[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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dein dummes gebashe ist schon wieder ecke kinderkacke.
ein 150ps benziner beim passat ist der fast schwächste motor. das teil zieht wirklich nichts vom teller und ist ein reiner vernunftmotor.
 
Haha solange sich auch Menschen mit geringeren Einkommen für Autos mit hohen Verbrauch entscheiden ist das fahren von Verbrennern schlicht und einfach zu billig.
So pauschal würde ich das gar nicht betrachten. Es gibt dazu einfach zu viele Variablen wie Wohnort, Budget, Anzahl Köpfe, Ausbau ÖPNV usw. die über das Auto entscheiden.
Gerade in Randgebieten ist der ÖPNV wirklich nicht gut. Hier muss man sich zuerst durchgängige Konzepte überlegen, bevor man die individuelle Mobilität extrem verteuert.
Natürlich wird nicht im 10 Minuten Takt ein Bus über das Land tingeln. Da bedarf es dann autonome elektrische Fahrzeuge, die gerufen werden können und Zubringer zum ÖPNV sind. Das ganze lohnt sich aber nur, wenn es wirklich autonom ist und keine Preise für ein Taxi aufgerufen werden.
 
Ich versuche die ganze Zeit herauszufinden, was das Alles mit dem Gehalt zu tun hat.. :hmm:
 
Dann sollen die Minderleister oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze halt verschwinden.
Leisten nix, tragen nix bei und betreiben Steuerhinterziehung als Hobby.
Hoffentlich meinst du das ironisch, denn es gibt viele hoch qualifizierte Arbeitnehmer die über den Beitragsbemessungsgrenzen liegen, keine Steuern hinterziehen und ohne deren Arbeit das Unternehmen viele der weniger qualifizierten Mitarbeiter nicht beschäftigen würde/könnte. Wenn all diese Leute gehen, dann ist für den Rest auch bald Gute-Nacht und dies hat man in der DDR in den 50ern ja gesehen, denn die Abwanderung der hoch qualifizierten Leute zu verhindern, war der eigentlich Grund für den Mauerbau.
Wenn ich schon lese, gestiegene Lebenshaltungskosten sind kein Grund für eine Lohnerhöhung, klappen sich meine Zehennägel um.
Da gibt es immer zwei Sichtweisen, die es Arbeitnehmers, der natürlich eine Lohnerhöhung möchte weil die Lebenshaltungskosten gestiegen sind und die des Arbeitgebers, der natürlich auch schauen muss ob der Mitarbeiter ihm diesen dann höheren Preis für seine Arbeit auch wert ist. Daher gilt es eben den Arbeitgeber eben genau davon zu überzeugen, was natürlich je nach Job oder weniger schwer ist.
Ist das nicht letztendlich eine Art Henne-Ei Diskussion?
Weil die Kosten steigen, sollten die Löhne steigen. Damit jedoch die Löhne steigen können, müssen die Betriebe mehr für ihre Dienstleistung/Waren verlangen -> Kosten steigen.
Richtig und deswegen gehört zur Inflation eben steigenden Preisen immer auch steigende Löhne, ohne die die Preise nicht dauerhaft steigen können, weil die Nachfrage sonst einbricht. Wobei man sich über die Definition von Inflation streiten kann, aber ich verwende die von den Zentralbanken gebräuchliche, eine andere wäre, dass schon alleine die Ausweitung der Geldmenge eine Inflation ist, unabhängig von der Preisentwicklung.

Gut verdienende Ingenieure und Unternehmer oder sackfaule Systemschmarotzer wie Investmentbanker und Erben?
Bei sackfaulen Systemschmarotzern würde mir andere als Investmentbanker oder reiche Erben einfallen.

Weil sie Einkommen generieren für dass sie nix geleistet haben und darauf auch noch weniger Steuer zahlen als Klempner Gustav Gans der mit seinen Händen arbeitet, Werte schafft durch Montage Dienstleistung und Einkommensteuer zahlt, während der andere auf seinem Hintern sitzt, Infrastruktur in Anspruch nimmt aber verhältnismäßig wenig dafür tut und erst Recht keine Werte schafft.

