[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

@El Junior , @DiePike : was genau an "bedingungslos" habt ihr beim bedingungslosen Grundeinkommen nicht verstanden? Keine Bedingungen, keine Abhängigkeiten, keine Abzüge, Strafen, wasauchimmer. Bedingungsloses Einkommen, immer.
Ich habe das schon verstanden, aber ich bin absolut gegen eine solche soziale Hängematte (die wir jetzt schon viel zu ausgeprägt haben). Es soll geholfen werden, um akute brenzliche Situationen zu überbrücken, danach muss aber auch was wieder kommen! Warum soll die Gesellschaft dauerhaft Leute ohne Arbeitswillen durchfüttern? Eine gewisse Zeit ja, dann aber nur gegen Bedingungen, die der Allgemeinheit helfen oder ciao. Und nein, hier geht es nicht, um die, die akut arbeitslos geworden sind, die sind meistens schnell wieder in Lohn und Brot, da aktuell jeder, der einen Job möchte, auch einen bekommt, in überschaubarer Zeit, sondern um die, die sagen, sowas will ich nicht oder mache ich nicht - die sollen dann gefälligst auch die Konsequenzen tragen und nicht ich als Steuerzahler.

Kommt aktuell natürlich das Problem dazu, dass der Abstand von H4 zu Arbeiten zu niedrig ist. Ab einer 50%-Stelle sollte man mMn mehr haben als H4, was hoffentlich mit der Anpassung des Mindestlohns etwas besser wird. Aber auch da wird bestimmt gleich wieder H4 angehoben...Ich finde es wichtiger, das man was für die Renten tut als arbeitsunwilligen Leuten Geschenke zu verpassen.
 
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nein, ich benennen Beispiele. Die Aussage, dass es darum geht, Möglichkeiten zu eröffnen gilt grundsätzlich.
Das Prinzip Gießkanne funktioniert nicht. Es wird in der Folge alles so teuer, dass wir wieder am Anfang stehen und in der Inflation hängen bleiben.
Echt? Wer hat denn das bewiesen? Das trifft nur in einer zwingend gewinnmaximierenden ******-Gesellschaft zu. In einer solchen brauche ich aber auch nicht über ein BGE zu sprechen, denn es gäbe es sowieso nicht.

Einen gewissen Idealismus will ich gar nicht verleugnen, geht es doch hierbei eben darum, eine wiie ich finde bessere Gesellschaft zu schaffen. In dieser Gesellschaft ist aber neoliberaler Turbokapitalismus nicht unbedingt vorgesehen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Warum soll die Gesellschaft dauerhaft Leute ohne Arbeitswillen durchfüttern? Eine gewisse Zeit ja, dann aber nur gegen Bedingungen, die der Allgemeinheit helfen oder ciao
Tut sie doch jetzt schon. Nur sind die Leute ohne Arbeitswillen so fucking reich, dass sie sich wegen ihrer Kohle auf Kosten der Gesellschaft weiter bereichern und dafür genau nix tun müssen, außer andere zu bezahlen um für sie zu arbeiten.
 
Echt? Wer hat denn das bewiesen? Das trifft nur in einer zwingend gewinnmaximierenden ******-Gesellschaft zu. In einer solchen brauche ich aber auch nicht über ein BGE zu sprechen, denn es gäbe es sowieso nicht.
Und in der realen Welt arbeiten dann viele gar nicht mehr. Mich eingeschlossen.

Mit 2.000€ als Paar würden wir sehr gut leben. Gewisse Versicherungen entfallen. Mietkosten in Ballungsgebieten sind egal. Auto könnte auch entfallen.
Sparen muss man auch nicht mehr.

Das ist die Realität, die massiv weniger Steuereinnahmen zur Folge hat und ggf. Firmen zur Abwanderung zwingt weil keine Mitarbeiter vorhanden sind.
 
Interessant, dass du von hohem Bildungsgrad auf die Haarfarbe kommst.
Ich präferiere ja eher brünett, aber ich möchte dir deine Idealvorstellung jetzt nicht kaputtreden.

Spaß beiseite: Intelligenz wird vererbt, überdurchschnittlich kluge Eltern bekommen im Schnitt überdurchschnittlich kluge Kinder.
Oben drauf kommt noch, dass kluge und reiche Eltern Ihren Kindern idR. auch eine bessere Bildung verschaffen.
Dies verneine ich. Intelligenz ist in aller höchstem Maße eine Frage der Umgebung, Sozialisation und Förderung, nicht der Vererbung. DAs sozioökonomische Umfeld ist hier also entscheidend. Und dann ist noch die Frage, wie du Intelligenz definierst. Meinst du sprachliche Intelligenz, emotionale Intelligenz, logisch-mathematische Intelligenz, räumliche Intelligenz, musikalische Intelligenz, soziale Intelligenz, Handlungsintelligenz... ? Intelligenz ist nur das (mit Vorbereitung) ausfüllen eines standardisierten Tests.
 
