[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

leider ist mein Job im Umkreis sehr begrenzt Verfügbar, daher habe ich nicht so viele Möglichkeiten. Umzug ist erst ende August Interessant wenn die kurze Eingeschult wird...

Naja, ich werde mal sehen was mein Cheffe zu sagen hat...mit Plus werde ich ja auf jeden fall raus gehen...er wird mir keine Erhöhung verwehren...wie hoch die Ausfällt wird man sehen
 
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DonChulio schrieb:
leider ist mein Job im Umkreis sehr begrenzt Verfügbar, daher habe ich nicht so viele Möglichkeiten. Umzug ist erst ende August Interessant wenn die kurze Eingeschult wird...

Naja, ich werde mal sehen was mein Cheffe zu sagen hat...mit Plus werde ich ja auf jeden fall raus gehen...er wird mir keine Erhöhung verwehren...wie hoch die Ausfällt wird man sehen
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Dann berichte mal. Daumen werden auf jeden Fall mal gedrückt :d
 
Ich könnte eine Höhergruppierung nach meinem Zusatzstudium durch freundliche aber bestimmte und scheinbar überzeugende Argumentation über 3 Jahre hinweg erreichen. Ich habe stets das Feedback im jährlichen Gespräch eingesammelt, dann strukturiert auf meine Tätigkeiten (einfache Tabelle, schöne Sätze dazu ausgedacht und auf positives Feedback von Vorgesetzten/Mitarbeitern aus anderen Abteilungen verwiesen) der letzten 12 Monate hingewiesen und habe hartnäckig auf eine Gehaltserhöhung gepocht. Ich wurde drei Mal mit ~1-3 Prozentschritten abgespeist, habe aber eindeutig das Signal bekommen, dass mein Vorgesetzter meine Leistung anerkennt und sich der Problematik bewusst ist. Die Trägheit in einem großen Konzern ist eben Fluch und Segen... Je nach Wochentag.

Konkret habe ich erreicht, dass meine Stelle auf das Niveau der teils deutlich älter Kollegen angehoben. Für mich heißt das gesichert die nächsten 3 Jahre insgesamt rund 15% mehr Gehalt (ohne Inflationsausgleich eingerechnet dank Tarifvertrag).

Ich muss hier natürlich erwähnen, dass mein direkter Vorgesetzter stets sehr zufrieden mit meiner Arbeit war und auch stets mit den Ergebnissen konfrontiert - perfekte Eigenwerbung. Zudem ist mein Vorgesetzter stark von der Technik geprägt und kämpft seit längerem mit der Nachwuchsfindung. Ich bin also in einer sehr guten Verhandlungsposition und das ist meinem Chef auch bewusst ohne dass ich mit Kündigung o.ä. drohen musste.

Man kann sich mit zu forschen Forderungen aber auch die Finger verbrennen. Gute Vorbereitung ist meiner Erfahrung nach das A und O. Nichts ungeplant dahinstammeln, sondern gut strukturiert seine Arbeit darlegen. 1-2 Blatt Papier mitnehmen mit Zahlen und Punkten wirken professionell und verringern die Chance auf inhaltslose Konter mit Plattitüden.

Edit: 29 Jahre, Automatisierungsbranche, <40h und keine Personalverantwortung. Gehe nach Hause und denke erst wieder am nächsten Tag an der Stechuhr an meinen Job.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist wohl im Tarif auch leichter zu argumentieren. Dort gibt's klare Stellenbeschreibungen die den EG Stufen zugewiesen sind. Passt die eigene Stellenbeschreibung nicht mehr verlangt man eine Anpassung mit Unterstützung des Betriebsrates. Dann hast du ganz schnell 10-15%.

Ohne Tarif bist du aber auf die Gutmütigkeit des AG angewiesen.
 
War ich wohl nicht ganz alleine :LOL:

Jeder Vierte kündigt ohne neue Stelle

Bei denen, die dann tatsächlich wechselten, geschah das eher »aus unternehmenskulturellen Gründen«, gibt Xing an. Die Art der Führung spielte für ein knappes Drittel eine Rolle, ebenso die Work-Life-Balance oder, für ein Viertel, die Tätigkeit. Mehr Geld spielte beim tatsächlichen Jobwechsel nur für ein Fünftel eine Rolle.
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Nachdem mich der Geldanlagen Thread in letzter Zeit nicht mehr so reizt, ist das hier echt mein Favorit geworden (y)

