Der "Audiolaberthread" Nummer 1

Wenn er nicht klingt kannst dir der Gerät übern Kopf ziehen
 
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Hast Du überhaupt einmal die Spezifikationen des Geräts durchgelesen?
Ja klar aber warum sachlich wenn es auch persönlich geht. Mir ist es egal Kauf dir worauf du Lust hast kein Grund defensiv und passiv agressiv zu werden.

Weiterhin ist mir aktuell kein Streamer bekannt, der eine solche Vielfalt an Ausgängen bietet:
Woran soll denn der alles abgeschlossen werden? Hier wäre es sinnvoll wenn der Hersteller sich auch auf die Software connectivity eingelassen hätte, Hardware in plugs sind Peanuts. Wie sieht es aus z.b. mit den zukünftigen hi res streaming services. Tidal connect Amazon Musik hd, wie wird da alles prozessiert. Android 7 sehe ich jetzt nicht so eng aber irgendwann werden sich auch die streaming Apps an die neuen API anbinden und dann fällt jemand hinten über. Chromecast amazon fire null erwähnt. Hdmi Lizenz kosten wären bei dem Preis auch drin gewesen.

Zum dac, ja ist ein top Chip aber da gibt es kaum mehr große Versager im Markt. Den 4499eq gibt es in hervorragender Ausführung nah am technischen Optimum von smsl oder gustard für ein Zehntel.

Das Gehäuse ist aus einem Alu Block gefräst, alle weiteren Komponenten sind absolut hochwertig, das Gerät bringt sogar eine eigene GPU mit, für die grafische Ausgabe.
Cool, ist aber eher der geringen Stückzahl geschuldet. In Mini Serien ist fräsen erstmal billiger weil man keine teuren formen benötigt.
 
Ja klar aber warum sachlich wenn es auch persönlich geht. Mir ist es egal Kauf dir worauf du Lust hast kein Grund defensiv und passiv agressiv zu werden.
Da hast Du mich missverstanden!
Das war eine ganz einfache Frage, und sollte nicht aggressiv rüberkommen, das ist nicht meine Art. :)

Woran soll denn der alles abgeschlossen werden? Hier wäre es sinnvoll wenn der Hersteller sich auch auf die Software connectivity eingelassen hätte, Hardware in plugs sind Peanuts. Wie sieht es aus z.b. mit den zukünftigen hi res streaming services. Tidal connect Amazon Musik hd, wie wird da alles prozessiert. Android 7 sehe ich jetzt nicht so eng aber irgendwann werden sich auch die streaming Apps an die neuen API anbinden und dann fällt jemand hinten über. Chromecast amazon fire null erwähnt. Hdmi Lizenz kosten wären bei dem Preis auch drin gewesen.
Ich kenne Musikliebhaber, die tatsächlich einen DS DAC sowie einen R2R DAC betreiben, am gleichen Hörplatz, weiterhin zb. einen ROON Server anschließen, für den rest der Wohnung.
Das Hi-Res Angebot wird von den gängigen Anbietern unterstützt, mit dem anderen hast Du natürlich recht, wobei ich jetzt nicht weiß, ob ein Update ausgeschlossen ist?

Zum dac, ja ist ein top Chip aber da gibt es kaum mehr große Versager im Markt. Den 4499eq gibt es in hervorragender Ausführung nah am technischen Optimum von smsl oder gustard für ein Zehntel.
Da geht es aber eben schlicht und einfach um die Wertigkeit und Verarbeitung!
Solch ein Gerät richtet sich zum einen an Liebhaber, und zum anderen an jene, die es sich leisten können - soll heißen, der rest der Wohnung wird ähnlich ansprechend eingerichtet sein, und dann stellst Du dir kein Plastik Schrott hin.
Ich hatte den SMSL 400, super Gerät, aber "Touch & Feel" gleich Null.


