[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich find interessant was Google da so tut.
Komplett wertfrei. Hat wie vieles mehrere Seiten.

Das eine ist das finanzielle, Spritgeld vs. Wohnung.
Das zweite ist Zeit. Das dritte ist sozial, also Kaffee mit Kollegen. Das vierte ist ökologisch. Das fünfte ist Arbeitseffizienz.

Mir persönlich wäre die Lebenszeit mehr wert als die Kohle die ich eh wieder in den Tank stecke.
Aber das andere ist auch nicht zu verachten. Meine Kollegen und den schnack am Kaffeeautomat hab ich schon vermisst.

Aktuell hab ich 8-10km einfach, die Radel ich.
Direkt noch ein Snickers erarbeitet das ich mehr Essen kann. Da reizt mich das garnicht.

Aber wenn ich 3 Jahre weiter denke, falls das dann mit der Lebensabschnittsgefährtin noch läuft ( Distanz 80km, 1h Auto) ist die Situation wieder ganz anders... Umzug?, neuer Job suchen?, Homeoffice?, wie auch immer.
 
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Bei gestiegenen Unterhaltskosten in der Wohnung? Ich glaube eher nicht.
Dafür, dass sich der Arbeitgeber Bürofläche und Energie sparen kann..
Nunja bei den Durchschnittsgehältern der Google Mitarbeiter in den USA sind 10% denke ich einiges mehr als bisschen Wasser/Strom/Essen durch HO.

Ich find interessant was Google da so tut.
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Im Artikel steht ja, dass das schon vor Corona so war. Die Vergütungspakete sind halt Wohnort- bzw Arbeitsortabhängig. Gibt es in DE nicht so extrem aber hier argumentieren wir ja auch mit mehr Gehalt in München wie in Magdeburg wegen höherer Lebenserhaltungskosten. Die Regelung soll wohl schon immer so gewesen sein, dass die Bezahlung nach Arbeitsort stattgefunden hat, man zieht das halt jetzt durch wenn der MA HO zu 100% einfordert.
 
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Das Ding ist: selbst mit deutlich niedrigeren Gehaltsvorstellungen auf "normale" bzw. Junior Jobs habe ich jetzt schon einige Absagen kassiert - wahrscheinlich weil überqualifiziert? Keine Ahnung. Wenn alle Personaler nicht Angst vor dem AGG hätten und man mal eine Rückmeldung kriegen würde was nicht gepasst hat, könnte man sich ja noch verbessern bzw. anpassen.
wegen der anti rassismus (dadrin inbegriffen: rasse, geschlecht, herkunft, nationalität, religion bla bla bla...) geschichte bekommt man halt nur noch standardabsagen und kein "das hat uns nicht gepasst". der rassismus ist zwar genauso noch da wie vorher, aber man bekommt keinerlei rückinfo mehr.

wenn ich eine junge attraktive frau für die rezeption suche, können sich 1000 männer dadrauf bewerben und keiner wird den job bekommen. da man aber m/w/d angeben muss, haben sich die 1000 männer wegen völlig umsonst beworben. aber dafür haben wir die gleichbehandlung auf dem papier hergestellt, auch wenn rein niemand dann was davon hatte und 1000 leute umsonst die arbeit gemacht haben. glückwunsch... es gibt wahnsinnig viele branchen, wo bestimmte geschlechter gesucht werden. es gibt einfach bestimmte jobs, da ist das geschlecht wichtig für den erfolg der sache oder man möchte ein gleichmäßiges mischungsverhältnis m-w haben.

auch merkwürdig sind noch immer die religiösen arbeitgeber wie die kirche oder sarmariter und co. warum muss man mitglied der kirche sein und steuern zahlen, nur um dort arbeiten zu dürfen? man muss also zahlen, damit man dort arbeiten darf? was ist zb mit anderen glaubensgemeinschaften, welche nicht über die kirchengebühren bezahlt werden wie moslems? moslems sind nicht mitglied der christlichen kirche und somit steuerlich dort nicht erfasst. darf ein moslem also nicht bei einen kirchlichen träger arbeiten? da würde irgendein gleichberechtigungsfussel doch sofort die mega keule schwingen und den träger in grund und boden klagen ....
 
