[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ja, da gibt es solche und solche. Ich habe auch immer gesagt es ist mir egal wann ihr anfangt und geht, solange die Arbeit gemacht bzw. die Kunden bedient sind. Ich hatte eine Kollegin, die meist um 6h angefangen ist aber auch eine die erst um 9h ins Büro kam. Ich habe es außerdem immer etwas von meinen Kunden abhängig gemacht.

Bei meinem Abteilungsleiter war das dann wieder was anderes. Man konnte kommen wann man wollte, aber wenn man vor 17h ging hatte man ja zu wenig zu tun. Die, die dann erst um 9h oder später kamen, waren immer die Helden.
 
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Bei meinem Abteilungsleiter war das dann wieder was anderes. Man konnte kommen wann man wollte, aber wenn man vor 17h ging hatte man ja zu wenig zu tun. Die, die dann erst um 9h oder später kamen, waren immer die Helden.

das kenne ich zu gut... aber war mir auch egal. Wenn man sein Soll erfüllt. Bin viel lieber früh auf der Arbeit und dann früh zu Hause.
 
Homeoffice ist super wenn man Aufgaben zu erledigen hat, bei denen man sich (mehr) konzentrieren muss. Ich habe lange Zeit in einem "nicht optimierten" Großraumbüro mit über 50 Leuten gesessen. Wenn viel los ist und die Hälfte noch am Telefon hängt - herzlichen Glückwunsch. Im Homeoffice fehlt dann aber andererseits wieder der Austausch bzw. der soziale Kontakt mit den Kollegen. Hat beides seine Vor- und Nachteile. Ein oder zwei Tage im Homeoffice finde ich ganz gut, auf Dauer wollte ich das aber nicht.
Hängt vielleicht auch von der Arbeit ab. Als Consultant hänge ich oft auch viel am Telefon bzw. Teams. Danach ist man immer froh wenn Ruhe ist. :fresse:
Ich bin da aber scheinbar auch sehr stumpf und für mich reicht als sozialer Kontakt der digitale Austausch. Das nicht jeder das gut findet kann ich aber nachvollziehen. Viele nehmen ja die Treffen an der Kaffeemaschine als Beispiel die halt nicht stattfinden. Mir war das immer total egal, liegt aber auch daran das ich Kaffee überhaupt nicht trinke. :fresse:
 
Ich gehöre auch nicht zu den Kaffee(klatsch)-Leuten, aber als Vorgesetzter ist/war der persönliche Kontakt mir immer lieber als per Mail bzw. irgendwann via Teams zu "führen". Mit Austausch meinte ich aber auch wirklich den fachlichen Austausch zum Auftrag, da wir immer in Zweierteams zusammengearbeitet haben. Da fragt man während des Telefonierens mal kurz rüber wenn der Kunde noch was wissen wollte. Klar kann man sich irgendwie arrangieren, mussten wir dann ja auch als Corona richtig losging.
 
Natürlich, dass digitale führen ist auch schwieriger als das per persönlichen Kontakt zu erledigen. Das wird noch eine Herausforderung für die Zukunft und wird auch nicht jeder Führungskraft dauerhaft liegen. Man wird sich trotzdem drauf einstellen müssen, da ich sicher nicht die Ausnahme bin die lieber dauerhaft von zu Hause aus arbeitet und dem „Büroleben“ eher den Rücken kehrt.

Der Austausch direkt über den Schreibtisch leidet da sicher drunter, weil die Hemmschwelle jemanden per Teams anzuschreiben/anzurufen höher ist, wobei das für mich persönlich auch nur eine Sache der Gewöhnung und Routine ist, sofern man sich darauf einlassen kann.

Wichtig wird für die Arbeitgeber letzten Endes werden, jedem gerecht zu werden. Sprich dir der eher nur 2x die Woche von zu Hause aus arbeiten will oder wie mir der dauerhaft zu Hause arbeitet. Leicht ist das nicht, machbar aber auf jeden Fall.
 
