Ein wichtiges Merkmal dabei sind die
Eigentumsverhältnisse, also wer Eigentümer der gesellschaftlichen (nicht individuellen!)
Produktionsmittel ist bzw. die rechtliche oder faktische Verfügungsgewalt darüber hat. Während dem freien individuellen Schuster z. B. die Produktionsmittel wie Werkzeuge, Leder etc. selbst gehören und damit ihm auch das Produkt seiner Arbeit gehört, hat der Schuster in einer Fabrik weder Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel noch das Produkt, die Schuhe, und muss selbst seine Arbeitskraft nach Vorgaben einsetzen. Die Produktion ist eine gesellschaftliche und keine individuelle mehr. Die Entwicklung der
Produktivkräfte, z. B. Mechanisierung der Schuhherstellung, kann also die Produktionsverhältnisse ändern: Der handwerkliche Schuster wird als Handwerker überwiegend untergehen und muss sich als
doppelt freier Lohnarbeiter in Fabriken verdingen. Diese Entwicklung geschieht ohne absichtliche Planung oder den Willen eines Beteiligten, dieses Ziel zu erreichen.