[...] Dauert auch 3 Monate und wie das meine Chancen bei Bewerbungen erhöht kann ich ehrlich gesagt kaum abschätzen. Zertifikate sind schön und gut, aber Praxiserfahrung toppt glaube ich jede Zertifikatsammlung. Allerdings muss man halt einfach anfangen und ich hoffe bei einer der Firmen bei der jetzt noch Bewerbungen laufen eine Chance zu erhalten. Bin ja lernfähig, habe Berufserfahrung und Praxis war mir schon immer lieber als trockene Theorie 😁

Edit: gerade die Antwort bekommen, der Kurs ist von 2019 und Office 365 kann mir freigeschaltet werden. Na guck an.

3 Monate für Prince2? Foundation Level? Hab ich in 1 Woche gemacht. PSM1 mache ich auch noch. Da ich selbst in dem Bereich tätig bin
 
Ist etwas mehr: PRINCE2 Practitioner, PRINCE2 Foundation, GPM Basiszertifikat, Kommunikation; Zeit-, Selbst- und Stressmanagement für Projektmanager; Führung und Personalverantwortung, Excel:

PRINCE2® Foundation (Hauptkurs)
  • Kursvorstellung: PRINCE2® Foundation Projektmanagement
  • PRINCE2®: Überblick
  • Grundlagen von PRINCE2®
  • Vorteile und Elemente von PRINCE2®
  • Organisation – Stakeholder und Rollen im Projekt
  • Themen Business Case und Risikomanagement
  • Pläne und Qualität: Teil 1 Pläne
  • Pläne und Qualität: Teil 2 Qualität
  • Fortschritt und Änderungen: Teil 1 Fortschritt
  • Fortschritt und Änderungen: Teil 2 Änderungen
  • Vorbereiten und Initiieren eines Projekts
  • Steuern in einer Phase und Managen der Produktlieferung
  • Managen eines Phasenübergangs
  • Abschließen eines Projekts und die Aufgaben eines Lenkungsausschusses
  • Sample Exam (1)
  • Sample Exam (2)
  • Quiz zum Kurs „PRINCE2® Foundation“
PRINCE2® Practitioner (Hauptkurs)
  • Kursvorstellung: PRINCE2® Practitioner
  • Überblick über die Kursinhalte
  • PRINCE2® Practitioner Prüfung – Vorstellung und beispielhafte Beantwortung der Fragetypen
  • Business Case und Organisation
  • Vorbereiten und Initiieren eines Projekts und Qualitätsplanung
  • Projektplanung und Pläne
  • Risikomanagement im Projekt
  • Produktbeschreibungen und Arbeitspakete
  • Die PRINCE2® Prozesse beim Ausführen eines Projekts
  • Praktischer Umgang mit Änderungen und Ausnahmen
  • Umgang mit Toleranzen und Berichtswesen
  • Schritte zum geordneten Abschluss eines Projekts und Einbindung des Lenkungsausschusses
  • Anpassen und Integrieren – PRINCE2® ans Leben bringen
  • Sample Exam (1)
  • Sample Exam (2)
  • Exam Voucher Practitioner
  • Quiz zum Kurs „PRINCE2® Practitioner“
Basiszertifikat für Projektmanagement (Hauptkurs)
  • Kursvorstellung: GPM
  • Begrüßung und Informationen zu GPM
  • Projektmanagement Definition / Projektsteckbrief
  • Stakeholdermanagement
  • Risikomanagement – Umgang mit Projektrisiken
  • Projektziele
  • Projektmanagement Organisation
  • Phasenplan
  • Projektstrukturplan
  • Projektablauf- und Terminplanung
  • Ressourcenplanung
  • Projektmanagement: Kosten- und Finanzmittel
  • Projektmanagement: Kommunikation, Konflikte und Krisen
  • Projektcontrolling
  • Projekt: Problemlösung, Kreativität, Qualität
  • Projektstart, -abschluss, Teamarbeit
  • Vertrags- und Änderungsmanagement
  • Projektmanagement: Führung
  • Lernmaterial – Beispielfragen zur Prüfung
Zeit-, Selbst- und Stressmanagement für Projektmanager
  • Kursvorstellung: Zeit-, Stress- und Selbstmanagement
  • Stress vermeiden, Zeit gewinnen
  • Ziele und Prioritäten setzen
  • Aufgabenplanung & Leistungskurve
  • Quiz zum Kurs „Zeit-, Selbst- und Stressmanagement“
Excel 2016 für Projektmanager
  • Vorwort Excel 2016
  • Excel 2016 – Einführung in die Oberfläche und Dateneingabe
  • Excel 2016 – Berechnung und Auto-Ausfüllen
  • Excel 2016 – Absolute Bezüge, Formatierungen und Speichern
  • Excel 2016 – Gestaltung von Tabellen
  • Excel 2016 – Funktionen
  • Excel 2016 – Lange Tabellen bearbeiten und ausdrucken
  • Excel 2016 – Arbeit mit mehreren Tabellenblättern
  • Excel 2016 – Diagramme
  • Excel 2016 – Daten importieren, exportieren und verknüpfen
  • Excel 2016 – Hilfe-Menü
  • Excel 2016 – Makros aufzeichnen, sichern, überprüfen, kommentieren
  • Excel 2016 – Pivot-Tabellen, Wertfeldeinstellung, Datenschnitte, Pivot-Diagramme
  • Quiz zum Kurs „Excel 2016“
Kommunikation für mehr Durchsetzungsvermögen
  • Mehr Durchsetzungsvermögen – Kursüberblick
  • Grundlagen der Kommunikation
  • Die vier Säulen der Argumentation
  • “Nein” sagen lernen
  • Konflikte erkennen und analysieren
  • Gekonnte Alltags-Rhetorik am Telefon
  • Quiz zum Kurs „Kommunikation für mehr Durchsetzungsvermögen
Führung und Personalverantwortung
  • Kursvorstellung: Führung und Personalverantwortung
  • Das Mitarbeiterjahresgespräch
  • Kommunikationsgrundlagen
  • Einarbeitung neuer Mitarbeiter
  • Erfolgreich delegieren
  • Quiz zum Kurs „Führung und Personalverantwortung“

