[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Also ich persönlich zahle definitiv zu viele Steuern. Das ist mal Fakt.
wer nicht :lol:

am geilsten finde ich dann, gehst zum Chef/Abteilubngsleiter und willst mehr Geld, weil die Lebenshaltungskosten massiv Gestiegen sind....wird nur geschnaupt :d

Thema Geld beiseite Legen:
Naja ausgehend von den 1800€ Netto kann ich mir schon gut Vorstellen, dass es schwer bis unmöglich ist, für nen Single was zur Seite zu legen. Gehen wir mal von einer Kaltmiete 10€/qm aus, da sind wir bei 60-70qm locker bei 900euro Warmmiete, was schon 50% sind. Dann noch das Finanzierte Auto 200euro Rate, 60euro Versicherung und je nachdem 150-200euro Sprit. Machen noch mal knapp 450euro. Dann will was gegessen und Getrunken werden, noch mal 250-300euro. Dann bleibt nicht mehr viel Übrig und da hat der Kollege noch keine Klamotten gekauft oder ist Hobbys nachgegangen oder hat DSL und Mobilfunk bezahlt, von Streaming erst gar nicht zu reden...
 
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Jetzt kann man natürlich streiten ob bei 1,8k€ netto, eine 60-70qm Bude als Single nötig wäre :fresse2:
Meine erste Bude hatte zwar auch 67qm (als Single), was auch super angenehm war und als Single wahrscheinlich sogar noch ist, aber rückblickend war es evtl. etwas übertrieben (gebraucht hätte ich den Platz def. nicht, hatte aber auch mehr als 1,8k€ zur Verfügung).
 
Jetzt kann man natürlich streiten ob bei 1,8k€ netto, eine 60-70qm Bude als Single nötig wäre :fresse2:
Meine erste Bude hatte zwar auch 67qm (als Single), was auch super angenehm war und als Single wahrscheinlich sogar noch ist, aber rückblickend war es evtl. etwas übertrieben (gebraucht hätte ich den Platz def. nicht, hatte aber auch mehr als 1,8k€ zur Verfügung).
dann machen wir 55qm draus, die dann 12€/qm kosten
 
willst mehr Geld, weil die Lebenshaltungskosten massiv Gestiegen sind....wird nur geschnaupt
Das Argument das Deine Kosten gestiegen sind, ist halt extrem schwach. Wenn man mehr Geld will, muss man seinen Arbeitgeber davon überzeugen warum man dies verdient hat und nicht, warum man dies braucht.
ausgehend von den 1800€ Netto kann ich mir schon gut Vorstellen, dass es schwer bis unmöglich ist, für nen Single was zur Seite zu legen.
Das ist immer eine Frage der eigenen Kostenstruktur. Brauche ich als Dingle 60-70qm? Wenn man dies bejaht, dann muss man eben ggf. davon ausgehen, dass am Ende nichts zur Vermögensbildung übrig bleibt, weil man eben jetzt den Konsum bevorzugt und eine größere Wohnung als wirklich nötig, ist eben auch Konsum.
Jetzt kann man natürlich streiten ob bei 1,8k€ netto, eine 60-70qm Bude als Single nötig wäre :fresse2:
Eben, die Prioritäten muss aber jeder selbst setzen, nur ist es einfach Unsinn auf der einen Seite hohe Konsumansprüche zu realisieren und sich dann zugleich zu beschweren, dass nichts für die Vermögensbildung bleibt.
dann machen wir 55qm draus, die dann 12€/qm kosten
Was ändert das? Gibt es nichts was für weniger zu haben ist und für einen Single trotzdem reicht?
 
ahja, Gestiegene Miete sowie Spritpreiserhöhung und Lebensmittelerhöhung sind für dich kein guter Grund um das Gehalt anzupassen? Gott sein dank bist du hoffentlich kein Lohnverantwortlicher....

kA wo du lebst, aber 10€/qm ist normal, kleinere Buden sind Tendentiell teurer
 
Einspruch:
Mein Chef würde mir den Vogel zeigen, wenn meine einzigen Gründe für eine Gehaltsanpassung die Inflation (Gestiegene Miete, Spritspreise und Lebensmittel) sei.
 
Und 2 bis 2,5 Zimmer mit 60 qm ist natürlich viel zu viel als Single 😆

Wieviel maximal? 1 Zimmer 25 qm Abstellkammer?

