[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Sehe euch gerade vor dem innerlichem Auge im Adamskostüm am PC sitzen :bigok:

Grüße ins HO aus der Produktion :wink:, Kazuja.
 
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Krass in wie vielen Firmen Anwesenheit gleich Produktivität gesetzt wird.
Bei meinem ehemaligen AG hat es niemanden interessiert wann wer kam und ging.
Bei einer anderen Fachabteilung bei uns mit auf dem Flur war immer folgendes Freitags zu hören:“Sooooo 11 Uhr durch, schönes Wochenende Brigitte. Ach du hast heute Spätdienst?! Haha, ist aber ja nur bis 14 Uhr. Tschüssi.“
 
Ich glaube das hängt ganz stark von der Führung ab und vielleicht liegt es auch teilweise an der traditionellen Firmenkultur. Ich habe meinen Mitarbeitern immer gesagt es ist mir egal wann ihr morgens kommt (war sowieso Gleitzeit von 6-9h) und nachmittags geht. Aber die Arbeit muss gemacht sein und die Kunden müssen jemanden erreichen können. Es gibt immer Früh- und Spätaufsteher, war nie ein Problem. Nur mein Abteilungsleiter hatte da ein Problem mit.
 
Weil? Weil du das sonst nicht trennen kannst? Oder was ist der Grund?
Wir hatten vor knapp 10-12 Jahren zu diesem Thema einmal eine Soft-Skill Schulung. Also Langezeit vor Corona. War in Verbindung mit Culture Awareness gewesen (z.B. welche Anzugsfarbe trägt man wo in welchem Land) und da ging es auch ums Home-Office. Da hat der Trainer einige Studien vorgelegt, wo festgestellt worden ist, dass man im Unterbewusstsein anders reagiert, wenn man in Schlabber-/Jogginghose herumsitzt. War interessant gewesen. Ich ziehe mich im HO genauso an, wie wenn ich auf die Arbeit gehen würde. Außer die Schuhe, die lasse ich weg ;)
 
Ich arbeite seit Anfang 2020 fast ausschließlich im Home Office und ich hatte bisher ausschließlich Jogginghose und Freizeitkleidung an, weshalb auch nicht. Wenn ich das mental nicht anders durchhalten kann, weil meine Motivation dann leidet oder ich nicht straight genug bin, klar, aber das Problem hab ich tatsächlich nicht, sonst hätte meine Arbeitsleistung gelitten und das ist definitiv nicht der Fall.

Wird aber bei jedem anders sein. Studien schön und gut, aber diese sind eben auch meist nur bedingt aussagekräftig.

Edit: Sogar im Gegenteil, ich kann mich im HO jeden Tag so anziehen, wie ich das gerade möchte, werde nicht auf meine Kleidung reduziert, kann mich wohlfühlen und auch mal zwischendurch entspannen oder ein paar Dehnungsübungen machen, ohne gleich das Hemd zu zerknittern oder voll zu schwitzen etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze in der Tat die Klamotten um zwischen Arbeit und Freizeit zu unterscheiden. Aber vielleicht ist das auch die EInbildung, aber das "ich falle aus dem Bett, gehe an den Schreibtisch und lege los" erzeugt bei mir so Studienende-Flashbacks und damit kann ich so semi-gut arbeiten.
 
Ich nutze in der Tat die Klamotten um zwischen Arbeit und Freizeit zu unterscheiden. Aber vielleicht ist das auch die EInbildung, aber das "ich falle aus dem Bett, gehe an den Schreibtisch und lege los" erzeugt bei mir so Studienende-Flashbacks und damit kann ich so semi-gut arbeiten.

Hab ich auch ne zeitlang, aber das macht wieder zusätzlich Wäsche und Notwendigkeit ist es auch nicht wirklich. Für‘s Gefühl? Ja, kann man machen.
 
ich bin im help bzw servicedesk. Kunden sehe ich 0,0. und die Enduser vor Ort sind ebenfalls normal angezogen. nur der vorstand und einige führungskräfte laufen hier im anzug rum.

in der regel sitze ich im Büro mit sneakern/sportschuhe, chino oder jeans, und sweatshirt, tshirt oder sowas. juckt in meiner position mehr oder weniger keinen.

Zuhause angekommen fliegt die hose direkt fort und ich zieh was chilligeres an.
 
