[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Darüber haben wir nachgedacht, aber darauf muss er hingewiesen werden, und er hätte das in jedem Fall abgelehnt.
Aber ich bin zuversichtlich, er steht jetzt in jedem Fall von weiter oben unter Beobachtung.
Er bekommt auch diesmal auf die Finger geschaut, wie er das Geld bei der Lohnerhöhung verteilt.
Ein Mindestsatz bekommt jeder, und dann hat er noch was übrig, was er verteilen kann, sprich zu den zb. 3% bekommst Du noch mal 1,5% von ihm.
Wird bestimmt alles noch spnnend :)
 
Du kannst auch den ArbG abmahnen für Fehlverhalten. Hätte ich direkt gemacht wenn mir der PL blöd kommt.
 
Option 2:
44k + Bereitschaft (ca 400-700€ brutto) je bereitschaftswoche, kommt ca. alle 3 monate vor. soweit ich weis kein weihnachts und kein urlaubsgeld)
30 tage urlaug ( hessen)
parkplatz nein, TG platz gegen geld wenn ich dran komme ( warteliste) kosten zwischen 30 und 100 euro
kantine + Gym
und so renten gedönz und noch paar andere benefits
ca. 1500 clients

Standort: FFM europviertel, umzug notwendig und FFM ist nicht billig. aufs auto verzichten? eigentlich nicht geplant. könnte vermutlich aber eine Wohnung direkt gegenüber bekommen. dadurch nur 2 min arbeitsweg und sprit gespart > dadurch eventuell verzicht auf KFZ

während bereitschaft KFZ zur privatnutzung + Tankkarte ( wenn ich auf mein KFZ vertichte kann ich damit einkaufen gehen)


Option 1 hat sich aber seit dem vorstellungsgespräch nicht mehr gemeldet, und selbst auf meiner Nachfrage gab es von 3 parteien (headhunter, personaler, gesprächspartner) keine Reaktion. Ziemlich affig also eher raus.

Option 2 würde sich imho nur lohnen wenn ich direkt gegenüber wohnen würde und ich eine passende wohnung bekomme. habe dort kommenden dienstag mein 2. gespräch, vermutlich schon das finale da die mich afaik haben wollen.

option 3 wäre die aus dem bauch heraus vernünftigste da ich erstmal nicht umziehen muss und wenn dann kann ich mir zeit lassen und das in ruhe machen. Dazu mehr feiertage, gleiches gehalt, KEINE bereitschaft mehr, urlaubsgeld und Prämie.

ich spar natürlich massig Zeit und Benzin also Geld durch die Homeofficetätigkeit.

wenn ich die standorte außer acht lasse sagt mir mein bauchgefühl bei option 2 mehr zu da ich beim gespräch das bessere gefühl hatte. urlaubs bzw feiertage gleichen sich mit option 3 quasi aus. gehalt ist vermutlich gleich aber kein urlaubsgeld und keine prämie. somit zwischen 800 und 2000€ weniger netto im Jahr, dafür aber die möglichkeit durch Bereitschaft mir mehr als 2000 euro im jahr dazuzuverdienen

Mein Plan wäre bei option 2 eine wohnung direkt gegenüber zu bekommen ( dort sind 2 häuser der RVI mit mehreren 2 zimmer wohnungen) und dann nicht die dortige TG für 100€ zu nehmen sondern eine der freiwerdenden TG plätze meines AG für weniger.

allerdings ist es nicht so einfach so eine wohnung da zu kriegen ohne doppelmieten zu blechen -.-

Hatte gestern meinen Termin vor Ort und heute mittag kam der Anruf dass ich am 1.7 anfangen darf

45k sinds geworden. ich versuche natürlich nach nem jahr mal ne kleine korrektur vorzunehmen wenn es gut läuft.

die Rufbereitschaft alle 2 monate gibt ja auch nochmal 400€ + 100-400€ on top.