Also bei 90 bis 100 gehe ich mit, aber bei 60?! 🤔 Wenn die Wohnung noch etwas ungünstig geschnitten ist, dann ist das nicht wirklich übertrieben viel.
 
Einspruch:
Mein Chef würde mir den Vogel zeigen, wenn meine einzigen Gründe für eine Gehaltsanpassung die Inflation (Gestiegene Miete, Spritspreise und Lebensmittel) sei.
Ich sag ja nicht, dass man nur mit diesem Argument ankommen soll, aber ich finde es ist ein Grund den man durchaus anführen können sollte
 
Und 2 bis 2,5 Zimmer mit 60 qm ist natürlich viel zu viel als Single 😆

Wieviel maximal? 1 Zimmer 25 qm Abstellkammer?

Also bei 90 bis 100 gehe ich mit, aber bei 60?! 🤔 Wenn die Wohnung noch etwas ungünstig geschnitten ist, dann ist das nicht wirklich übertrieben viel.
Auf dem Land wohnt man eben etwas großzügiger *aufs Profil schau -- Laupheim --- * :fresse2:
 
Gestiegene Miete sowie Spritpreiserhöhung und Lebensmittelerhöhung sind für dich kein guter Grund um das Gehalt anzupassen?
Es geht nicht darum ob das für mich ein guter Grund ist, sondern darum ob es für Deinen Chef/Abteilungsleiter einer ist und als Manager kann ich Dir sagen, dass Du damit ganz bestimmt keine offenen Türen einrennen wirst. Wenn Du mehr verdienen möchtest, dann musst Du entweder den AG wechseln oder Deinen Chef/Abteilungsleiter mit anderen Argumenten überzeugen als den Wunsch gut zu wohnen (was ich durchaus nachvollziehen kann) und noch Geld zur Vermögensbildung übrig zu haben (was ja auch sehr wichtig ist).
ch sag ja nicht, dass man nur mit diesem Argument ankommen soll, aber ich finde es ist ein Grund den man durchaus anführen können sollte
Ob als einziges Argument oder eines von vielen, es ist untauglich um einen Chef zu überzeugen, der schaut nämlich nur darauf was Du der Firma einbringst, denn daraus bezahlt er Dein Gehalt. Nein, nicht der Chef bezahlt Dein Gehalt, sondern die Kunden und der Chef verteilt es nur! Wenn Du das verinnerlicht hast, dann lernst Du auch richtig für eine Gehaltserhöhung zu argumentieren. Wenn Du Dich dieser Einsicht verweigerst, wird es immer schwer bleiben.
 
Es geht nicht darum ob das für mich ein guter Grund ist, sondern darum ob es für Deinen Chef/Abteilungsleiter einer ist und als Manager kann ich Dir sagen, dass Du damit ganz bestimmt keine offenen Türen einrennen wirst. Wenn Du mehr verdienen möchtest, dann musst Du entweder den AG wechseln oder Deinen Chef/Abteilungsleiter mit anderen Argumenten überzeugen als den Wunsch gut zu wohnen (was ich durchaus nachvollziehen kann) und noch Geld zur Vermögensbildung übrig zu haben (was ja auch sehr wichtig ist).
Ob als einziges Argument oder eines von vielen, es ist untauglich um einen Chef zu überzeugen, der schaut nämlich nur darauf was Du der Firma einbringst, denn daraus bezahlt er Dein Gehalt. Nein, nicht der Chef bezahlt Dein Gehalt, sondern die Kunden und der Chef verteilt es nur! Wenn Du das verinnerlicht hast, dann lernst Du auch richtig für eine Gehaltserhöhung zu argumentieren. Wenn Du Dich dieser Einsicht verweigerst, wird es immer schwer bleiben.
Ich verdien mein Jahresbrutto in Knapp 2 Monaten...soll ich dann ankommen und Sagen, Chef du Verdienst JÄhrlich das 6-Fache mit mir von dem was ich Koste....machen wir doch das 5-Fache draus :d

edit:

naja ich arbeite in dem Unternehmen jetzt knapp 2 1/2 Jahre. Davon war ich 14 Monate in Kurzarbeit, trotzdem will und MUSS ich spätestens zum Jahresende mal vorsprechen und mein Gehalt anpassen...die Kosten sind die letzten 2 Jahre dermaßen explodiert mit Frau/Kind/Hund...da müssen einfach 5-10% mehr her.

