[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Sollte man dann nicht lieber einen Leistungsträger nehmen und sich beweisen lassen und im Zweifelsfall besser machen? Hätten dadurch nicht beide Seiten gewonnen? Aber gut, auch bei uns mehrfach erlebt. Und dann stellt man fest, dass ein Master/Bachelor zwar toll ist, aber in der Praxis wenig aussagt.
Da bin ich absolut bei dir. Die akademische Ausbildung ist sehr allgemein und (natürlich) nicht auf die Bedürfnisse der jeweiligen Betriebe/Tätigkeiten zugeschnitten. Das Optimum ist das absolut nicht.

Es ist wie gesagt ein Auswahlwerkzeug. In dem Fachbereich XYZ könnte ggf. jemand ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung, dessen Lebenslauf nichts vorzuweisen hat, besser sein als jemand der promoviert hat. Denn der Schulabbrecher könnte ggf. trotzdem ein super Ass im Programmieren sein, sich selbstständig das mathematische Handwerk beigebracht haben usw.

Die Sache ist nur, lädt ein potentieller Arbeitgeber so einen Kandidaten ein? Nicht wenn er Alternativen hat. Denn die Chance dass jemand ohne Papier zufällig besser ist als alle Bewerber mit entsprechenden Papieren, schätzt der AG als relativ gering ein.

Damit fällt er hinten runter. Nun kann man sich über diese unfaire Praxis beklagen (die dem AG allerdings im Schnitt das Leben erleichtert, sonst würde er es nicht tun), oder man beugt sich diesem System. Wenn nun die AG diese "wertlosen" Papiere honorieren, was spricht dann dagegen selbst ein solches Papier zu erwerben?
 
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Da bin ich absolut bei dir. Die akademische Ausbildung ist sehr allgemein und (natürlich) nicht auf die Bedürfnisse der jeweiligen Betriebe/Tätigkeiten zugeschnitten. Das Optimum ist das absolut nicht.

Es ist wie gesagt ein Auswahlwerkzeug. In dem Fachbereich XYZ könnte ggf. jemand ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung, dessen Lebenslauf nichts vorzuweisen hat, besser sein als jemand der promoviert hat. Denn der Schulabbrecher könnte ggf. trotzdem ein super Ass im Programmieren sein, sich selbstständig das mathematische Handwerk beigebracht haben usw.

Die Sache ist nur, lädt ein potentieller Arbeitgeber so einen Kandidaten ein? Nicht wenn er Alternativen hat. Denn die Chance dass jemand ohne Papier zufällig besser ist als alle Bewerber mit entsprechenden Papieren, schätzt der AG als relativ gering ein.

Damit fällt er hinten runter. Nun kann man sich über diese unfaire Praxis beklagen (die dem AG allerdings im Schnitt das Leben erleichtert, sonst würde er es nicht tun), oder man beugt sich diesem System. Wenn nun die AG diese "wertlosen" Papiere honorieren, was spricht dann dagegen selbst ein solches Papier zu erwerben?
Bin ich absolut bei dir. Bei Neueinstellungen! Das System wird aber eben auch bei internen benutzt. Da wird eine Stelle eben extern ausgeschrieben weil die internen Bewerber den Abschluss nicht haben. Auch wenn sie noch so gut sind. Und das ist eben für beide Seiten leicht dämlich
 
die TVÖD Eingruppierung ist lächerlich, besonders im IT Bereich. Die für meinen Tätigkeitsbereich ausgeschriebenen Stellen sind meist mit E11-13 ausgeschrieben (oftmals mit Master, habe aktuell nur ein Bachelor bin im Master), mein aktueller Job in der freien Wirtschaft wird mit Vergleichbar E15Ü vergütet (Hessen).
Ich wundere mich aber immer über die IT Struktur, kenne sie nur aus Erzählungen meiner Familie (alle bei Land Hessen angestellt, Verwaltung, Polizei, Strassenbau), welche Schmalspurlösungen hier in Place sind.

