[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Kennt sich hier wer mit Brückenteilzeit aus?
Folgender Hintergrund

Habe ein interessantes Jobangebot im Internet gefunden Allerdings nur Teilzeit mit 19,5 Stunden.

Aktuell arbeite ich nun Vollzeit 39 Stunden.

Mein Plan wäre jetzt folgender vorausgesetzt ich würde die Teilzeitstelle bekommen

1. Antrag auf 1 Jahr Brückenteilzeit stellen
und im derzeitigen Vollzeit Job auf 19,5 Stunden reduzieren.

So kann ich das Risiko umgehen nicht ohne Job dazustehen sollte ich die Probezeit im neuen Job nicht bestehen.

Wenn es dumm läuft muss ich mich halt 6 Monate einschränken weil knapp 1.000€ Netto sind echt zu wenig wenn man schon 500€ Miete zahlt.

Sollte ich die Probezeit bestehen würde ich nach Ablauf der Brückenteilzeit meine Arbeitszeit gerne dauerhaft auf 19,5 Stunden beim derzeitigen Vollzeit Arbeitgeber reduzieren.

Kann man das so machen? Vorausgestzt beide Arbeitgeber spielen mit.

Ich habe gelesen dass man einen erneuten Antrag auf Brückenteilzeit erst nach einem Jahr nach Rückkehr in Vollzeit stellen kann.

Sollte mich doch nicht betreffen weil ich ja keine neue Brückenteilzeit will sondern dauerhaft und ohne Rückkehr in Vollzeit reduzieren will.

Ich weiß ungelegte Eier und so aber ich will gerne wissen woran ich rechtlich bin bevor ich mich überhaupt bewerbe.
 
Normalerweise muss man doch dem derzeitigen AG mitteilen & Erlaubnis einholen, wenn man einen weiteren sozialversicherungspflichtigen Job nachgehen will, oder ?
Wäre doof wenn dein jetziger AG dann einfach "nein" sagt, oder ?
Hast du mal geklärt wie dein AG es sieht, wenn seine AN zusätzlich bei einem anderen AG antreten ?
 
Ne hab ich nicht geklärt wie mein AG das sieht. Da hab ich mir auch noch keine großen Gedanken drum gemacht.

Mein Arbeitgeber ist sehr entspannt und lässt bei vielen Dingen mit sich reden.

Das alles nützt mir aber nix wenns rechtlich einfach nicht geht.

Deshalb meine Frage
 
Ne hab ich nicht geklärt wie mein AG das sieht. Da hab ich mir auch noch keine großen Gedanken drum gemacht.

Mein Arbeitgeber ist sehr entspannt und lässt bei vielen Dingen mit sich reden.

Das alles nützt mir aber nix wenns rechtlich einfach nicht geht.

Deshalb meine Frage

Rechtlich hast du da gar keine Probleme wenn beide AGs mitspielen. Solltest du das ohne Genehmigung machen ist es halt ein Kündigungsgrund. Zweite Sache mit der du dich beschäftigen solltest sind die steuerlichen Begebenheiten bei zwei Jobs und was du da dann wirklich abdrücken musst.
 
Ein Kündigungsgrund ist es aber doch nur wenn ich den Job annehme obwohl Chef nein sagt.

Für das bloße daraufhinarbeiten kann man mir doch nichts.

Steuerlich ist es mir klar. Eine Stelle auf 1 und eine auf 6.

Werde wohl ca 100-300€ Netto weniger haben aber damit kann ich leben.
 
Steuerlich ist es mir klar. Eine Stelle auf 1 und eine auf 6.
Dies impliziert dann auch, dass du zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet bist, mit entsprechenden Zeitvorgaben.
(sollte man beachten)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Guten Morgen,
sind hier im Luxx eigentlich überwiegend Sys-Admins oder Entwickler unterwegs? ;)
Hier verdient jeder min. 60k, manche im Monat, andere im Jahr.
 
Meine Steuererklärung mache ich seit Jahren selbst.

Ist auch kein großes Ding. Neben Anlage N hab ich nur bissl Anlage KAP und bissl Anlage Vorsorgeaufwand.

Nix wildes also
 
Ein Kündigungsgrund ist es aber doch nur wenn ich den Job annehme obwohl Chef nein sagt.