Aber sei es drum, ich würde mir letztlich auch keinen Streamer für 4k hinstellen.
Bei mir läuft ein kleiner Raspberry Pi4 der meinen Bifrost2 bedient, und damit bin ich absolut zufrieden.
Zum Vergleich würde ich mir gerne einmal einen SoTM besorgen, denn auch da kenne ich zwei Meinungen:
Die einen sagen klares Update zum RPi4, die anderen sagen absoluter Quatsch, bringt gar nichts, macht eh alles der DAC.

In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende, und hoffe, dass sich das jetzt nicht wieder aggressiv liest :)
 
Das Hi-Res Angebot wird von den gängigen Anbietern unterstützt, mit dem anderen hast Du natürlich recht, wobei ich jetzt nicht weiß, ob ein Update ausgeschlossen ist?
Das könnte gehen da aber tidal connect schon in einigen Geräten in der Testphase ist hätte man sich fix dranhängen können. Gerade bei mqa ist der ganze enfold Ablauf sehr standardisiert, wenn sich die Hersteller nicht dran halten bekommt es der dac nicht hin.
Auch wenn diese Details für den potentiellen Käufer kaum zu durchschauen auf Anhieb, wär es bei einem streamer eigentlich top Priorität.


Aber sei es drum, ich würde mir letztlich auch keinen Streamer für 4k hinstellen.
Geht mir ähnlich und ich habe es versucht. Dieser Markt ist halt in einer Zwickmühle. Der analoge Part, wie Boxen, in Einklang mit etwas schnellebigem wie Software und Hardware zu bringen. Und diese streaming Boxen sind wirklich die Nische der Nische. Kein Wunder daß sie selten sind und leider auch irrelevant.
Da fallen einem auf Anhieb wirklich viele gute Alternativen ein. Dachte auch erst die streamer wären die Lösung aber die kleinen Hifi Schmieden haben nicht die Programmierer um mit dem Software Fortschritt mitzuhalten. Da sind dann die big Tech Unternehmen im Vorteil.
 
@Froit
Ich muss sagen, das der Raspberry Pi eine wirklich gute Alternative ist.
Komplette Einbindung ins Netzwerk, ebenso wie BT Funktion, ich kann direkt über das Handy per BT ans Gerät streamen, und die Softwareunterstützung ist super!
Es gibt ja einige Anbieter, ich bevorzuge Volumio - wird immer aktuell gehalten, kostet zwar etwas, aber das ist jährlich, und nicht der Rede wert.

Ich konnte den RPi4 schon direkt über mehrere Wochen mit dem Allo DigiOne Signature vergleichen -> 300€ + einem LPS -> 200€, und konnte keinen Unterschied hören.
Muss aber dazu sagen, dass das Unison USB von SChiit wirklich Top ist, andere Benutzer behaupten, das ihnen der DigiOne über SPDIF einen klaren Vorteil gebracht hat.

Davon habe ich nichts gemerkt, das Teil ging zurück.
 
Ja das stimmt hatte auch zwei Jahre lang einen Raspberry mit volumio. Lief ganz gut und ist ein hervorragendes Preis Leistungsverhältnis. Dann wollte ich ein advance acoustic myconnect 150. War aber nicht lieferbar. Am Ende hängen geblieben bin ich bei einem onkyo stereo receiver. Kann jeden streaming Dienst in top Qualität abspielen, inclu: mqa, amazon und chromecast und die Steuerung läuft per Handy vom Sofa aus. Hat hält einen akm dac und wird so nicht mehr gebaut.
 
Ich habe seit ewigen Jahren einen Linn Sneaky als Streamer und der wird es noch einige Zeit machen. Wofür soll man ein Display an einem Streamer haben?
 
Ich hab heute die Adam A3X bekommen. Klanglich gefallen die mir eigentlich ganz gut, nur leider ist der Bass (irgendwo im Bereich von 120-200Hz) ziemlich überbetont. Zumindest bei meiner Aufstellung wandnah auf dem Schreibtisch +Iso Pad, tendieren die so doch etwas richtung dröhnen.

Gehen also leider wieder zurück und die Suche geht weiter...
 