Jogginghosen in Arbeit anziehen und im Home Office auch. So macht man nichts falsch :d
 
Weil? Weil du das sonst nicht trennen kannst? Oder was ist der Grund?
je weniger man ändert gegenüber vorher, desto einfacher fällt der schritt zurück in das normale arbeitsleben. wird dieses jahr aber auch nicht mehr passieren. meine wette mit "maßnahmen zu weihnachten" werde ich ziemlich sicher gewinnen...
 
Man gewöhnt sich wirklich schnell an das Lotherleben. Richtig gesund ists halt nicht und der innere Schweinehund ist auch schwer zu bekämpfen. Bin immer mit dem Rad ins Büro, am Anfang hatte ich mir noch vorgenommen dann wenigstens gleich morgens ne runde um den See zu fahren... Nuja ich hab dieses Jahr glaube vor 9 noch nicht die Nase vor die Tür gehalten.
 
also freiwillig zur angebissenen Birne wechseln is ja dann auch, wie die Seele an den Teufel zu verkaufen... - da kann das Angebot garnicht so gut sein ^^
So schlecht war das Erstgespräch heute gar nicht. Ich hab natürlich auch das Gehalt gleich angesprochen und meine Gehaltsvorstellung recht hoch angesetzt, mein Gegenüber hat aber gleich gemeint, ok, das sollte kein Problem sein. Naja, mal schauen ob das dann wirklich so stimmt. Leider wäre für die Stelle ein Umzug nötig, somit muss es schon ganz gut passen.
 
ich habe heute mit einer führungsperson gesprochen wegen einer neuen tätigkeit die mich interessiert. das läuft in richtung digitalisierung und bessere prozesse/arbeiten. hat beide seiten gefreut. in ein paar wochen dann beim mitarbeitergespräch mal mit dem chef quatschen.
 
Das Traurige ist ja, dass jetzt schon absehbar ist, dass HomeOffice nach der Krise wieder auf minimal zurück gefahren wird.. Das Misstrauen und der Neid lassen einfach nichts anderes zu..
Ich denke und hoffe dass sich das von selbst Regeln wird. Die Angestellten werden es verlangen, werden es als "quality of life" bewerten.
Den Rest wird der (Arbeits-) Markt Regeln.
 
und der innere Schweinehund ist auch schwer zu bekämpfen.
Das hat doch weniger mit dem Arbeitsumfeld (Home Office vs Büro) zu tun, als mit der eigenen Disziplin. Witzigerweise war ich anfangs ziemlich skeptisch fulltime von zu Hause zu arbeiten. Aber oh boy, hab ich mich geirrt. :LOL:
 
Das Traurige ist ja, dass jetzt schon absehbar ist, dass HomeOffice nach der Krise wieder auf minimal zurück gefahren wird.. Das Misstrauen und der Neid lassen einfach nichts anderes zu..
Allerdings ist bei einigen der Trumpf aus dem Spiel, dass das ja nicht funktionieren könnte. Es funktioniert und zumindest bei uns ist es so, dass alle Seiten profitieren. Alleine wenn das Klima besser ist und die MA zufriedener sind, werden sie automatisch produktiver.
 
Wir hatten vor knapp 10-12 Jahren zu diesem Thema einmal eine Soft-Skill Schulung. Also Langezeit vor Corona. War in Verbindung mit Culture Awareness gewesen (z.B. welche Anzugsfarbe trägt man wo in welchem Land) und da ging es auch ums Home-Office. Da hat der Trainer einige Studien vorgelegt, wo festgestellt worden ist, dass man im Unterbewusstsein anders reagiert, wenn man in Schlabber-/Jogginghose herumsitzt. War interessant gewesen. Ich ziehe mich im HO genauso an, wie wenn ich auf die Arbeit gehen würde. Außer die Schuhe, die lasse ich weg ;)
Das sind typische und relativ einfache psychologische Effekte von denen es quasi unendlich viele Formen und Studien gibt. Inwieweit solche Effekte generalisierbar sind sollte normalerweise stets in den Studien diskutiert sein. Denn solche Effekte gelten natürlich fast nie immer und überall.

Auch die Erklärung mit dem “Unterbewusstsein” passt hier meiner Ansicht nach nicht, da ich denke dass es das Unterbewusstsein gar nicht gibt.

