASE-T gehen.
Ohne dir die Hoffnung zu nehmen, aber ich glaube, von der Idee kannst du dich verabschieden. Die Hersteller werde ganz normale 10G Technik nutzen (sowohl Chip als auch PHYs) und einfach nur einen Gang zurückschalten. Das sieht man auch an den aktuellen Vorstellungen bzw. schon verfügbaren Produkten (X550). Es geht primär um die Wiederverwendbarkeit der Leitungen (und für die Hersteller der aktuellen Technik). Billiger wird es dann, wenn die 10G Technik allgemein billiger wird.
Du darfst weiter hoffen, ich tue es nicht.
 
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Was möglich ist, hängt neben der Qualität der Verkabelung primär auch von der Kabellänge ab, aber gerade im Heimbereich sind doch nur selten große Strecke zu überwinden, bei mir im Homeoffice sind es keine 2m von dem Heimserver mit seinen 5 HDDs im RAID 5 zum PC mit mehreren SSDs und zwischen den beiden nur mit Gigabit Geschwindigkeit Daten übertragen zu können, nervt gewaltig, aber 10GBASE-T ist eben immer noch sehr teuer.

Für den Fall, das die Übertragung über SMB passiert, und beidseitig mindestens Windows 8 bzw. 2k12 läuft: je eine Quadport Karte rein in beiden Maschinen, und über 4Gbit/s freuen.
 
Billiger wird es dann, wenn die 10G Technik allgemein billiger wird.
Du darfst weiter hoffen, ich tue es nicht.
Also wenn sehr viele Leute nun auf 10GBASE-T Technik umsteigen, auch wenn sie wegen der alten Kabel nur 2.5Gb/s oder 5Gb/s bekommen aber die verbaute Technik die gleiche ist, dann sollten die größeren Stückzahlen die Preise senken. Die sind doch nur so hoch, weil es bisher eben reine Enterprise Technologie ist, aber wenn Intel den Pentium_D 1507 SoC mit 2 Broadwell Kernen, 6 SATA 6Gb/s, USB3 Ports und dazu zwei 10GBase-T NICs für 103$ verkauft, dessen Technik der des X550 entsprichen soll, dann verstehe ich nicht wieso die billigste X550 Karte mit einem Port über 300€ kosten muss. Mit zwei Ports sind es 60€ mehr, also unterstellen wir mal 60€ für die externen Bauteile (wie u.a. ggf. den PHY), dann wäre es knapp über 240€ nur für den X550 und die Karte, während man weniger als die Hälfte für einen komplett SoC mit 2 Ports hinlegt.

Das da nicht noch eine Menge Luft in den Preisen ist, kann mir keiner erzählen. Ein i219-V kostet übrigens 1,72$, der i210-AT ist mit 3,40$ fast doppelt so teuer und ein i350-AM4 ist mit 36,45$ gelistet, sehr viel mehr als der i350 würde ein Chip mit einem 10GBASE-T Port nicht kosten müssen und damit könnten sich die Preise der Karten locker halbieren. Wäre alles schon in den Chipsätzen, wären die Mehrkosten zum heute üblichen Gigabit Ethernet bei den dann möglichen Stückzahlen wohl schon bald eher zu vernachlässen.

Für den Fall, das die Übertragung über SMB passiert, und beidseitig mindestens Windows 8 bzw. 2k12 läuft: je eine Quadport Karte rein in beiden Maschinen, und über 4Gbit/s freuen.
Daran hatte ich schon gedacht, wenn auch nur an zwei Ports. Der Heimserver hat OMV, der PC noch Win 8.1, aber da ich wohl auch bald auf Win 10 wecheln werde, erfreut mich die News das Link Aggregation dort nicht geht nun nicht gerade.
 
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Daran hatte ich schon gedacht, wenn auch nur an zwei Ports. Der Heimserver hat OMV, der PC noch Win 8.1, aber da ich wohl auch bald auf Win 10 wecheln werde, erfreut mich die News das Link Aggregation dort nicht geht nun nicht gerade.