3 wochen resturlaub kommen jetzt auf mich zu. :d


coole sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe abgelehnt, mit der Begründung, dass ich nicht bereit bin, mit ihm alleine ein Gespräch zu führen, jedoch gerne bereit bin, im Beisein seines Vorgesetzten das Gespräch mit ihm zu führen :)

Mal sehen, wie es denn jetzt so weitergeht.
Richtig so, wenn ich das als "Jung-Meister" so lese, bekomme ich das kotzen. Erlebe ich aber auch tagtäglich manche blicken der Wert der Mitarbeiter nicht. Bei uns ist es so inzwischen das sich die Leute mehr hinter mich stellen, wie hinter den eigentlichen "Leiter." Naja vieles wird als unwichtig angesehen und heute in einem Meeting wurde von Dritten gefragt, warum er nicht teilnimmt und ob er sich schon auf die Rente vorbereitet.
Nur nichts gefallen lassen, als Gruppe seit ihr stark ;) sofern nicht der eine oder andere wenns hart auf hart kommt wieder einknickt. Den Vorschlag mit dem Vorgesetzten ist super, manches kann man nur so eskalieren lassen und die Vorgesetzen haben da drauf kein Bock und Zeit ;)
 
Puh echt viel los gewesen diese Woche. Haben die Leute keinen Urlaub?
 
Kennt sich hier jemand mit erster Arbeitsstätte und Dienstwagen aus?

Habe aktuell einen Firmenwagen und bin wirklich NIE (ok 1 mal pro Monat für ca ne Stunde im Büro)
die restliche Zeit bin ich direkt bei Kunden bei Projekten vor Ort.

Ist zwar nicht viel was ich für die Strecke Wohnung --> Büro abdrücken muss, aber auch Kleinvieh macht Mist :P
würde mir die paar € also gerne ersparen.

Ist das möglich?
wüsste hier jemand vlt wie die Formulierung im Vertrag aussehen müsste?


Danke schon mal :)
 
Du gibst deine auswärtigen Tätigkeiten dann aber schon in der Steuererklärung an, ich mein wegen Verpflegungsmehraufwand und so?

Sind ja auch noch mal n paar Euro
 
Kenne das von Außendienstlern so, dass die als "unregelmäßige Arbeitsstätte" bzw. ohne erste Tätigkeitsstätte geführt werden und dadurch nicht den Weg Zuhause-Büro versteuern müssen.
 
So einfach ist das nicht.
Es kommt darauf an, ob und was der Arbeitgeber als erste Tätigkeitsstätte angegeben hat.

Nur weil du nicht immer in die Firma fährst und keine erste Tätigkeitsstätte hast, heißt das nicht, dass du den Weg zur Arbeit nicht versteuern musst.
Es kommt auf die Regelmäßigkeit an.

Wenn man also bei einem Kunden länger eingesetzt ist, z.B. für Groß- oder Dauerprojekte, dann kann der Kunde als erste Tätigkeitsstätte gelten.
Genauso ist es auch, wenn man immer im selben Gebiet unterwegs ist.

EStG §9
Absatz 1 Satz 3 Nummer 4a Satz 3
Absatz 4 Satz 4

Für die angesprochene Tagespauschale gilt
EStG §9
Absatz 4a Satz 4

@Verpflegung
Formal ist das also auch für den Handwerker, der eben immer rumfährt, aber eben nicht per se in Firma startet und länger als 8h weg ist.
Fährt man also 1h zum Kunden, schraubt 7h Waschbecken an die Wand und fährt dann wieder 1h zurück, dann kann man 14EUR für Verpflegung ansetzen.

Im Vertrag steht dazu dann ggf. gar nichts zwingend.
Im Idealfall bestätigt der AG, dass du keine erste Tätigkeitsstätte hast.

Des Weiteren solltest du dokumentieren, wann du wo warst und ggf. wie lange.
Je mehr du jetzt dokumentierst, desto einfach kannst du auf "Nachfragen" des FAs reagieren.

Verkauft man z.B. Staubsauger und fährt dazu quer durchs >>wichtig, nicht festgelegt<< Einsatzgebiet, dann ist das eine Auswärtstätigkeit.

EDIT:
Das kommt daher speziell auf den Fall an.
zum Gebiet:
Wenn du außerhalb von Berlin wohnst und dein Arbeitsvertrag sagt, dass du in Berlin eingesetzt bist, dann ist die Strecke Wohnung - Stadtgrenze Berlin der Arbeitsweg und zu versteuern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal :)

also in den Arbeitsvertrag kann ich schreiben was ich möchte, bin in der erfreulichen Lage alles frei bestimmen zu können.
Problem ist aktuell einfach dass mir die rechtliche Grundlage dazu fehlt.

zB:
Kann ich einfach hinein schreiben dass ich keine erste Arbeitsstätte habe, da diese immer in unregelmäßigen abständen wechseln? (was ja tatsächlich bei mir der Fall ist)
Oder kann ich zB hineinschreiben dass mein Gebiet einfach Bayern und Österreich umfasst? (hier befanden sich bis dato all meine Projekte und auch in Zukunft wird sich meine Tätigkeit in diesen Gebieten befinden)
Oder MUSS Ich zB bei "Großprojekten" die den Zeitraum X übersteigen meine erste Arbeitsstätte auf diesen legen?

