[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Aktuell 40 % mehr Management Stellen wie 2009 und jetzt hat man endlich begriffen, dass deswegen kein Auto zusätzlich verkauft wird...
Dazu wurde der indirekte Bereich aufgeblasen und Stellen geschaffen mit hanebüchenen Hintergründen und das sind halt ebenfalls Stellen mit denen erstmal kein Geld verdient ist...

Was du als Unternehmen immer los werden musst sind die Karrieristen. Die kosten jede Menge Geld, bringen keinen Wert ins Unternehmen sondern behindern bestenfalls Entscheidungen.
Seh ich absolut nicht so, ich hab beide Extreme schon erlebt. Was du loswerden musst sind Kapazitäten die nur Blindleistung erzeugen - und das aber in allen Ebenen...
 
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Ich verstehe jetzt gerade unter "Karrieristen" die Leute die dahin gehen wo das Image gut ist, ohne sich für Tätigkeit, Abteilung oder Unternehmen tatsächlich zu interessieren, also die Elemente die Blindleistung erzeugen - und schnell Abteilung oder Unternehmen wechseln bevor ihnen die Nicht- oder Fehlentscheidungen auf die Füße fallen. Damit unterscheide die ich auch von "ehrgeizigen Mitarbeitern" die sich für ihr Gebiet und ihr Thema einsetzen; Egal ob jetzt die Motivation Intrinsisch oder Extrinsisch ist.
Dass du die entsprechenden Typen nicht nur im Management findest ist ohnehin klar.
 
Ich verstehe jetzt gerade unter "Karrieristen" die Leute die dahin gehen wo das Image gut ist, ohne sich für Tätigkeit, Abteilung oder Unternehmen tatsächlich zu interessieren
Diese Leute müssen erstmal den Chef überzeugen dass sie die richtigen sind. Wenn sie das können, ohne dass sie es drauf haben, dann lässt mich das am Chef zweifeln.

also die Elemente die Blindleistung erzeugen - und schnell Abteilung oder Unternehmen wechseln bevor ihnen die Nicht- oder Fehlentscheidungen auf die Füße fallen.
Wie lang halten unfähige Leute es denn durch über ihr Unvermögen hinweg zu täuschen? 6 Monate? Wie viele erfolgreiche "Karrieristen" kennst du die alle 6 Monate ne neue top bzw. besser als zuvor bezahlte Stelle bekleiden ohne dazwischen arbeitslos zu werden?
 
Öhm. Nachdem ich "Karrieretipps" von der Spezies bekommen habe: Alle zwei Jahre wechseln. So schnell merkt das niemand dass man nichts auf dem Kasten hat und zur Einstellung reicht das oberflächliche Blendwerk und die üblicherweise beeindruckende Liste an Projekten, die man schon hinter sich hat. Auch das berühmt-berüchtigte Assessment-Center führt eher dazu, dass man die Leute mit Blendwerk-Erfahrung einstellt als die fachlich Kompetenten (und damit meine ich auch den Bezug auf Personalführung).

In der alten Firma hatte ich den vermeintlichen Spaß, dass wir zusammen mit einer Tochterfirma ein Projekt gewonnen haben, bei dem zentrale Teile des Projekts bei dieser Tochter angesiedelt wurden. Der Kollege konnte nicht mal ein Powerpoint selbst erstellen, hat sein Projektteam davon abgehalten, beauftragte Umfänge zu leisten und wollte mehr Geld vom Kunden durch "Change Requests" erstreiten - war aber in jedem Meeting wo irgendwas mit "Leiter" oder "Manager" auf der Einladung stand. Effektiv wusste jeder der Projektbeteiligten, dass er das Projekt mit dem Umfang eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags gefährdet. Kunden, Vorgesetzte, Mitarbeiter. Alle. Natürlich hat sich niemand getraut was zu sagen. Als sich die Kunden beschwert haben, hat man sich demonstrativ hinter ihn gestellt, jedoch ohne Überzeugung, eher um die Firma zu schützen. Als die Kündigungswelle durch die Projektmitarbeiter kam, war die Einstellung "kommen ja neue, billigere". Naja, die Lücke allein durch den "Headcount" hat man jetzt, Jahre später, noch nicht wieder gestopft. Mal vom Know-How abgesehen, welches dem Unternehmen vollkommen abhanden gekommen ist.
 
