[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Per Definition ist man mit den 60k in Deutschland Gutverdiener und mit den 85k Spitzenverdiener. Mag jetzt Wortklauberei sein und ob man sich mit 85k als besonders reich zählen kann sei auch mal dahingestellt. In der stk 1, sind die 200€, irgendwas bei 5%.
Spitzenverdiener mit 85k... :stupid:
Da fragt man sich schon was die so saufen.
 
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Was heißt denn Spitzenverdiener für euch, das bezieht sich immer für mich immer noch auf normale Arbeitnehmer und da fällt der Bürgergeldler genau so raus wie die par Manager mit 500K und mehr.
 
Ich vermute jetzt einfach mal, allerdings auch ohne im Detail bescheid zu wissen, dass wir bei gratis ÖPNV am Ende alle noch mehr Steuern zahlen müssten. Selbst Leute die nicht den ÖPNV nutzen wären also am Ende die gearschten.

Bestenfalls kurzfristig. Würde man ÖPNV fördern, wären Straßen weniger belastet und müssten seltener repariert werden. Damit dürften am Ende sogar alle weniger Steuern zahlen.

Bei der Krankenversicherung sehe ich das Problem neben Pseudowettbwerb und hundertfacher Verwaltung eher darin, dass zu viel Geld aus dem System rausgezogen wird, dass überhaupt nichts mit Gesundheit zu tun hat. Stichwort Privatisierung Krankenhäuser/Pflegeheime. Wer sich fragt, warum ein Pflegeplatz über 3.000 Euro im Monat kostet, sollte sich fragen, warum das so ist. Liegt eher nicht an geringern Einzahlungen in der KV.
 
Spitzenverdiener mit 85k... :stupid:
Spitzenverdiener beginnen für mich ab 10Knetto pro Monat ... und selbst von denen gibt's noch ziemlich viele, so dass man auch über die Grenze noch diskutieren könnte. Da wären die paar Euro Mehrkosten ein Witz, bzw. ist eh kein Spitzenverdiener in der GKV :fresse:
 
Da kann ich dir nur zustimmen.
 
Spitzenverdiener beginnen für mich ab 10Knetto pro Monat ... und selbst von denen gibt's noch ziemlich viele, so dass man auch über die Grenze noch diskutieren könnte. Da wären die paar Euro Mehrkosten ein Witz, bzw. ist eh kein Spitzenverdiener in der GKV :fresse:
Sehe ich auch so, das deckt sich dann auch halbwegs mit diesen extra 2% "Reichensteuer" die da noch on Top kommen. Das trifft dann wirklich die Top 1% und nicht die Leute die mit 70k am Band bei Daimler stehen.
Wie du aber schon richtig sagst, Leute die so viel verdienen sind meistens nicht in der GKV weil sie sich eher weniger Sorgen um teure PKVs im Alter machen müssen und genau das ist wohl auch das Problem. Man muss die Leute schröpfen, die gerade so nicht in die PKV wechseln, es ist echt perfide.
 
Bei der Krankenversicherung sehe ich das Problem neben Pseudowettbwerb und hundertfacher Verwaltung eher darin, dass zu viel Geld aus dem System rausgezogen wird, dass überhaupt nichts mit Gesundheit zu tun hat. Stichwort Privatisierung Krankenhäuser/Pflegeheime. Wer sich fragt, warum ein Pflegeplatz über 3.000 Euro im Monat kostet, sollte sich fragen, warum das so ist. Liegt eher nicht an geringern Einzahlungen in der KV.
Ich bin mir unsicher ob eine Bürgerversicherung wirklich die Lösung wäre. Das aktuelle System hat seine Vorteile, wie aber auch Nachteile.
Zur Zeit hast du ein völlig überbordendes Regelwerk, was welche Kassen an Geld bekommen (Stichwort Morbi-RSA).
Das bindet schon alleine viele Mitarbeiter.

Thema Privatisierung und auf Erfolg ausgelegte Krankenhäuser und Pflege. Der Kostenblock Krankenhaus war bei uns mit Abstand der größte, grade weil OPs sehr schnell sehr teuer werden etc.
Diese Probleme löst die Bürgerversicherung nicht.