Helfen die Shelf-Filter nicht? Bei der Aufstellung wirst du immer eine Überbetonung bestimmter Bereiche haben. Ohne Filter und EQ wird das bei einem einigermaßen neutralen Monitor nicht anders sein.
 
Die A3X haben leider nur einen Regler für die Höhen. Die Shelf-Filter gibt es erst ab den A5X aufwärts.
 
Sehe ich anders. Mein Sneaky ist jetzt ~10 Jahre alt. Damit das Display gut aussieht, müsste es ein OLED sein. Nach der Zeit wäre das Display zumindest sehr gealtert, wenn nicht komplett hinüber. Und wie gibst du koreanisch oder auch nur kyrillisch per Touch in ein Display ein? Wie suchst du die 5000 Alben durch, die ich mindestens gespeichert habe? Ein Display macht da null Sinn, ist aber ein Teil, dass nur eine begrenzte Lebensdauer hat.

Ich habe vor knapp einem Jahr einen Gerrard-Plattenspieler wieder auf Vordermann gebracht, der war knapp über 50 Jahre alt und läuft wie eine Eins. Ich habe aber auch vor einem Yamaha PX-2 oder Denon DP-80(?) gestanden, die nur noch Schrottwert hatten, da einer der Steuerchips hinüber war.
 
Ich glaub ich spar noch etwas und teste als nächstes die Nubert X-3000 RC... Die sind zwar ultra teuer und deutlich mehr als ich eigentlich ausgeben wollte aber:

1. Die sehen mit dem Schleiflack einfach extrem hochwertig aus.
2. Ich habe eine automatische Einmessung via Mic und einen 5-Band EQ. Bei den Adam A5X muss ich hoffen, dass der Low Shelf Filter mir nicht zuviele andere Frequenzen ausradiert um den Bass Peak zu korrigieren.
3. Es gibt einen Sub Out an den Nahfeldern! Also kann ich den Sub wenn gewünscht einfach dazuschalten. Die anderen LS muss man über den Sub ansteuern, was bei mir im Endeffekt nicht praktikabel ist. (Extremster Kabelsalat am höhenverstellbaren Tisch, Subwoofer Zwang (ohne kein Ton) und dadurch immer manuelle Lautstärkeanpassung von Nahfelder & Sub damit es halbwegs zusammen passt...
4. Ich kann für meinen Sub ein Wireless Modul kaufen und brauch überhaupt kein Kabel.
5. Bluetooth. (Im Home Office bei mir notwendig.)
6. Master / Slave Box sind wenn gewünscht wireless verbunden...
7. Standby & Fernbedienung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du brauchst dir zumindest keine Gedanken wegen der Bassreflexöffnung machen. Es gab dazu umfangreiche Messungen z.B. bei Visaton. Den Effekt der Bassverstärkung durch die wandnahe Aufstellung hast du bereits bemerkt. Wo die Bassreflexöffnung sich befindet, ist dabei jedoch ziemlich unwichtig, solange man sie nicht direkt zustellt.

Ich halte mehr davon, den Frequenzgang selbst zu messen und zu korrigieren. Aber für einen Lauf ist die Investition schon recht hoch. Versenden ist schwierig, Mikrofonständer, Mikro und Phantomspeisung sind eine ziemlich unhandliche Kombo. Vielleicht hat einer deiner Bekannten passendes Equipment.
 
Danke für den Link. Wieder was gelernt. :-)

Frequenzgang messen wäre sicherlich interessant aber für mich leider wenig praktikabel. Wobei es mir in diesem Fall vermutlich auch nicht so viel bringen würde, da die X-3000 "nur" ein 5 Band EQ haben und die automatische Einmessung für den Bass Bereich von 20 bis 160 Hz zehn Punkte ermittelt. D.h. meinen speziellen "Problemfall" könnte ich sowieso nur automatisch kalibrieren lassen. Ich glaube nicht, dass man die Werte danach noch anpassen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss jetzt doch noch mal nachfragen, wegen meiner Lautsprecher!
Im Einsatz habe ich jene hier:

Aktuell betreibe ich das ganze beim Musik hören im Direct Modus des AVR, und beim TV oder BR anschauen mit noch einem Center, ebenfalls aus der Studio Serie von JBL.
Als ich das alles gekauft habe, hab ich mir nicht viel Gedanken über Wirkungsgrad und dergleichen gemacht, sondern mehr oder weniger gekauft, und aufgestellt.