Du hast in jedem Unternehmen Mitarbeiter die überflüssig sind. Bei meiner Frau haben sie in der IT einen Mangel an Fachkräfte, die haben eine gelernte Bürokauffrau als Quereinsteigerin eingestellt "Sie schaffen das schon" ohne IT-Erfahrung.

Als meine Frau gefragt hat wie viel Erfahrung sie schon hätte(Ist ja toll mal eine Frau in der IT), sagt sie "Ich bin auch schon gespannt sie hat noch nie was in der IT gemacht" da ist meine Frau ganz bleich geworden xD.

Sie hat 0 Qualifikation und wird besser bezahlt weil sie in der "IT" arbeitet....

Also ich möchte weder in der Firma arbeiten noch stelle ich gänzlich die Kompetenzen dort infrage. Ich musste als Betriebsfremder meiner Frau beim verwenden des Laptops unterstützen, die haben es nicht hinbekommen das sie per VPN & VOIP telefonieren konnte. Deren IT hat es nicht gecheckt das die Trialversion ihrer Software abgelaufen war .... das hat einen halben Tag Arbeitszeit gekostet.

Da muss man einfach nur Kopfschütteln, ich verstehe sowas nicht. Der Chef hat gar keine Ahnung von IT und den notwendigen Qualifikationen, aber aus "Geiz" will der auch nicht outsourcen. Gott sei dank wird sie von dort bald wechseln.

mfg
 
Du hast in jedem Unternehmen Mitarbeiter die überflüssig sind. Bei meiner Frau haben sie in der IT einen Mangel an Fachkräfte, die haben eine gelernte Bürokauffrau als Quereinsteigerin eingestellt "Sie schaffen das schon" ohne IT-Erfahrung.

Als meine Frau gefragt hat wie viel Erfahrung sie schon hätte(Ist ja toll mal eine Frau in der IT), sagt sie "Ich bin auch schon gespannt sie hat noch nie was in der IT gemacht" da ist meine Frau ganz bleich geworden xD.

Sie hat 0 Qualifikation und wird besser bezahlt weil sie in der "IT" arbeitet....

Also ich möchte weder in der Firma arbeiten noch stelle ich gänzlich die Kompetenzen dort infrage. Ich musste als Betriebsfremder meiner Frau beim verwenden des Laptops unterstützen, die haben es nicht hinbekommen das sie per VPN & VOIP telefonieren konnte. Deren IT hat es nicht gecheckt das die Trialversion ihrer Software abgelaufen war .... das hat einen halben Tag Arbeitszeit gekostet.

Da muss man einfach nur Kopfschütteln, ich verstehe sowas nicht. Der Chef hat gar keine Ahnung von IT und den notwendigen Qualifikationen, aber aus "Geiz" will der auch nicht outsourcen. Gott sei dank wird sie von dort bald wechseln.

mfg
klingt nach viel Potential nach oben :d
wie groß ist die Firma?3-5 gute jungs da hinsetzen und das "funzt" ;)
 
Die Firmen wollen die guten Jungs aber nicht bezahlen.
Bei uns rennen auch keine Ahnung wie viele ehemalige Industriekaufleute in der IT rum...
Reicht doch wenn man einen PC mal angeschaltet hat... :rolleyes:
 
Mir fällt dazu die Gaußsche Normalverteilung ein.
Wenn in eurer Firma nur "1" Arbeiten mit IQ 145, dann sitzen im Finanzamt, beim TÜV, oder bei der Feuerwehr :d die Anderen :fresse2:

Hatte bei der BW als Zug, Gruppenführer immer starke Leute, mittlere und welche die ich nie mit Gefährlichen dingen alleine lassen würde.
Heute im Zivilberuf ist es nicht anders, ich kann es nur nicht mehr so Steuern wie bei der BW.
Wissen muss man es.