Und ich beziehe mich auf die Quandt, klatten, piech usw. Dieser Welt.
Jede Wette das die Quand, Klatten und Piechs jeder absolut mehr Steuern zahlen als ein Klempner? Die müssen ihr Einkommen nämlich auch versteuern und dies dürfte alleine aus den Dividenden so hoch sein, dass sie selbst bei 25% Kapitalertragssteuer mehr Steuern als ein Klempner zahlen. Sackfaul sind sie meistens auch nicht, die meisten von den Erben großer Unternehmen sind sogar unternehmerisch sehr aktiv.

Beispiel:
Bezos, Gates oder Musk.
Selbst wenn die rund um die Uhr arbeiten, ist deren Arbeit 100.000x so viel Wert wie die Arbeit von deren Ingenieuren?
Ist das unternehmerische Risiko so viel mehr wert?
Erstmal gehören deren Ingenieure ja wohl meist auch zu denen über den Beitragsbemessungsgrenzen über die du ja schon gemeckert hast und dann sind das wirklich die Extrembeispiele, die erfolgreichsten Unternehmer die reichsten geworden sind. Dem stehen aber Hunderttausende gegenüber die es nicht geschafft haben als Unternehmer erfolgreich zu sein und ebenso ist es bei Schauspielern, Spitzensportlern, Modells, etc.. Auch da verzerrt der Blick auf die erfolgreichsten von ihnen und wieviel diese den auf die Masse der Leute die es versuchen und vielleicht gerade über die Runden kommen oder scheitern.

Aber kann es sein, dass du total von Neid zerfressen bist?
Schon vor 50 Jahren konnte man mit nem Kleinwagen bei unter 5l/100km rauskommen.
Über die Sicherheit bzw. das Fehlen davon, der Auto aus damaliger Zeit, wollen wir mal lieber nicht reden und auch die Ansprüche an den Komfort und das Platzangebot sind heute andere als damals. Entsprechend sind die Autos eben auch größer und schwerer geworden. Will man wirklich eine Gesellschaft in der die Einkommensschwachen mit gefährlichen Verzichtsmobilen unterwegs und darin ihr Leben riskieren müssen?
 
Will man wirklich eine Gesellschaft in der die Einkommensschwachen mit gefährlichen Verzichtsmobilen unterwegs und darin ihr Leben riskieren müssen?
Für eine so abartig schlechte Lesekompetenz müsste man dich zurück zur Schule schicken.

Hab doch gesagt was der Golf 8 verbraucht oder? Ist das jetzt eine besondere Todesfalle?
 
Da gibt es immer zwei Sichtweisen, die es Arbeitnehmers, der natürlich eine Lohnerhöhung möchte weil die Lebenshaltungskosten gestiegen sind und die des Arbeitgebers, der natürlich auch schauen muss ob der Mitarbeiter ihm diesen dann höheren Preis für seine Arbeit auch wert ist. Daher gilt es eben den Arbeitgeber eben genau davon zu überzeugen, was natürlich je nach Job oder weniger schwer ist.
Im Endeffekt gibt es nur die Wahl zwischen richtig und falsch. Deine Ansicht ist leider mehr als falsch. Ich meine klar, für jemanden der kein Fünkchen Menschlichkeit in sich besitzt, klingt das super toll und man feiert sich weil man wieder einen Mitarbeiter über den Tisch gezogen hat.
Denn du hast nicht verstanden, dass der Mitarbeiter mit der Anpassung nur den Status Quo erhält, dementsprechend ist es nicht einmal eine Erhöhung. Denn jedes Jahr ohne Anpassung, leistet der Mitarbeiter die selbe Arbeit für im Endeffekt weniger Geld.

Um bei meinem Beispiel zu bleiben mit den Tarifen. Eine Erhöhung ist ein Aufstieg in der Stufe oder ein Sprung in eine höhere Gruppe.
 
Mal etwas positives an der Corona-Sache: Hinsichtlich der Home-Office Arbeitsplätze tut sich was. Unternehmen riechen, dass weniger Bürokapazitäten auch geringere Kosten bedeuten. "Nicht in die Arbeit fahren" relativiert 3L Lupo vs. 3L Hubraum. Arbeitnehmer können ggf. weiter raus aufs Land. Das würde die Immobiliensituation in den Städten entspannen, ebenso den Geldbeutel der Arbeitnehmer.

