undervolter19
Enthusiast
- Mitglied seit
- 26.03.2019
- Beiträge
- 1.161
Da bin ich absolut bei dir. Die akademische Ausbildung ist sehr allgemein und (natürlich) nicht auf die Bedürfnisse der jeweiligen Betriebe/Tätigkeiten zugeschnitten. Das Optimum ist das absolut nicht.Sollte man dann nicht lieber einen Leistungsträger nehmen und sich beweisen lassen und im Zweifelsfall besser machen? Hätten dadurch nicht beide Seiten gewonnen? Aber gut, auch bei uns mehrfach erlebt. Und dann stellt man fest, dass ein Master/Bachelor zwar toll ist, aber in der Praxis wenig aussagt.
Es ist wie gesagt ein Auswahlwerkzeug. In dem Fachbereich XYZ könnte ggf. jemand ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung, dessen Lebenslauf nichts vorzuweisen hat, besser sein als jemand der promoviert hat. Denn der Schulabbrecher könnte ggf. trotzdem ein super Ass im Programmieren sein, sich selbstständig das mathematische Handwerk beigebracht haben usw.
Die Sache ist nur, lädt ein potentieller Arbeitgeber so einen Kandidaten ein? Nicht wenn er Alternativen hat. Denn die Chance dass jemand ohne Papier zufällig besser ist als alle Bewerber mit entsprechenden Papieren, schätzt der AG als relativ gering ein.
Damit fällt er hinten runter. Nun kann man sich über diese unfaire Praxis beklagen (die dem AG allerdings im Schnitt das Leben erleichtert, sonst würde er es nicht tun), oder man beugt sich diesem System. Wenn nun die AG diese "wertlosen" Papiere honorieren, was spricht dann dagegen selbst ein solches Papier zu erwerben?