Braucht man denn für SMB Multichannel Link Aggregation? Ich dachte nicht.

Aber da OMV es derzeit ohnehin nicht unterstützt, würde es dir nichts bringen. Muss ja auf beiden Seiten mindestens Win 8 bzw. Server 2012 sein...

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Ich will demnächst folgendes versuchen und würde von euch gerne wissen, ob das so funktionieren kann:

Ich habe hier einen "Homeserver" mit Windows 7 und meinen Desktop. Beide sind per Gigabit über einen einfachen Switch verbunden. DHCP läuft über die ebenfalls am Switch verbundene FB 7490. Soweit alles problemlos.

Ich würde jetzt gerne ein direkte Verbindung zwischen Homerserver und Desktop herstellen. Am liebsten wäre mir der zusätzliche Einbau von zwei LAN-Karten mit TN4010-Chip und ein kurzes Kabel dazwischen. Kann das funktionieren? Ist die Einrichtung komplex?

Vielen Dank vorab!
 
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Das funktioniert und ist simpel einzurichten. Karten rein, Kabel rein, Treiber installieren, Jumbo-Frames setzen, bei den Tehutis feste IP-Adressen eintragen (anderen Adressraum als FB/DHCP-Netz verwenden, kein default gateway setzen!) und ab geht's.

Ich hatte das zunächst mit Single Port Intel NICS (AT2) so, dann auch mal testweise mit einer Tehuti TN4010 am einen Ende und es spricht nun wirklich gar nichts dagegen, dass das auch mit 2x TN4010 gehen wird. Mit 2x TN4010 kannst Du sogar 16K Jumbos fahren (würde mich mal ein Test im Vergleich zu den 9ern interessieren). =)
 
@Holt 802.3ad hilft aber nicht, wenn du nur eine Verbindung zum Server aufbaust. Es braucht mehrere Verbindungen, dass du bei einer 1:1 Verbindung 802.3ad auch effektiv nutzen kannst. Das ist in der Regel nicht der Fall. Zumal man das dann eh über ein (managed) Switch ziehen muss.

SMB3 ist das viel handhabbarer. Einfach x Leitungen von Client zu Switch oder Server, einstellen und fertig. Da kannst du auch wild die Karten mixen.

@craxity genau, kein 802.3ad
Für den Direktlink gilt das von besterino gesagte. Jumbo und so brauchst du in erster Instanz nicht, laufen wird es erstmal. Allerdings fehlt dann maxspeed.
Wirklich wichtig sind die unterschiedlichen Subnetze und das noGateway, sonst schießt dir das quer. Adressiertung dann nur über 10G-IP machen, damit er nicht den 1G-link nimmt.
Wenn der Homeserver 24/7 immer an ist, kann man auch mit ner Brücke im Server arbeiten, dann spart man sich die 2 Subnetze. Allerdings hast du dann bei Homeserverausfall kein Inet mehr.
Macht aber die Zugriffe ggf. einfacher.
 
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Kenne mich mit den "Software-Brücken" nicht wirklich aus, aber wenn er die Brücke auf dem Server baut, muss der Server doch nicht 24/7 an bleiben oder? Der Client brauch ja streng genommen auch keine IP/Connection zum DHCP auf der 10gbit NIC, wenn das zu erreichende Gegenstück im Server ohnehin down ist und "raus" zum Rest des Netzes / Interent käme der Client ja auch über die 1gbit NIC. Oder hab ich da einen Denkfehler?
 
Wenn der Server aus ist, geht das. Ist der Server an, hast du über die Brücken (du redest von 2 Brücken im Server und Client, ich nur von einer im Server und Client nur via 10G) dann aber einen Loop und Loop grande problem. (Brücke ~= Switch)
 
Missverständnis? In meiner Vorstellung hat auch nur der Server die "Brücke" (quasi um den 10G-NICs die IP zu verschaffen); der Client hat nach meinem Verständnis dann 2 NICs und hängt ohne Brücke mit der 10G-NIC direkt am Server und mit der 1G-NIC ganz normal am Switch / im Netz (mit der Fritzbox als DHCP/Router).