Beispiel:
Bezos, Gates oder Musk.
Selbst wenn die rund um die Uhr arbeiten, ist deren Arbeit 100.000x so viel Wert wie die Arbeit von deren Ingenieuren?
Ist das unternehmerische Risiko so viel mehr wert?
Ist die Arbeit als solche so viel mehr wert als die Arbeit der Pfleger?
Ist es vertretbar dass ein Mensch zu Lebzeiten solchen Reichtum anhäufen kann?
Wie kommen solche Summen zu Stande?
(Wieder Mehrwerttheorie)

Ja. Ohne diese Menschen würden wir noch in Höhlen sitzen und in Löcher scheißen. Gute Ideen sind nichts wert ohne Menschen die sie vermarkten. Diese "Reichtümer" bestehen aus den Anteilen Ihrer Unternehmen, das sind keine Körten die unter dem Kopfkissen liegen. Den Wert der Unternehmen bestimmt allein der Markt.
 
Das werden Sozialisten nie verstehen...
 
Im Endeffekt gibt es nur die Wahl zwischen richtig und falsch. Deine Ansicht ist leider mehr als falsch.
Wieso richtig oder falsch? Wenn meine Ansicht, dass es da einmal die Seite des Arbeitsgebers gibt und die des Arbeitsnehmers, so falsch ist, wieso verhandeln dann die beiden darüber? Direkt oder indirekt über Gewerkschaften, wobei diese natürlich in Form von Streiks mehr Druck als ein einzelner Arbeitnehmer ausüben kann und genau deshalb sollte ein Arbeitnehmer der nicht tarifgebunden arbeitet, eben wissen wie man bei einer Gehaltsverhandlung mehr rausholen kann. Es gibt ja nicht nur die Frage ob es eine Erhöhung gibt oder nicht, sondern auch um wie viel erhöht wird und da kann es eben wenige als die Inflationsrate oder auch mehr sein.

Für dich dürfte es aber besser sein, immer nur traifgebunden zu arbeiten, womit ja dann die Verhandlung an die Gewerkschaft ausgesourct werden, womit du dann aber auch kaum je mehr als den Tarif verdienen wirst.
 
Erhöhung = Mitarbeiter hat mehr Geld in Tasche
Anpassung = Mitarbeiter verliert keine Kaufkraft

Über Punkt 1 wird verhandelt. Punkt 2 sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

So wird es auch bei uns im Unternehmen gehandhabt.
 
Erhöhung = Mitarbeiter hat mehr Geld in Tasche
Anpassung = Mitarbeiter verliert keine Kaufkraft
Richtig, eine Erhöhung bedeutet, dass der Arbeitnehmer mehr Brutto verdient und ob diese Erhöhung eine nur eine Kraufkraftanpassung ist, nicht einmal das oder darüber hinausgeht, ändert nichts daran, dass es eine Erhöhung ist. Die IG Metall z.B. hat in der Meldung über Tarifvereinbarung 2019 selbst nicht einmal das Wort Anpassung verwendet. Da steht einfach "Insgesamt erhalten die Beschäftigten sowohl 2018 als auch 2019, je nach Entgeltgruppe. jährlich 3,5 bis 4 Prozent mehr Geld."

Punkt 2 ist damit keine Selbstverständlichkeit und hängt eben bei Betrieben die nicht traifgebunden sind, immer auch von der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Wobei die Anpassung eigentlich ja ne Gießkanne ist und ne Anpassung der Entgeltgruppe (um mal im Tarifsprech zu bleiben) am Job hängt den man macht.
Und wenn man über die Entgeldgruppe redet, dann über eine Anpassung aufgrund der Arbeitsleistng (Junior - standard - Senior) auf einer Position die dann eine gewisse Selbstständigkeit in der Arbeitsweise reflektiert - oder aber eine Positionsänderung / Beförderung.

Wir sollten uns da schon halbwegs einig sein was wir meinen :bigok:
 
Ich denke von der Selbstverständlichkeit jedes Jahr mindestens eine Anpassung von 3-4% als Inflationsausgleich zu erhalten gehen hauptsächlich Leute aus die in Jobs arbeiten wo man weiß, dass man jederzeit wechseln kann und dort ggf. noch mehr rausholen kann. Gerade im Akademiker IT Bereich hat man aktuell einfach den kompletten Luxus. Ich hab Kollegen gehen sehen die hätten bei uns +8% bekommen, sind dann aber gegangen weil sie bei ner anderen Firma eben direkt den Senior mit +20% angeboten bekommen haben. Ist für viele halt einfacher sich extern zu befördern als intern hochzuarbeiten.
Grundsätzlich finde ich aber auch, dass eine Anpassung im Inflationsbereich das mindeste sein sollte insofern die wirtschaftliche Situation des Unternehmens das zulässt, sonst hat man ja real weniger Geld aufm Konto.

