[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Lange hieß es immer "Aber wie soll das da weiter gehen wenn ich weg bin..."
Solange man der vorherigen Firma nicht vor den Koffer scheißt, kündigt und direkt sagt: Krankgeschrieben bis zum Ende der Kündigungsfrist, ist das nicht ihr Problem.

Kündigung gerne erst für in 3 oder meinetwegen auch 6 Monaten aussprechen, sodass die Firma Zeit zum Suchen und Einarbeiten hat und dann müssen die zusehen. Oder eben auf sie zukommen und sagen: Pass auf, alternativ bleibst du, dafür bekommst XXX€ mehr pro Monat.
 
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Wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr zwei (gute!) Gespräche hattet und dann mit der Begründung Krieg/Ölsituation (Chemiebranche) eine Absage erhaltet. In ein paar Monaten wird wieder geschaut und wenn man dann noch verfügbar ist.. :unsure:
Klingt nach der Firma an der Eckendorfer Straße oder? :geek:
Ich halte das für vorgeschoben. Da muss man ja sonst scheinbar bei vielen Krisen Angst um seinen Job haben.
 
Klingt nach der Firma an der Eckendorfer Straße oder? :geek:
Ich halte das für vorgeschoben. Da muss man ja sonst scheinbar bei vielen Krisen Angst um seinen Job haben.
Nein :sneaky:😄

Ja, das war auf jeden Fall auch der erste Gedanke, der mir dazu in den Sinn gekommen ist bzw. wie ernst man das ganze Thema dann wirklich nimmt..
 
Als ich selbst noch Bewerbungen beurteilt/gelesen/aussortiert habe, war mir das Anschreiben immer relativ egal. Wichtiger sind da (eigentlich) Lebenslauf, Arbeitszeugnis(se) und ggf. Zertifikate.
Bei der Bewerbung für unsere Truppe müssen die Bewerber eine Studie von uns nach Wahl aussuchen und diese kritisieren. Das heißt dass die Bewerber beispielsweise offen und ehrlich Punkte rauspicken und "zerlegen" dürfen die ihrer Meinung nach nicht gut oder richtig sind. So muss man also gar nicht beim "Arbeitgeber" schleimen und das Eis wird eher gebrochen. :d Ein weiterer Vorteil ist dass man direkt einen besseren Eindruck bekommt wieviel Wissen die Person wirklich hat, unabhängig von irgendwelchen Abschlüssen, Empfehlungen, etc.
 
Finde ich top. Also quasi ein kleines Assessment Center mit Praxisbezug :geek:
 
Naja, aber bei den Zugnissen und Zertifikaten kommt es auch aufs Alter drauf an - vor 10 Jahren nen CCNA gemacht und dann kam nix mehr - kannste auch gleich weglassen.
Arbeitszeugnis oder Schulzeugnis von 1990 braucht doch auch keiner mehr...
 
Sag das mal unserer Personalabteilung. Hatten letztes Jahr einen neuen Kollegen eingestellt, Alter Mitte 50. Der war vorher schon 1,5 Jahre als Externer bei uns. Die Personalabteilung hat wirklich drauf bestanden das er sein letztes Schulzeugnis mit der Bewerbung mit einreicht.
 
kannste auch gleich weglassen.
Warum?
Hat sich z.B. der Ethernetstandard seit dem grundlegend geändert?
Meiner Erfahrung nach ist die Basis von vor 50Jahren noch heute gültig. Das Gelernte ist also noch immer gültig.
Allenfalls fehlt einem, aufgrund der Praxis, eben aktuelle Änderungen/Erweiterungen bzw. der Umgang damit.
Wenn man aber 1x weiß, was L2 und L3 ist und die nen Frame aussieht, dann sollte man das noch heute wissen, bzw. das wieder schnell rekapitulieren können.
Ist am Ende wie Fahrradfahren.

Klar wird man mit nem nicht genutzten CCNA gegenüber einem aktuell nonCCNA aber täglich Doing unterlegen sein.
Aber deswegen ist der CCNA nach wie vor noch etwas Wert. Auf jeden Fall mehr wert, als wenn man nur Singen und Klatschen in der Schule hatte.

Wenngleich ich mir mit nem CCNA persönlich eher den Arsch abwischen würde....
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub eher dass darauf abgezielt wurde, dass Schulung X vor Ewigkeiten gemacht wurde und seitdem halt nix mehr.
Sagt eben auch viel aus.
 
Warum muss man alles mit Schulungen nachweisen?
Ist diese Zettelwirtschaft so geil?

Es gibt Leute, die spielen jeden CCNA &Co. Typen an die Wand und das ganz ohne CCNA und anderes Klopapier.

Mit scheint, das ein oder andere Unternehmen misst den Wert in Kilogramm (Papier).
 
Warum muss man alles mit Schulungen nachweisen?
Ist diese Zettelwirtschaft so geil?