Joar aber 1000€ für jeden, jeden Monat sind gut und gerne das doppelte des Bundeshaushaltes.

Egal wie man dazu steht, ich komm einfach nicht drauf wie das Finanzierbar sein soll in einer Höhe die etwas bewirkt also wie die 1000€.
Vielleicht waere ein Anfang gemacht wenn sich die Beamten an den Sozialabgaben beteiligen? :d
 
Tatsächlich habe ich Mal gelesen, dass durch das BGE nicht wirklich Mehrkosten entstehen. Dadurch das alles andere (Wohngeld, Kindergeld und Co) entfällt. Trotzdem sehe ich es eher wie HWK und Co. Sinnvoll wäre es zB das Ermessen im SGB II einzukürzen. Und aus Vereinfachungen tatsächlich welche zu machen und nicht nur vom Namen her.
Ansonsten sehe ich es wie @El Junior , aktuell gibt es schon einige die der Meinung sind "reicht doch, wozu arbeiten gehen". Gerade die jüngere Generation (die die es von den Eltern vorgelebt bekommen haben) sind da ganz gut dabei. Und Mal ehrlich, wie will ich jemanden mit BGE überreden zu arbeiten? Das klappt jetzt schon nicht. Und genau deshalb sind m.M.n. Sanktionen wenigstens etwas um den Leuten aufzuzeigen "das sind Leistungen, die andere erwirtschaften" bzw eigentlich dafür da eine gewisse Zeit zu überbrücken. Gibt aber genug Bezieher, die seit Beginn dabei sind und dabei nicut 1x arbeiten waren
 
Tatsächlich habe ich Mal gelesen, dass durch das BGE nicht wirklich Mehrkosten entstehen.
Ja wie denn?
Bundeshaushalt für 2021 etwa 550 Milliarden Euro
Rentenbeiträge für 2020 248 Milliarden Euro (Rentenatlas)

12 Monate * 1000€ * 83,1 Millionen Einwohner ergibt 997,2 Milliarden Euro pro Jahr für das BGE

Ich sehe nicht wie man das auch nur ansatzweise finanzieren könnte
 
Indem, zumindest in manchen Gedankenspielen, alle (!) Sozialleistungen wegfallen. Diese werden im Schnitt auch auf um die 1 Billion pro Jahr taxiert. Somit dann mehr oder minder selbstfinanziert.
Genau überprüft/nachgerechnet habe ich natürlich nicht ;)
 
Was genaues erwarte ich gar nicht, aber der gesamte Bundeshaushalt und die RV Einnahmen liegen weit darunter.
Wo sollen diese Werte im mittleren 3 stelligen Milliardenbereich denn liegen.
 
Wieso diskutierst du so hart rum. Es gibt keine 0/1 Loesung Dafuer. Genau so wie beim Klimawandel. Wir fangen langsam aber sicher an dagegen vorzugehen.

Nur weil eine Maßnahme nicht ausreicht lassen wir sie nicht verfallen, sondern nehmen eine zweite dazu.

Aber ich versteh schon, wenns ungemuetlich wird isses dann doch iwie doof.
 
Lt FAZ wurden 2020 1,19 Billionen € an Sozialausgaben gezahlt, also würde schon vergleichbar sein (Quelle).

Das Beamte, Politiker etc. mit sich an Rente etc. beteiligen, steht finde ich auch auf einem anderen Blatt, das ist mMn absolut nötig. Auch die Standesversorger sollten in die RV interiert werden, wäre sinnvoll für alle.
 
Aber ich versteh schon, wenns ungemuetlich wird isses dann doch iwie doof.
Bring bitte mal irgendwelche Argumente

Lt FAZ wurden 2020 1,19 Billionen € an Sozialausgaben gezahlt, also würde schon vergleichbar sein (Quelle).
Ja scheinbar hat man auch alle Gesundheitsausgaben mit rein gerechnet. Hab ich absichtlich nicht so betrachtet, weil es mir nie in den Sinn kommen würde für das BGE die GKV abzuschaffen.

Vielleicht hab ich das jetzt auch falsch interpretiert, aber so hab ich das gelesen.
 
Dies verneine ich. Intelligenz ist in aller höchstem Maße eine Frage der Umgebung, Sozialisation und Förderung, nicht der Vererbung.
Mit seiner Aussage dass Intelligenz signifikant mit durch genetische Faktoren beeinflusst wird liegt er nicht falsch.
DAs sozioökonomische Umfeld ist hier also entscheidend.
Die Umwelt entscheidet maßgeblich mit, das ist auch korrekt. Es existiert eine Interaktion zwischen dem Organismus (also auch der Genetik) plus den Umweltfaktoren.
Und dann ist noch die Frage, wie du Intelligenz definierst. Meinst du sprachliche Intelligenz, emotionale Intelligenz, logisch-mathematische Intelligenz, räumliche Intelligenz, musikalische Intelligenz, soziale Intelligenz, Handlungsintelligenz... ? Intelligenz ist nur das (mit Vorbereitung) ausfüllen eines standardisierten Tests.
Man kann alles definieren wie man möchte. Das ist Philosophie. Die Frage ist wie gut du ein Konstrukt wie Intelligenz erstens konzeptualisierst und zweitens operationalisierst um es empirisch messbar und validierbar zu machen. Letzteres betreibt die Psychologie seit über 100 Jahren. Intelligenz ist das am besten erforschte Persönlichkeitsmerkmal bzw. -konstrukt der Psychologie. Heute zählt auch noch die Humangenetik etc. dazu.