Hatte erst letztens eine Anfrage eines ehemaligen Kunden wo ich mal für ein paar Monate für meinen jetzigen AG war. Man bot mir eine Rolle als "Senior Solution Designer" an. E12 mit großzügigen Zuschuss von 160€/Monat. Das ist halt weniger wie nach dem Abschluss als Junior bei meinem aktuellen AG. Wen will man denn damit anlocken? Da ich auch "nur" einen B.Sc. habe fällt ÖD für mich definitiv flach zumindest nach TVÖD
 
Das ist generell dämlich, wenn selbst die Haushaltshilfe (Putzfrau) min. Abi haben muss, damit man die Bewerbung ansatzweise in die Auswahl nimmt.

Was hat (auswendig) lernen damit zu tun, wie sich jemand anstellt? - Diese immer gestiegerenen Anforderungen, für die selbe Aufgabe, die jemand nach 2x erklären auch allein bewältigen kann...

Bei uns hier letztens auch, die Anforderung beißen sich dann wieder in sich. - man kann nicht erwarten, das jemand mit 25J, ohne große Gehaltsforderung 10J Erfahrung mitbringt, und nebenbei noch einen Master in XY hat. - Wenn das wenigstens ansatzweise Realistisch wäre, OK, von mir aus. - aber es macht halt null Sinn.

Und ja, nur weil jemand auf dem Papier nen FISi hat, heist es nicht, das er den alltäglichen Anforderungen in Bude X mit Aufgabe Y auch gewachsen ist...
Schlimm dann, wenn die Fachabteilung keinen Einfluss auf die Einstellung hat...
 
Sowas gibt es? Sprichst du jetzt vom öD oder von der freien Wirtschaft?
ich war damals leitung der konstruktion und vom chef kam dann nur ein "ab montag kommt ein neuer konstrukteur, kannst du ihn einarbeiten?". auswahl, bewerbungsgespräch oder ähnliches? hrhrhr....
bekamen dann einen 55jährigen in die cad konstruktion, für den der "pc ist teufelswerk" ist. er wußte wie man das teil an und ausmacht (stecker ziehen) und das wars. hat in seinen wenigen tagen die er da war gleich mal die ganze datenbank der zukaufteile (standardteile) zerschossen. keine einzige artikelnummer konnte man mehr als richtig erachten und musste deshalb alles ab dann nochmal kontrollieren. großen dank auch...

Wenn die Antwort "nichts" lautet, muss man sich die Frage gefallen lassen, wieso man sich nicht selbst um ein entsprechendes "alles veränderndes" Papier bemüht hat.

es sollte doch jeden bekannt sein, das in deutschland nur titel zählen. man stellt fürn bürojob den deppen mit dem pc anfängerkurs ein anstatt den pc freak ohne wisch... ist halt so und man kann sich darauf einstellen.

Was hat (auswendig) lernen damit zu tun, wie sich jemand anstellt? - Diese immer gestiegerenen Anforderungen, für die selbe Aufgabe, die jemand nach 2x erklären auch allein bewältigen kann...
wenn dieses auswendiglernen und co so einfach ist, wieso machst das denn nicht einfach ? die hochschulabschlüsse sind zwar auch nicht sonderlich schwer, aber einen gewissen anspruch haben sie auch heute noch.
es gibt ansonsten auch sehr viele fächer, wo man mit auswendiglernen überhaupt nichts geschissen bekommst. zb alle technischen fächer.
 