Ja, da wird sich noch einiges tun müssen. In meiner alten Firma war Homeoffice auch ein absolutes Tabuthema und ausschließlich Außendienstlern vorbehalten. Erst mit Corona mussten sie etwas unternehmen und haben sich dafür - sehr widerwillig - geöffnet.
 
Bei meinem Abteilungsleiter war das dann wieder was anderes. Man konnte kommen wann man wollte, aber wenn man vor 17h ging hatte man ja zu wenig zu tun. Die, die dann erst um 9h oder später kamen, waren immer die Helden.
der klassiker, es juckt keine sau wann man morgens geht, aber wer abends vor anderen geht, ist das faule schwein. dagegen hilft ungemein, morgens die späterkommer gleich freundlich zu begrüßen, jeden tag, an den sie vorher abends auch was sagten. natürlich mit den gleichen sprüchen "wieso erst jetzt hier? hast du nichts zu tun oder was?" am ende. auf dauer macht das fertig, wenn man von anderen leuten wegen so ein mist angemacht wird. wozu gibts in jeder größeren firma eine stechuhr. jeder muss sich nur um seine eigenen stunden kümmern...
 
Kollege von mir arbeitet seine Projekte auch nach Feierabend zu Hause und am Wochenende aus. Glaub mal nicht, dass der sich dafür die Zeit aufschreibt.

Ich freu mich immer, wenn dann das Gespräch kommt, dass der ja soviel produktiver ist und sich alle davon mal ne Scheibe abschneiden können.
 
Also derzeit bin ich jeden zweiten Tag im Homeoffice - die Leitung des Teams vor Ort teile ich mir mit meinem Vertreter. Dabei ist das Team in zwei Hälften aufgeteilt die auch jeden zweiten Tag im HO sind, so dass sich einige Kollegen nicht sehen. Kommt es zum Quarantänefall, ist das halbe Team wenigstens noch vor Ort.

Mit der Regelung kommen wenige gar nicht klar, aber für die meisten geht das. Ich arbeite im Homeoffice völlig anders als im Büro, schaffe aber mindestens genauso viel. Finde es allerdings deutlich entspannender zuhause zu arbeiten, alleine der Luxus, einfach mit Jogginghose in die Küche, Kaffee holen, und dann einfach ins Arbeitszimmer setzen.
 
Das Traurige ist ja, dass jetzt schon absehbar ist, dass HomeOffice nach der Krise wieder auf minimal zurück gefahren wird.. Das Misstrauen und der Neid lassen einfach nichts anderes zu..
 
Wird in jeder Firma/Branche anders sein
 
Richtig. Bei uns wird einfach die Argumentation der Contra-Seite fehlen. Über ein Jahr Home Office inkl. SAP Rollouts in verschiedenen Ländern ohne Präsenzworkshops, etc. Und es hat funktioniert, so what.
 
Ich sitze seit über einem Jahr permanent im HO. Bei uns braucht keiner wirklich, bis auf einige Ausnahmen (IT-Support) vor Ort zu sein.
Bei uns klappt das super. Die erste Zeit habe ich noch in „Arbeitsklamotten“ vor dem PC gesessen. Nach ner Zeit habe ich und auch viele Kollegen dann zu Captain Sweatpants entwickelt. Der Luxus von sehr gutem Kaffee und keinem Arbeitsweg ist einfach toll.
Mittags 15 Min Schläfchen auf der Couch oder in der Sonne - traumhaft.

ich denke, dass bei uns das HO weiter ausgeweitet wird von max. einem Tag zu mehreren Tagen.
 
Ich mache zwei Tage HO (Montag und Mittwoch) in der Woche, aber ich bin auch froh, wenn ich an den anderen Tagen raus komme.

Nur HO... Nein, wäre für mich nix.
 