Und wenn man über die Entgeldgruppe redet, dann über eine Anpassung aufgrund der Arbeitsleistng (Junior - standard - Senior)
Stimme zu, bei einem Wechsel der Job Seniorität (was ja faktisch ne Beförderung ist) sollte auf jeden Fall ne vernünftige Anpassung erfolgen. Bei uns sind da i.d.R. mindestens 10% fällig, hängt natürlich auch davon ab wie hoch man im Gehaltslevel vorher schon war.
 
Nein, ich spreche nicht von 3-4%. Sondern z. B. für 2021 von 1,8% (was bei 3500€ pro Monat Durchschnitt an Gehalt 63€ sind). Alles über 2-3% jedes Jahr ist utopisch und wir hatten zuletzt 1993 eine Inflationsrate von größer 3%. Bitte mir nichts unterstellen.

Und bzgl. Erhöhung geht es mir nicht um die Seniorität, sondern innerhalb der Gruppen um die Stufen. Bei manchen kommt man automatisch nach x Jahren in die nächste Stufe und bei manchen hängt es am Gusto des Vorgesetzten.

Holt und ich kommen bei dem Punkt nicht zu einem Konsens da wir völlig verschiedene (und verhärtete) Standpunkte haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei die Anpassung eigentlich ja ne Gießkanne ist
Was für eine Anpassng? Es gibt keine Anpassungen, wann haben Gewerkschaften je von Anpassungen gesprochen? Die reden von Erhöhungen, nämlich soviel % mehr, egal ob diese als Anpassung an den Kaufkraftverlust reichen oder darüber hinausgehen.
Wir sollten uns da schon halbwegs einig sein was wir meinen :bigok:
Eben und deswegen muss man die richtigen Begriffe auch korrekt verwenden, sonst funktioniert Sprache einfach nicht.
jedes Jahr mindestens eine Anpassung von 3-4% als Inflationsausgleich
Die Inflation war lange unter 3% und sogar unter 2%, wer jedes Jahr eine Erhöhung von 3% bis 4% bekommen hat, der hat weit mehr als nur eine Anpassung an den Kaufkraftverlust bekommen.
Ich hab Kollegen gehen sehen die hätten bei uns +8% bekommen, sind dann aber gegangen weil sie bei ner anderen Firma eben direkt den Senior mit +20% angeboten bekommen haben. Ist für viele halt einfacher sich extern zu befördern als intern hochzuarbeiten.
Grundsätzlich finde ich aber auch, dass eine Anpassung im Inflationsbereich das mindeste sein sollte insofern die wirtschaftliche Situation des Unternehmens das zulässt
Das sollte für das Unternehmen das mindeste sein, wenn es seine Mitarbeiter halten möchte, eben um genau solche Abgänge zu vermeiden. Daher ist es ja eben nicht so wie es manche hier hinstellen, dass die Arbeitgeber keinerlei Interesse daran haben den Mitarbeitern mehr zu bezahlen, sondern die wissen eben auch, dass nur ein attraktiver Arbeitsplatz auf besetzt sein wird und zur Attraktivität gehört eben auch das Gehalt. Sonst bleiben nur die Mitarbeiter übrig die nach dem Motto leben, solange der Chef nur so tut als würde er mich ordentlich bezahlen, tue ich auch nur so als würde ich ordentlich arbeiten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Holt und ich kommen bei dem Punkt nicht zu einem Konsens da wir völlig verschiedene (und verhärtete) Standpunkte haben
Aber was die Bedeutung der Wörter Erhöhung und Anpassung betrifft. Eine Anpassung ist immer eine Erhöhung, aber die Erhöhung ist eben nur eine Anpassung an den Kaufkraftverlust, wenn diese auch hoch genug ausfällt. 2020 hat die IG Metall z.B. gar keine Erhöhung ausgehandelt, da man eben verstanden hat, dass dies wegen der Pandemie nicht angebracht war und da zugleich die Inflation extrem gering ausgefallen ist.
 
