Manch wer meint, dass ein DAC nicht klingen kann, wandelt ja nur digital in analog. Verstärker verstärkt nur, das klingt nicht. Da gibt es genug Leute, die der Meinung sind. Meist sind das aber Leute, die haben selber einfach gar keine Erfahrung und das nie selber mit höherwertigen und unterschiedlichen Equipment getestet.
Wenn ich nur kurz meinen Senf zum Thema DAC Klang hinzufügen darf...
1. DACs sollten nicht 'klingen'
2. DACs sollen Klang reproduzieren
3. Selbstverständlich
klingt reproduziert ein DAC mit verschiedenen Wandlern anders
Ein DAC, Verstärker, CD Player, Tape Deck,.... sollte nicht klingen. In der Theorie tun sie es nur minimal.
Leider gibt es noch keine perfekten Konzepte und je nach Filter, Beschaltung, OpAmp,... klingen sie anders. Das kann man messen und auch hören. Ich glaub das streitet keiner ab und wenn dann machen wir einen Vergleich.
Dazu kommt dass gerade im teuren HiFi Segment gerade der Klang sehr wichtig ist und speziell entwickelt wird. Burson steckt da sehr viel Geld und Zeit rein um halbwegs Linear zu messen und trotzdem Warm und "Rund" zu klingen. Dies ist nichts neues und von den Konsumenten so gewollt.
Das kann man nun weiter spinnen über Kabel, Stromversorgung, extern eingebundene Geräte wie DDC, usw. usw. Ich habe natürlich auch hier und da (laienhafte) Vorurteile, aber ich probiere alles zum mind. mal aus, um mir dann da eine Meinung zu bilden. Ich glaube auch nicht so ganz daran, dass eine Fuse da viel ändert, aber gibt genug Leute, die das getestet haben und für die es einen Mehrwert bringt. Wenn man es also nicht selber getestet hat, kann man den Leuten ja nicht sagen, dass das Blödsinn ist, was sie da aus eigener Erfahrung raushören. Weißt' wie ich meine?
Die Frage die sich draus ableitet - wie stellt man das fest dass es besser geworden ist? Der Placebo Effekt in der Medizin ist oft größer als die Wirkung moderner Medikamente. Genau deshalb muss man mit Doppel-Blind Studien und sehr großer Statistik dort ran gehen.
Gott sei Dank hängt im privaten Audiobereich selten das Leben davon ab - weshalb es bis auf bisschen Geld egal ist.
Die werden aber auch nicht damit beworben, dass sie das tun. Die fuses werden explizit damit beworben.
Das ist natürlich ein Problem und kreide ich denen auch an.
Vermutlich liegt zwischen meinen Anfängen (Ananda + Monolith 887 + D10B) und meinem Wunsch (X8000 + Conductor GT4 powered by Fusion Core) nicht derselbe Faktor, wie beim Preis
Aufwand vs Ergebnis ist immer eine Logarithmische Kurve. Jeder kennt das Paretoprinzip (bzw 80/20 Regel) was genau dass immer wieder unterstreicht und schon gut 100 Jahre alt ist.
ich vermute viele werden keinen bis geringen Unterschied hören. Gerade die, die ihre Ohren noch nicht dafür sensibilisiert haben. Mit der Zeit werden die Ohren/das Hirn aber besser, auch Nuancen zu verarbeiten und dort trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
Da muss man aber aufpassen nicht das Gras wachsen zu hören.
Hören muss man wie alle Sinne trainieren und auf kleine Unterschiede "geeicht" werden. Aber bei einenmA-B-X Vergleich können auch Laien recht rasch und erfolgreich kleinste Unterschiede feststellen.
Schallwandler/Raum machen mit sehr sehr großem Abstand die meisten Unterschiede aus. Dann kommt meist mit einem Zehntel (oder noch deutlich weniger) davon die Quelle (da zähle ich mal den DAC dazu) dran. Danach kommt Pre-Amp, noch weiter hinten Endstufe, dann die (analoge) Audioverkabelung und erst ganz ganz weit hinten die Stromversorgung.
Aber da gehen wir immer von einer (nahezu) perfekten Implementierung, den Anforderungen ausßreichender Spezifikationen und keine Defekte aus. Sowie dass eine neutrale, analytische, komplett unverfärbte Wiedergabe das Ideal ist.
Ich finds geil und freu mich einfach drauf. Ob sich jedes Kabel wirklich lohnt oder jeder Part sei mal dahingestellt.
Das ist das wichtigste - solang die Freude daran da ist und man Spaß hat ist alles gut.
Erst wenns zur Obsession (Selbstzweck) wird und gar andere drunter leiden wirds gefährlich.
Da gefällt mir am meisten die Darstellung des Schaltkreises - wir reden da von Wechselstrom - das wird ein sehr grausames Erlebnis werden wenn das wirklich so umgesetzt wurde.
Die Fuses sind halt richtungsgebunden und man weiß nicht wie rum sie ins Gerät gehören. D.h. man muss es selbst ausprobieren und raushören.
Kannst du mir kurz erklären warum beim Wechselstrom die Richtung relevant ist um Änderungen im Klang zu hören?
Kein Bock auf die immer gleiche "Diskussion". ^^
Finde ich schade - mich interessiert da die Motivation hinter den Produkten und ab welchen Klang und Geräte Leveln man wirklich bei der Stromversorgung ansetzen muss um davon was mit zu bekommen