Das Traurige ist ja, dass jetzt schon absehbar ist, dass HomeOffice nach der Krise wieder auf minimal zurück gefahren wird.. Das Misstrauen und der Neid lassen einfach nichts anderes zu..
Ich kann dauerhaft ins HO gehen, wann ich will. Momentan bin ich viel im Betrieb, da ich da voran kommen will, was noch offene Punkte angeht. Brauche ich etwas mehr Ruhe, gehe ich ins HO. Beste Lösung.
 
Und uns ist es freigestellt. Ich kann selbst entscheiden. Da ich momentan auch Bauaufsicht für einige IT Projekte habe, kann ich das natürlich schlecht aus dem HO machen. Wenn ich nur Mails und Telefonate habe, bleibe ich zu Hause. Das klappt ziemlich gut.
 
der klassiker, es juckt keine sau wann man morgens geht, aber wer abends vor anderen geht, ist das faule schwein. dagegen hilft ungemein, morgens die späterkommer gleich freundlich zu begrüßen, jeden tag, an den sie vorher abends auch was sagten. natürlich mit den gleichen sprüchen "wieso erst jetzt hier? hast du nichts zu tun oder was?" am ende. auf dauer macht das fertig, wenn man von anderen leuten wegen so ein mist angemacht wird. wozu gibts in jeder größeren firma eine stechuhr. jeder muss sich nur um seine eigenen stunden kümmern...

Eigentlich müsste man das machen, ja - war mir aber einfach zu blöd. Ich hatte vor einigen Jahren mal die "Diskussion" mit einem Kollegen als ich gegen 16:30h meine Tasche gepackt habe:

Kollege: "Na, machst schon Feierabend?"
Ich: "Wieso schon?"
Kollege: "Naja, ist doch erst halb fünf.."
Ich: "Also ich bin seit kurz vor Sieben hier und du?"
Kollege: "Bin seit neun da."
Ich: "Aha. Na dann kommst eher und kannst auch eher gehen?"
Kollege: "Das geht nicht wegen der Kinder."
Ich: "Nicht mein Problem, schönen Feierabend."

Besagter Kollege war auch immer sehr großzügig mit seiner Mittagspause (60min+), dann muss man halt länger machen. Stechuhren gab es bei uns nur für die Assistenzen, alle anderen hatten die tolle Vertrauensarbeitszeit.
 
Solche Diskussionen hatte ich auch schon.
Kratzt mich aber nicht, wenn am Ende das Projekt pünktlich fertig ist.

Das sind dann aber auch die Kollegen die jeden Brückentag haben und Freitags schonmal um 15 Uhr abhauen.

Bei solchen Fragen spricht der Neid früh Schluss machen zu können und Freizeit zu haben.
 
Jo ich fange zum Beispiel um 6 - 6:30 an die anderen Kollegen kommen erst 8-9 und ich hau ab 1500 die Hacken in den Teer, will ja noch was vom Tag haben.

Und dann kommt natürlich die Frage wie ich auf meine Stunden komme... klar wenn ich knapp 8-9 Stunden voll mache, komme ich sicher nicht auf meine Stunden, wo kommen wir denn da hin...
 
Mich hat das nur am Anfang gejuckt, irgendwann war es mir egal. Chef meinte auch mal in einer Besprechung, dass ich ja immer so früh bzw. zu früh gehe. Da habe ich ihm einfach meine Stunden mal auf den Tisch geknallt - hatte ich ja immer schön in Excel dokumentiert. Im Schnitt bin ich immer gegen 7h angefangen, 30 Minuten Mittagspause und 16h oder 16:30h nach Hause. Also 8,5 oder 9 Stunden am Tag. Normaler Arbeitstag, wenn Kunden da waren natürlich deutlich länger.

Überstundenausgleich? Fehlanzeige. Ebenso keinen Euro mehr dadurch. Blöde Sprüche wenn man dann mal "eher" geht: gratis.
 