Eben und deswegen muss man die richtigen Begriffe auch korrekt verwenden, sonst funktioniert Sprache einfach nicht.
Anpassung = Etwas ist nicht korrekt und muss angepasst werden
Erhöhung = Besondere Umstände erfordern eine Honorierung

Aber was die Bedeutung der Wörter Erhöhung und Anpassung betrifft. Eine Anpassung ist immer eine Erhöhung, aber die Erhöhung ist eben nur eine Anpassung an den Kaufkraftverlust, wenn diese auch hoch genug ausfällt. 2020 hat die IG Metall z.B. gar keine Erhöhung ausgehandelt, da man eben verstanden hat, dass dies wegen der Pandemie nicht angebracht war und da zugleich die Inflation extrem gering ausgefallen ist.

Kurz und knapp, nein.
Bei der Erhöhung hat der Mitarbeiter mehr Geld in der Tasche. Bei der Anpassung erhält er den Status-Quo. Auf dem Papier ist die Zahl höher, die Auswirkung ist aber keine Erhöhung, da der Mitarbeiter dadurch nicht mehr ausgeben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
wer nicht :lol:

am geilsten finde ich dann, gehst zum Chef/Abteilubngsleiter und willst mehr Geld, weil die Lebenshaltungskosten massiv Gestiegen sind....wird nur geschnaupt :d

Thema Geld beiseite Legen:
Naja ausgehend von den 1800€ Netto kann ich mir schon gut Vorstellen, dass es schwer bis unmöglich ist, für nen Single was zur Seite zu legen. Gehen wir mal von einer Kaltmiete 10€/qm aus, da sind wir bei 60-70qm locker bei 900euro Warmmiete, was schon 50% sind. Dann noch das Finanzierte Auto 200euro Rate, 60euro Versicherung und je nachdem 150-200euro Sprit. Machen noch mal knapp 450euro. Dann will was gegessen und Getrunken werden, noch mal 250-300euro. Dann bleibt nicht mehr viel Übrig und da hat der Kollege noch keine Klamotten gekauft oder ist Hobbys nachgegangen oder hat DSL und Mobilfunk bezahlt, von Streaming erst gar nicht zu reden...

Warum zahlt man so viel Miete (wohnt also eher städtischer), hat aber so einen weiten Anfahrtsweg zur Arbeit (zahlt viel Sprit)? Und warum soll das normal oder durchschnittlich sein?
 
Bei der Erhöhung hat der Mitarbeiter mehr Geld in der Tasche. Bei der Anpassung erhält er den Status-Quo.
Nein, auch bei einer Anpassung hat der Mitarbeiter mehr Geld in der Tasche, wie du ja selbst schreibst:
Auf dem Papier ist die Zahl höher
Die Anpassung ist also eine Erhöhung, da führt kein Weg daran vorbei und deine eigenen Worte bestätigen dies ja auch. Ob die Erhöhung nur zur reicht um den Kaufkraftverlust auszugleichen, nicht einmal dies oder eben zu mehr Kaufkraft führt, alles drei kam und kommt immer wieder mal vor, ändert nichts daran das es eben eine Erhöhung ist.
 
Die zahl wird hoeher, der gegenwert geringer. So schwer is das nich zu verstehn ^^
 
Eben, die Zahl ist höher, also hat man mehr Geld in der Tasche, auch wenn dies wenig kaufen kann als vorher. Millionen von Sparern in Deutschland sind doch überglücklich, wenn sie überhaupt noch 0,1% Zinsen bekommen und nehmen dann auch hin, dass die Kaufkraft ihres Geld immer weniger wird. Die meckern dann zwar, tun aber nichts. Zinsen sind immer noch Zinsen, wo wie eine Erhöhung eben eine Erhöhung ist, auch wenn sie den Kaufkraftverlust nicht ausgleichen. Da gibt es nichts dran rumzudeuteln, so ist die Bedeutung der Worte nun einmal.
 
Hab mir gerade die letzten Seiten nicht durchgelesen, eine Frage hab ich aber mal. Es wird ja die ganze Zeit darüber diskutiert, ob Inflation eine Erhöhung rechtfertigt.