Es gibt Leute, die spielen jeden CCNA &Co. Typen an die Wand und das ganz ohne CCNA und anderes Klopapier.

Mit scheint, das ein oder andere Unternehmen misst den Wert in Kilogramm (Papier).
Weil man alles nachweisen muss. Spätestens wenn man zertifiziert ist.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die meisten Unternehmen hier dürften ein Managementsystem haben und müssen daher die Kompetenz des Personals nachweisen.
 
In welchem Gesetz steht geschrieben, dass ich nachweisen muss, dass ich nen Schraubendreher richtig halten kann?
Und nichts anderes ist das beim angesprochenen CCNA.

Bei Zertifizierungen ist das ne andere Sache, weil ein Zertifikat ein offizielles Dokument ist.

Aber nicht bei einfachen Schulungen.

Etwas anderes ist es, wenn ich behaupte, CCNA zu haben, aber nie gemacht habe.
Wenn ich aber sage, dass ich Netzwerk kann, dann ist der CCNA nur eine Möglichkeit diese Aussage zu untermauern.
Eine andere Sache wäre es zu sagen, dass man in Jahr 100 Csico-Switche in Struktur XYZ IBNt hat und dann noch etwas Aruba und Arista.
 
In welchem Gesetz steht geschrieben, dass ich nachweisen muss, dass ich nen Schraubendreher richtig halten kann?
Und nichts anderes ist das beim angesprochenen CCNA.

Bei Zertifizierungen ist das ne andere Sache, weil ein Zertifikat ein offizielles Dokument ist.

Aber nicht bei einfachen Schulungen.
Doch das ist genau der Punkt.
Du musst in der Produktion auch jeden Mitarbeiter einlernen. Damit er die Kompetenz besitzt am Arbeitsplatz den entsprechenden Job durchzuführen.
Bei Zertifizierungen rede ich von Managementsystemen aka ISO 9001 etc.
 
Nochmal die Frage, wo steht geschrieben, dass ich einen CCNA nachweisen muss, damit ich am Netzwerk arbeiten kann?
Fakten nennen!

Wenn ich sage, ich bin DSGVO Dude oder ich habe ne 100kV-Schaltbereichtigung, ist das was anderes.
Hier geht es um den einfachen Nachweise von einfachen Kenntnissen, wie eben den Schraubendreher halten.

Zu deinem Beispiel mit der Produktion.
Welches Zertifikat/Schulungsnachweis hat der Mitarbeiter bei VW, wenn er die Sitze einbaut?

Ja, er hat nen Zertifikat, wenn der die HV-Batterie einbaut, das ist aber, wie sollte es anders sein, eine Anforderungen vom Gesetz her.
 
Zu deinem Beispiel mit der Produktion.
Welches Zertifikat/Schulungsnachweis hat der Mitarbeiter bei VW, wenn er die Sitze einbaut?
Du scheinst von Managementsystemen keine Ahnung zu haben.
Der Mitarbeiter am Band hat einen Schulungsnachweis vom Vorgesetzten.

Oder meinst du VW schickt die ungelernten Mitarbeiter einfach ans Band?

Auch einfache Kenntnisse müssen irgendwie erlangt werden. Und sei es durch eine Ausbildung.
 
Und du glaubst also, dass ein VW-Internes Dokument bei MB oder Tesla irgendeine Wirkung entfaltet?
Es geht darum, dass du bei einem Managementsystem nachweisen musst, dass der Mitarbeiter die entsprechende Kompetenz hat die Arbeit durchzuführen. Eine interne Schulung zählt da genauso viel wie eine externe. Mit oder ohne Zertifikat ist da auch egal.
Es gibt da Ausnahmen abhängig von z.B. Kundenanforderungen (VDA QMC lizenzierte Lehrgänge).

Anbei der Auszug der 9001:
Geeignete Maßnahmen können zum Beispiel sein: Schulung, Mentoring oder Versetzung von gegenwärtig angestellten Personen, oder Anstellung oder Beauftragung kompetenter Personen

Und IATF:
Die Organisation muss (einen) dokumentierte Prozess(e) einführen und aufrechterhalten, um den Schulungsbedarf – einschließlich Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung (siehe Abschnitt 7.3.1) – zu ermitteln sowie die diesbezüglichen Kompetenzen zu erlangen für Mitarbeiter, die Tätigkeiten ausüben, die die Produkt- und Prozesskonformität beeinflussen. Mitarbeiter, die besondere zugeordnete Aufgaben ausführen, müssen entsprechend qualifiziert sein, wobei der Erfüllung der Kundenanforderungen besondere Aufmerksamkeit gilt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Im übrigen habe ich nur deine Frage beantwortet, warum viele Firmen auf Zettelwirtschaft stehen. Das gibt eben das Managementsystem vor.
 
Es geht darum, dass du bei einem Managementsystem nachweisen musst, dass der Mitarbeiter die entsprechende Kompetenz hat die Arbeit durchzuführen.
Nein, darum geht es nicht.

