[Sammelthread] Der 20€ Server [Part 2]

Meine Dockstar kann nach einem Stromausfall nicht mehr vom Stick booten. An einem anderen PC konnte ich mit fsck einen Haufen Fehler korrigieren (nach wiederherstellen des Superblocks). Mounten / Lesen / Schreiben funktioniert nach wie vor problemlos, aber Booten geht nicht. Was könnte ich jetzt machen? Ein Backup des Sticks war noch auf der Todo-Liste...

Ich wohne über einem Klinikum, welches regelmäßig solche Stromausfälle simulieren muss. :grrr: Hat vielleicht jemand eine Idee wie ich vermeiden kann, dass sich das Ganze in einem halben Jahr wiederholt? Ext3 müsste da ja passender sein, verringert aber durch mehr Schreibzugriffe die Lebensdauer des Sticks?
 
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Wenn es nicht ausgehängt wird, passiert das nunmal.

Du könntest dir ne alte USV kaufen oder dir etwas selber bauen.
 
Eine USV ist übertrieben. Das Ganze müsste ja mit HDD nur max 30s und ~15W überbrücken.

Es läuft ja nicht mal irgendwas kritisches drauf, geht nur um den Aufwand. Dummerweise gibts kein festes Datum oder eine Ankündigung - sonst könnte ich ja vorher einfach ausschalten.
 
Wieso übertrieben? Kostet ein paar Euro und gut.

Jedes Dateisystem macht Probleme wenn man es aushängt.

ext2 ist da noch recht robust, aber naja.
 
Guck halt mal bei ebay.

Selber bauen kann man sich sowas auch, da muss dann aber etwas "Logik" dazu.
 
Selber bauen wird schon alleine wegen mangelndem Werkzeug nix. Bei ebay hab ich zwar gesucht, und da gibts auch USVs für wenig Geld, aber das sind alles mindestens irgendwelche 400W-Klötze.

Ich hätte eher an eine "Steckdosenleiste-integrierte Mini-USV" gedacht. Ich hab nur ne Einzimmerwohnung. Da stell ich mir wegen der Popel-Dockstar doch nicht so nen Kasten "neben mein Bett". Lieber spiel ich alle 6 Monate ein Backup zurück...

Aber trotzdem danke für den Vorschlag.
 
Das Gerät braucht 2A bei 12V. Die Dateisysteme auf den Disks sollten nicht das Problem darstellen, es sei denn es ist ein RAID. (Aber auch viele externe Gehäuse verwenden nur 12V) Also kannst du dir aus dem Solarzubehör einen 12V Akku samt Ladeschaltung (gibts auch bei Pollin.de oder bei Conrad) zulegen. Diese nutzt du dann als "Online USV". Der "Verschleiß" des Akkus sollte sich durch die Ladeelektronik in Grenzen halten.

Mal ein Beispiel:

Quelle: Siehe Anhang!

Dazu dann: FM1245

12V und 4,5Ah reichen um das Ding 2:15 zu versorgen. Da der Akku seltenst entleert wird, sollte sich der Verschleiß auch in Grenzen halten. Natürlich solltest du nach einer guten Ladeelektronik mal Ausschau halten. Wegen Stromverbrauch. Aber ich denke, damit ist dein Problem gelöst.
 

Anhänge

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    Ladestation.jpg
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Was soll das mit dem Transistor und der LED werden?


Das wird so nicht funktionieren, denn der Bleiakku wird gnadenlos überladen werden, denn die Ladespannung muss höher als die Nennspannung sein - rund 13,8V sind das in der Regel, ob das die Elektronik der Dockstar ab kann ist fraglich, mit dem LM317 kann man da etwas bauen, aber mit einer Schaltung um eine LED zum Leuchten zu bringen wird das nichts.
 
Sinngemäß, habe mich da nochmal schlau gemacht, ETechnik ausm Studium ist ein bisschen her, man verzeihe mir.

Also Bleigel Akkus sind nicht "überladbar", dafür braucht man auch keinen Laderegler. Es reicht den Akku Parallel zum Abnehmer zwischen das NT zu schalten. Es werden lediglich 3 Dioden benötigt, damit a) kein Rückfluss in das Netzteil entsteht und b) damit die Spannung von der Ladespannung (~13,8V) auf 12V gesenkt wird.

Ich habe einen Thinclient, für den diese Schaltung ebenfalls prädestiniert ist. Ich werde wenn es fertig ist mal einen Erfahrungsbericht zum Besten geben.

VlG

Und erneut Sorry für diesen ersten "Schnellschuss".
 
Eine Strombegrezung vor dem Akku sollte man schon so haben.

Und die Dockstar verbraucht auch so gut wie nie 2A, ich hatte da mal ne USV Schaltung mit dem LM317, die Skizze hab ich irgendwo noch rumliegen, hab ich aber aus Zeitgründen nie getestet, müsste aber gehen.
 
Hi

Wenn du eine neue Festplatte anschließt, wird die Filecache von Debian aufgestockt, um das System "smooth" zu halten. Das ist völlig normal. Man muss sich bei Unix von "RAM VOLL" befreien. Denn Unix versucht den RAM immer maximal zu füllen (mit z.B. Buffern / fd's usw) damit das System möglichst performant ist. Also das ist nicht verwunderlich.

Da auch der Dockstar vorher ein kleines Unix mit Busybox lief (weniger Anforderungen) hat die Kiste sehr viel im Idle gelaufen. So wird sich das vermutlich unter Debian etwas ändern. Aber gute Lüftung ist ohnehin bei passiven Geräten wichtig.