Was hat (auswendig) lernen damit zu tun, wie sich jemand anstellt? - Diese immer gestiegerenen Anforderungen, für die selbe Aufgabe, die jemand nach 2x erklären auch allein bewältigen kann...
- Wenn man einen B/M Sc. hat, weiß der AG, dass man Ehrgeizig ist
- Der AG weiß, dass man dem etwas hinlegen kann, und er das Hirn bzw. Methoden hat, sich selber einzuarbeiten und/oder zu organisieren und/oder er weiß, wie man XY Recherchiert
(- Und theoretisch kommt da noch dazu, dass man auch etwas mitnimmt, wie bspw. Personalführung usw. aus dem Studium je nach Fach, wodurch man auch tatsächlich theoretisch weiß, was zu tun ist bzw. eben Transferwissen nutzen kann)

Das wären so die gröbsten Punkte, die mir bei einem Studierten gleich einfallen. Ersteres gilt natürlich bei guten Noten - Gilt dafür aber umso mehr, wenn man das neben Beruf noch angegangen ist (Für mich zumindest wäre das ein Pluspunkt, wenn ich jemanden einstellen müsste).

Wenn der Wisch so unnötig ist, macht ihn doch mal einfach. Jeder hat die Möglichkeit, die wenigsten nutzen sie und heulen dann rum. Ich selber bin fast mit meinem Master im Fernstudium durch...

ich war damals leitung der konstruktion und vom chef kam dann nur ein "ab montag kommt ein neuer konstrukteur, kannst du ihn einarbeiten?". auswahl, bewerbungsgespräch oder ähnliches? hrhrhr....
bekamen dann einen 55jährigen in die cad konstruktion, für den der "pc ist teufelswerk" ist. er wußte wie man das teil an und ausmacht (stecker ziehen) und das wars. hat in seinen wenigen tagen die er da war gleich mal die ganze datenbank der zukaufteile (standardteile) zerschossen. keine einzige artikelnummer konnte man mehr als richtig erachten und musste deshalb alles ab dann nochmal kontrollieren. großen dank auch...
Da hast du ihn aber schlecht eingearbeitet ;):p
wenn dieses auswendiglernen und co so einfach ist, wieso machst das denn nicht einfach ? die hochschulabschlüsse sind zwar auch nicht sonderlich schwer, aber einen gewissen anspruch haben sie auch heute noch.
es gibt ansonsten auch sehr viele fächer, wo man mit auswendiglernen überhaupt nichts geschissen bekommst. zb alle technischen fächer.
Ja... Das fragt man sich oft bei den Leuten :d
 
ich war damals leitung der konstruktion und vom chef kam dann nur ein "ab montag kommt ein neuer konstrukteur, kannst du ihn einarbeiten?". auswahl, bewerbungsgespräch oder ähnliches? hrhrhr....
bekamen dann einen 55jährigen in die cad konstruktion, für den der "pc ist teufelswerk" ist.
Was das für ein Betrieb ist kann man sich wohl denken. Das kannst du aber nicht auf namenhafte Unternehmen übertragen.

es sollte doch jeden bekannt sein, das in deutschland nur titel zählen. man stellt fürn bürojob den deppen mit dem pc anfängerkurs ein anstatt den pc freak ohne wisch...
Weder das eine noch das andere kann meines Erachtens nach als Kriterium herangezogen werden. Wenn die Arbeit tatsächlich so leicht ist dass man keinerlei Kenntnisse/Qualifikationen dafür braucht, dann werden wohl beide gleichermaßen eine Chance bekommen.

Bei jeder Tätigkeit die etwas mehr als "atmet und kann sehen" erfordert wird jemand, der einen PC Kurs Nachweis vorlegt, vermutlich auch sonst nichts vorzuweisen haben, entsprechend wird er die Stelle nicht bekommen.
ist halt so und man kann sich darauf einstellen.
korrekt

es gibt ansonsten auch sehr viele fächer, wo man mit auswendiglernen überhaupt nichts geschissen bekommst. zb alle technischen fächer.
Auch dort gibt es beachtliche Unterschiede.
 