Grüße Kazuja
 
Da muss man einfach nur Kopfschütteln, ich verstehe sowas nicht. Der Chef hat gar keine Ahnung von IT und den notwendigen Qualifikationen, aber aus "Geiz" will der auch nicht outsourcen.
Ist doch ganz normal.. Bei uns gibt es 100 Mitarbeiter auf 4 Standorte verteilt, Ingenieurbüro - manche MA haben PC und Laptop, also ca. 130 Rechner, 10 Server und ca. 20 verschiedene teils sehr spezielle Programme an Software. Darum kümmert sich ein FISI. Bis vor 5 Jahren hat sich einer der Ingenieure nebenbei mit um die IT gekümmert, bis dann mal eingesehen wurde, dass man noch irgendjemand unterbezahltes braucht der hier unterstützt.
 
Mir fällt dazu die Gaußsche Normalverteilung ein.
Wenn in eurer Firma nur "1" Arbeiten mit IQ 145, dann sitzen im Finanzamt, beim TÜV, oder bei der Feuerwehr :d die Anderen :fresse2:

Hatte bei der BW als Zug, Gruppenführer immer starke Leute, mittlere und welche die ich nie mit Gefährlichen dingen alleine lassen würde.
Heute im Zivilberuf ist es nicht anders, ich kann es nur nicht mehr so Steuern wie bei der BW.
Wissen muss man es.

Grüße Kazuja

Was genau möchtest du damit aussagen? Ich verstehe den Beitrag nicht ganz.
 
Schon klar, das ist ja keine Erkenntnis. Soweit ich seinen Beitrag verstehe zieht er eine falsche Schlussfolgerung aus der Normalverteilung des IQs innerhalb der Population, die aber so nicht für spezifische Berufsgruppen besteht.
 
In meiner alten Firma mit ca. 50 MA (Ingenieurbüro) gab es vor Ort einen "IT'ler".
In "" weil er wenig bis keine Ahnung hatte und nur als Verbindungsma zur Konzern-IT Abteilung angesehen wurde/war. Sinnvoll wäre es wirklich gewesen Fachpersonal vor Ort zu haben, statt 800km entfernt.
 
In meiner alten Firma, hatte die IT-Abteilung aus 11 Personen bestanden -1 IT "Leiter" bleiben 10 für die Arbeit. - 5 für "Software" und 5 für "Hardware" - lustigerweise war Software rein SAP und nix anders, aber auch nichts was als Zusatzapplikation an SAP gekoppelt war, das lag wie der ganze Rest bei "Hardware" und das war eben alles, WAN, LAN, Server-Infrastruktur (17VM-Server + 17 NL-Server) mit 140 VMs und an die 850 PCs, Laptops, Workstations, Bedienterminals.

hat auch irgendwie hingehauen, und neues zu 80% fertig machen, aber nie was ganz... :/

jetzt sind wir hier zu 2 für aktuell 100 Schäfchen und rund 120 PCs + Server mit 75VMs - und neue Aufgaben kommen jetzt durch "Umstrukturierungen" noch hinzu, wir sind gespannt, aber einen 3ten Kollegen bekommen wir nicht, zumindest nicht auf absehbare Zeit... - dafür turnen 10 Berater rum...
 