Es geht darum, welche Dokumente man bei einer Bewerbung angibt/anhängt.
Und da sind interne Schulungen bei z.B. VW völlig irrelevant, wenn man sich bei Tesla bewirbt, weil sie 1. nur auf VW-Spezifika eingehen und 2. bei Tesla damit völlig null und nichtig sind. Die bedeutet, dass der VW-Mitarbeiter seine Schulungen feierlich zum Grill anzünden nehmen kann, wenn er zu Tesla geht. Ausgenommen sind irgendwelche externen Schulungen wie Sprengstoffschein oder ähnliches, das sie eben nicht VW spezifisch sind.

Kommt mal weg von meinen MGMT-Zertifzierungssystemen. Die Welt ist komplexer als das, was du das gerade im sehr kleinen Fokus hast.
 
Na dann diskutiert mal weiter warum Firmen relevante Zeugnisse/Schulungen der Mitarbeiter dokumentieren wollen :d
 
Es geht darum, welche Dokumente man bei einer Bewerbung angibt/anhängt.
Dachte darum geht es.
Letztlich es ist fast egal was man anhängt. Die Firma fragt sowieso an was sie sehen will.
Und nach der Einstellung wird alles im HR abgelegt.

Ich sende aber mittlerweile, wenn es keine kurze Bewerbung ist (nur Lebenslauf), alles mit. Ist eh nur eine PDF.
 
Glücklicherweise braucht man fürs HWLUXX surfen während der Arbeit keine Zertifikate, Schulungen oder gar Zeugnisse/Abschlüsse. Optional ist nur die ISO 420-69.

@Topic
Meine neuen Vertragsunterlagen sind bis heute nicht da/fertig, sollten aber bis Ende März kommen. Bin da mal gespannt obs was wird, hab aber inzwischen nach Anfrage eine E-Mail, dass die neue Gehaltserhöhung usw. passt. It is something.
 
nächste woche mal ein interview für eine Stelle raus aus dem klassischen Support richtung infrastructure als Junior. Gehaltlich könnte es dann auch eine entwicklung geben. mal schauen. wäre dann auch perfekt in Darmstadt. Wäre natürlich erfreulich. Support schön und gut aber man kann ja auch mal nach oben schauen :)
 
Das denke ich mir auch, First Level Support machst du jetzt ja schon lange genug. Ich drück dir die Daumen! 👍
 
nächste woche mal ein interview für eine Stelle raus aus dem klassischen Support richtung infrastructure als Junior.
Das ging schneller als erwartet. Daumen sind gedrückt!

Optional ist nur die ISO 420-69.
DIN EN ISO 9241
1648221802152.png
 
Zuletzt bearbeitet:
ja muss aber dazu sagen dass das aktuell über einen headhunter läuft.

das kann ganz brauchbar gut gehen, wie aktuell, kann aber auch in die hose gehen wie bei der 4 monatigen horrorzeit davor. ich hab ganz klare vorstellungen und daran halte ich mich auch. sonst kriegt man nur quatsch auf die nase gedrückt.

aktuell langweile ich mich fast zu tode. das soll sich jetzt zwar ändern wenn ende april der kollege in die rente geht aber die aufgaben sind nicht wirklich motivierend, und ich hab ehrlich gesagt keine große Lust auf ne Rufbereitschaft. Sowas übernimmt ja dann eher mal der klassische Support.

Mal sehen was auf mich wartet.
 
Wundert mich eh, wie du es so lange im Support ausgehalten hast... Hatte das im ersten Lehrjahr gemacht und dann bei erster Gelegenheit gewechselt 🙈
 
@Topic
Meine neuen Vertragsunterlagen sind bis heute nicht da/fertig, sollten aber bis Ende März kommen. Bin da mal gespannt obs was wird, hab aber inzwischen nach Anfrage eine E-Mail, dass die neue Gehaltserhöhung usw. passt. It is something.
Heute btw. in dem Briefkasten die Unterlagen angekommen. Genau dann, wo ich erst die Woche in der Nähe von Arbeit war um das einzuwerfen. NIce :fresse:
 
Warum muss man alles mit Schulungen nachweisen?
Ist diese Zettelwirtschaft so geil?

Es gibt Leute, die spielen jeden CCNA &Co. Typen an die Wand und das ganz ohne CCNA und anderes Klopapier.

Mit scheint, das ein oder andere Unternehmen misst den Wert in Kilogramm (Papier).
80% der Berufstätigen wären ohne dieser Zettelwirtschaft arbeitslos. Ist so.

Ausserdem... nachdem die Führungsschicht zu >80% Peter's Principle Opfer sind, können sie selbst ja ohnehin nicht feststellen, ob jemand etwas kann oder nicht. Jemand anderen um Rat/Beistand Fragen würde die Würde zu sehr verletzen. Drum lieber Zettel. Dann kann man sich immer noch rausreden.
 
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