[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Hab's zwar schon im Keks Thread gepostet aber wollte da nicht zu sehr ins Detail gehen.

Ich bin aktuell im öffentlichen Dienst TVÖD-VKA E5 Stufe 3 d.h 35.507,43€ Jahresbrutto.

Dazu kommen noch Zuschläge für Sonntage, Feiertage und Nachtarbeit.

Hierfür zahle ich ja meines Wissens nach keine Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung.

Somit komme ich nie auf den nötigen Durchschnittsverdienst für einen vollen Rentenpunkt pro Jahr (aktuell 40.551€.)

Zählen die Zuschläge die ich bekomme denn bei der Ermittlung des Durchschnittsverdiensts mit rein?

Dann könnte es reichen. Sind ca 300-500€ netot im Monat mehr.

Wenn nicht, würde es doch Sinn machen wenn ich mir einen 450€ Job Suche, oder?
 
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Ich meine dass das mit rein zählt. Zumindest habe ich mir sagen lassen dass der Rufdienst dazu gerechnet wird. Und der ist ja noch spezieller als Überstunden.
 
Zuschläge werden in der Steuer nicht berücksichtigt
Zuschläge unterscheiden sich von den Zulagen, die Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen, darin, dass Sie dafür keine Steuern zahlen müssen. Auch Sozialabgaben werden für die Zuschläge nicht fällig. Dies bedeutet, dass Ihnen für Zuschläge keine Beiträge für die Krankenversicherung, die Rentenversicherung, die Arbeitslosenversicherung und die Pflegeversicherung abgezogen werden. Die Beträge gehören nicht zum steuerpflichtigen Einkommen und werden in Berechnungen, etwa für das BaFöG, nicht berücksichtigt. Was unter die Rubrik der Zuschläge fällt, ist ganz genau festgelegt. So fällt die Arbeit an Sonntagen, an Feiertagen und in der Nacht darunter.
Quelle
 
Wenn der Stundenlohn durch Zuschläge 50€ übersteigt, werden aber auch auf Nachtzuschläge etc Sozialabgaben fällig.
 
Wird bei E5 nie im Leben passieren

Denke ich habe meine Antwort gefunden

Das Durchschnittsentgelt ist ein Wert, der die Rentenberechnung und damit die Rentenhöhe beeinflusst. Bei der Rentenberechnung werden für die einzelnen Kalenderjahre Entgeltpunkte bestimmt, indem das beitragspflichtige Bruttoarbeitsentgelt des Versicherten durch das Durchschnittsentgelt aller Versicherten im gleichen Kalenderjahr geteilt wird. Weil für das laufende und das vorangegangene Kalenderjahr noch keine statistischen Daten für die Ermittlung des Durchschnittsentgelts vorliegen, werden hierfür zunächst vorläufige Werte festgelegt.

Was haltet ihr von der Idee mit dem 450€ Job?
 
Wird bei E5 nie im Leben passieren

Denke ich habe meine Antwort gefunden

Das Durchschnittsentgelt ist ein Wert, der die Rentenberechnung und damit die Rentenhöhe beeinflusst. Bei der Rentenberechnung werden für die einzelnen Kalenderjahre Entgeltpunkte bestimmt, indem das beitragspflichtige Bruttoarbeitsentgelt des Versicherten durch das Durchschnittsentgelt aller Versicherten im gleichen Kalenderjahr geteilt wird. Weil für das laufende und das vorangegangene Kalenderjahr noch keine statistischen Daten für die Ermittlung des Durchschnittsentgelts vorliegen, werden hierfür zunächst vorläufige Werte festgelegt.

Was haltet ihr von der Idee mit dem 450€ Job?
Wenn du die Freizeit nicht brauchst und Lust dazu hast, kannst das machen. Würde mir persönlich im Traum nicht einfallen. Freizeit kann ich jetzt nutzen, im Rentenalter eher weniger.
Davon ab hast du doch auch noch eine ZVK/VBL Rente dazu und paar Stufen sollten in der E5 ja noch kommen
 
Da kommen noch genau 3 und dann war es das.

Mir reichen meine 39 Stunden und außerdem hab ich Dank Arbeit an Sonn- und Feiertagen eh recht wenig Zeit für Arbeit nebenher.

Zum Thema VBL, nach 2 Jahren habe ich einen Anspruch von 48€.

Ich glaub ich frag mal bei der DRV an ob ich die Zuschläge evtl freiwillig versteuern kann
 
Da kommen noch genau 3 und dann war es das.

Mir reichen meine 39 Stunden und außerdem hab ich Dank Arbeit an Sonn- und Feiertagen eh recht wenig Zeit für Arbeit nebenher.

Zum Thema VBL, nach 2 Jahren habe ich einen Anspruch von 48€.

Ich glaub ich frag mal bei der DRV an ob ich die Zuschläge evtl freiwillig versteuern kann
Dann beantwortet sich deine Frage ja von selbst 😉
Was erwartest du denn? M.M.n. sind 48 Euro für 2 Jahre nicht verkehrt. Die zahlt zum Teil der AG und viele andere bekommen genau 0. Zumal du es über die restlichen Jahre sehen musst.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle eher schauen ob ggf. Irgendwo/wie eine E6-8 frei ist/wird.
 
