Für noch weniger Lohn würde das dann wirklich niemand mehr machen.
gerade in der pflege werden 2 unterschiedliche jobs gerne durcheinander geworfen. der pflegehelfer, welcher auch den großteil der belegschaft ausmacht, muss für kaum mehr als den mindestlohn den den buckel krumm machen. die "echte" fachkraft, zb eine examinierte altenpflegerin verdient gar nicht so schlecht. das ist in anderen berufen in der branche gleich. zb SPA - kindergärtner. die SPA verdient wenig, die kindergärtnerin muss nicht jeden cent 2x umdrehen.
die "mindestlöhnerjobs" in diesen branchen sind aber auch quasi bessere ungelernten jobs. SPA oder pflegehelfer ist eine 2jährige ausbildung. gibts in anderen branchen auch. der maurer verdient sattes geld, sein trägerhelfer als ungelernter nicht.
fazit: die lösung für eine vernünftige bezahlung liegt nicht dadrin, das irgendwer solange weint und drauf hofft, das der staat was ändert (was er eh nicht wird), sondern selber die zügel in die hand zu nehmen und eine richtige 3/ 3,5 jährige ausbildung zu machen mit einer richtigen qualifikation, welche dann auch dementsprechend bezahlt wird.
wer eine dieser 2 jährigen ausbildungen hat, kann problemlos auf dieser aufbauen und die nächsthöhere qualifikation aus diesen job nachholen (zb von SPA auf Erzieher). wird auch für berufstätige angeboten...
erzieher verdienen mit einigen jahren erfahrung schnell 2000€ netto bei normalen geregelten arbeitszeiten. das ist auch 2021 noch ein gutes gehalt für ein nicht studienjob. wer etwas mehr geld will, muss examinierter pfleger werden, wobei der hauptteil der mehrkohle durch schichtarbeit kommt. muss man halt wissen...
und ja es gibt firmen, die zahlen scheiße. die haben aber auch eine sehr hohe fluktuation und man wechselt dann einfach woanders hin, wo zb fair bezahlt wird.
das eigentliche problem in der branche ist weniger das geld, sondern die arbeitsbedigungen. 100€ mehr netto verbessern den stress bei massiver unterbesetzung kein stück...