Es werden Leute eingestellt, wir sind deshalb aus der Kurzarbeit raus - Problem hierbei:Wenn das aber ein längerer Zustand sein soll, dann braucht man halt neue Leute oder muss das eben irgendwann wieder einstellen.
Kein Platz mehr, sowie Arbeitsgerät.
Die Schichtgrößen sind so definiert, das jeder sein Werkzeug, so wie erforderliches Zubehör hat, kommen nun mehr Leute dazu, ist das super, allerdings klemmt es dann am Gerät.
Weiterhin bewegen sich die Leute in sog. Fertigungsstraßen, die eben auch nur eine begrenzte Anzahl an Mitarbeitern aufnehmen können.
Gestern war es schon sehr sportlich!
Anstatt mit 15 Personen und 14 Uhr, standen wir mit über 20 da, weil nun viele schon freiwillig 10 Stunden machen - normal geht die Frühschicht um 14 Uhr heim, wenn die Spätschicht kommt.
Am Abend dann haben mir einige Kollegen gesagt, dass sie weniger gebaut haben, als am Vortag, da eben die Wartezeiten hinzugekommen sind: Kein Platz in der Linie, Werkzeugmangel, Montagewägen blockiert.
Es gibt einen Prüfer, der jedes Gerät überprüfen muss, bevor es weitergeht, der kommt natürlich bei der Menge auch nicht hinterher, somit staut es sich wieder.
Ich bin auf die heutigen Zahlen gespannt, generell auf die Besprechung.
Weiterhin wurde bereits am Montag ein Antrag gestellt, das wir am Feiertag arbeiten dürfen - inklusive Samstag dann, das versteht sich ja von selbst.
Das größte Problem!Oder viel wichtiger, auch mal nein sagen.
Wenn alle wie ein Mann stehen würden, wäre alles gut, aber leider, leider...
Ist es aber leider.Es kann aber nicht sein, dass die Mitarbeiter die Geldgier (so nenne ich das mal) des AG tragen müssen.
Wir waren im Monat Mai schon am Limit, und für den Juni sind nun noch mal beinahe 10% mehr hinzugekommen, keine Ahnung, wie das alles funktionieren soll.
Auch so was!Man verlagert also aktuell nur die Freizeit auf einen späteren Zeitpunkt.
Wann soll ich denn überhaupt Freizeit nehmen, wenn ich permanent Überstunden machen muss?
Die jüngeren Kollegen lassen sich die Stunden gerne auszahlen, immer in Blöcken a 50 oder 100 Stunden.
Was da aber bei Steuerklasse 1 verschenkt wird, brauche ich sicher nicht zu erwähnen.
Aber noch etwas ganz anderes:
Gestern habe ich mich doch mal auf ein Gespräch eingelassen, weil ich sehr neugierig war, habe allerdings schon im Vorfeld gesagt, dass wenn es aus dem Ruder läuft, ich sofort den Raum verlassen werde.
Nun denn, mein PL ist mit mir doch erstaunlicherweise sehr zufrieden, mit der Arbeitsleistung sowieso, krank bin ich auch nie, ABER:
Ich müsse an meiner "impulsiven Art" arbeiten.
Er, der PL, möchte mir natürlich nicht den Mund verbieten, aber fragt nach, ob es nicht möglich wäre, Unstimmigkeiten "im kleinen Kreis" - also er und ich - zu klären...
Weiterhin ist er der Meinung, dass ich viel Einfluss auf das Team habe, und wenn ich das in der richtigen Weise nutzen würde - also meinen Einfluss - wäre das natürlich ein enormer Vorteil, vor allem in Anbetracht auf die anstehende Lohnrunde...
Man darf gespannt sein, was der heutige Arbeitstag so mit sich bringt