Die Sache wird gerade Thema weil ich umziehe, weiter weg von "meinem Büro". Bis dato waren mir diese 9€ Brutto egal, jetzt werden es aber eben mehr.
 
Da ich seit einigen Jahren einen Firmenwagen mit 1% Regel und ohne feste erste Tätigkeitsstätte nutze gibt es eigentlich nur diese Möglichkeiten:

1. Statt der 0,03%/Monat Pauschal kann man auch 0,002% pro tatsächlichen Tag abrechnen wenn man <15 Tage ins Büro fährt. Dafür muss man dem AG einmal im Monat die tatsächliche Anzahl an Fahrten "nachweisen".
2. Keine feste erste Tätigkeitsstätte

Wenn dein Vertrag keine erste Tätigkeitsstätte definiert entfällt die zusätzliche Versteuerung komplett. Hier muss man aber beachten, dass man ggf. eine quantitative Zuordnung in Betracht ziehen muss wenn man zB langfristig/dauerhaft auf einem Projekt beim gleichen Kunden unterwegs ist. Wichtig sind bei diesem Punkt aber die Langfristigkeit/Dauerhaftigkeit von =>4 Jahren mit mind. 2 Tagen/Woche was eiegtnlich nur bei wirklicher Beleihung von Relevanz ist. Bei mir als Consultant mit Projektlaufzeiten von paar Wochen oder Monaten spielt das alles keine Rolle zB
 
Danke dir!
Wichtig sind bei diesem Punkt aber die Langfristigkeit/Dauerhaftigkeit von =>4 Jahren mit mind. 2 Tagen/Woche was eigentlich nur bei wirklicher Beleihung von Relevanz ist. Bei mir als Consultant mit Projektlaufzeiten von paar Wochen oder Monaten spielt das alles keine Rolle zB

Danke!

Das ist der Punkt der auf mich auch zutrifft :)
Werde da mal einen Textvorschlag in meinen Dienstvertrag einbauen.
(hast du eventuell den entsprechenden Passus zur Hand? *liebschau*)
 
Müsste ich selbst suchen da ich hier auch nur "Nutzer" bin daher sorry ;)
 
Bei uns geht es munter weiter...
Ich denke, längerfristig gesehen, ist ein Betriebsrat das einzig vernünftige - bloß muss man erst einmal einen zusammenbekommen.

Der Spruch "jeder ist sich selbst der Nächste" bewahrheitet sich leider immer wieder.
Überraschenderweise gibt es dieses Jahr bei uns doch eine Lohnerhöhung - soweit so gut, das Negative daran ist, dass die Firma einen Prozentsatz vorgibt, sagen wir mal 3%, die gezahlt werden müssen, zusätzliche Prozente liegen aber im Ermessen des Prozessleiters.
Jetzt, da die Lohnrunde bevor steht, sind plötzlich fast alle Kollegen sehr zufrieden mit unserem PL, gestern wurde ich und ein paar andere gemeinsam zu einem Gespräch zitiert, gemeinsam wohlgemerkt, alleine hätte ich es weiterhin abgelehnt, dort wurde uns mitgeteilt, dass das Klima in unserer Abteilung als sehr harmonisch beschrieben wurde - WTF? :stupid:

Ab einem gewissen Alter fängt man an zu denken, man hat schon alles gesehen, bzw. erlebt, dann kommen aber doch immer wieder - für mich zumindest - neue Erfahrungen dazu.
Heute steht dem AG Post vom Anwalt ins Haus, mal sehen wie es danach weiter geht.
Bis vor einigen Jahren war der Firmengründer selbst aktiv am täglichen Geschäft beteiligt, und obwohl Multimillionär, ist er immer Mensch geblieben, und seine Arbeiter waren wie seine Familie - seit dem Tod des guten Mannes wird es immer schwieriger bei uns, der Mensch rückt in den Hintergrund, die Produktion, bzw. das Erfüllen eines Zieles steht über allem, ohne Rücksicht auf Verluste, auch wenn das Ziel noch so unrealsitsich ist!
Im Monat Mai haben wir so viele Geräte produziert, wie nie zuvor in der Geschichte der Firma, und das zu Zeiten von Corona.

