[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich bekam die Info, dass sie 3 Bruttomonatsgehälter für mich zahlen mussten nachdem ich über eine Recruitingfirma (ePunkt, falls man die kennt) gekommen bin. Also schon ganz ordentlich...
 
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Vor 5 Jahren hatte ich ein Gespräch, die hätten für mich 6 zahlen müssen.
Aber ich Glaube Headhunter sind in den letzten 10 Jahren so dermaßen aus den Boden gestampft worden, dass solche Margen nicht mehr die Regel sind. Sind ja schlimmer als Unternehmensberater
Gut, für diverse top-Jobs wird immer noch ein ganzes Jahresgehalt auf den Tisch gelegt. (Meistens dann 50% zur Einstellung, 50% nach Probezeit)
 
Ich denke 2-3 Bruttogehälter sind im Moment normal, wahrscheinlich auch je nach Position. Ich erinnere mich noch gut an meinen Studentenjob, als der Laden in dem ich gearbeitet habe auch einen Unternehmensberater im Haus hatte. Der Typ hat mal ganz flockig 750€ die Stunde erhalten :ROFLMAO:
 
Ich bekam die Info, dass sie 3 Bruttomonatsgehälter für mich zahlen mussten nachdem ich über eine Recruitingfirma (ePunkt, falls man die kennt) gekommen bin. Also schon ganz ordentlich...
Ja, ist ein üblicher Preis. Ich habe selbst schon einen Job über ePunkt angenommen / bekommen. Der Berater damals hat aber auch gezielt Firmen durchtelefoniert und im Endeffekt bin ich auf eine Stelle gelandet, die noch gar nicht ausgeschrieben war. Insofern vermutlich ein Win Win für alle drei Parteien :)

Mit Headhuntern habe ich auch gemischte Erfahrung - richtig übles war bisher nicht dabei. Im Gegenteil habe ich auch mit einem sehr guten Headhunter bereits Erfahrung sammeln können - da reichen dann aber die 3 Monatsgehälter nicht mehr aus. Der Headhunter sorgt auch für Ersatz, falls es doch nicht passen sollte und hat nur Leute mit Spezialwissen oder Führungskräfte gesucht / abgeworben. Auch wenn es damals nichts geworden ist, habe ich die Erfahrung gut in Erinnerung. Z.B. war das Büro (sehr gut eingerichtet) in einem normalen kleinen Wohnhaus, damit nicht jemand versehentlich das eigene Auto am falschen Ort sieht.
 
Ich bekomme eigentlich jeden Tag so 3-5 Anfragen von Headhuntern / Recruitern. Mal abgesehen davon, dass ich nicht wechseln möchte, weil ich einen tollen Arbeitgeber habe, glaube ich nicht, dass auch nur einer davon eine interessante Stelle für mich hätte, weshalb ich nie antworte.
 
Die meisten sammeln einfach, damit sie eine Kartei wechselwilliger Personen haben. Damit werben sie beim Unternehmen oder durchforsten selbst Stellenanzeigen und vergleichen mit ihrer Datenbank.
 
Außerdem hat mich der Typ am Nachmittag 8x (!) angerufen oder zumindest hat er es versucht. Irgendwann hab ich ihn einfach blockiert. Und auch auf Linkedin wurde er ganz aggressiv wenn ich mehr als 10 Minuten zum antworten gebraucht hab. Auf sowas kann ich gerne verzichten.
Wenn die Person wirklich so dermaßen aggressiv und aufdringlich war, dann hätte ich die Person einfach mal zum Spaß aus der eigenen Rolle als Headhunter, natürlich bewusst in einem lustigen Ton und mit Übertreibungen, zurück angeschrieben. Rollentausch sozusagen. Mal gucken wie er dann reagiert. :fresse:
 
Für deinen Beruf liegst du damit wahrscheinlich sehr weit über dem Durchschnitt, oder? Oder verdienen Filialleiter im Handel im Schnitt etwa so viel?
 