Nachdem ich mich ja nun ein wenig mehr damit auseinandersetze, glaube ich, dass mein verwendeter AVR absolut zu schwach für die JBLs ist:

Bevor ich nun anfange, nach Lautsprechern zu schauen, wäre es vielleicht besser, einen potenteren Verstärker zu kaufen?

Wäre super, wenn mir da jemand etwas dazu sagen könnte, der sich besser auskennt als ich :d
Habe zwar schon einige informative Seiten gefunden, aber das ist zum Teil leider nicht wirklich verständlich für mich geschrieben.

Hier zum Beispiel: http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-11.html

Da werde ich mich am Wochenende mal durchlesen.
 
Von einem neuen Verstärker würde ich nicht zu viel erwarten. Zumindest für den Stereobetrieb hat dein Yamaha ausreichend Power.
Mit anderen Lautsprechern dürfte ein deutlich größerer Sprung drin sein.
 
Ok.
Mich verunsichert nur die Aussage von JBL, die empfehlen Verstärker mit 200 Watt?

Screenshot 2021-02-15 135041.png
 
Hm was soll dabei raus kommen?

Wirkungsgrad kann man einfach auf Dezibel beziehen, mit 90 sind die nicht die Wucht. Das hat aber wenig mit der Leistung des Verstärkers zu tun. Wenn eine Box 90db kann wird das auch mit 1000Watt nicht mehr.
120db wären dann schon ziemlich Laut, das ist so die Liga Live Musik.

Du kannst da auch 200Watt dran hängen und es bleibt bei 90.
Das ist im Grunde aber einfach nur "Lautstärke" und hat wieder wenig mit dem Klang an sich zu tun. Boxen mit Hohen Wirkungsgrad klingen Dynamischer aber ob das dann auch die Nachbarn mögen ist die andere Frage. :d
 
Von einem neuen Verstärker würde ich nicht zu viel erwarten. Zumindest für den Stereobetrieb hat dein Yamaha ausreichend Power.
Mit anderen Lautsprechern dürfte ein deutlich größerer Sprung drin sein.
Dem stimme ich zu, also rein auf dem Papier ist er ausreichend. Der soll ja auch eigentlich für mehrere Boxen reichen. Verstärkerklang ist halt auch so eine Sache. Andere Lautsprecher bringen dann mehr aber man muss probehören.
Das einzige was ein neuer Receiver bringt ist halt eine neuere verbesserte Einbindung in Apps und smart Home z.b. und die Einmesssysteme haben zugelegt.
 
Dem stimme ich zu, also rein auf dem Papier ist er ausreichend. Der soll ja auch eigentlich für mehrere Boxen reichen. Verstärkerklang ist halt auch so eine Sache. Andere Lautsprecher bringen dann mehr aber man muss probehören.
Das einzige was ein neuer Receiver bringt ist halt eine neuere verbesserte Einbindung in Apps und smart Home z.b. und die Einmesssysteme haben zugelegt.

Jein. Gewiss bringt es mehr 1500 EUR in neue LS zu stecken als für 1500 EUR einen dicken AVR zu kaufen.
Ich hatte mal ein paar Nubert NuLine WS14 an einem normalen Einsteiger-AVR. Klang nicht so naja ... Habe die dann irgendwann verkaufen wollen und der Typ brachte seinen fetten Boliden mit richtig viel Leistung mit. Die kleinen NuLine WS14 waren gar nicht mehr wiederzuerkennen.
Auch finde ich schon, dass ein Denon AVR z.B. anders klingt als ein Yamaha. Ist gewiss nciht die Welt, aber den Unterschied hört man sogar schon mit recht günstigen LS raus.
 