Danke für die Einblicke in euer Gehalt und Arbeitsleben, vielleicht mach ich auch mal ne Aufstellung. :bigok:
 
Fabian2602 schrieb:
Ist wohl im Tarif auch leichter zu argumentieren. Dort gibt's klare Stellenbeschreibungen die den EG Stufen zugewiesen sind. Passt die eigene Stellenbeschreibung nicht mehr verlangt man eine Anpassung mit Unterstützung des Betriebsrates. Dann hast du ganz schnell 10-15%.
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Was in der Theorie vielleicht stimmt, aber nicht in der Praxis.
Wir kämpfen seit Jahren um eine Anpassung der Stufe, haben laut Tarifvertrag auch Recht, aber es wird sich trotzdem geweigert. Bliebe noch der Klageweg, aber wer will das schon..
 
Polarcat schrieb:
Was in der Theorie vielleicht stimmt, aber nicht in der Praxis.
Wir kämpfen seit Jahren um eine Anpassung der Stufe, haben laut Tarifvertrag auch Recht, aber es wird sich trotzdem geweigert. Bliebe noch der Klageweg, aber wer will das schon..
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Wenn das Thema so eindeutig ist - ca. jeder?
 
Lese gerade mal ein paar aktuelle Zahlen meiner letzten Bude..

Umsatz 2020: ca. 500 Mio.
Umsatz 2021: ca. 400 Mio.

Oder wie mein alter Chef vor paar Monaten sagte: "Die Zahlen sind aber gut!" :ROFLMAO:
 
2k5lexi schrieb:
Wenn das Thema so eindeutig ist - ca. jeder?
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Selbst wenn du recht bekommst, was vor Gericht ja nicht immer sicher ist, trägst du deine Kosten da selbst und hast deinen Arbeitgeber angemacht. Gut für das Arbeitsklima..
 
Thema Gehaltserhöhung (hatten wir auf der letzten Seite von Gesprchen), ich habe überlegt mich nach dem Tarifvertrag in meiner Region zu richten und zwischen 3,5 und 4 % p.A. mehr zu verlangen....meint ihr das ist ok, oder eher Frech?

Bedeutet: 3550€ -> nach 3 Jahren -> 3935€ (3995€ (4%))

In dem neuen Unternehmen, in dem ich mich Beworben hatte, hätte ich 3750euro bekommen, habe absichtlich "so wenig" mehr verlangt, weil ich eine neue Software lernen muss (wäre dann nach 1j hin, wenn ich die Software so langsam Beherrsche und Produktiv bin und hätte mehr verlangt)
 
Verlangen kannst du alles. Mit verlangen allein ist es aber, nach meiner Erfahrung, selten getan. Die Gründe für eine Erhöhung, müssen in der Regel gewichtiger sein, als die Gründe dagegen. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
 
Würde mit 4200€ und guten Argumenten für die Erhöhung ins Rennen gehen und dann hoffen bei ca. 4000€ rauszukommen.

Und ich hab mich ja vor 2 Monaten auf eine andere interne Stelle beworben, nächste Woche gibt es endlich einmal ein Meeting mit der Personalabteilung und den Verantworlichen des Bereichs. In großen Konzernen dauert echt alles ewig ...
 
Tundor schrieb:
Frech finde ich das nicht, die Frage ist halt wie es deine Firma sieht o_O Würde aber sagen das ist ein realistischer Ansatz.
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der geht es gut, das war wie gesagt nur meine Abteilung die zu Kämpfen hatte/hat.

Okay, dann werde ich meinem Chef das mal so verkaufen. Denke mal es ist wichtig, dass man argumentieren kann, wie man auf diese Summe kommt und nicht mit den Schultern zuckt und einfach ne Zahl in den Raum wirft.

Edit:
Dass ich mich Umsehe nach neuen Stellen war/ist ein offenes Geheimnis (aufgrund der 1 1/2 Jahre Kurzarbeit), macht es Sinn auch noch damit zu kommen, dass ich wo anders mindestens 3750euro bekomme? Oder eher Kontraproduktiv? Da ihm erst 2 abgewandert sind zum Jahresende, wird er kaum damit kommen "ja dann geh da hin"
 
@DonChulio
1) Immer das gleiche. Aus Sicht des Unternehmens argumentieren warum die dir mehr Geld zahlen sollten. Und dann hoffen dass sie drauf anspringen und die Zahl rauskommt die du möchtest.

2) Die Alternative ist zu sagen zahlt mehr oder ich bin weg, weil die Nachbarbude besser zahlt, dann solltest du aber schon was halbwegs sicher haben, sonst verpufft die Drohung.