Warum sollte es nicht? Als Filialleiter kann man nicht von ihm verlangen für 2500€ brutto zu arbeiten. Je nach Größe des Geschäfts ist das doch ok.
 
filialleiter ist ja quasi alles zwischen getränkebude bis hin zum großen kaufhaus möglich. große supermärkte mit gewerblichen kundschaften (hier im norden zb city) erzielen wohl auch täglich fix mal 6-7 stellige beträge. die 6k gibts sicherlich nicht fürs nichtstun. ist die bude groß, wird der umsatz mit vielen kleinen beträgen erwirtschaftet, gibt es wohl auch viele mitarbeiter und er ist eher die arme sau für alles, weil mal wieder 2 von 5 kassierern nicht kommen... bla bla bla...
am ende sind fast alle angestellten gehälter im prinzip zu niedrig. die meisten AG sind nur darauf aus, das maximale aus dem personal rauszuholen. gibt natürlich auch andere chef, aber alleine das man mehr geld bekommt beim einstellungsgespräch, weil man sonst nicht wechselt, zeigt doch klar, das er es auch so könnte, es aber nicht macht, weil er es lieber selber behalten möchte, als das seine mitarbeiter zufrieden sind.
 
Naja Filialleiter kann halt alles von der 50m² Bude im Shoppingcenter bis hin zum großen Kaufland sein.
Je nachdem ist er überbezahlt oder eben auch korrekt.
In so nem Kaufland bist du quasi "Geschäftsführer" von mittleren bis hohen zweistelligen MA-Zahlen.
Ggf. kann er das ja mal ein wenig einordnen.
 
Im luxx ist es sowieso immer zu wenig, außer es ist zu viel, dann ist's Fake
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Filialleiter heißt dann wahrscheinlich auch 50+ Stunden mit Samstagen und unter der Woche auch mal bis 20 - 21 Uhr. Muss ich nicht haben.
 
Naja, wir sind im Luxx, entweder, wissen es sowieso alle anderen besser oder er hat prinzipiell eh alle Entscheidungen falsch gefällt, weil, Filialleiter braucht man nun echt nicht (mal so vom hohen Ross gesprochen)

Bei manchen hier scheint es echt so, als würden sie nicht mehr auf Erden wandeln, sondern schweben. Wie wenig Respekt teilweise, für die "einfachen" Berufe und Tätigkeiten/Lebensweisen vorhanden ist.

Aber klar, für das Geld geh ich sicher nicht arbeiten, wäre ja noch schöner
 
Aber klar, für das Geld geh ich sicher nicht arbeiten, wäre ja noch schöner
Das ist eine Frage der Perspektive.

Für 10€/h bei Amazon im Lager arbeiten und in Flaschen pinkeln? Eher nicht. Da bleib ich lieber liegen.

Für 10€/h Nachhilfe in Mathe und Englisch geben? Warum nicht?

Also wenn der Zwang irgendwann Mal da sein sollte würde ich sicher versuchen mir eine "sinnstiftende" Beschäftigung zu suchen die mich ernährt, als dass ich den Reichtum des reichsten Mannes der Welt mehre und mich selbst dabei kaputt mache.

Und ob ich für 60k im Jahr im zivilen Maschinenbau arbeite oder für 120k im Jahr für Rheinmetall, KMW oder H&K ... Da weiß ich auch was ich wähle. Bevor ich bei letzteren arbeite bleib ich lieber liegen.
 
Ich persönlich bin da sicher keine Referenz. Ich weiß, wie wenig ich tatsächlich zum Leben brauche, momentan genieße ich das "Mehr" an Gehalt, wenn mich die Situation zu sehr auslaugt oder ich meine Lebensumstände wieder völlig umkrempeln möchte, bin ich auch absolut bereit, mit viel weniger auszukommen.

Ich weiß für mich, weil ich die Erfahrung schon gemacht habe, dass ich tatsächlich mit sehr wenig auskomme und ich nicht unglücklicher bin, eher im Gegenteil. Zuviel Zeug ist zuviel Ballast und eine schöne Zeit kann ich auch mit wenig Gehalt haben.

Aber das darf natürlich jeder für sich entscheiden, ich finde nur teilweise diese überhebliche Art faszinierend, wenn es dann aber Schlag auf Schlag kommt und die Leute ihren Job verlieren, sieht es oftmals ganz anders aus (oder sie denken, sich unter Wert zu verkaufen, wenn sie für weniger arbeiten gehen)
 
Flaschen pinkeln im Lager? Das trifft nur Zusteller im ländlichen Gebiet und trifft dort auch Ups, Fedex usw.
 
Das Problem hat doch theoretisch jeder Postbote jeder Förster und quasi jeder der draußen arbeitet ohne Baustellenklo.
 
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