Ich Oute mich mal als Steuernoob, wie ist das eigentlich. Aktuell bin ich Single mit Steuerklasse 1 logisch. Wenn ich Heirate und als Alleinverdiener in die bessere Steuerklasse gehe, bekomm ich ja einige Prozent mehr Netto...ABER stimmt das, ich hab das mal irgendwo aufgeschnappt, dass man dann Automatisch weniger in seine Rentenkasse einzahlt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du so konkret weißt, was du für die Firma reinholst, warum das nicht einsetzen in Verhandlungen?
 
am geilsten finde ich dann, gehst zum Chef/Abteilubngsleiter und willst mehr Geld, weil die Lebenshaltungskosten massiv Gestiegen sind....wird nur geschnaupt :d
Ist ja auch mit Abstand die mieseste Begründung. Immer aus Sicht Mehrwert fürs Unternehmen argumentieren und darstellen.
 
Irgendwie ist jeder immer der Meinung zu viel Steuern zu zahlen :fresse: Ich finde auch, dass ich viel zahle aber zu viel eigentlich nicht. Wer viel verdient zahlt eben viel, finde das fairer als z.B. in den USA wo für jeden die Krankenversicherung gleich viel kostet (ich weiß, das ist keine Steuer, aber rechne das mal einfach in die allgemeinen Abgaben mit rein).j
Noch mehr will ich aber auch nicht zahlen :ROFLMAO:

Da hab ich auch einige Verwandte :-)
 
Ich Oute mich mal als Steuernoob, wie ist das eigentlich. Aktuell bin ich Single mit Steuerklasse 1 logisch. Wenn ich Heirate und als Alleinverdiener in die bessere Steuerklasse gehe, bekomm ich ja einige Prozent mehr Netto...ABER stimmt das, ich hab das mal irgendwo aufgeschnappt, dass man dann Automatisch weniger in seine Rentenkasse einzahlt?

Öhm... eigentlich nicht. Ist ja ein bestimmter Prozentsatz vom brutto, das ändert sich dadurch ja nicht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Irgendwie ist jeder immer der Meinung zu viel Steuern zu zahlen :fresse: Ich finde auch, dass ich viel zahle aber zu viel eigentlich nicht. Wer viel verdient zahlt eben viel, finde das fairer als z.B. in den USA wo für jeden die Krankenversicherung gleich viel kostet (ich weiß, das ist keine Steuer, aber rechne das mal einfach in die allgemeinen Abgaben mit rein).j
Noch mehr will ich aber auch nicht zahlen :ROFLMAO:


Da hab ich auch einige Verwandte :-)

Klaro... aber wir werden in Deutschland schon ordentlich ausgenommen.

Allersings haben wir auch viele Leistungen, wo man in anderen Ländern nur träumen kann.

Aber spürbare Steuererleichterungen wären mal schön. Passieren wird das aber eh nie, nur das Gegenteil.
 
Noch mehr will ich aber auch nicht zahlen
Wer will schon freiwillig mehr abgeben...

Ist imho eine Frage der Perspektive und der Folge.
Wenn es dazu führt, dass die Gesellschaft allgemein gerechter wird, extrem hohe Einkommen extrem hoch besteuert werden, dafür aber Menschen die die Kohle dringender brauchen als ich entlastet werden (Menschen/Familien unterhalb des Einkommensmedian) kann ich mich sehr gut damit abfinden von meinem Einkommen noch etwas mehr abzugeben.
 
Noch mehr vom Einkommen abgeben?
Hallo? Es reicht langsam. Wir haben in D kein Problem auf EInkommens-Seite.

Wir haben lediglich genug Menschen, die unser Steuergeld verprassen.
Weitere (hoehere) Abgaben fuehren unweigerlich dazu, dass die Menschen nach und nach die Schnauze voll haben.
 
Weitere (hoehere) Abgaben fuehren unweigerlich dazu, dass die Menschen nach und nach die Schnauze voll haben.
Dann sollen die Minderleister oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze halt verschwinden.
Leisten nix, tragen nix bei und betreiben Steuerhinterziehung als Hobby. Von den hinterzogenen Steuern bestreiten die dann ihren Standard. Sowas braucht niemand.

(Argumentation bewusst auf den Kopf gestellt, liest sich interessanterweise sehr realistisch, im Vergleich zu immer nur Niedriglöhnerbashing)

PS:
Um meine Perspektive zu teilen sollte man allerdings die Mehrwerttheorie verstanden haben. Besser wäre das.
 