Diesen künstlichen Wettbewerb empfinde ich auch als Quatsch, gerade da dieser sich um Satzungsleistungen wie Bonus, Homöopathie etc. dreht (und natürlich den Zusatzbeitrag).

Bei einer Bürgerversicherung könnten die Einschnitte ins Leistungsportfolio erheblich sein und schneller erfolgen, da es keinen wirklichen Gegenpol mehr gäbe.
Dann wären wir ggf. noch mehr auf Zusatzversicherungen angewiesen.
 
Ich bin mir unsicher ob eine Bürgerversicherung wirklich die Lösung wäre. Das aktuelle System hat seine Vorteile, wie aber auch Nachteile.
Zur Zeit hast du ein völlig überbordendes Regelwerk, was welche Kassen an Geld bekommen (Stichwort Morbi-RSA).
Das bindet schon alleine viele Mitarbeiter.

Und warum? Eben wegen jenem Wettbewerb, der halt wie bei Supermärkten prinzipbedingt quatsch ist. Der Absatzmarkt ist immer gleich groß, egal, wie viele Anbieter es gibt.

Thema Privatisierung und auf Erfolg ausgelegte Krankenhäuser und Pflege. Der Kostenblock Krankenhaus war bei uns mit Abstand der größte, grade weil OPs sehr schnell sehr teuer werden etc.
Diese Probleme löst die Bürgerversicherung nicht.

Gesundheit kostet nun mal Geld. Privatisierung schafft ja eher neue Probleme, weil Häuser jetzt versuchen, Kostenblöcke auszulagern und im Gegenzug sogar versuchen, Operatiuonen durchzuführen, die gar nicht notwendig sind, wenn es dafür genug Geld gibt. Mit PKV lässt sich das super schaffen

Diesen künstlichen Wettbewerb empfinde ich auch als Quatsch, gerade da dieser sich um Satzungsleistungen wie Bonus, Homöopathie etc. dreht (und natürlich den Zusatzbeitrag).

Bei einer Bürgerversicherung könnten die Einschnitte ins Leistungsportfolio erheblich sein und schneller erfolgen, da es keinen wirklichen Gegenpol mehr gäbe.
Dann wären wir ggf. noch mehr auf Zusatzversicherungen angewiesen.

Bin ich mir gar nicht mal so sicher. Man muss sich nur einig sein, was man als notwendige Gesundheitsfür- und vorsorge ansieht und das eben verpflichtend anbieten und dafür sorgen, dass sonst kein Geld aus dem System gezogen wird. Das würde KV-Beiträge aller reduzieren und die Versorgung noch verbessern.

Man muss sich bewusst sein, dass Gesundheit Infrastruktur ist und die kostet nun mal Geld, die kann keinen Gewinn erwirtschaften, genauso wie Straßen, Feuerwehr, Strom, Wasser, wahtever.
 
Oder einfach die Zwei-Klassen-Medizin abschaffen...
Wie soll das gehen? Dazu müsste man ja den Markt für private Krankenversicherungen komplett verbieten (was ziemlich sicher verfassungs- und unionsrechtswidrig wäre). Ansonsten würde die "Bürgerversicherung" bare minimum service machen und wer es sich leisten kann, der schließt halt einfach private Zusatzversicherungen ab = System besteht unter neuem Namen im Wesentlichen fort (Bürgergeld, ick hör dir trapsen...).

Ich denke sogar, dass sich das Gesundheitssystem dadurch effektiv sogar verschlechtern könnte, wenn die Zahl der Privatpatienten sinken sollte. Denn oftmals sind es die Privatpatienten, die Praxisstandorte sichern. Ich glaube vielen ist gar nicht klar, wenig man vergleichsweise mit Kassenpatienten verdient. Schon jetzt sind manche Gebiete (vor allem ländlich) versorgungstechnisch problematisch. Wir sollten das Land imho für Ärzte attraktiver machen und nicht andersrum.
 
