Nicht sicher ob es da gesetzliche Regelungen gibt aber bei uns wurden diese Konten abgeschafft weil das Unternehmen dafür Rücklagen bilden musste. Für den Fall eines Ausscheidens, Arbeitsunfähigkeit oder Insolvent musste der AG das Geld der Stunden auszahlen. Somit ist man da safe. Genutzt wurden diese Konten aber eher um die Rente zu verkürzen und da waren bei manchen schon ein paar tausend Stunden.
wenn eine firma insolvent ist, sind diese rücklagen auch längs weg. und selbst wenn nicht, sind stunden dann teil der insolvenzsache.
da ich bereits eine insolvenz als angestellter hinter mir habe inkl. stunden auf dem konto inkl. dieser rücklagen, kann ich dir sagen, das es genau nichts dafür gab. meine 80 stunden wurden noch nichtmal angerechnet bei einer späteren meldung (gläubiger müssen einmal mitteilen, was sie von der pleitefirma haben wollen), da ich die stunden angeblich in der vorläufigen insolvenzzeit genommen habe, da wir wegen keine arbeit zu hause geblieben sind. wer keine stunden hatte, bekam so frei, wer welche hatte, hatte die arschkarte.
bei großen buden mit viel kohle wohl egal, kleine firmen so bis 50 mitarbeiter sind je nach geschäftsfeld relativ schnell pleite. die handtieren häufig nur mit den aktuellen geld und rücklagen sind fix verballert. geht mal was schief, gehts ganz schnell zu ende. man sollte nicht vergessen, das 20-25 mitarbeiter fix mal 100k gehälter im monat bedeuten inkl. arbeitgeberanteil. für ne firma mit 20 mitarbeitern sind 100k je nach geschäftsfeld schon ne stange geld. dazu firmengebäude/gelände, nebenkosten bla bla bla... da sollte klar sein, das nach 3monaten ne halbe mille fix durchgeballert ist. und wer hat so eine summe mit so einer firma einfach so liegen? und selbst wenn, ist sie dann ja weg...
lange rede gar kein sinn: in kleinen firmen sollte man aufpassen, nicht zu viele überstunden rumliegen zu haben. lieber regelmäßig auszahlen oder abfeiern. sicher ist sicher.
nur so nebenbei: wird man freigestellt (zb nach einer kündigung), werden überstunden auch angerechnet für die kündigungszeit (sie werden also verbraucht). hat man keine, ist es pech für den AG. in zeitarbeitsbutzen wollen die deshalb häufig auch, das man eine bestimmte menge an stunden immer plus hat. das soll damit überbrückt werden ^^