[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

2x ~1 Monat lässt sich aber einfacher kompensieren... Wird meine CTA schwanger, ist sie sofort im Berufsverbot und ich sehe sie in 1,5+ Jahren wieder.
 
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Oder zweites Kind. Ein Kollege war nur noch 3 Wochen in der Firma wegen Elternzeit (3 Monate Kündigungsfrist)
 
Alle meckern rum, dass wir zu wenig Kinder bekommen und überaltern, aber die Elternschaft mit Beruf vereinbar machen will dann auch keiner..
 
Hast du die letzte Seite gelesen?
 
Was ist denn dein Lösungsansatz?
Elternzeit verpflichtend zu gleichen Teilen auf beide Geschlechter verteilen, damit sich die AG dran gewöhnen dass AN zwischen 30 20 und 40 Mal länger nicht da sind.

Ich mein Norwegen/Schweden/Finnland, einer von denen macht das so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elternzeit verpflichtend zu gleichen Teilen auf beide Geschlechter verteilen, damit sich die AG dran gewöhnen dass AN zwischen 30 und 40 Mal länger nicht da sind.

Ich mein Norwegen/Schweden/Finnland, einer von denen macht das so.
Interessanter Ansatz, aber denkst du nicht dass die Gesellschaft da noch zu konservativ hinsichtlich der Rollenverteilung ist?
 
Es wurden nur über die Gründe gesprochen, warum es so ist.

Nein, es wurde die alte Leier über Frauen Anfang 30 mehrfach angesprochen.
Ja klar sind dass die Frauen im gebärfähigen Alter, wann sollen sie es auch sonst machen? Und ja, sie fallen vielleicht 1 Jahr aus, für sowas gibt es Schwangerschaftsvertretungen, Leiharbeit usw.
Das erfordert aber ein bisschen Flexibilität der Geschäftsführung und der Personalabteilung. Ach ja und vielleicht ein paar Euro mehr Einsatz, damit man auch jemanden findet, der die Lücke für die Zeit füllt.
Aber da sind wir dann eher beim Hauptproblem: Weil das nicht passieren wird, bleibt die Stelle eben offen. Damit das wiederum nicht passiert, meiden wir lieber Frauen Mitte 20 - Anfang 30. Oder blockieren den Aufstieg für sie. Womit wir dann wieder bei der heutigen Situation sind, dass sich Frauen/Paare vielfach gegen ein (zweites) Kind entscheiden, weil sie auf Jobseite aller Gesetze zum Trotz Repressalien fürchten müssen.

Lösungsansatz: Umdenken in der oberen Etage. Klar tut das vielleicht mal ein bisschen weh mit dem temporären Ersatz, aber das gehört zur Mitarbeiterbindung mit dazu in meinen Augen.

Edit: Und ja, ich sehe ein, dass das im 2-Mann Betrieb oder hochspezialisierten Stellen nicht so einfach ist. ABer gerade dann sollte ich doch Bedarf haben, meine Spezialistin zu halten, oder?
 
und nicht jeder will in elternzeit. aber ansonsten keine schlechte idee
Ich wollte Grade eine lustige Werbung für Kondome verlinken, hab sie aber auf die schnelle nicht gefunden. Vielleicht mag das einer für mich übernehmen? 👽
 
Schlussendlich muss man aber auch den finanzielle Verlust ansehen.

Max 1800€ sind mMn kein Anreiz in Elternschaft zu gehen, beziehungsweise ein Kind zu bekommen.
Alleine die Kosten für meine Wohnung mit Nebenkosten frisst das Geld schon annähernd auf (Großstadt…) und ich bin momentan Alleinverdiener. Finanzieller Verlust wäre immens …

Für mich würde das Planung in Form von: Ich muss mir viel Geld zurücklegen.
 