In jedem Fall brauchen wir ein Krankenversicherungssystem welches die Krankenversicherungen untereinander in den Wettbewerb versetzt, wie es jetzt auch ist. Sie müssen gezwungen sein um ihre Versicherten zu kämpfen mit attraktiven Preisen und Vergünstigungen. Sonst wird es wie bei der Bahn. Alles wird teurer und der Service sinkt und die Infrastruktur wird marode gewirtschaftet weil der Bund es dann ja saniert.

Eine Bürgerversicherung und alles staatlich zu regeln würde anfangs vielleicht in Ordnung gehen. Aber die Krankenkassen rechnen dann ihre Kosten künstlich hoch und haben auch nicht die Not selbstständig kosteneffezient zu wirtschaften.
Aber aktuell haben wir auch zu viele Krankenversicherungen. Allein die Wasserköpfe für die mutliplizierte Verwaltung jeder Krankenkasse und Krankenkassenniederlassung verschluckt vermutlich Unsummen. Da lassen sich unter Garantie einige Prozentpunkte für die Versicherten einsparen.

Bei den privat Krankenversicherungen bin ich mir unsicher, ob man hier eingreifen sollte. Ohne diese werden neue innovative Behandlungsmethoden uninteressant weil der Prozess zu einer Zulassung für die GKV langwierig sein wird. Unser Krankensystem wird durch PKV verjüngt weil die Ärztekammern und Verbände dann bessere Leistungen entwickeln/anbieten können, die bereit sind dafür zu zahlen.

Ich persönlich lehne für mich eine PKV ab und setze lieber auf eigene Zusatzversicherungen, die einen PKV-ähnlichen Versicherungsschutz bieten.
Grund ist die Angst im Rentenalter die Kosten einer PKV nicht mehr stemmen zu können.

Was viele nicht wissen: Es gibt auch einen Zwitter zwischen einer GKV und PKV. Man kann in der GKV bleiben und eine Zusatzversicherung über eine PKV abschließen. Man gibt seine Krankenversicherungskarte auch tatsächlich ab und wird quasi als Privatpatient behandelt. Die PKV rechnet dann die Leistungen der GKV mit der entsprechenden Krankenkasse ab und die Mehrkosten trägt die PKV.
Ich hatte mich mal informiert weil mir die PKV eben zu unsicher für die Altersvorsorge war und mit dieser Kombination bleibt man in der GKV und kann die PKV-Zusatzversicherung irgendwann kündigen. Ich habe leider vergessen wie das Abrechnungskonzept heißt.
Da gab es aber diverse Deckelungen und Einschränkungen in der PKV-Zusatzversicherung die das Ganze wieder relativiert haben. Außerdem zahlt man weiter deinen kompletten GKV-Betrag + PKV Zusatzversicherung. Ist natürlich auch Luxus.

Für den cleveren besserverdienenden Arbeitnehmer und - ich nenne es mal "Asozialschmarotzer" ist das nichts. Der nimmt die PKV in jungen Jahren weil er damit viel Geld sparen kann im Gegensatz zur GKV und bis 55 kann man sich ja wieder zurück in die GKV schummeln, damit man im Alter in die dann für ihn günstigere GKV zurückwechseln kann. Diese Rückkehr muss dringend erschwert werden und auch nachträglich (nach ca. 5 Jahren über Einkommensnachweise/Finanzamt) nochmal geprüft werden, ob es rechtes war zurück in die GKV zu gehen.

Aber auch hier gibt es harte Schicksale. Gerade Selbstständige, die in der PKV sind und deren Geschäft nicht mehr läuft, zerbrechen wirtschaftlich an den Kosten einer PKV wenn der Umsatz wegbricht und sie in der PKV gefangen sind.

Ich könnte noch 30 Absätze über das Thema schreiben, aber ich glaube ich mache hier mal einen Cut. :d
 
Und warum? Eben wegen jenem Wettbewerb, der halt wie bei Supermärkten prinzipbedingt quatsch ist. Der Absatzmarkt ist immer gleich groß, egal, wie viele Anbieter es gibt.
Worauf ist das warum bezogen? Auf das Regelwerk oder Bürgerversicherung?