Für den Client sähe es dann ja quasi aber so aus, als hinge auch die 10G-NIC am DHCP (über die "Brücke" im Server)... ist es das, was Du mit dem Loop meinst?
 
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Wenn der Server eine Brücke über die 10G Netzwerkkarten baut, dann kann jeder daran angeschlossene Rechner alles erreichen was an einer der Karten angeschlossen ist. Der Server arbeitet dann wie ein 10G Netzwerkwitch. Diese Rechner brauchen dann keine weitere Netzwerkkarte z.B. für Internet das z.B. an einem Switch über den 1G Port des Servers angeschlossen sein könnte und auch gebridgt ist.

Wenn man aber die Rechner parallel mit 1G verkabelt und der Server im gleichen Netz mit seiner 1G Karte liegt, dann gibt es redundante Datenpfade, einmal über die Bridge zum Switch und einmal direkt zum Switch. Das ist für das Netz tödlich sofern keine automatische Erkennung das z.B. über das STP/ Spanning Tree Protokoll verhindert. Dabei werden Loops erkannt und jeweils ein Pfad deaktiviert.

Besser ist es, redundante Wege zu vermeiden. Wenn man die 1G Verkabelung zusätzlich vornehmen möchte, dann die 1G Karte im Server nicht in die Brücke aufnehmen. Damit hat auch der Server Internet ohne Konflikte, genau wie die Rechner.
 
...ok, verstanden!

Einfach um Konflikte jeder Art zu vermeiden hab ich sowas eh schlicht vermieden und verwende auch unterschiedliche Subnetze. Meine Netzwerk-Logik folgt da der physischen Verkabelung: Was physisch getrennt ist, ist auch logisch getrennt und umgekehrt.

Mit Promiscious Mode und VLANs habe ich vor Urzeiten einfach mal schlechte Erfahrungen gemacht - ist heute bestimmt anders/besser/einfacher, aber wenn ich nicht muss, bleib ich lieber "simpel und sauber"... (vor allem zu Hause, wo man auch mal schnell 'ne zweite Strippe ziehen kann)
 
Nee, kein Missverständnis, nur Aufbauabklärung.

Bei deinem beschriebenen bekommt der Client für die 1G NIC "direkt" vom DHCP1 ne IP und via Bücke@Server die 10G ebenfalls vom DHCP1 ne IP aus dem selben Subnetz.

Also z.B. 192.168.0.10 und 192.168.0.11. Wie sagst du dem Client dann, mit welcher IP und damit Speed er den Server (192.168.0.12) erreichen soll? Er erreicht ihn über .10 und .11 und dann nimmt er die Münze und würfelt.

Deine Logik ist erstmal nicht verkehrt, hat mitunter aber Handlingsprobleme, die man z.B. durch geeignete andere Mittel umgeht. (aber auch die haben wieder ihre Probleme)
Von daher, spiele mal mit Brücke rum, ist schnell eingerichtet und wieder rausgenommen. Ist z.B. auch "besser" als nen ICS auf Windows.
 
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Meine konfig ist jeweils über den Switch 1 x auf die ILO und 1 mal auf den normalen Gigabit Port. Die 10 GB Strecke geht direkt von Karte zu Karte (anderes Netz ohne Gateway) läuft einwandfrei. Ab und an geht mir Win 10 (Build was auch immer) auf die Nerven wenn keine Namensauflösung erfolgt. Da ich über 10Ge nur über fixe IP gehe ist mir das dann aber recht schnuppe.
 
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Stellt sich eigentlich langsam die Frage, wann der erste mal 2x sowas für ne kleine Direktverbindung nimmt: Geizhals Deutschland / https://www.supermicro.nl/products/accessories/addon/AOC-SHFI-i1C.cfm

Und dann die Folgefrage, wie man ein Storage dafür baut, ohne an die Grenze der restlichen PCIe Lanes zu kommen... ;)
 
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besterino, man kann es zwar auch übertreiben, muss es aber nicht :d
 
Genau: alles kann, nix muss :d
 
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