- Wenn man einen B/M Sc. hat, weiß der AG, dass man Ehrgeizig ist
- Der AG weiß, dass man dem etwas hinlegen kann, und er das Hirn bzw. Methoden hat, sich selber einzuarbeiten und/oder zu organisieren und/oder er weiß, wie man XY Recherchiert
(- Und theoretisch kommt da noch dazu, dass man auch etwas mitnimmt, wie bspw. Personalführung usw. aus dem Studium je nach Fach, wodurch man auch tatsächlich theoretisch weiß, was zu tun ist bzw. eben Transferwissen nutzen kann)

Punkt 1 kann man doch so generell gar nicht sagen. Es lässt es vermuten, aber eine Garantie ist es zumindest nicht.

Punkt 2 kann man auch nur vermuten. Ich habe da schon einige Studierte gesehen die mit gewissen Aufgaben heillos überfordert waren.

Punkt 3 ist so, jedoch gibt einem ein Studium die persönliche Eignung dafür nicht unbedingt.

Was ich damit sagen will ist, man kann es nicht pauschalisieren. Bewerber rein wegen dem Abschluss auszusortieren, würde mir nicht in den Sinn kommen. Da gibt es noch mehr was man berücksichtigen sollte, um eine Stelle zu besetzen.
 
Bewerber rein wegen dem Abschluss auszusortieren, würde mir nicht in den Sinn kommen. Da gibt es noch mehr was man berücksichtigen sollte, um eine Stelle zu besetzen.
Wie würdest du denn vorgehen wenn du auf eine Ausschreibung >150 Bewerbungen erhältst? Alle zum Bewerbungsgespräch einladen, deren Fahrkosten übernehmen, 2-3 Mitarbeiter zeitlich dafür einspannen, nur um zu prüfen ob es jemand auch ohne Nachweis drauf hat?

Firmen die nicht so viele Bewerber haben sind natürlich weniger auf solche Filter angewiesen. Was ich damit sagen will: jeder Firma macht es so wie es für sie am geeignetsten erscheint, wer will es ihnen verübeln?
 
- Wenn man einen B/M Sc. hat, weiß der AG, dass man Ehrgeizig ist
- Der AG weiß, dass man dem etwas hinlegen kann, und er das Hirn bzw. Methoden hat, sich selber einzuarbeiten und/oder zu organisieren und/oder er weiß, wie man XY Recherchiert
(- Und theoretisch kommt da noch dazu, dass man auch etwas mitnimmt, wie bspw. Personalführung usw. aus dem Studium je nach Fach, wodurch man auch tatsächlich theoretisch weiß, was zu tun ist bzw. eben Transferwissen nutzen kann)

Das wären so die gröbsten Punkte, die mir bei einem Studierten gleich einfallen. Ersteres gilt natürlich bei guten Noten - Gilt dafür aber umso mehr, wenn man das neben Beruf noch angegangen ist (Für mich zumindest wäre das ein Pluspunkt, wenn ich jemanden einstellen müsste).

Stimmt, in der Theorie mag das so sein. In der Praxis leider Mal absolut 0! Ich hatte genau 2 Beispiele davon im Team. Eine studierte Juristin. Gesetze lesen war top, Texte auschweifen top, aber Entscheidungen treffen und Zusammenhänge sehen die eben nicht im Wortlaut des Gesetzes stehen = 0. Ein anderer hatte einen artfremden Job, ist aber top ehrgeizig. Nachdem man ihm endlich, mit viel zureden, die Chance gegeben hat, hat man festgestellt "Mensch der ist ja echt gut".... Wohlbemerkt war dieser MA bereits auf einer anderen Stelle im unternehmen und bewiesen was er kann... Aber "nix Abschluss, um Gottes Willen".
 
Wie würdest du denn vorgehen wenn du auf eine Ausschreibung >150 Bewerbungen erhältst? Alle zum Bewerbungsgespräch einladen, deren Fahrkosten übernehmen, 2-3 Mitarbeiter zeitlich dafür einspannen, nur um zu prüfen ob es jemand auch ohne Nachweis drauf hat?

Firmen die nicht so viele Bewerber haben sind natürlich weniger auf solche Filter angewiesen. Was ich damit sagen will: jeder Firma macht es so wie es für sie am geeignetsten erscheint, wer will es ihnen verübeln?