Gesundheit kostet nun mal Geld. Privatisierung schafft ja eher neue Probleme, weil Häuser jetzt versuchen, Kostenblöcke auszulagern und im Gegenzug sogar versuchen, Operatiuonen durchzuführen, die gar nicht notwendig sind, wenn es dafür genug Geld gibt. Mit PKV lässt sich das super schaffen.
Richtig, Gesundheit kostet Geld. Und wie ich sagte, die Bürgerversicherung wird das Problem der Privatisierung bzw. die dadurch entstehenden Probleme im Gesundheitssektor nicht lösen.

Bin ich mir gar nicht mal so sicher. Man muss sich nur einig sein, was man als notwendige Gesundheitsfür- und vorsorge ansieht und das eben verpflichtend anbieten und dafür sorgen, dass sonst kein Geld aus dem System gezogen wird. Das würde KV-Beiträge aller reduzieren und die Versorgung noch verbessern.
Und bei einer Bürgerversicherung wäre das notwendige nicht zwingend gleichwertig zu heute. Wenn ich da an die Reformen anderer „Leistungen“ denke. Stichwort staatliche BU, ALG I zu ALG II usw.
Es ist doch auch nichts dadurch gewonnen, wenn ich vielleicht weniger Beitrag zur KV zahle und dann mich zusätzlich versichern muss, diese aber aus diversen Gründen nicht bekomme (Stichwort BU) oder im Endeffekt nachher mehr bezahle oder es diese Zusatzversicherung schlicht und ergreifend nicht gibt.

Man muss sich bewusst sein, dass Gesundheit Infrastruktur ist und die kostet nun mal Geld, die kann keinen Gewinn erwirtschaften, genauso wie Straßen, Feuerwehr, Strom, Wasser, wahtever.
Richtig, aber nochmals, diese Probleme wird die Bürgerversicherung nicht lösen. Außer mit der Reform wird der ganze Gesundheitssektor verstaatlicht.
Dann wäre das ein Vorteil, denn viele Ärzte haben z. B. keine Lust auf die ganze Bürokratie bzgl. Abrechnung usw.
Die könnte dann entfallen, wenn sie „nur“ Angestellte wären.

Das Argument bzgl. Personaleinsparungen ist sicherlich valide.
Die deutsche Rentenversicherung (finde ich halbwegs vergleichbar) hat ca. 60.000 Mitarbeiter, nimmt man das Mediangehalt (3.304€) dann bist du da bei Kosten von 2,3 Milliarden pro Jahr.
Alleine im GKV-System sind es ca. 130.000 Mitarbeiter. Zum PKV-System finde ich noch keine Zahlen.
Da wird es also sicher Einsparungen geben, durch Digitalisierung und Automatisierung zusätzlich.
Aber man wird mindestens einen ähnlichen Personalbestand wie die DRV behalten.

 
ich bekomm jetzt dann die nächsten 1-2 monate so nen AT vertrag. weh tun die 40 stunden, aber der chef meinte es wär auch ok wenn ich 35 stunden mache, hauptsache die arbeit läuft. ich machs auch nur für die knete.
 
Die "nur" 35 Stunden fallen Dir spätestens bei der Zielerreichung bzw dem Jahresbonus auf die Füße. ;)
 
ich meine, was werden die ziele sein:
80% - firma macht mehr umsatz
20% - projekte wie verlagerung der produktion in ein günstigeres land

sollte es wirklich probleme bei der arbeitszeit geben, dann muss man darüber nochmal sprechen. ich habe aber nicht vor, mich nach 6 jahren zu ändern
 
Aber auch hier gibt es harte Schicksale. Gerade Selbstständige, die in der PKV sind und deren Geschäft nicht mehr läuft, zerbrechen wirtschaftlich an den Kosten einer PKV wenn der Umsatz wegbricht und sie in der PKV gefangen sind.
Wenn man als Selbstständiger nicht "völlig naiv ist", sorgt man entsprechend vor. Ich habe z.B in den letzten 23 Jahren in der PKV etwa 140K Beiträge gegenüber dem GKV Höchstsatz gespart. Die habe ich nicht "verjubelt", sondern gut angelegt. Allein damit werde ich mir den Unterschied GKV zu PKV relativ sicher immer finanzieren können, auch wenn ich nicht mehr arbeite.