Was ist denn aber, wenn der Arbeitgeber aber seine Dienstleitungskosten an Kunden erhöht ? Wäre das nichtmal eine Gehaltsgrundlage ? Ich meine, Dienstleistungen werden für Kunden erhöht, aber der Lohn soll dabei gleichbleiben ? Also ist die Arbeit des Arbeitsnehmers auf einmal weniger Wert ?
 
Eben, die Zahl ist höher, also hat man mehr Geld in der Tasche, auch wenn dies wenig kaufen kann als vorher.
Ich habe eigentlich mehr, im Endeffekt aber doch nicht, da ich immer noch weniger für das andere mehr habe, was ich mir vor dem mehr hätte leisten können. Wie kann dann das was ich habe mehr sein?
 
RedShanks, wenn der Arbeitgeber die Preise für die Kunden erhöht, dann muss der Arbeitnehmer entweder schauen wie er selbst mit dem Arbeitgeber eine Erhöhung aushandelt, z.B. mit Verweis darauf das der Arbeitgeber ja durch seine Arbeit nun mehr einnimmt oder hoffen das die Gewerkschaft dies für ihn macht, sofern er tariflich beschäftigt ist. Man sollte aber die Lage des Unternehmens nicht vergessen, so dürften Brachen die unter der Pandemie und den Lockdowns besonders gelitten haben, nun zwar die Preise erhöhen, aber trotzdem dürfte es für die meisten Betriebe schwer sein die Löhne zu erhöhen, da die Kassen einfach leer sind.
Wie kann dann das was ich habe mehr sein?
Du hast mehr Geld, aber das Geld hat nicht mehr, sondern ggf. weniger Kaufkraft, ist das so schwer in begreifen? Das Gehalt wird in Geld ausgezahlt, nicht in Naturalien, die musst Du dann von dem ausgezahlten Geld selbst kaufen.
 
Geld wird in Deutschland in Euro gemessen, da sind 1010€ mehr als 1000€ und auch wenn man für 1010€ heute nicht mehr so viel kaufen kann, wie vor einem oder zwei Jahren für 1000€. Gehälter werden in Euro angegeben und gezahlt, nicht in Kaufkraft! Ist das echt so schwer zu begreifen?
 
Das ist mir klar. Nur sind die 1010€ weniger Wert, als die 1000€, da ich zu dem Zeitpunkt für 1000€ mehr bekommen habe, als nun für 1010€. Also kann 1010€ nicht mehr sein, auch wenn die nackte Zahl das suggeriert.
 
Doch, 1010€ sind 10€ mehr als 1000€ und die Gehälter werden eben in Euro ausgezahlt. Zumal es ja auch nicht die eine Preissteigerung gibt, die Preise unterschiedlicher Güter und Dienstleistungen steigen ja auch unterschiedlich, die offizielle Inflationsrate ist ja nur eine Mischung aufgrund eines Warenkorbes über dessen Zusammenstellung gestritten werden kann. Aber ich werde da nicht mehr drauf eingehen, da ich das Gefühl habe getrollt zu werden.
 
Meine Güte was für Geschreibsel hier wieder.

@Holt: Glaubst du wirklich hier liest jemand mit, dem nicht bewusst ist, dass fie zahl 1010 höher ist als 1000? Das Niveau der dritten Klasse haben wir wohl alle geistig hinter uns.


@Topic:

Inflation halte ich für ein legitimes Argument. Wobei ich als Tarifangestellter dies tatsächlich mit dem Tarifvertrag als abgegolten sehe. Meine jährliche Gesprächsrunde mit dem Chef fokusiert sich auf meine geleistete Arbeit und da versuche ich hier und da ein paar Prozentchen rauszukitzeln.

Wobei ich aktuell mit meiner Eingruppierung unzufrieden bin. Seit 2013 arbeite ich in meiner Abteilung und habe 2016 meine vereinbarte Zielendgeldgruppe erreicht. Seitdem geht es deutlich langsamer über einetarifliches, prozentuale Leistungszulage weiter. Konkret IG Metall. Da wird die Leistungszulage von bis zu 30% als eine Art Alterspokal genutzt. Jeder bekommt 0,5-1,5% mehr in der Regel und das bestimmt den ganzen Verhandlungsspielraum. Zum Kotzen. Wie ist das bei euch Tariflern?
 
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