Mir graut es schon ab nächstem Jahr Schule. 30 Tage Urlaub pro Jahr stehen in ganz großer Diskrepanz zu den etlichen Wochen Ferien...
Aber das ist ja ein Problem seit hunderten von Jahren, da bin ich ja nicht der erste mit dem Problem. 😅
 
Max 1800€ sind mMn kein Anreiz in Elternschaft zu gehen, beziehungsweise ein Kind zu bekommen.
Alleine die Kosten für meine Wohnung mit Nebenkosten frisst das Geld schon annähernd auf (Großstadt…) und ich bin momentan Alleinverdiener. Finanzieller Verlust wäre immens …
und gleich kommt jemand des sagt du musst in der großstadt mindestens 100k verdienen um zu überleben ^^
 
Interessanter Ansatz, aber denkst du nicht dass die Gesellschaft da noch zu konservativ hinsichtlich der Rollenverteilung ist?
ist im Zweifelsfall das Befinden der Gesellschaft nicht total egal?

Wenn Person A mir sagt, das mit den wenigen Kindern ist doof. Dass Frauen benachteiligt werden ist auch doof. Aber bloß keine Männer in Elternzeit schicken, weil überaltertes Rollenbild - naja, dann ist Person A eben dumm und Teil/Ursache des Problems. Also entweder befriedigst du das Rollenbild oder du löst das Problem. Beides geht nicht.
 
Wo anders geklaut:
Wie die Taliban lügen "Wir werden die Rechte der Frauen und Minderheiten, sowie die Meinungsfreiheit achten, solange sie der Scharia entsprechen"
Findet den Fehler in der Aussage :fresse:

"Wir werden uns für Frauenrechte und Gleichberechtigung einsetzen, sowie den genderpaygap eliminieren, so lange die Männer Chefs bleiben und wir das Lohnniveau allgemein um 20% drücken können"

Könnte so auch in einem Flyer der INSM stehen :popcorn:

Hintergrund (für jemanden der die Gründung der INSM aktiv mitbekommen hat natürlich nix neues):

Passend zur insm:
Gesamtmetall (Arbeitgeberverband) fordert Rente mit 70.
 
Zuletzt bearbeitet:
und gleich kommt jemand des sagt du musst in der großstadt mindestens 100k verdienen um zu überleben ^^

Was magst du mir jetzt damit sagen? Miete ist halt teuer. Als Familie brauchst du eine 3 Zimmer Wohnung, also irgendwas zwischen 80-100qm. Bei 10€ kalt + nebenkosten liegst du gut und gerne zwischen 1100 und 1500€ (Strom, Wasser, Gas, Inet etc)…
Dann kommen noch weitere laufende Kosten wie Essen etc dazu und 300€ sehe ich pro Monat nicht als unrealistisch.

Summa summarum bist du dann im worst case bei den 1800€.

Natürlich bedeutet das nicht, dass man 100k verdienen muss. Je nachdem wo man aber wohnt, sind 1800€ für 3 Personen nicht unmöglich aber knapp bemessen. Vor Allem geht es ja darum, wenn man von Gehaltseinbußen > 50% redet.
 
Nein, es wurde die alte Leier über Frauen Anfang 30 mehrfach angesprochen.
Ja klar sind dass die Frauen im gebärfähigen Alter, wann sollen sie es auch sonst machen? Und ja, sie fallen vielleicht 1 Jahr aus, für sowas gibt es Schwangerschaftsvertretungen, Leiharbeit usw.
Das erfordert aber ein bisschen Flexibilität der Geschäftsführung und der Personalabteilung. Ach ja und vielleicht ein paar Euro mehr Einsatz, damit man auch jemanden findet, der die Lücke für die Zeit füllt.
Aber da sind wir dann eher beim Hauptproblem: Weil das nicht passieren wird, bleibt die Stelle eben offen. Damit das wiederum nicht passiert, meiden wir lieber Frauen Mitte 20 - Anfang 30. Oder blockieren den Aufstieg für sie. Womit wir dann wieder bei der heutigen Situation sind, dass sich Frauen/Paare vielfach gegen ein (zweites) Kind entscheiden, weil sie auf Jobseite aller Gesetze zum Trotz Repressalien fürchten müssen.