In meiner alten Firma, hatte die IT-Abteilung aus 11 Personen bestanden -1 IT "Leiter" bleiben 10 für die Arbeit. - 5 für "Software" und 5 für "Hardware" - lustigerweise war Software rein SAP und nix anders, aber auch nichts was als Zusatzapplikation an SAP gekoppelt war, das lag wie der ganze Rest bei "Hardware" und das war eben alles, WAN, LAN, Server-Infrastruktur (17VM-Server + 17 NL-Server) mit 140 VMs und an die 850 PCs, Laptops, Workstations, Bedienterminals.

hat auch irgendwie hingehauen, und neues zu 80% fertig machen, aber nie was ganz... :/
War deine alte Firma in OWL? :fresse:
 
Ist doch ganz normal.. Bei uns gibt es 100 Mitarbeiter auf 4 Standorte verteilt, Ingenieurbüro - manche MA haben PC und Laptop, also ca. 130 Rechner, 10 Server und ca. 20 verschiedene teils sehr spezielle Programme an Software. Darum kümmert sich ein FISI. Bis vor 5 Jahren hat sich einer der Ingenieure nebenbei mit um die IT gekümmert, bis dann mal eingesehen wurde, dass man noch irgendjemand unterbezahltes braucht der hier unterstützt.
kann ich nur zustimmen. bei meiner frau haben die 50k für ein verwaltngsprogramm hingeblättert, um statt von papier und word auf eine datenbank zugreifen zu können. problem dabei, die software/datenbank ist schrott, läuft nicht und alle mitarbeiter sind quasi so technisch begabt wie wir in raketenwissenschaft. hinzu kommt dann, das es keine pc's für die mitarbeiter gibt und man mit privaten tablets ( lol... privat - fickt euch! (sorry ja mal echt...) ) darauf zugreifen soll während der arbeit vor ort beim kunden. damit natürlich nicht genug, gab es keine ipad/ios unterstützung. die ganze schlug also ein wie eine bombe und nichts lief, weil natürlich keiner ein tablet hatte, die sache eh nicht lief und die mitarbeiter dafür nicht qualifiziert waren. pädagogen mit 40+ jahren auf den buckel nun mit pc und tablet vertraut machen ist echt erfolgsversprechend...

es gibt halt firmen, die wollen den misserfolg einfach.
 
Die Firmen wollen die guten Jungs aber nicht bezahlen.

Jein. Die Zahlen nur so viel wie sie müssen um die Leute nicht zu verlieren. Das führt ja auch zum "Gender-Pay-Gap", weil Frauen sich viel später beschweren oder mehr Gehalt fordern. In der alten Firma war ich mal zum Abendessen mit den Konzern-Chefs eingeladen. Man wollte sich die "High Potentials" vom Standort ansehen und mal mit denen Reden. Mal davon abgesehen, dass ich nach dem "Essen" erstmal zu McDonalds gefahren bin weil es so lächerlich wenig war: Uns wurde der Honig nur so um den Mund geschmiert. Was ähnliches: Abteilung zusammengetrommelt: Wir wären das Zugpferd des Standorts und man hätte gerne unser Know-How und unsere Strukturen in den anderen Standorten. Leider konnte unser Abteilungsleiter beim MA-Gespräch nicht mal eine Unterschrift drunter setzen geschweige denn das Gehalt verhandeln. Während die IGM 4% feierte, gab es bei uns 2%. Für die Frauen in der Abteilung 0%. Eine (Teamleiterin) hat am nächsten Tag direkt ihre Kündigung vorbei gebracht. Der Rest hat innerlich gekündigt, ich hab zum Telefon gegriffen, zwei Wochen später hatte ich einen Vertrag bei einer anderen Firma. Im gleichen Monat haben ~10 weitere Kollegen ebenfalls gekündigt. Der Weckruf hat dazu geführt, dass mir die Frage gestellt wurde, für wie viel ich bleiben würde. Für mich war das in dem Moment nicht mehr Verhandelbar - das ist einfach eine Frage der persönlichen Integrität.

Im Nachhinein gesehen hätte ich aus Spaß an der Freude mal 100.000€/Jahr fordern müssen plus rückwirkend 10k für jeden Monat in dem ich mit den "Kompetenten" Kollegen aus der Tochter arbeiten musste. Das wäre als Schmerzensgeld vielleicht noch vertretbar gewesen.
 