Viele Grüße

Ok das führt mich zu einem anderen Problem. Ich wollte mich vorhin auf meinem Dockstar einloggen. Ich hab für den SSH login ca 1 Minute gebraucht und das System reagiert nur sehr träge. Aufeinmal werden auch noch ca 100mb mehr vom swap benutzt(anscheinend durch sabnzbd). Ich könnte mir auch vorstellen das ich dieses "träge" auch mal als absturz interpretiert habe.
 
Du kannst den Prozessen wie Apache, Samba usw. einen hohen nice Wert geben, bei mir hat ssh sogar nen negativen nice Wert damit ich so gut wie immer vebinden kann.

Die Dockstar wird vieleicht ausgemustert wenn ich Glasfaser Inet im Herbst bekomme, denn dann steige ich auf ein anderes Dual Core ARM Board um, die Chinesen werfen da viel aufn Markt... :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal abwarten, inzwischen sollten ja einige Firmen gesehen haben, dass die Nachfrage nach solchen Geräten da ist. Und da momentan dank Apple und Co eh alle auf die ARMs abfahren, dürfte da doch bald wieder ein günstiges Angebot erhaschbar sein...
 
Wieso dank Apple? ARM ist ein alter Hut, gab es schon lange vor den ganzen Tablet Geschichten, da war es aber halt mehr auf industrielle Anwendungen ausgerichtet oder eben kompakte Hardware ala Router bei denen eine x86 CPU zu teuer wäre.
 
Weil Sie durch hohe Absatzzahlen das Zeug a) verbreiteter und b) günstiger machen.
 
darf ich mich nochmal pushen ?
nicht, dass ich hier untergehe :d

ist es möglich VLC laufen zu lassen?
ich wollte damit ganz gerne mal ausprobieren, ob man einfach übers netzwerk streamen kann.

installiert ist es, nur laufen tut es einfach nicht.
wenn ich es anklicke, passiert nüscht...
 
Moin moin,

da ich das was ich suche leider per Suchfunktion nicht gefunden habe, stelle ich einfach mal meine Frage...

Also momentan habe ich an meiner dockstar nur einen USB-stick, diesen möchte ich jetzt ablösen und dafür dann eine 2,5" HDD nutzen... Stehe nun leider vor dem Problem das ich gerne ein Image vom Stick machen würde und dieses dann auf der HDD weiter nutzen möchte...
Nur leider habe ich keine Idee wie ich A das Image mache und B dieses dann auf die HDD lauffähig kriege... habe irgendetwas von "dd" gelesen?

Gruß
 
dd if=/dev/sdb of=/dev/sdb

Achtung - nicht das System Live kopieren und z.B. an deinem PC mit einer Linux Live CD so kopieren (zur Sicheheit die interne HDD abklemmen wenn du kaum Ahnung hast).
 
gibt es die Dockstation noch irgendwo für 20€ oder gibt es eine vergleichbare Alternative?
 
Nicht für den Preis - jedenfalls noch nicht, vielleicht wird da noch was kommen wenn du endlich die Zahlen angucken wieviel sie davon verkauft haben als die so günstig waren...
 
Naja, die Dinger wurden nur günstiger verkauft, weil sie zuerst keinen interessiert haben. Und selbst als sie billiger waren bezweifle ich, dass die Teile großen Absatz fanden, ausser in Bastler-Kreisen.
Also das ist sicher kein Argument, wenn man's realistisch betrachtet.
 
Ich würde mal sagen wenn die immer noch genug Geld daran machen ist den relativ egal ob es dafür benutzt wird wozu es gedacht war solange es gute Absatzzahlen haben.
Im Grund auch egal, für 20€ waren se nen schönes Bastelstück und für kleine Aufgaben super geeignet - nur für 100€ niemals :)
 
Ich glaub du verstehst es nicht ganz. Die Bastlerkreise sind im Vergleich zum Restmarkt so klein, dass das die Hersteller nicht juckt. Eventuell war Seagate froh das Zeug für die 20,-EUR / Stück abverkaufen zu können (sie haben ja logischerweise noch weit weniger bekommen) um den Verlust zu minimieren, bzw. wenigstens einen kleinen Gewinn zu machen oder auf Null rauszukommen. Aber wiederauflegen werden sie die Dockstar wegen der Bastlergemeinde, die als einzige dran interessiert ist, sicher nicht. ;)
 
Ich glaub du verstehst es nicht ganz.

Ich versteh das schon, hoffe aber dennoch das sie etwas aus den Verkaufszahlen nach der großen Preissenkung mitnehmen - nämlich das ihre Bestände innerhalb von 4 Wochen bis hin zu Lieferengpässen dezimiert wurden.
Ich denke auch nicht das es eine Neuauflage geben wird aber vielleicht merken sie was und entwickeln Produkte die von vornherein nicht im 100€ Segment sondern vielleicht im 50€ Segment angesiedelt sind...

Will da jetzt auch kein Streit drüber brechen, die Hoffnung stirbt zuletzt :d
 
Nee, keiner streitet hier. ;) Kann ja die Hoffnung verstehen. Ist ein feines Gerät und war für den damaligen Preis wirklich super. Nur leider bin ich Realist, der es für höchstunwahrscheinlich hält, dass das Ganze bei den Preisen damals großartig rentabel für Seagate war. Und genau deshalb zweifle ich stark daran, dass nochmal neue Chargen von Dockstars nachgelegt werden.
 
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