Ist wahrscheinlich wie beim PSM I Kurs. Der war auch auf einen Monat ausgelegt, ich war aber mit den Videos und Material nach 4 oder 5 Tagen durch. Aktuell lerne ich für die Prüfung bzw. gehe jeden Tag mehrere Open Assesments und Quiz durch.
 
Nochmal zum thema google. Habe den Artikel nicht in Gänze gelesen, aber das ist schon ein krasser Einschnitt. Man muss auch bedenken, dass die komplette Verpflegung vor Ort dort i.d.r kostenlos ist. HO muss man selbst einkaufen und dann noch mal weniger Lohn.
 
auch merkwürdig sind noch immer die religiösen arbeitgeber wie die kirche oder sarmariter und co. warum muss man mitglied der kirche sein und steuern zahlen, nur um dort arbeiten zu dürfen? man muss also zahlen, damit man dort arbeiten darf? was ist zb mit anderen glaubensgemeinschaften, welche nicht über die kirchengebühren bezahlt werden wie moslems? moslems sind nicht mitglied der christlichen kirche und somit steuerlich dort nicht erfasst. darf ein moslem also nicht bei einen kirchlichen träger arbeiten? da würde irgendein gleichberechtigungsfussel doch sofort die mega keule schwingen und den träger in grund und boden klagen ....

Deswegen darf da jeder arbeiten, der genug Lust hast, sich reinzuklagen. Die Realität sieht oft wieder anders aus.

Wer wo wie steuerrechtlich erfasst ist, ist dabei egal.
 
wegen der anti rassismus (dadrin inbegriffen: rasse, geschlecht, herkunft, nationalität, religion bla bla bla...) geschichte bekommt man halt nur noch standardabsagen und kein "das hat uns nicht gepasst". der rassismus ist zwar genauso noch da wie vorher, aber man bekommt keinerlei rückinfo mehr.

wenn ich eine junge attraktive frau für die rezeption suche, können sich 1000 männer dadrauf bewerben und keiner wird den job bekommen. da man aber m/w/d angeben muss, haben sich die 1000 männer wegen völlig umsonst beworben. aber dafür haben wir die gleichbehandlung auf dem papier hergestellt, auch wenn rein niemand dann was davon hatte und 1000 leute umsonst die arbeit gemacht haben. glückwunsch... es gibt wahnsinnig viele branchen, wo bestimmte geschlechter gesucht werden. es gibt einfach bestimmte jobs, da ist das geschlecht wichtig für den erfolg der sache oder man möchte ein gleichmäßiges mischungsverhältnis m-w haben.