Ja kommt halt auch drauf an ob die Technik miteinander harmoniert. Da gibt's teils unglücklich kombismit teils wildem Ausgang, hab auch schon avr eine sehr teure edel Anlage im Blindtest versenken gehört. Nicht weil das teure Ding schlecht war sondern weil die Boxen teils schräge Impedanz Gänge über die Frequenzen hinlegen. Hier gilt beim Boxen Kauf auch auf sowas achten um nicht die Elektronik zu überfordern, watt alleine bringt es da nicht es sei denn man will das Zimmer heizen.
 
Hm was soll dabei raus kommen?

Wirkungsgrad kann man einfach auf Dezibel beziehen, mit 90 sind die nicht die Wucht. Das hat aber wenig mit der Leistung des Verstärkers zu tun. Wenn eine Box 90db kann wird das auch mit 1000Watt nicht mehr.
120db wären dann schon ziemlich Laut, das ist so die Liga Live Musik.

Du kannst da auch 200Watt dran hängen und es bleibt bei 90.
Das ist im Grunde aber einfach nur "Lautstärke" und hat wieder wenig mit dem Klang an sich zu tun. Boxen mit Hohen Wirkungsgrad klingen Dynamischer aber ob das dann auch die Nachbarn mögen ist die andere Frage. :d

Deine Aussage ist leider ziemlich falsch. Der Kennschalldruck (typ. 1W/1m) hat relativ wenig mit der maximalen Lautstärke (dB/1m) zu tun.
Gemäß Spezifikation der JBL steht da, Kennschalldruck: 90dB @ 2.83V/1m. Und das bedeutet erstmal, dass der Lautsprecher bei einer Leistung von 1,5 Watt (6 Ohm Nennimpedanz) einen Schalldruck von 90 dB erzeugt.
Dieser Wert ist grundsätzlich als sehr gut anzusehen. Meine Regalautsprecher z.B. haben hier gerade mal 84 dB @ 2.83V/1m. Und benötigen dafür eine Leistungszufuhr von 1,0 Watt (8 Ohm Nennimpedanz).

Die Angabe 2.83V/1m wird zudem gerne genutzt, um 4 Ohm Lautsprecher in der Spezifikation ein wenig "aufzuhübschen". Denn 2,83 V an einem 4 Ohm Lautsprecher ergeben nunmal 2,0 Watt. -> P=U²/R
Das eine Watt mehr führt dann widerrum zu einem um +3 dB höheren Kennschalldruck, als wenn der Kennschalldruck mit 1W/1m angegeben werden würde.

Bei der JBL Studio 580 sieht es in Sachen Verstärkerleistung zu Lautstärke (auf Basis des Kennschalldrucks) wie folgt aus:
- 1,5 Watt = 90 dB
- 15 Watt = 100 dB
- 150 Watt = 110 dB
- 1.500 Watt = 120 dB

+10 dB sind für das menschliche Gehör mit einer Verdopplung der Lautstärke gleichzusetzen! Und für +10 dB mehr Lautstärke bzw. Schalldruck benötigt man die 10-fache Leistung.
Daraus ergibt sich: Für eine Verdopplung der Lautstärke benötigt man die 10-fache Leistung.

Somit bringt eine Erhöhung der Verstärkerleistung sehr wohl etwas, wenn mehr Lautstärke gewünscht ist. Eine Lautstärke von 90 dB sollte hier also ohne weiteres übertroffen werden können.
Bis zu dem Punkt, wo die mechanische Belastbarkeit des Chassis an seine Grenzen stößt bzw. das Antriebssystem nicht mehr in der Lage ist, Mehrleistung in höhere Lautstärke umzusetzen - es kommt zu Verzerrungen.

Der Yamaha RX-V475 liefert 80 Watt pro Kanal, woraus sich ein theoretischer Maximalpegel von 107,5 dB in einem Abstand von einem Meter ergibt.
Tauscht man diesen mit einem Verstärker mit 200 Watt pro Kanal aus, kommt man auf einen Maximalpegel von 111,5 dB - eine Investion, die sich kaum lohnen dürfte.