Unser "Endprodukt" setzt sich aus vielen Arbeitsschritten zusammen, meine Abteilung steht beinahe am Ende der Kette - die Abteilung nach uns wurde nun dazu verdonnert, 10 Stunden Schichten zu fahren, sowie Samstags zu arbeiten, festgesetzt auf 3 Monate, soweit ich das Verstanden habe - Wahnsinn.
Die Abteilung vor uns ebenfalls, Samstags noch nicht, aber 10 Stunden Schichten, wobei es bei denen noch geht, da sie nicht körperlich arbeiten müssen.

Die Arbeitsleistung wird bei uns in Prozent gemessen, alles ab 95% ist normalerweise Top, 100% sieht man eher selten.
Die oben genannte Abteilung hat es nun aufgrund der 10 Stunden Schicht auf 115% gebracht, man will aber 120%.
Keine Ahnung wie die obersten sich das vorstellen, zumal es ja auch nur noch eine Frage der Zeit ist, bis dann unserer Abteilung auch mehr Stunde fahren muss, sonst haben die nach uns ja nichts mehr zum Arbeiten.
Per Gesetz darf man eine ganze Weile 10 Stunden arbeiten, aber ab einem gewissen Alter wird es natürlich immer schwerer, und natürlich sinkt die Leitung, was ja völlig klar ist.

Wenn bei uns ebenfalls eine 6-Tage-Woche und 10 Stunden angeordnet werden, bin ich beim Arzt, eine andere Wahl hat man ja heutzutage beinahe nicht mehr.
Brückentage sind auch so ein Thema "früher" war da die Firma generell zu, den Tag gab es in der Regel vom AG geschenkt - heute fahren wir selbst am Brückentag 3 Schicht, wobei die Nachtschicht ja schon am Feiertag wieder reinkommt, ab 22 Uhr.

So langsam aber sicher bin ich an dem Punkt angekommen, wo ich mich frage, ob es das alles noch wert ist!
Ja, ich verdiene überdurchschnittlich gut, bräuchte soviel aber nicht, sondern hätte lieber meine Ruhe.

Der letzte Mann der "alten Garde" geht zum 31.12.2021 nach 45 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand - der Mann hat als Lehrling angefangen, und sich bis ganz nach oben gearbeitet, wenn der dann auch noch weg ist, dann sehe ich da düstere Zeiten auf uns zukommen :(

Gleich beginnt die Schicht, und ganz ehrlich, große Lust habe ich nicht, selbst mein Mittagessen steht noch unangetastet da.
Ich glaube wirklich, es wird mal Zeit, für eine richtige Auszeit!
 
6tage 10stunden. man arbeitet doch um zu leben, nicht andersrum. wer jung ist und geld braucht, für den mag das was sein mit zulagen. ohne zulagen sind überstunden eh kontraproduktiv, weil man in den überstunden krankzeiten und urlaub nicht mit einarbeitet. 25% ist "pflicht", nur um überhaupt auf den gleichen effektiven lohn zu kommen. dazu kommt noch der kaputtmachbonus. wenn du kaputt bist, melde dich einfach krank auf dauer. es gibt im krankengeld bis zu 90% vom alten nettolohn, was je nach fahrkosten ggf. sogar mehr ist als arbeiten...
 
So langsam aber sicher bin ich an dem Punkt angekommen, wo ich mich frage, ob es das alles noch wert ist!
Ja, ich verdiene überdurchschnittlich gut, bräuchte soviel aber nicht, sondern hätte lieber meine Ruhe.

Hört sich an wie in meiner letzten Bude. Der Branche ging es immer schlechter, der alte GF war weg und der neue... keine Ahnung was der den ganzen Tag gemacht hat. Gesehen hat man immer nur seinen dicken X7 vor der Tür. Immer mehr Aufträge in immer weniger Zeit und gleichzeitig steigender Formularwahnsinn. Gefühlt war man den ganzen Tag nur mit dem Ausfüllen von Formularen beschäftigt sowie der "Arbeitsüberwachung" der Produktionsabteilungen. Man kommt um 7h, geht um 17h, hat 30min Mittagspause und wird dann noch vom Abteilungsleiter (oder auch Kollegen, die erst um 9h kommen) dumm angeguckt.