Der Weckruf hat dazu geführt, dass mir die Frage gestellt wurde, für wie viel ich bleiben würde. Für mich war das in dem Moment nicht mehr Verhandelbar - das ist einfach eine Frage der persönlichen Integrität.

Im Nachhinein gesehen hätte ich aus Spaß an der Freude mal 100.000€/Jahr fordern müssen plus rückwirkend 10k für jeden Monat in dem ich mit den "Kompetenten" Kollegen aus der Tochter arbeiten musste

ein völlig überzogendes angebot hättest du wirklich machen können. mehr als nein sagen können sie nicht. und sagen sie ja, kannst du deine intregrität dadurch bewahren können, das du sie gnadenlos ausbluten lässt.
wenn man bei euch so einfach von firma a nach b kommt, wohnste aber auch in einen gebiet mit hoher personalnachfrage. mach das mal hier bei mir und die lachen dich aus ^^
 
Ach, mir ist das auch einfach zu spät eingefallen. Mich hat die ganze Situation damals Psychisch bis übers Limit belastet und meine Gesundheit beeinträchtigt. "Schmerzensgeld" ist tatsächlich so gemeint und das nicht im übertragenen Sinne.
 
Eben meine Gehaltsabrechnung bekommen und mal nachgerechnet, nach Abzug von Miete, Strom, Telefon, Versicherung und Gewerkschaftsbeitrag bleiben für den August knappe 1800€ übrig. Abzüglich Sprit und Lebensmittel sollten 1400€ frei zur Verfügung stehen.
Ich frage mich nur, wieso ich noch 21 Urlaubstage habe, hab doch schon 19 von 35 genommen🤔
 
Ich guck erstmal das ich meine Jahresarbeitszeit voll bekomme. Stand Juni hatte ich 1042 von 2083 Stunden. Überstunden werden erstmal gesammelt und die lass ich mir Ende nächsten Jahres auszahlen, letztes Jahr gab es pro Überstunde nochmal 15€ in top. Hab vor mir Ende nächsten Jahres ein anderes Auto zu kaufen.
 
Jein. Die Zahlen nur so viel wie sie müssen um die Leute nicht zu verlieren. Das führt ja auch zum "Gender-Pay-Gap", weil Frauen sich viel später beschweren oder mehr Gehalt fordern. In der alten Firma war ich mal zum Abendessen mit den Konzern-Chefs eingeladen. Man wollte sich die "High Potentials" vom Standort ansehen und mal mit denen Reden.

Im Nachhinein gesehen hätte ich aus Spaß an der Freude mal 100.000€/Jahr fordern müssen plus rückwirkend 10k für jeden Monat in dem ich mit den "Kompetenten" Kollegen aus der Tochter arbeiten musste. Das wäre als Schmerzensgeld vielleicht noch vertretbar gewesen.

Darf man fragen, wieso du im o.g. Gespräch dabei warst? Bei der unteren Aussage, kann ich die Einladung nämlich nicht verstehen. Ein bisschen abgehoben, findest du nicht?
 
Was genau verstehst du daran nicht? Die Kollegen des Tochterunternehmens waren scheinbar anstrengend charakterlich oder die Arbeit mit Ihnen war anstrengend.
 
Darf man fragen, wieso du im o.g. Gespräch dabei warst? Bei der unteren Aussage, kann ich die Einladung nämlich nicht verstehen. Ein bisschen abgehoben, findest du nicht?

Die unten genannte Forderung habe ich nicht erhoben - im Prinzip wäre es das natürlich ein Abwehrangebot gewesen, was für das Unternehmen keineswegs tragbar gewesen wäre - genauso wenig wie für mich die Option, weiter unter diesen Voraussetzungen zu arbeiten.