Der gemessene erbliche Anteil schwankt mit dem Lebensalter und ist daher nicht konstant. Der gemessene erbliche Anteil ist im Kindesalter geringer als im Erwachsenenalter und unterliegt im Kindesalter stärkeren Schwankungen. Deshalb ist es auch weniger sinnvoll Intelligenztests im jüngeren Kindesalter anzuwenden. Im Erwachsenenalter beträgt der gemessene Anteil der Vererbung im statistischen Mittel allerdings ca. 50-80%. Man muss natürlich verstehen wie diese Werte zu interpretieren sind, wer das nicht weiß wird solche Werte meistens falsch verstehen. Beispielsweise weisen Zwillingstudien auf dass die Intelligenz zwischen eineiigen Zwillingen die getrennt in anderen Familien und Umfeldern augewachsen sind zu ca. 70% korreliert (das wäre ein Beispiel dafür wie solche Prozentwerte ermittelt werden). Es gibt allerdings noch viel mehr bezüglich der Interpretation dieser Werte zu beachten (vorsicht vor zahlreichen falschen Interpretationen, besonders wenn die Genetik der Umwelt quasi radikal gegenübergestellt wird und man diese Werte so versteht!).

Mit einer einseitigen Betrachtungsweise die besagt dass nur die Umwelt (oder fast nur die Umwelt) die gemessene Intelligenz determiniert widersprichst du allerdings gut abgesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis.
 
Und nein, hier geht es nicht, um die, die akut arbeitslos geworden sind, die sind meistens schnell wieder in Lohn und Brot, da aktuell jeder, der einen Job möchte, auch einen bekommt, in überschaubarer Zeit, sondern um die, die sagen, sowas will ich nicht oder mache ich nicht - die sollen dann gefälligst auch die Konsequenzen tragen und nicht ich als Steuerzahler.

Ich kann schon Leute verstehen, die sagen, dass sie keine Lust haben, absolute Drecksjobs für 3 Euro die Stunde zu machen und sich dabei noch wie Dreck behandeln lassen zu müssen. Sie müssen es aber, weil ihnen sonst das Existenzminimum gekürzt wird.

Denn jeder, der dieses Argument vorbringt, hat auf solche Jobs nicht nur keinen Bock, er übt sie auch nie aus.
 
Ja wie denn?
Bundeshaushalt für 2021 etwa 550 Milliarden Euro
Rentenbeiträge für 2020 248 Milliarden Euro (Rentenatlas)

12 Monate * 1000€ * 83,1 Millionen Einwohner ergibt 997,2 Milliarden Euro pro Jahr für das BGE

Ich sehe nicht wie man das auch nur ansatzweise finanzieren könnte
wieso braucht ein Baby 1000€ Grundeinkommen?
Grundeinkommen für jeden, der einen Abschluß gemacht hat. - vorher stünde man der Arbeitswelt ja auch nicht wirklich zur Verfügung, außer man muss in die Cobaltmine...
 
Oder einfach: Die Leute zum Arbeiten bewegen und Leistung honorieren. ;-) Wer nicht arbeiten will hat gefälligst auch am Existenzminimum zu leben.
 
Gut gesagt, dann müsste man aber einen Unterschied machen zwischen "Kann arbeiten, will aber nicht" und "Will arbeiten, kann aber nicht". Wer beurteilt das bzw. maßt sich an darüber zu urteilen?
 
Genau diese Kontrollinstanz muss in dem Fall sehr effizient arbeiten, damit ein Schuh draus wird.
Wenn ich pro Kreis hunderte von Menschen damit beschaeftige 24/7 zu Pruefen, dann kostet das einen haufen Kohle.
 
Offensichtlich gibts einen Haufen User die das Wort "bedingungslos" googlen sollten :banana:
 
Genau diese Kontrollinstanz muss in dem Fall sehr effizient arbeiten, damit ein Schuh draus wird.
Wenn ich pro Kreis hunderte von Menschen damit beschaeftige 24/7 zu Pruefen, dann kostet das einen haufen Kohle.

Egal was es kostet - es würde ein wichtiges Signal senden.
 
Wenn man es wirklich komplett bedingungslos macht kann man sich bald vor lauter Zuzug nicht mehr retten.
 
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