auch merkwürdig sind noch immer die religiösen arbeitgeber wie die kirche oder sarmariter und co. warum muss man mitglied der kirche sein und steuern zahlen, nur um dort arbeiten zu dürfen? man muss also zahlen, damit man dort arbeiten darf? was ist zb mit anderen glaubensgemeinschaften, welche nicht über die kirchengebühren bezahlt werden wie moslems? moslems sind nicht mitglied der christlichen kirche und somit steuerlich dort nicht erfasst. darf ein moslem also nicht bei einen kirchlichen träger arbeiten? da würde irgendein gleichberechtigungsfussel doch sofort die mega keule schwingen und den träger in grund und boden klagen ....
Vielleicht ist auch einfach die Suchanfragen das Problem.
Du brauchst am Empfang jemanden der freundlich grinst und halbwegs was in der Birne hat. Das findest du vermutlich unabhängig vom Geschlecht. Wenn du gerne „geile Mietze für den Empfang“ suchst, dann bist DU einfach das sexistische Problem, nicht die Anfrage, in der du es manifestierst…
 
Vielleicht ist auch einfach die Suchanfragen das Problem.
Du brauchst am Empfang jemanden der freundlich grinst und halbwegs was in der Birne hat. Das findest du vermutlich unabhängig vom Geschlecht. Wenn du gerne „geile Mietze für den Empfang“ suchst, dann bist DU einfach das sexistische Problem, nicht die Anfrage, in der du es manifestierst…
wenn ich als AG jemanden suche, ist es doch meine Sache, was ich suche für mein Unternehmen. Das war auch nur ein Beispiel. Wenn mein Team zb auf 10 Leuten besteht und man 50:50 möchte, aber 7 Frauen und 2 Männer hat, sucht man dann auch eher einen Mann als eine Frau. Da der Überschuss meistens auch einfach aus der Branche kommt (hier zb Pflege/Soziales), ist die "Minderheit" deutlich schwerer zu bekommen, so das ggf. ein mittelmäßiger Mann genommen wird und nicht die klar bessere Frau. Und doch haben sich alle Frauen quasi völlig umsonst beworben wegen der "Gleichberechtigung"...
 
Wen du am Ende einstellst ist zweitrangig. Die Suchanfrage sprich Ausschreibung und die Bewerbungsphase müssen geschlechterneutral sein - wenn sich der Chef am Ende für die geile Mietze entscheidet ist das sein Recht. Er darf es nur nicht so kommunizieren.

Ich hatte btw. zuletzt die Situation, dass ich für das Team eine Frau einstellen wollte (gleiche Eignung zwischen zwei Bewerbern, vorzug für die Frau), die Gleichstellungsbeauftragte bei gleicher fachlicher Eignung aber den männlichen Bewerber vorzog - am Ende wurde der Mann eingestellt.
Das Verhältnis im Team ist nicht 50/50.
 
Gerade bei Frauen zwischen 25 und 35, verheiratet, (noch) ohne Kinder... schwierig. Meine Frau hat sich in der Phase auch mit Bewerbungen sehr schwer getan.
 
Gerade bei Frauen zwischen 25 und 35, verheiratet, (noch) ohne Kinder... schwierig. Meine Frau hat sich in der Phase auch mit Bewerbungen sehr schwer getan.
Das ist defintiv ein Thema.
3 Beispiele aus meinem Umfeld, 3 Mädels.
1) Industriekaufffrau, 3 Jahre Ausbildung, 2 Jahre durch die Abteilungen gesprungen, 6 Jahre Personalabteilung mit IHK Abendschule Personal. Unverheiratet, hat mit 29 versucht nen neuen Job zu finden.
2) Chemikerin. 4 Jahre Diplom, 1,5 Jahre Master, 2 Jahre Trainee in einer Kunststoffbude, 4 Standorte International in der Zeit. Ist nach dem Trainee auf Jobsuche gegangen, da ihr die angebotene Stelle nicht gepasst hat. Hat mit 28 versucht einen neuen Job zu finden.
3) Verwaltungsangestellte, Ausbildung bei der Stadt gemacht. Sich dort verschiedene Abteilungen angeschaut, Teilzeit Bachelor Master Verwaltungsrecht studiert. Dann die Stadt gewechselt, Abteilungsleiterin KITA Verwaltung gewesen. Hat dann versucht aus persönlichen Gründen die Stadt zu wechseln wegen Umzug. 30 Jahre alt.

Alle 3 haben sehr viele Anläufe gebraucht um überhaupt irgendwo unterzukommen.
 
Eine Firma braucht halt auch einiges an Ressourcen, in Fällen, in denen Frauen wegfallen, oft ist das durch fehlende Prozesse nicht abgedeckt, aber auch aus Mangel an Alternativen.