Da man allerdings bei Stereo stets zwei Lautsprecher betreibt, dürfen jeweils noch +3 dB hinzugezählt werden.
Verdoppelt man dabei noch den Hörabstand zu den Lautsprechern (in diesem Fall von einem Meter auf zwei Meter), verringert sich der Schalldruck allerdings wieder um -6 dB.
 
Finds immer klasse, wenn solch ausführliche Erklärungen kommen. Habe zwar viel gehört über all die Jahre, aber technisch gibts doch größere Lücken und da bin ich immer sehr dankbar über solch Beiträge (y)
 
Ahso, dachte die 90db sind Maximal wert. Das kleingedruckte hab ich nicht beachtet auf die schnell.
 
@gsus83
Wow, vielen Dank für diese detaillierte, und zugleich verständliche Erklärung.
Die JBL habe ich immer sehr gerne gehört, seit ich aber mit besseren Kopfhörern Musik höre, geben mir die JBL gefühlt nur die Hälfte der Details wieder...

Ich werde mir mal die KEF Q750 bestellen, die lesen sich für mich doch sehr vielversprechend.
 
Noch eine Anmerkung zu den Ausführungen von gsus83. Gerade bei günstigen Chassis ist die mechanische Belastbarkeit meist vor der elektrischen erreicht. Das hört man, wenn der Bass ab einer gewissen Lautstärke an Kontur verliert oder ganz schlimm, die Spule hinten an den Magneten anstößt. Höchtöner werden schrill und Mitteltöner zerren.

Die angegeben Werte sind über den gesamten Frequenzbereich gemittelt. Wenn man sich die einzelnen Wege ansieht, dann ist es leicht verständlich, dass der Tieftöner viel mehr Leistung verträgt als seine kleineren Geschwister. Bei einer durchschnittlichen 3-Wege-Konstruktion sind es ganz grob 80% für den Tieftöner, 15% für den Mitteltöner und 5% für den Hochtöner. Deshalb kann auch ein kleiner Verstärker eine vermeintlich starke Box abschiessen, sobald er zu verzerren anfängt und seine Leistung massiv in die hohen Frequenzen pumpt.

Es ist gar nicht verkehrt, einen eigentlich zu starken Verstärker an eine kleinere Box zu hängen, wenn man auf die Warnsignale der Box acht gibt. Wer natürlich die Telarc-Aufnahme der 1812 auf Originallautstärke hören will, der kommt bei einer solchen Kombi nicht bis zum dritten Schuss.

 
Zuletzt bearbeitet:
@gsus83
Wow, vielen Dank für diese detaillierte, und zugleich verständliche Erklärung.
Die JBL habe ich immer sehr gerne gehört, seit ich aber mit besseren Kopfhörern Musik höre, geben mir die JBL gefühlt nur die Hälfte der Details wieder...

Ich werde mir mal die KEF Q750 bestellen, die lesen sich für mich doch sehr vielversprechend.
Ich denke egal wie gut die Lautsprecher sind an den Detailgrad von Kopfhörern wirst du nicht ran kommen. Ist schon ein Unterschied ob die Schallquelle 3-4m oder 3-4cm vom Ohr entfernt ist.
Dafür haben Lautsprecher andere Vorteile. Bühne und eine körperhafte Darstellung bekommt auch ein guter Kopfhörer nicht so gut hin wie Lautsprecher...

Es ist gar nicht verkehrt, einen eigentlich zu starken Verstärker an eine kleinere Box zu hängen, wenn man auf die Warnsignale der Box acht gibt. Wer natürlich die Telarc-Aufnahme der 1812 auf Originallautstärke hören will, der kommt bei einer solchen Kombi nicht bis zum dritten Schuss.
Bei irgend einem Harman Kardon AVR den ich mal hatte stand explizit dieses Stück in der Anleitung und das dort keine Haftung übernommen wird wenn irgendwas kaputt geht falls man das laut abspielt. 😁
 
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