Mir war es das irgendwann nicht mehr wert, auch wenn das Gehalt gut war. Auf die vielen Überstunden gerechnet war es dann nämlich nicht mehr gut. In den Hochzeiten hatte ich 60 Überstunden im Monat ohne Freizeitausgleich oder mehr Kohle. Gesundheit + Freizeit > Geld.
 
Sowas kann man mal für ein paar Tage machen, weil es irgendwie klemmt. Wenn das aber ein längerer Zustand sein soll, dann braucht man halt neue Leute oder muss das eben irgendwann wieder einstellen.
Oder viel wichtiger, auch mal nein sagen.

Es kann aber nicht sein, dass die Mitarbeiter die Geldgier (so nenne ich das mal) des AG tragen müssen.

@Louisiana
Wichtig wäre nochmal zu erwähnen, die Mehrarbeit (>48h) muss durch Freizeitausgleich ausgeglichen werden.
Das heißt also, dass diese 12h in der Woche einfach nur verlagert werden.
Viel spannender ist dann, dass man dann eigentlich die ganze Firma für jeweils 1,5 Tage zumachen kann und das für die Wochen, wo das Problem aufgetreten ist.
Ausbezahlen ist an der Stelle also nicht.
Man verlagert also aktuell nur die Freizeit auf einen späteren Zeitpunkt.
 
Sowas kann man mal für ein paar Tage machen, weil es irgendwie klemmt. Wenn das aber ein längerer Zustand sein soll, dann braucht man halt neue Leute oder muss das eben irgendwann wieder einstellen.
Oder viel wichtiger, auch mal nein sagen. Es kann aber nicht sein, dass die Mitarbeiter die Geldgier (so nenne ich das mal) des AG tragen müssen.

Ach, über ein paar Tage oder auch mal mehr als eine Woche rede ich nicht. Es war die Regel bzw. wurde erwartet. 3 Mitarbeiter kündigen, Arbeit wird auf den Rest verteilt und halbes Jahr später wird dann 1 neuer Mitarbeiter eingestellt - der muss aber erst einmal 6-10 Monate eingearbeitet werden. Wenn es gebrannt hat, waren alle im Team da und haben zusammen gearbeitet. Wenn aber alle immer aus dem letzten Loch pfeifen, ist das quasi unmöglich.
 
Weiss jemand was der Sinn ist in teuren Metropolen wie London, New York City oder Tokyo zu arbeiten und zu leben? Wenn ich das richtig verstehe muss mann da also Otto Normalo wie ein Student leben, die Mieten/Haeuser sind so teuer das sich da kaum einer was leisten kann. Mann kann in solchen Staedten nur halbwegs normal leben wenn mann reich ist oder sehr weit pendelt. Ich weiss nicht warum viele (vorallem junge) Menschen es erstrebenswert finden in die grossen Staedte zu ziehen wenn die Lebensqualitaet dort fast immer niedriger ist als in kleineren Staedten. Ja, das Gehalt auf dem Papier dort ist hoeher, aber in der Praxis sind Leute die dort wohnen oftmals aermer als Leute in den kleineren Staedten.
 
Man kann dann sagen, dass man in einer hippen, trendigen Gegend arbeitet. Hört sich ja viel cooler an wenn man sagen kann, dass man in London arbeitet als irgendwo in Hintertupfing.
Das Gehalt ist in solchen Städten oft höher, aber wie du schon sagst, dafür sind die Wohnkosten entsprechend höher und unterm Strich bleibt normalerweise nicht viel mehr übrig.
 
Die Frage ist eben: Was definiert man als Lebensqualität und was ist für einen erstrebenswert.

Für mich ist es keine Lebensqualität zwar günstig zu wohnen, aber dafür sagen sich Gockel und Kuh Abends gute Nacht.
Vororte sind da auch nicht besser, da dort bis auf die Rentnerkneipe nichts ist und der Bäcker schon um 10 Uhr schließt.

Stadt/Großstadt ist für mich da schon besser. Ich stolpere aus der Wohnung und bin in der Stadt und habe viele Möglichkeiten, die ich ohne Auto zu Fuß erreichen kann. Ob es um Essen, Kino, Theater, Freizeitangebote oder ähnliches geht.

Ja, ich kann das auch woanders haben, wenn ich in die Stadt fahre - dafür muss ich entweder ins Auto + Parkplatzprobleme, mit den ÖPNVs (Abends je nach Stadt nur noch spartanische Fahrzeiten) und drittens brauche ch für das alles wieder Zeit. Bei 9std Arbeitszeit plus Arbeitswege spar ich mir das dann lieber.
 