Für das bloße daraufhinarbeiten kann man mir doch nichts.

Steuerlich ist es mir klar. Eine Stelle auf 1 und eine auf 6.

Werde wohl ca 100-300€ Netto weniger haben aber damit kann ich leben.

Ich bin kein Anwalt für Arbeitsrecht aber prinzipiell hat dein AG das Recht von Nebenbeschäftigungen zu Erfahren da er sicherstellen muss und darf, dass deine Arbeitsleistung nach Vertrag voll erbracht werden kann ohne Einschränkungen und Ablenkungen. Dazu kommt der Fall, dass er natürlich auch sein Wissen im Unternehmen schützen darf und daher Nebenbeschäftigungen im gleichen Gewerbe etc. besonders kritisch sind. MMn ist der einzig richtige weg eine Genehmigung von beiden AGs zu haben alles andere hat recht großes Konfliktpotenzial
 
Beide Arbeitgeber werden Interssenkonflikte ausschließen wollen. Und die mögliche Kollision der Arbeits-/Fahrzeiten könnte sich auch als Thema entwickeln.
Und falls auf einer Seite Mehrarbeit notwendig wird, kannst dich nur schwer beim andern krank melden.
Andererseits gibt es im Land wohl sehr viele Multijobber, weil das Geld nicht reicht.
 
Mal weitergedacht was bei Urlaub ist?
Arbeitgeber 1 genehmigt dir Urlaub und Nr 2 nicht.
Und dann?
Urlaub weg und doch keine Erholung gehabt.
 
Gutes Argument aber ich habe es bisher im öffentlichen Dienst nicht erlebt dass ein Urlaub nicht genehmigt wurde
 
Nein, bist du nicht.
 
Bin ich der einzige, der die Idee völlig paradox und realitätsfern findet? :fresse:
Ich kann es auch nicht nachvollziehen. Wird möglicherweise auch so eine Odyssee, wie mit dem ‚Autokauf Hickhack‘ damals. Also nichts.

Entweder ich entscheide mich proaktiv bewusst für eine Haupstelle und jobbe z.B. an der Tanke, wenn ich auf das Geld angewiesen bin. Aber diese Idee ist einfach unausgegoren.
 
Also die Beschreibung Autokauf ist schon irreführend :ROFLMAO:
 
Ich frag mich warum du das machen möchtest @blueheaven?

weil ich hierbei die Möglichkeit sehe mich beruflich weiterzuentwickeln.

Außerdem könnte ich bei Arbeitgeber 2 evtl wieder zurück in den Beamtenstatus.

Vielleicht nicht gleich aber vielleicht in den nächsten Jahren.

PS: für alle die das mit meinem Autokauf immernoch scheinbar so sehr tangiert.

Ich habe inzwischen ein Auto gekauft. Hoffe das Thema ist damit erledigt und wir schweifen hier nicht wieder ins OT ab.

@UsAs darf sich ruhig angesprochen fühlen
 
Kennt sich hier wer mit Brückenteilzeit aus?
Folgender Hintergrund

Habe ein interessantes Jobangebot im Internet gefunden Allerdings nur Teilzeit mit 19,5 Stunden.

Aktuell arbeite ich nun Vollzeit 39 Stunden.

Mein Plan wäre jetzt folgender vorausgesetzt ich würde die Teilzeitstelle bekommen

1. Antrag auf 1 Jahr Brückenteilzeit stellen
und im derzeitigen Vollzeit Job auf 19,5 Stunden reduzieren.

So kann ich das Risiko umgehen nicht ohne Job dazustehen sollte ich die Probezeit im neuen Job nicht bestehen.

Wenn es dumm läuft muss ich mich halt 6 Monate einschränken weil knapp 1.000€ Netto sind echt zu wenig wenn man schon 500€ Miete zahlt.

Sollte ich die Probezeit bestehen würde ich nach Ablauf der Brückenteilzeit meine Arbeitszeit gerne dauerhaft auf 19,5 Stunden beim derzeitigen Vollzeit Arbeitgeber reduzieren.

Kann man das so machen? Vorausgestzt beide Arbeitgeber spielen mit.

Ich habe gelesen dass man einen erneuten Antrag auf Brückenteilzeit erst nach einem Jahr nach Rückkehr in Vollzeit stellen kann.