Lösungsansatz: Umdenken in der oberen Etage. Klar tut das vielleicht mal ein bisschen weh mit dem temporären Ersatz, aber das gehört zur Mitarbeiterbindung mit dazu in meinen Augen.

Edit: Und ja, ich sehe ein, dass das im 2-Mann Betrieb oder hochspezialisierten Stellen nicht so einfach ist. ABer gerade dann sollte ich doch Bedarf haben, meine Spezialistin zu halten, oder?

Da gebe ich dir schon recht. Bei uns war es aber leider nicht möglich kurzfristig Ersatz zu finden.
Mein Frau fällt jetzt dann aus gleichen Gründen aus, und da wird es in ihrer Abteilung auch eng. Zwar wurde jetzt noch jemand eingestellt, aber da mangelt es an Qualifikationen und die Zeit zum Einarbeiten ist zu kurz. Mehr war unter den Bedingungen Teilzeit oder befristetes Arbeitsverhältnis nicht zu finden. Es wird zwangsläufig vorübergehend zu einer deutlichen Mehrbelastung ihres Teams führen.

Ein großes Plus wäre da auch eine größere Bereitschaft der Kolleg*innen, in diesem Zeitraum Mehrarbeit zu leisten. Vielleicht ein denkbares Konzept, dass geleistete Überstunden in dieser Situation durch den Arbeitgeber überbezahlt und durch den Staat z.B. abgabenfrei gefördert werden? (für einen begrenzten Zeitraum)
 
Ich denke das Wichtigste wäre wirklich ein passendes Konzept - entweder durch die Firma oder sogar auch durch staatl. Regelungen. Denn die Mehrarbeit muss erst einmal das Team tragen und auch wenn Ersatz für die Zeit kommt, kann diese nicht sofort die Stelle komplett ausfüllen.

In meiner Abteilung war es so, dass Überstunden weder finanziell noch durch Freizeit ausgeglichen wurden. Kann man sich dann vorstellen wie die Stimmung sich entwickelt wenn mehrere Leute aus dem Team in Elternzeit gehen und dadurch massiv Mehrarbeit entsteht.
 
Ein großes Plus wäre da auch eine größere Bereitschaft der Kolleg*innen, in diesem Zeitraum Mehrarbeit zu leisten.

Würdest du das?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

In meiner Abteilung war es so, dass Überstunden weder finanziell noch durch Freizeit ausgeglichen wurden. Kann man sich dann vorstellen wie die Stimmung sich entwickelt wenn mehrere Leute aus dem Team in Elternzeit gehen und dadurch massiv Mehrarbeit entsteht.

Eben aus diesem Grund, so ist es ja fast überall
 
Ich denke zwei Dinge würden schon sehr helfen:

1. Die Mehrarbeit des Teams wertschätzen und nicht für selbstverständlich halten
2. Anreize schaffen: Sonderurlaub, Freizeitausgleich, finanzieller Ausgleich, Sonderzahlung

Ich habe kein Problem mit Mehrarbeit, ich habe aber ein Problem damit wenn mein Team sowieso schon aus dem letzten Loch pfeift, die Stimmung generell angespannt ist und dann mein Vorgesetzter noch kommt "Das müsst ihr teamintern lösen".
 
Sollte es nicht normal sein dass die natürliche Fluktuation (Rente) von unten mit jungen Arbeitnehmern aufgefangen wird?
Und dazwischen ist dann sowas wie eine Karriereleiter wo Leute Chancen bekommen und hochrutschen und seitens HR Bedarfsplanung?
 
Das wäre dann der Idealfall. Bei uns war es so: 3 erfahrene Leute gehen in Rente (ist ja 1-2 Jahre vorher bekannt in der Regel), dann kommt 1 Person als Ersatz. Bedarfsplanung gab es ebenso nicht, dafür aber immer viel Aktionismus.

Auch immer gut: Ein Mitarbeiter kündigt und hat 4 Monate Kündigungsfrist. Also eigentlich genug Zeit Ersatz zu besorgen und mit der Einarbeitung zu starten. Realität, mehrfach erlebt: Neuer Mitarbeiter fängt in der Woche an, wenn der vorherige Mitarbeiter aufhört.
 