Für die Frauen natürlich mühsam, aber auch teilweise verständlich aus meiner Sicht (wir leben halt nicht in einer optimalen Welt)
 
Aus dem Standpunkt der Firma betrachtet, sind wir eben nur eine Arbeitskraft, die Ihre geforderte Arbeit leisten soll.
Es muss also sichergestellt werden, dass diese Arbeitskraft erhalten bleibt.

Versorgung durch den Betriebsarzt ist super und ich weiß das zu schätzen, dennoch ist das auch dafür da den Mitarbeiter lange fit zu erhalten - Arbeitskraft erhalten.

Bei Frauen spielt eben der Faktor „Ausfall durch Mutterschaft“ eine große Rolle.

Aus Sicht der Gleichstellung und eben der verbotenen Nachfrage: Wollen Sie Kinder?; ist das natürlich absolute Diskriminierung.

Ich finde auch, dass Bewerbungen anonym abgegeben werden müssen.
 
Also wird die miserable Personalplanung (keine altersmäßig gemischten Abteilungen) und die volle Auslastung der Arbeitskräfte bis zum Burnout auf dem Rücken der Angestellten und besonders der weiblichen Angestellten ausgetragen.

Find ich schwierig das mit einem Schulterzucken zu rechtfertigen, so sehr ich die Argumentation auch nachvollziehen kann. Muss ich ja nicht gut finden.

PS:
Dann noch ne Prise Gejammer über Fachkräftemangel dazu und mein Unverständnis ist komplett und absolut.
 
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Aus dem Standpunkt der Firma betrachtet, sind wir eben nur eine Arbeitskraft, die Ihre geforderte Arbeit leisten soll.
Es muss also sichergestellt werden, dass diese Arbeitskraft erhalten bleibt.

Versorgung durch den Betriebsarzt ist super und ich weiß das zu schätzen, dennoch ist das auch dafür da den Mitarbeiter lange fit zu erhalten - Arbeitskraft erhalten.

Bei Frauen spielt eben der Faktor „Ausfall durch Mutterschaft“ eine große Rolle.

Aus Sicht der Gleichstellung und eben der verbotenen Nachfrage: Wollen Sie Kinder?; ist das natürlich absolute Diskriminierung.

Ich finde auch, dass Bewerbungen anonym abgegeben werden müssen.

Das Problem ist meiner Meinung nach eher die Aussage "Bei Frauen spielt eben der Faktor „Ausfall durch Mutterschaft“ eine große Rolle."

Natürlich haben Frauen hier eine größere Belastung da Sie das Kind eben austragen.. aber ich glaube Männer sind hier oft überhaupt nicht von betroffen.

Wenn es in unserer Gesellschaft irgendwann mal zum Standard gehört das auch Männer sich beim Thema mehr einbringen und auch eine Zeit beruflich ausfallen ist das Thema denke ich vom Tisch.
Denn dann trifft es halt jeden der irgendwann mal Kinder kriegt und Frauen haben das Problem nicht mehr alleine. Und so sollte sich das dann in der Berufswelt normalisieren.

So ist es aber immer Teil der weiblichen Rolle und deshalb auch nur für Frauen ein Problem, und so kommt eben die Bevorzugung des männlichen Geschlechts zustande.

Stimme dir aber auch beim Punkt "anonyme Bewerbung" zu. In einigen Ländern schon gang und gebe das man seinen Vornamen nur mit dem ersten Buchstaben angibt und Bewerbungsfotos weglässt.
Bei uns sind Fotos (glaube ich) keine Pflicht, aber wer wird denn bitte eingestellt wenn das Fehlt?
 
Also wird die miserable Personalplanung (keine altersmäßig gemischten Abteilungen) und die volle Auslastung der Arbeitskräfte bis zum Burnout auf dem Rücken der Angestellten und besonders der weiblichen Angestellten ausgetragen.
man versucht die personalplanung ja gut zu machen, indem man keine kalkulierbaren ausfälle durch schwangerschaft einbaut.
 
Versuch doch mal als Mann, Problemlos Deine Elternzeit zu planen... - da geht es ja schon los, weil die Beknackte Regelung auf den Tag der Geburt datiert, und nicht einfach mal nen Monat - das ist bei manchen Buden dann mit der Abrechnung ein riesen Problem - selbst erlebt, und dabei war ich nicht mal der erste Kollege, der Elternzeit nimmt.
Dazu kommt dann natürlich noch die Arbeitsplanung - bzw. von manchen Abteilungsleitern der Glauben, das man dann keinen Urlaub in dem Jahr mehr nimmt, weil man ja Zeit X in Elternzeit war.