Es ist primär Lifestyle. Ich würde zwar Osaka definitiv Tokyo vorziehen aber darum geht es ja nicht :d

Die Diskussion Land vs Stadt kann man nicht abschließend diskutieren. Die einen lieben Fuchs und Hase auf dem Feld vor dem Haus die anderen, dass man alles zu Fuß, Fahrrad oder mit ÖPNV schnell erreichbar hat. Ich finde es sehr entspannend bei der Familie eher im ländlichen Bereich zu Besuch zu sein, möchte aber nicht missen, dass ich in Köln einfach alles ohne Auto in kurzer Zeit erreichen kann. In und um die Stadt bekommt man einfach alles und auch Anbindungen wie Flughäfen und ICE sind schnell erreicht während man vom Lande durchaus erstmal 1-3 Umsteigen darf bis man einen ICE Bahnhof erreicht oder an einem größeren Flughafen ist.
 
Als Großstädter kann ich sagen, dass es schon einen, der eigenen Ansicht nach, Vorteil in der Stadt gibt.
Es ist immer etwas los. Du kannst um 2 Uhr Morgens immer irgendwas machen, egal was es ist.

Das kannst du in kleinen Städten halt nicht.
Nicht umsonst heißt es "New York, die Stadt die niemals schläft". Und das skaliert eben mit der Größe, weil der absolute Bedarf nach Bespaßung halt größer wird. Und daher sieht ein New York Nachts um 02:00 genauso belaufen aus, wie die Einkaufsmeile in einer 200k Stadt am Samstag.

Ob man das mag, ist eine andere Frage.
Junge Leute eher, ältere eher weniger. Und wenn man sich erstmal eingelebt hat, bleibt man oft auch. Der Mensch ist halt sesshaft.
Stadt, Land, hat beides Vorteile.

Sicherlich sind die Lebenshaltungskosten in der Stadt höher, dafür musst du keine Angst haben, dass du zwischen 17:00 und 7:00 keinen Menschen siehst, wenn du rausgehst.
 
Ist auch einfach eine Frage des Alters und der damit einhergehenden Lebensphase. ;-)

Mit 18-20 wollen alle in die große Stadt und weg vom Land/Kleinstadt/Mittelstadt. Was erleben, jeden Tag in eine andere Kneipe/Disco und den riesigen Freundeskreis zu aufregenden Veranstaltungen treffen. Nach dem Studium geht es dann meist 1-2 Jobs nur nach dem Einkommen und man ist bereit Abstriche zu machen. Und noch später, wenn dann die Kinderchen kommen oder man generell älter geworden ist, der riesige Freundeskreis sich ausdünnt und man eh nicht mehr jeden Tag was machen will, sondern nur noch 1-2x pro Woche/Monat, dann geht es doch wieder in ein ähnliches Umfeld zurück, aus dem man ursprünglich kommt. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber für einen Großteil in meinem Bekanntenkreis ist das so zutreffend. Hier: Großraum Berlin, erst sind alle rein und nun sind sie alle wieder zurück. :)
 
Sowas kann man mal für ein paar Tage machen, weil es irgendwie klemmt. Wenn das aber ein längerer Zustand sein soll, dann braucht man halt neue Leute oder muss das eben irgendwann wieder einstellen.
Oder viel wichtiger, auch mal nein sagen.

Es kann aber nicht sein, dass die Mitarbeiter die Geldgier (so nenne ich das mal) des AG tragen müssen.

@Louisiana
Wichtig wäre nochmal zu erwähnen, die Mehrarbeit (>48h) muss durch Freizeitausgleich ausgeglichen werden.
Das heißt also, dass diese 12h in der Woche einfach nur verlagert werden.
Viel spannender ist dann, dass man dann eigentlich die ganze Firma für jeweils 1,5 Tage zumachen kann und das für die Wochen, wo das Problem aufgetreten ist.
Ausbezahlen ist an der Stelle also nicht.
Man verlagert also aktuell nur die Freizeit auf einen späteren Zeitpunkt.
Ist doch praktisch. 5 Monate durchziehen und dann erst mal 4 Wochen frei. Das Gesicht des Chefs, wenn man ihm das Freitag nachmittag eröffnet: :fresse:
 
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