Wie schaut es mit Weiterbildung aus? Techniker, Meister, Studium..
Hat bei mir geholfen (war meine beste Investition).

Grüße Kazuja
 
Investitionen in die eigene Weiterbildung sind mMn immer die beste Geldanlage!
 
Ich glaube da kann ich nur beipflichten, versuche meinen Bruder zu überzeugen der aktuell auch in E6 rumwerkelt.
Ich mache aktuell meinen Master (Internationale Beziehungen / Entwicklungszusammenarbeit) neben dem Vollzeit Beruf, das ist zwar komplett Fachfremd und ziemlich anstrengend. Habe im Bachelor Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Software Engineering studiert, aber es lohnt sich. Es erweitert den Horizont. Im aktuellen Job bringt mir das relativ wenig aber privat liegt das Interesse eben bei Politik und Wirtschaft vor allem in Entwichlungsländern. Wenn meine Frau künftig finanziell etwas unabhängiger ist und ich die "Eier" habe/finde , würde ich mich künftig gerne in meiner Wahlheimat Kenia beruflich orientieren. Digitalisierungsprojekte bei der UN beispielsweise. Ich spinne ab und an auch mal mit ein paar Ideen zur Selbständigkeit dort unten rum, vor allem im Bereich Finanzen/Landwirtschaft/Informatik (Habe sehr gute Freunde auch in diesem Bereich, und bin des öfteren mit deren Startups unterwegs)
 
Wieso ?
Bestimmt nicht mutiger als hier, nur dürften die Rahmenbedingungen ggf etwas anders sein als hier.
 
Wir werden ab nächster Woche auch wieder ins Büro zurückkehren (nach 4 Monaten Home Office :fresse: ).

Allerdings im Dreischicht. Also eine Woche Büro, zwei Wochen Home Office.
 
Wir dürfen ab Heute wieder 5 Tage die Woche Home Office vorerst, bin also ab morgen wieder nicht im Büro :)
 
wenn man nicht verpflichtet ist eine steuer abzugeben (hab ich schriftlich von finzanzamt) und man dennoch eine abgeben will bleibt dass abgabedatum aber gleich oder?
 
wenn man nicht verpflichtet ist eine steuer abzugeben (hab ich schriftlich von finzanzamt) und man dennoch eine abgeben will bleibt dass abgabedatum aber gleich oder?
Kannst abgeben wann du willst. Theoretisch kannst auch die max. 4 Jahre warten und Steuer inkl. Zinsen wiederkriegen.
 
Fremdsprachen, instabilere Wirtschaft etc
Dafür dass Kenia's Wirtschaft ziemlich stark wächst und Nairobi (ich denke einfach an Nairobi, vllt ist das Ziel auch ein ganz anderer Ort) einer vermeintlich "westlichen" Großstadt in Nichts nachsteht, bereitet mir als Außenstehender seine Wahlheimat keine Bauchschmerzen :fresse:
Denke da gibt's auch dem afrikanischen Kontinent einige risikoreichere Länder.
 
  • Danke
Reaktionen: pc*
Fremdsprachen, instabilere Wirtschaft etc
Das sind die Punkte die mir weniger Sorgen machen, Problem in Kenia ist meines Erachtens, dass Kenia relativ Investor unfreundlich ist. Es gelten andere "Regeln" für Ausländer z.B kein Landbesitz, Gründung eines Unternehmens ohne Kenianischen Teilhaber bzw. Geschäftsführer etc.
Ich werde mit meinen Plänen definitiv warten bis ich meine kenianische Staatsbürgerschaft habe (bin mit einer Kenianerin verheiratet), einfach um die organisatorischen Hürden zu umgehen und weiter Kapital anzusparen.
 
Wie schaut es mit Weiterbildung aus? Techniker, Meister, Studium..
Hat bei mir geholfen (war meine beste Investition).

Grüße Kazuja

Schwierig.

Ich bin ja quasi fachfremd im ÖD.

Habe keine Ausbildung im Öffentlichen Dienst genossen.

Habe meine derzeitige Stelle (an der Kasse eines städtischen Schwimmbads) vermutlich bekommen weil ich Einzelhandel gelernt habe.

Außerdem hab ich noch eine abgeschlossene Ausbildung zum Finanzwirt (Ausbildung 2. QE (Mittlerer Dienst) mit Schwerpunkt Steuern)

Würde ich eine höhere Entgeltgruppe im ÖD erreichen wollen müsste ich den Angestelltenlehrgang 1 oder 2 noch machen.

Hat für mich aber keinen Sinn da eine höhere Entgeltgruppe zwangsläufig in Richtung reiner Bürojob geht was ich absolut nicht mehr möchte.

Ich liebe es mit und für Menschen zu arbeiten.

Deshalb hab ich auch als Finanzbeamter aufgehört.

Ich kann endlich wieder das machen was mir Freude macht und verdiene noch dazu deutlich mehr als im Einzelhandel.