Der nächste psychologische Effekt ist der, dass du beispielsweise nun über einen solchen vermeintlichen Effekt bescheid weißt und allein das Wissen über diesen Effekt sich entsprechend auf dein Erleben und Verhalten in der genannten Situation auswirkt... ;)
 
Der nächste psychologische Effekt ist der, dass du beispielsweise nun über einen solchen vermeintlichen Effekt bescheid weißt und allein das Wissen über diesen Effekt sich entsprechend auf dein Erleben und Verhalten in der genannten Situation auswirkt... ;)

Dieser Effekt wird bei erstaunlich vielen Studien von den uninformierten Lesern ausgeblendet :)
 
Ich bin seit 13 Jahren Berater. Locker ist bei mir Anzug ohne Krawatte. Im Homeoffice sitze ich in Bandshirt, Jogginghose und Birkenstocks (natürlich nur in Terminen ohne Webcam).
Das bewirkt bei mir kein anderes Mindset oder einen andere Haltung. Ich arbeite dadurch einfach mehr, weil ich die Zeit zum umziehen spar oder nebenbei essen kann
 
Dieser Effekt wird bei erstaunlich vielen Studien von den uninformierten Lesern ausgeblendet :)
Laien für die jeweilige Wissenschaft lesen die echten Studien oder Reviews normalerweise auch nie. Jemand, der nicht vom Fach ist oder aus keiner vergleichbaren Wissenschaft kommt, ist normalerweise nicht fähig die Studien komplett zu verstehen und eventuell auch kritisch zu bewerten. Stattdessen wird man nur über Zeitungsartikel auf Studie X aufmerksam und liest auch nur den Zeitungsartikel. Was die Zeitungsartikel dann noch aus der originalen Studie machen, weil die Journalisten diese ebenfalls nicht richtig verstehen oder nur von anderen Journalisten abschreiben, ist dann häufiger Unsinn.
 
Teilweise können Recruiter echt ganz nervig sein. Ich hab eigentlich nirgends eingestellt, dass ich noch was suche, aber trotzdem kommen gerade Nachrichten ohne Ende rein.
Eine Anfrage ist mir schon etwas komisch vorgekommen, der Typ hat mich bei der Gehaltsvorstellung nicht nach dem Jahresgehalt, sondern nach dem Tagessatz gefragt. Ich hab da einmal eine Zeit lang gebraucht bin ich kapiert hab, dass ich dort mehr oder weniger als Selbstständiger bzw. Freelancer arbeiten soll. Zuerst ist mir das Angebot für den Tagessatz ja noch recht gut vorgekommen, als mir das klar wurde, bin ich aber ganz schnell wieder abgesprungen.
Ist dann doch was ganz anderes, wenn man selber seine Versicherungen usw. zahlen muss, das kann man absolut nicht 1:1 mit einem Angestellen-Gehalt vergleichen. Und ich hab keine Lust als Freelancer für eine indische Bude zu arbeiten. Außerdem hat mich der Typ am Nachmittag 8x (!) angerufen oder zumindest hat er es versucht. Irgendwann hab ich ihn einfach blockiert. Und auch auf Linkedin wurde er ganz aggressiv wenn ich mehr als 10 Minuten zum antworten gebraucht hab. Auf sowas kann ich gerne verzichten.
 
Hab mit Recruitern/Headhuntern auch eher schlechte Erfahrungen gemacht. Einen so penetranten wie oben hatte ich allerdings noch nicht. Bisher erlebt:

- Profil wird nicht richtig gelesen, die anschließend übersandte Stellenbeschreibung passt einfach 0 zu meinen Fähigkeiten/Erfahrungen (kommt am häufigsten vor)
- beim Anschreiben wird geduzt, der vereinbarte Telefontermin wird nicht eingehalten, statt dessen ruft er halt 23h später an
- Gehaltsangabe vom Recruiter passt nicht zur Vorstellung der suchenden Firma (erst letztens wieder erlebt)
- Recruiter sind schlecht vorbereitet und können selbst einfachste Fragen zur suchenden Firma nicht beantworten
 
Sie wollen auch einfach nur, aehnlich Makler bei Immos, die Provision einstreichen und fertig.
Masse statt klasse.
 
Das hab ich auch schon alles mitgemacht. Wirklich gute waren nur sehr selten dabei. Hin und wieder frag ich mich, warum ich denen überhaupt noch antworte.
 
Sie wollen auch einfach nur, aehnlich Makler bei Immos, die Provision einstreichen und fertig.
Masse statt klasse.
das traurige dabei ist ja, das die pro erfolgreichen job hässlich viel kohle bekommen. nur 2-3 jobs im monat reichen locker aus, das man nicht verhungern muss und im porsche vorfahren kann (zumal eh geschäftskundenwagen mit ner LF von 0,4 rum). und dann wird so rumgehurt...
 
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