Ich würde erst einmal vorsortieren wer aktuell schon Erfahrung für die ausgeschriebene Stelle hat. Verübeln tue ich es keinem jeder organisiert sich auf seine Weise, muss dann aber auch mit den positiven und negativen Konsequenzen leben.
 
Ich würde erst einmal vorsortieren wer aktuell schon Erfahrung für die ausgeschriebene Stelle hat. Verübeln tue ich es keinem jeder organisiert sich auf seine Weise, muss dann aber auch mit den positiven und negativen Konsequenzen leben.
dazu müßte man aber alle bewerbungen lesen. wenn man nach titel aussortiert, geht das ganz erheblich schneller.
 
Dauert aber hinten Rum länger, da man oft Pfeifen einstellt, die es theoretisch können, aber praktisch nicht. Na gut, dass ist ja oft dann das Problem von jemand anderem...

Du glaubst nicht was wir für Bewerbungen bekommen. Netzwerker die nicht selten 100.000€ im Jahr sehen wollen, Admins die keinen Kundenkontakt haben wollen aber jenseits von E9 bezahlt werden wollen usw... Die Leute die es auf dem Papier können aber in der Praxis nicht haben wir "leider" auch, was aber auch Ok ist weil die Leute dann meist für andere Sachen perfekt sind.
 
Wohlbemerkt war dieser MA bereits auf einer anderen Stelle im unternehmen und bewiesen was er kann... Aber "nix Abschluss, um Gottes Willen".
Deutschland ist halt ein Zettelland.
 
Korrekterweise sollte es heißen "Mangel an Fachkräfte, welche unter dem branchenüblichen Gehalt arbeiten wollen".
ja oder mangel an fachkräften die sofort it sicherheitsexperte sein sollen. aber wo sollen die leute her kommen, wenn die großen firmen nur solche leute suchen und nicht ausbilden
 
Korrekterweise sollte es heißen "Mangel an Fachkräfte, welche unter dem branchenüblichen Gehalt arbeiten wollen".
Wenn man sich mal von der falschen Annahme löst, dass "Fachkraft" nicht gleich Akademiker mit 70k+ im Jahr heißt, passt es wieder.
Auch der Gerüstbauer, der Malergeselle, der Pfleger im Altersheim, der Fachverkäufer... Alles Fachkräfte von denen wir zu wenig haben. Gerade in den Jobs die 'nur' eine Berufsausbildung verlangen. Die Hürden für Hochschulreife sind so niedrig, dass jeder an sie Uni rennt.
 
- Wenn man einen B/M Sc. hat, weiß der AG, dass man Ehrgeizig ist
- Der AG weiß, dass man dem etwas hinlegen kann, und er das Hirn bzw. Methoden hat, sich selber einzuarbeiten und/oder zu organisieren und/oder er weiß, wie man XY Recherchiert
(- Und theoretisch kommt da noch dazu, dass man auch etwas mitnimmt, wie bspw. Personalführung usw. aus dem Studium je nach Fach, wodurch man auch tatsächlich theoretisch weiß, was zu tun ist bzw. eben Transferwissen nutzen kann)

Das wären so die gröbsten Punkte, die mir bei einem Studierten gleich einfallen. Ersteres gilt natürlich bei guten Noten - Gilt dafür aber umso mehr, wenn man das neben Beruf noch angegangen ist (Für mich zumindest wäre das ein Pluspunkt, wenn ich jemanden einstellen müsste).

Wenn der Wisch so unnötig ist, macht ihn doch mal einfach. Jeder hat die Möglichkeit, die wenigsten nutzen sie und heulen dann rum. Ich selber bin fast mit meinem Master im Fernstudium durch...