Nachteil der Vertrauensarbeitszeit.

Bei uns ist es dadurch aber so, dass es kaum jemanden juckt, wenn man wirklich mal einen Tag früher Schluss macht, weil man einen privaten Termin hat.

Arzt-Termine morgens oder Mittags sind halt dann auch kein Problem. Kurz abmelden und ab die Post.
 
Ich bin noch nie (außer im Spaß von direkten Kollegen) auf frühes gehen angesprochen worden. War früher auch regelmäßig vor 7 auf Arbeit und entsprechend zeitig wieder weg. Spricht für mich ja nicht gerade für ein gutes Betriebsklima und eine gute Führungskultur, wenn solche Kommentare kommen.
 
Ist so, ja. Anwesenheit war immer mehr wert, als das was man geleistet oder an Kundenaufträgen abgewickelt hat. Ich habe mir so oft angehört "Ja, aber XYZ ist um 18h noch da" - naja, wenn man erst zwischen neun und halb zehn kommt, dann noch über eine Stunde Mittagspause macht. Irgendwie logisch.
 
Bei mir in der Firma ist es eher umgekehrt. Da bekommen die Leute, die nach acht anfangen so Sprüche wie "Na, auch mal aufgestanden?".
 
Bei meinem alten DualenStudi/Ausbildungs AG bin ich zum Urlaubsstart gerne mal nur zur Kernarbeitszeit (9.30-15) gekommen, Übergabe gemacht und ins Wochenende gegangen. Hat immer für Erheiterung gesorgt, blöde Sprüche zu kassieren und auch auszuteilen. 😅

Das Kollegium und Arbeitsklima war da schon cool, gerade weil wir extrem viele Junge Leute und bachelor/Masteranten in allen Abteilungen hatten.

Arbeitszeit ist aber in der Tat so ein zweischneidiges Schwert. Es gibt immer pro und contra der az-modelle.
Ich z.b. werde mich niemals an eine 40h Woche gewöhnen. Das sind diese 1h zu viel am Tag, in der man irgendwie versucht den Tag rumzukriegen und v.a. Die Kreativität bzw. abstrakte Denken und Motivation leidet darunter. Wenn ich irgendwo im Fokus bin, wäre es nicht das Problem. Aber im normalen tagesgeschäft einfach nur ermüdend.



Und zum sprüche-Thema: gerade mit HO ein Klassiker, der einfach nicht mehr witzig ist. "Tschüß, dann kannst dich wieder hinlegen!". Ok Boomer
 
Krasser Hass bei euch. Wir hatten in der alten Firma auch einen Kollegen, der schon um. 7:00 Uhr anfing (Rest so gegen 9, Medienbranche halt...) und dann halt auch entsprechend früher ging, der wurde einfach beglückwünscht für seine Fähigkeit, schon so früh da zu sein und damit war die Sache geritzt.
 
Mein Kollege ist idR. um 7 im Büro, geht entsprechend dann auch um 15:45/16 Uhr, je nach länge der Mittagspause
Ich kann erst nach 8:30 Uhr im Büro sein, hab dafür dann noch die Zeit bis 17:30 Uhr abgedeckt - ist für uns beide Ok.
Ich hab in der Früh keinen Streß, er dafür Abends Zeit.

Und wenn mal was ist, isses auch kein Thema. - Auch die Abwechlsung mit HO und Büro war völlig unkompliziert für uns - man merkt halt wenns passt. :-) Mein Kollege ist im übrigen 10 Jahre älter als ich, aber auch Familienmensch.

Hatte ich in der Vergangenheit aber auch schon anders erlebt.
 
Die erste Zeit habe ich noch in „Arbeitsklamotten“ vor dem PC gesessen.
auch nach 1jahr home office mache ich noch immer alles genauso, als ob ich zur firma fahre. ich würde auch niemals nur ne schlabberhose anziehen.
 
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