Ansonsten kann man aber - je nach Arbeit - auch diese Zeit mit einer Leiharbeit besetzen - Bei uns ist eine Kollegin z.B. für 1J nach Amerika, war so ein staatlich gefördertes Job-Stipendium.
Da war dann für die Abwesenheit inkl. Einarbeitung eine Leiharbeitskraft da - war vorallem durch die frühzeitige Kommunikation überhaupt kein Problem.
 
In meiner alten Abteilung hatten wir eine Aufteilung von ca. 60% Frauen und 40% Männern. Zu einem Zeitpunkt waren dann 3 Frauen gleichzeitig schwanger, die auch gleiche Themenbereiche bearbeitet haben.

Was nicht geht: Der Chef, der dann sagt "Wir stellen erst einmal keine Frauen um die 30 mehr ein!"

Was auch nicht geht: Diese 3er-Truppe, die das dann total witzig findet fast gleichzeitig zu gehen und den restlichen Kollegen viel "Spaß" in ihrer Abwesenheit wünscht.

Hat wie immer zwei Seiten. Schwangerschaftsvertretungen für nur 2 Jahre zu finden ist auch nicht einfach gewesen, da die Einarbeitungszeit je nach Vorkenntnissen auch 6-12 Monate war. Ein weiteres Thema ist dann der Wechsel auf Teilzeit, das wurde in meiner Abteilung immer auf dem Rücken der anderen Vollzeit-Kollegen ausgetragen. Kann eigentlich auch nicht sein.
 
Was nicht geht: Der Chef, der dann sagt "Wir stellen erst einmal keine Frauen um die 30 mehr ein!"

Was auch nicht geht: Diese 3er-Truppe, die das dann total witzig findet fast gleichzeitig zu gehen und den restlichen Kollegen viel "Spaß" in ihrer Abwesenheit wünscht.
Imho als Chef versagt.
Aufgabengebiete falsch verteilt und so.
 
Ich würds ja zu gern mal sehen, wie lexi ne Firma führt... Schuld ist ja immer der andere.

Ich freue mich persönlich über jede Mitarbeiterin die Schwanger wird, aber wenn man jetzt eben kein Unternehmen mit hunderten von Leuten in der Verwaltung ist, kann man nicht mal fix von heut auf morgen jemanden woanders abziehen und dann auf die Stelle setzen. Dann muss man möglicherweise die Stelle erst ausschreiben, Gespräche führen, wenn man überhaupt jemand findet weil die Stelle ist ja noch assozialerweise befristet, und dann geht die Einarbeitung erst los. Fun. Fun. Fun.
Klar, man kann auch als kleiner Mittelstaändler gewisse Redundanzen vorhalten, aber Redundanz kostet Geld und Geld ist endlich. Wenn da zu viel auf einmal kommt, sagen wir 3 werden gleichzeitig Schwanger, dann ist der Fisch geputzt.
 
Ja, da gibt es auch einfach kein Patentrezept. Bei uns arbeiten "nur" 12 Mitarbeiter*innen, und davon wurden 3 fast gleichzeitig schwanger.
Als Arbeitgeber hast du da echt ein Problem, vor allem wenn du sowieso schon länger zusätzliche Leute suchst und dann 3 Vollzeitkräfte ausfallen.

Menschlich freut man sich natürlich, aber als Betrieb war es echt hart.

Ich würde jetzt nicht behaupten dass mich das unbeeinflusst lässt, wenn ich zwischen zwei Bewerbungen entscheiden müsste.
 
Nicht vergessen das viele Väter die Elternzeit in Anspruch nehmen und dadurch zusätzlich 2x ~1 Monat ausfallen.
Da fragt von denen auch niemand wer ihre Arbeit mitmacht.
"Ist dann halt so"
 
2x ~1 Monat lässt sich aber einfacher kompensieren... Wird meine CTA schwanger, ist sie sofort im Berufsverbot und ich sehe sie in 1,5+ Jahren wieder.
 
Oder zweites Kind. Ein Kollege war nur noch 3 Wochen in der Firma wegen Elternzeit (3 Monate Kündigungsfrist)
 
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