Könnte also zufrieden sein.

Bin ich aktuell aber nicht. Habe zusammen mit einer Kolkegin durch den Wegfall einer Führungskraft (Kassenleitung) verschiedene Zusatzaufgaben dazubekommen.

Antrag auf Erhöhung der Entgeltgruppe von 5 auf 6 wurde abgelehnt weil das mehr an Aufgaben dafür nicht ausreicht.

Einfach Dienst nach Vorschrift und wofür wir eigentlich eingestellt wurden geht auch nicht. Sonst macht es ja keiner außer uns.

Wenn ich mir was wünschen könnte dann meinen jetzigen Job als Beamtenstelle und das auf Lebenszeit
 
Kurzer Hinweis: Es gibt kein Antrag auf Erhöhung der Entgeltgruppe. Angestellte werden nach ihren auszuübenden Tätigkeiten bezahlt, sprich nach denen die dir offiziel Übertragen wurden. Fallen andere Arbeiten an die ihr freiwillig übernehmt, weil eine andere Stelle weggefallen ist und der Arbeitgeber sich nicht kümmert, lacht sich der Arbeitgeber ins Fäustchen. Tätigkeiten müssen einem Angestellten offiziel angewiesen werden, denn nur danach wird er bezahlt. Normalerweise ist ein Angestellter nach Tarifvertrag auch immer korrekt eingruppiert, der Arbeitgeber hat dazu aber manchmal eine andere Meinung. Wenn dir die Zusatzaufgaben offiziel angewiesen worden sind und due bist der Meinung es hätte eine E6 draus werden müssen, dann schreibe alle Aufgaben die du erledigst mit deren Zeitanteil haarklein auf und zeige es deinem Arbeitgeber. Zuckt der sich nicht dann ab zum Anwalt. Da gibt es das Zauberwort der Eingruppierungsfeststellungsklage.
Ansonsten ist für solcherlei Sachverhalt auch das Forum von http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/ ein guter Anlaufspunkt
 
Danke für den Hinweis. Hätte vielleicht etwas konkreter schreiben sollen.

Es wurde eine neue Stellenbeschreibung erstellt mit allen Arbeiten die ich aktuell erledige.

Anhand dieser wurde meine Stelle dann im Bezug auf die Entgeltgruppe neu bewertet.

Lustigerweise habe ich diese neue Stellenbeschreibung aber nie unterschrieben.

Hab die neue Stellenbeschreibung auch erst auf Nachfrage und nach der Entscheidung, dass die Bewertung nicht höher ausfällt, bekommen.


Ist auch meine 1. Stellenbeschreibung überhaupt. Was meine Aufgabe dort ist wusste ich zu 90% aus dem Bewerbungsgespräch bzw der Stellenanzeige. Die restlichen 10% hab ich so im Rahmen der 1. Arbeitswoche erfahren.
 
Kurzer Hinweis: Es gibt kein Antrag auf Erhöhung der Entgeltgruppe. Angestellte werden nach ihren auszuübenden Tätigkeiten bezahlt, sprich nach denen die dir offiziel Übertragen wurden. Fallen andere Arbeiten an die ihr freiwillig übernehmt, weil eine andere Stelle weggefallen ist und der Arbeitgeber sich nicht kümmert, lacht sich der Arbeitgeber ins Fäustchen. Tätigkeiten müssen einem Angestellten offiziel angewiesen werden, denn nur danach wird er bezahlt. Normalerweise ist ein Angestellter nach Tarifvertrag auch immer korrekt eingruppiert, der Arbeitgeber hat dazu aber manchmal eine andere Meinung. Wenn dir die Zusatzaufgaben offiziel angewiesen worden sind und due bist der Meinung es hätte eine E6 draus werden müssen, dann schreibe alle Aufgaben die du erledigst mit deren Zeitanteil haarklein auf und zeige es deinem Arbeitgeber. Zuckt der sich nicht dann ab zum Anwalt. Da gibt es das Zauberwort der Eingruppierungsfeststellungsklage.
Ansonsten ist für solcherlei Sachverhalt auch das Forum von http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/ ein guter Anlaufspunkt

Wenn ich das so lese wundert es mich absolut 0, dass die Motivation im ÖD oft/häufig absolut im Keller ist gerade wenn es um neue Themen geht. Ich meine auf menschlicher Ebene ist das verständlich aber zielführend ist das ja irgendwie nicht...
 
Was im ÖD teilweise abgeht passt auf keine Kuhhaut. Einerseits jammert man dass man keine Leute findet, andererseits zahlt man meist vergleichsweise wenig und befristet Stellen dann auch noch auf 1 oder 2 Jahre.

Bisheriges Highlight was ich gesehen habe. Eine auf 2 Jahre befristete Stelle davon 1 Jahr Vollzeit und 1 Jahr Teilzeit.
 
Für wen ist das denn attraktiv? Ich mein, entweder oder. Die Leute, die Teilzeit machen, machen das ja meist, weil sie nicht so viel arbeiten wollen.
 
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