Faktoren die im Mittel (d.h. gemittelt über viele Menschen hinweg) ausreichend signifikant mit beruflichem Erfolg positiv korrelieren sind z.B. Intelligenz, spezifische Persönlichkeitseigenschaften und -ausprägungen, Motivation, Expertise/Expertenwissen, sozioökonimische Herkunft (in den USA deutlich mehr als in Deutschland) etc. Es bestehen zwar Tendenzen, die man aber natürlich nicht auf jeden Einzellfall (d.h. für jede Person) verallgemeinern kann.

Wie gut Schul- und Studiennoten den beruflichen Erfolg vorhersagen ist schwer abschätzbar, da die Studienergebnisse hier große Bandbreiten der Korrelation aufzeigen.

Ich würde versuchen es pragmatisch zu bewerten, denn "fair" wird es sowieso niemals werden. Wenn das Studium X im Bereich Y notwendig ist um vorwärts zu kommen so würde ich es nach Möglichkeit angehen. Daher sehe ich es ähnlich wie du. Das ganze System kann man als Individuum nicht ändern, also hilft platt formuliert nur meckern, einstecken und ruhig sein, oder eben selbst studieren, sofern letzteres denn möglich ist, und schauen ob man dann wirklich bessere Chancen hat.
 
nice, dass daimler jede stelle die gestrichen werden soll im schnitt mit 150.000€ an einsparung beziffert. leider ist stuttgart sauheiß im sommer :fresse:
 
Naja die 150000€ wandern ja nicht komplett in die Tasche des Angestellten. Es gibt ja Lohnnebenkosten und andere Kosten wie z.B. für den Arbeitsplatz die auf die Mitarbeiterkosten umgelegt werden ohne direkt das Gehalt zu sein. Ich denke das wird fast die Hälfte sein.
Aber klar, es bleibt immernoch ein nettes Gehalt 😋
 
naja trotzdem ist die rechnung quatsch. ein mitarbeiter bringt normal auch geld ein und im normalfall auch mehr, als er kostet. ein typischer kfz mechaniker mit 2k netto kostet der firma umgerechnet inkl. aller zusatzkosten wie urlaub, krank, arbeitsmittel bla bla bla 5k. wenn der mitarbeitet bei 40std woche etwa 170std arbeitet, wovon geschätzt 70% am ende auch direkt abgerechnet werden können(vielleicht auch mehr), hat er also rund 120std. effektiv beim stundensatz von 70€ netto 8400€ erwirtschaftet.
gibt natürlich auch mitarbeiter, die direkt kein geld erwirtschaften. zb der typische buchhalter oder die empfangsdame. beide sind je nachdem zwingend notwendig, bringen aber keine leistung ein, die der kunde direkt bezahlt. natürlich zahlt der kunde beim kfz mechaniker den buchhalter mit, aber der kunde kauft die dienstleistung "mach mein auto heil" und nicht "rechne deine buchungen sauber mit dem finanzamt ab".

wenn benz also 150k pro mitarbeiter sparen will, hat er das auf jeden fall sehr optimistisch berechnet, da seine wertschöpfung absolut nicht mit berücksichtigt wurde. irgendwer muss seine arbeit übernehmen. wahrscheinlich roboter/maschinen, welche aber auch was kosten und fachpersonal erfordert zur wartung...
 
Wenn seine Wertschöpfung aber von anderen Mitarbeitern miterledigt werden kann? Schwupp 150 Riesen gespart :-)
 
Wenn seine Wertschöpfung aber von anderen Mitarbeitern miterledigt werden kann? Schwupp 150 Riesen gespart :-)
Oder einer in der Anschaffung teureren, aber dafür auf lange Sicht deutlich günstigeren Maschine/Roboter :)
 
Glaube kaum, dass da zig Leute aus der Produktion rausfliegen. Ein bisschen Wasserkopf abschütteln, fertig.
 
Die Beweihräuchern sich eher selber wieviel Geld sie gespart haben und zahlen sich diesen Betrag als Bonus selber aus für ihre tolle Arbeit (pro Nase versteht sich).
 
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