Sollte es nicht normal sein dass die natürliche Fluktuation (Rente) von unten mit jungen Arbeitnehmern aufgefangen wird?
Und dazwischen ist dann sowas wie eine Karriereleiter wo Leute Chancen bekommen und hochrutschen und seitens HR Bedarfsplanung?

Rente wird doch bei vielen Firmen nur als Chance angesehen das Personal auszudünnen ohne Kündigungen aussprechen zu müssen.
Wie oft bleiben Stellen unbesetzt oder werden ersatzlos gestrichen, wenn jemand in Rente geht. Die Anderen werden die Arbeit schon schultern. Und dann wundert man sich, wenn bei Krankheitsbedingten Ausfällen plötzlich alles wegbricht, weil man 0,0 Reserve mehr hat.
 
Auch immer gut: Ein Mitarbeiter kündigt und hat 4 Monate Kündigungsfrist. Also eigentlich genug Zeit Ersatz zu besorgen und mit der Einarbeitung zu starten. Realität, mehrfach erlebt: Neuer Mitarbeiter fängt in der Woche an, wenn der vorherige Mitarbeiter aufhört.
Das wäre ja noch schön. Bei uns hatte ein Kollege vor 1,5 Monaten seinen letzten Tag und die Stelle ist noch immer nicht ausgeschrieben.
 
Ja gut, Idealfall 😁

Rente wird doch bei vielen Firmen nur als Chance angesehen das Personal auszudünnen ohne Kündigungen aussprechen zu müssen.
Wie oft bleiben Stellen unbesetzt oder werden ersatzlos gestrichen, wenn jemand in Rente geht. Die Anderen werden die Arbeit schon schultern. Und dann wundert man sich, wenn bei Krankheitsbedingten Ausfällen plötzlich alles wegbricht, weil man 0,0 Reserve mehr hat.

Ne, wenn man krank ist muss dann erst einmal geklärt werden wie krank man ist und ob man nicht noch zu Hause erreichbar ist bzw. seine Mails abrufen kann. Für beide Seiten ätzend, aber oft ging es nicht anders weil das Team halt immer an der Belastungsgrenze gearbeitet hat.

Thema Übergabe: Ich habe im Januar 2020 gekündigt und direkt eine Liste gemacht wer ggf. meine komplexen Aufträge übernehmen kann. Bei 6 Monaten Kündigungsfrist wäre also genug Zeit gewesen Aufträge umzuschichten und dafür einfachere Aufträge an andere oder ganz neue Kollegen zu übergeben. Die hätte ich auch über Monate noch anlernen können. Es lief dann so, dass ich in den letzten 2 Wochen auf Arbeit die Aufträge übergeben habe und in einigen Fällen sogar noch privat nachdem ich nicht mehr angestellt war. In 11 Jahren in dem Laden hat sich an diesem Gebaren nichts geändert..
 
Vielleicht ein denkbares Konzept, dass geleistete Überstunden in dieser Situation durch den Arbeitgeber überbezahlt und durch den Staat z.B. abgabenfrei gefördert werden? (für einen begrenzten Zeitraum)
Vielleicht ein denkbares Konzept, dass man seine Teams nicht immer erst dann vergrößert, wenn Arbeit für 3 FTEs liegen bleibt? Oder besser: bei seiner Planung berücksichtigt, dass von 3 Personen immer eine im Urlaub, krank oder auf Fortbildung ist. In der Zeit, in der das mal nicht der Fall ist, können die dann nämlich auch andere Lastspitzen auffangen, Dokumentation schreiben, oder (ganz schlimm, ich weiß) Verbesserungen angehen, Feedbackgespräche führen oder Überstunden abbauen.
 
Das wär ja zu einfach und viel zu teuer, wo soll denn der 3, Porsche oder die Eigentumswohnung im Studienort der Tochter herkommen?
 
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