Beitragsbemessungsgrenze abschaffen halte ich immer noch für eine gute Idee.

Übrigens war der damalige GF in meiner alten Firma zum Thema Inflationsausgleich der Meinung "3% bzw. Inflationsausgleich geht immer" - allerdings war damit dann auch die Gehaltsverhandlung für die nächsten 2-3 Jahre erledigt 😁
 
  • Danke
Reaktionen: THK
Beitragsbemessungsgrenze abschaffen halte ich immer noch für eine gute Idee.

Übrigens war der damalige GF in meiner alten Firma zum Thema Inflationsausgleich der Meinung "3% bzw. Inflationsausgleich geht immer" - allerdings war damit dann auch die Gehaltsverhandlung für die nächsten 2-3 Jahre erledigt 😁
hatten wir den Selben GF?! :lol: Der dachte sogar, dass er mega Großzügig mit seinen 3% sei :d

Arbeitskollege ist mal zu dem Besagten Chef hin wegen mehr Geld...der wollte ihm 100euro Brutto mehr geben...hat er nicht wirklich zu ihm gesagt "Herr so und so, lassen Sie es gut sein, nehmen Sie sich das Geld und gehen mit ihrer Frau schön essen" Ist raus aus dem Büro und nen Monat Später hat er Gekündigt :lol: als ich dann 6 Monate später zum selben Arbeitgeber wie er bin fand unser Ex-Chef dann weniger Lustig
 
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Wenn ich schon lese, gestiegene Lebenshaltungskosten sind kein Grund für eine Lohnerhöhung, klappen sich meine Zehennägel um. Komischerweise bekommen Angestellte in Unternehmen mit Tarifbindung ja auch eine tarifliche Gehaltserhöhung, um bei gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht immer weniger Geld in der Tasche zu haben (unabhängig ihrer Eingruppierung und Aufstieg in den Stufen).
Wir reden hier ja auch nicht von geforderten 5-10% pro Jahr.
Ein guter AG achtet darauf, dass seine Angestellten nicht weniger in der Tasche haben. Die bei denen die Mitarbeiter nur eine Nummer sind, lachen natürlich über diese Forderung,
 
Ein guter AG achtet darauf, dass seine Angestellten nicht weniger in der Tasche haben. Die bei denen die Mitarbeiter nur eine Nummer sind, lachen natürlich über diese Forderung,
Ich glaube aber, dass viele AGs sich hier Freiheiten herausnehmen bzw. Gründe erfinden, warum das eben nicht "möglich" ist. Leider selbst auch schon erlebt. Traurig, wie teilweise mit den MA umgegangen wird.
 
Wenn Mitarbeiter und deren Arbeit bzw. Einsatz nicht wertgeschätzt wird, verkommen sie schnell zu einer Nummer bzw. Kostenfaktor. Und wenn sie dann auch noch ständig gesagt bekommen "unsere Personalkosten sind zu hoch" - na dann steigt natürlich die Motivation auf Gehalt zu verzichten und einfach noch mehr zu arbeiten.
 
Ist ja auch mit Abstand die mieseste Begründung. Immer aus Sicht Mehrwert fürs Unternehmen argumentieren und darstellen.
eigentlich ist es DER grund überhaupt. alle gewerkschaften streiken genau deshalb. wenn alles teurer wird man aber nicht mehr geld bekommt, verdient man effektiv weniger. also fragt man den chef, ob man nun 5% mehr bekommt oder einfach 5% weniger arbeit. wenn man nicht gerade nur schrauben sortiert oder sonstige handlangerarbeiten, wird man mit der zeit auch besser und effektiver, was eine gehaltssteigerung eh begünstigt. schwierig wirds nur, wenn man schon ewig in kurzarbeit steckt.
 
Okay. Ich hab undifferenziert formuliert.
Die Forderung nach Inflationsausgleich ist nachvollziehbar, geht in meinem Kopf aber nicht mit der Forderung nach Gehaltserhöhung, einem Sprung in der Gehaltsgruppe, zusammen.
In meinem Kopf sind das 2 getrennte paar Schuhe (die man natürlich beide gerne hätte).
 
Ist das nicht letztendlich eine Art Henne-Ei Diskussion?
Weil die Kosten steigen, sollten die Löhne steigen. Damit jedoch die Löhne steigen können, müssen die Betriebe mehr für ihre Dienstleistung/Waren verlangen -> Kosten steigen.
 
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