Die Situation war einigermaßen komplex und so einfach wie "es wurde anstrengend also habe ich gekündigt" war es halt nicht. Das Vorspiel bis es so weit kam ging über ein dreiviertel Jahr. Die ganze Komplexität wurde nicht weniger, als die "Kollegen" aktiv die Arbeit meines Teams sabotiert und unsere Erfolge als ihre verkauft haben. Jeder von uns hat massive Mengen an Herzblut in das Projekt gesteckt, ein Projekt dieser Komplexität stemmt man nicht alleine, sondern als Team bzw. Team aus Teams. Ich maße mir nicht an, die Errungenschaften auf meine Person alleine zu beziehen.
Die Herrschaften haben mehr als einmal das Projekt gefährdet in der Zeit als ich noch dort war. Kurz vor einer Demonstration vor internationaler Presse sollte das ganze abgesägt werden. Wir haben die Erwartungen weit übertroffen, den Kunden und dessen Vertrieb gezeigt wie geil das Ganze aussehen kann und damit das Projekt gerettet. Und das war der Auftakt dazu, mindestens zweimal im Monat allerlei Eskalationstufen zu zünden. Dazu kam ein systematisches Belügen unserer Kunden durch meine Vorgesetzten - kurz: Die komplette Firma war dysfunktional weil das Management die falschen Leute befördert und aus Angst sich selbst Fehler einzugestehen diese geschützt hat. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass von den Kunden wohl besonders hohe Stundensätze gezahlt für eine gewisse Exklusivität. Also: Dass man uns höhere Gehälter bezahlt damit wir nicht abgeworben werden. Wo das Geld gelandet ist? Naja: Der neue Leiter des Projektmanagements ist beim Statusmeeting auf jeden Fall mit dem 200k€-Dienstwagen vorgefahren (Normalerweise ist das Limit 40-50k€), Kaffee oder Kekse gab es dafür keine - und die besagte Nullrunde für die Kolleginnen. Man muss halt Prioritäten setzen. Irgendwann kommt dann der Moment, wo man merkt wo die psychische Belastungsgrenze liegt. "Change it, Love it or leave it" - mit "lieben" war nix, "change" hat nicht funktioniert, also Leave.
 
Hab's zwar schon im Keks Thread gepostet aber wollte da nicht zu sehr ins Detail gehen.

Ich bin aktuell im öffentlichen Dienst TVÖD-VKA E5 Stufe 3 d.h 35.507,43€ Jahresbrutto.

Dazu kommen noch Zuschläge für Sonntage, Feiertage und Nachtarbeit.

Hierfür zahle ich ja meines Wissens nach keine Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung.

Somit komme ich nie auf den nötigen Durchschnittsverdienst für einen vollen Rentenpunkt pro Jahr (aktuell 40.551€.)

Zählen die Zuschläge die ich bekomme denn bei der Ermittlung des Durchschnittsverdiensts mit rein?

Dann könnte es reichen. Sind ca 300-500€ netot im Monat mehr.

Wenn nicht, würde es doch Sinn machen wenn ich mir einen 450€ Job Suche, oder?
 
Ich meine dass das mit rein zählt. Zumindest habe ich mir sagen lassen dass der Rufdienst dazu gerechnet wird. Und der ist ja noch spezieller als Überstunden.
 
Zuschläge werden in der Steuer nicht berücksichtigt
Zuschläge unterscheiden sich von den Zulagen, die Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen, darin, dass Sie dafür keine Steuern zahlen müssen. Auch Sozialabgaben werden für die Zuschläge nicht fällig. Dies bedeutet, dass Ihnen für Zuschläge keine Beiträge für die Krankenversicherung, die Rentenversicherung, die Arbeitslosenversicherung und die Pflegeversicherung abgezogen werden. Die Beträge gehören nicht zum steuerpflichtigen Einkommen und werden in Berechnungen, etwa für das BaFöG, nicht berücksichtigt. Was unter die Rubrik der Zuschläge fällt, ist ganz genau festgelegt. So fällt die Arbeit an Sonntagen, an Feiertagen und in der Nacht darunter.
Quelle
 
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