3) Wie du auf die Zahl kommst ist vollkommen egal. Weil am Ende des Gedankens bist du wieder bei 2)
 
DonChulio schrieb:
3750euro bekomme? Oder eher Kontraproduktiv? Da ihm erst 2 abgewandert sind zum Jahresende, wird er kaum damit kommen "ja dann geh da hin"
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Warum nicht. Sich umzuschauen ist ja erlaubt, kannst ja sagen dass du eigentlich lieber bei ihm bleiben willst aber du dazu mehr Kohle willst. Zuerst natürlich auf die Gründe (deine Leistung) fokusieren.
 
Ich hab gerade mal geschaut, was das Netto ausmacht bei mir

2255 -> 2481 Stk1
2557 -> 2813 Stk3

ich glaube es wird Zeit, dass ich Heirate :fresse:

Edit:
naja, da ich ja von Gehaltsanpassung und nicht erhöhung gesprochen hatte, ist die Inflation doch ein Top Argument....leider habe ich sonst nicht so viel zu Argumentieren, außer Zufriedene Kunden und meine Bereitschaft für mehr Arbeit/ Urlaub storno und Serviceorientiert (bin über die Arbeitszeit hinaus für Kunden erreichbar, über mein Privattelefon) - was vom letzten Kunden auch dankend und zu Hauf genutzt wurde
 
Oder Fiat 500 statt BMW 500er fahren. Düfte den gleichen Effekt haben :shot:
 
Zuletzt bearbeitet:
2k5lexi schrieb:
Oder Fiat 500 statt BMW 500 fahren. Düfte den gleichen Effekt haben :shot:
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und du stellst dich zur verfügung wenn ich den Hund und die Einkäufe befördern möchte? :shot: Ach und wenn wir wieder an die Ostsee/NOrdsee fahren, stellst du dich auch zur verfügung ja?

Edit: was zum Henker ist ein BMW 500?!
 
weizenleiche schrieb:
Siehste, das wird dann ne ganz andere Nummer
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Ich denke mal er meint mein 5er BMW....den werde ich aber sicher nicht abgeben. Wobei....der ganzen Chipkrise geschuldet ist er paar euro mehr Wert als zum Kauf....mach ich noch ein Geschäft :lol:

---> Über meine Ausgaben braucht ihr euch hier nicht den Kopf zu zerbrechen, das lasst mal meine sorgen sein ;)
 
DonChulio schrieb:
Edit:
naja, da ich ja von Gehaltsanpassung und nicht erhöhung gesprochen hatte, ist die Inflation doch ein Top Argument....leider habe ich sonst nicht so viel zu Argumentieren, außer Zufriedene Kunden und meine Bereitschaft für mehr Arbeit/ Urlaub storno und Serviceorientiert (bin über die Arbeitszeit hinaus für Kunden erreichbar, über mein Privattelefon) - was vom letzten Kunden auch dankend und zu Hauf genutzt wurde
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Viel du noch lernen musst junger padawan
 
DonChulio schrieb:
Dass ich mich Umsehe nach neuen Stellen war/ist ein offenes Geheimnis (aufgrund der 1 1/2 Jahre Kurzarbeit), macht es Sinn auch noch damit zu kommen, dass ich wo anders mindestens 3750euro bekomme? Oder eher Kontraproduktiv? Da ihm erst 2 abgewandert sind zum Jahresende, wird er kaum damit kommen "ja dann geh da hin"
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leute lassen sich ungerne bedrohen. wenn dir jemand droht, reagierst du sicherlich auch trotzig. und genauso ist es hier auch. drohst du mit kündigung, lassen sie einen lieber gehen, als das man einknickt. wenn man den kündigungsjoker ziehen will, muss man das anders machen. dann eher auf die verlustschiene setzen und die kündigung auf den tisch legen.
"hier meine kündigung, ich arbeite echt gerne mit ihnen zusammen, aber xy zahlt mir einfach 20% mehr, auf welche ich einfach angewiesen bin nach den 1,5jahren kurzarbeit."
vorteile: du bedrohst ihn nicht direkt. du brauchst keine weiteren argumente (ich war so toll, meine abteilung hat bla bla bla...), du bist auf der klar besseren verhandlungsseite, will er dich nicht verlieren.
nachteil: du musst vorher einen neuen job suchen :ROFLMAO: oder pokerst ganz dolle hoch. gehts schief, haste aber ein problem, da dann kein ALG1 greift.
 
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