Sollte mich doch nicht betreffen weil ich ja keine neue Brückenteilzeit will sondern dauerhaft und ohne Rückkehr in Vollzeit reduzieren will.

Ich weiß ungelegte Eier und so aber ich will gerne wissen woran ich rechtlich bin bevor ich mich überhaupt bewerbe.
Wenn den AG nicht dumm ist wie 3 Meter Feldweg wird er da nicht zustimmen. Wozu auch? Du reduzierst um 50%, d.h. er braucht im Zweifelsfall eine neue (Teilzeit-)Kraft. Noch dazu weiß er, dass du bei AG2 auch arbeitest. Und dann zählt er 1 und 1 zusammen und "weiß", dass du ziemlich sicher nach 1 Jahr komplett gehst. Warum sollte er da zustimmen?

Sinnvoller wäre es m.E. bei AG 1 nach Weiterentwicklungen zu fragen oder eben bei AG 2 bzgl. Vollzeitstelle. Alles andere klingt irgendwie sehr unüberlegt
 
weil ich hierbei die Möglichkeit sehe mich beruflich weiterzuentwickeln.

Außerdem könnte ich bei Arbeitgeber 2 evtl wieder zurück in den Beamtenstatus.

Vielleicht nicht gleich aber vielleicht in den nächsten Jahren.

PS: für alle die das mit meinem Autokauf immernoch scheinbar so sehr tangiert.

Ich habe inzwischen ein Auto gekauft. Hoffe das Thema ist damit erledigt und wir schweifen hier nicht wieder ins OT ab.

@UsAs darf sich ruhig angesprochen fühlen
Es bleibt in meinen Augen trotzdem Unfug. Wäre ich dein momentaner Arbeitgeber, würde ich dir das nicht erlauben. Warum sollte ich auch. Für mich hat es im Zweifel nur Nachteile (Krankheit, Urlaub, was weiß ich).

@Dave223 hat es richtig beschrieben. Entweder beim jetzigen Arbeitgeber in einem konkret! klärenden Gespräch nach den Entwicklungsmöglichkeiten meiner jetzigen stelle fragen, oder eben in den Sack hauen und die neue Stelle annehmen und schauen, was dort passiert. Alles Andere ist vergeudete Zeit.

Eine neue Stelle ist eben auch mit einem Risiko verbunden, das war schon immer so. Bist du nicht bereit es einzugehen (und genau so liest es sich eben), dann musst du eben auf deiner jetzigen Stelle verbleiben und es dir selbst an den Kragen stecken, dass du nicht gewechselt bist.
 
Es bleibt in meinen Augen trotzdem Unfug. Wäre ich dein momentaner Arbeitgeber, würde ich dir das nicht erlauben. Warum sollte ich auch. Für mich hat es im Zweifel nur Nachteile (Krankheit, Urlaub, was weiß ich).
Das geht sogar noch weiter. Bei einer solchen Aufteilung müssen beide AGs sicherstellen, dass der gesetzliche Vorgaben eingehalten sind. Also ob der gesetzliche Urlaubsanspruch besteht und auch eingehalten wurde.
Ergo, die müssen das koordinieren, sonst gibt es nämlich einen Einlauf. Weiter geht es mit der geleisteten Arbeitszeit, sprich der Arbeitgeber muss sich versichern, dass man z.B. die 8h im Schnitt auf 24Wochen auch gemacht hat.

Solche 50/50 Sachen sind etwas komplett anderes als 450EUR Nebenjob im Späti.
 
Solche 50/50 Sachen sind etwas komplett anderes als 450EUR Nebenjob im Späti.

Und genau das schrieb ich oben ja schon. Brauche ich die Kohle, gehe ich an die Tanke, oder räume Regal ein. Alles safe, alles geregelt. Aber diese Nummer ist einfach schon von vornherein zum Scheitern verurteilt.
 
Aber diese Nummer ist einfach schon von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Würde ich so nicht sagen. Wenn es der AG macht, why not. Manche sind tatsächlich solche Menschenfreunde. Das ist dann aber eher bei kleineren Betrieben anzutreffen. Bei großen Strukturen interessiert die PA der Mitarbeiter in der Regel einen Feuchten.
 
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