Ick werde dieses Jahr 55 - hätte mich zwar letztes Jahr aus der PKV rausmogeln können, hätte mich alles in allem aber min. 100K (und womöglich einige gute Kunden und endlose Nerverei/Papierkram, um es "glaubwürdig" zu gestalten) gekostet, da mein Business sehr gut läuft. Das war es mir nicht wert ...

Übrigens kommt man sogar noch über 60 wieder aus der PKV raus. Hat gerade vorletztes Jahr der Mann einer Bekannten mit Hilfe seines Steuerfuzzies durchgezogen. Details dazu kann/werde ich nicht nennen - es geht aber definitiv, kostet halt etwas, ist ein "dunkler Graubereich" und ne reine Rechennummer 😁
 
Wird Zeit, dass dieses blödsinnige duale System abgeschafft wird..
 
Wenn man als Selbstständiger nicht "völlig naiv ist", sorgt man entsprechend vor. Ich habe z.B in den letzten 23 Jahren in der PKV etwa 140K Beiträge gegenüber dem GKV Höchstsatz gespart. Die habe ich nicht "verjubelt", sondern gut angelegt. Allein damit werde ich mir den Unterschied GKV zu PKV relativ sicher immer finanzieren können, auch wenn ich nicht mehr arbeite.
ich drück dir die daumen. wenn du in rente bist und das system nocht lebt, dann hast du 2,5-3,5 k € kosten dafür monatlich.
 
Ja, bin ich auch dafür, obwohl ich davon profitiere. Aber nicht nur in der KV auch in der RV, incl. den ganzen Sonderszenarien für Beamte, Steuerberater, Ärzte und whatever.
 
Warum erzählen eigentlich immer die gleiche User die in der GKV sind, immer den gleichen Quatsch über die PKV?
 
ich drück dir die daumen. wenn du in rente bist und das system nocht lebt, dann hast du 2,5-3,5 k € kosten dafür monatlich.
Basieren diese Zahlen auf eigenen Erfahrungswerten oder wo kommen die her? Auch in pessimistischen Rechnungen sind 2,5k/Monat oder gar 3,5k€ für die PKV absolut unrealistisch mMn.
 
Sehe ich auch so, um auf die Beiträge zu kommen, müsstest du jegliche Krankheit mit offenen Armen empfangen, die dir begegnet.
GKV hat auch seine Vorteile, sehe ich bei meinem Medikament. Handelspreis für 90 Tabletten 3714€, auch mit Beihilfe würde ich da nicht in Vorleistung gehen wollen. Als Versicherter in der GKV keine Zuzahlung, da ist mir beim ersten Rezept erstmal die Kinnlade runtergeklappt, für das andere Medikament welches knappe 400€ kostet darf ich hingegen zuzahlen.
 
Sehe ich auch so, um auf die Beiträge zu kommen, müsstest du jegliche Krankheit mit offenen Armen empfangen, die dir begegnet.
Selbst das sollte doch absolut egal sein weil deine Beiträge doch nicht steigen wenn du, nach Abschluss der Versicherung, entsprechend (schwer) Krank wirst. Die Berechnung erfolgt zum Eintritt unter den zum Eintritt bekannten Bedingungen. Im Optimalfall entsprechend jung und ohne Vorerkrankungen. Beitragserhöhungen können dann entsprechend nur im regulären Prozess erfolgen und sind unabhängig der eigenen Gesundheit. Die PKV ist keine PKW Kasko die nach Eintritt vonSchadensfällen die Beiträge erhöht.

Das Thema mit der Vorauszahlung von zB Medis hatten wir ja schonmal, das ist zwar ein Punkt aber sind ja keine direkten Kosten weil die PKV sie ja übernimmt. Der Prozess ist halt nur ein Anderer.
 
Das Thema mit der Vorauszahlung von zB Medis hatten wir ja schonmal, das ist zwar ein Punkt aber sind ja keine direkten Kosten weil die PKV sie ja übernimmt. Der Prozess ist halt nur ein Anderer.
Richtig, zumindest Beamte bekommen ja noch die Beihilfe, wie es bei anderen privat Versicherten aussieht, keine Ahnung. Aber wer hätte mal eben jedes Quartal 3,7k locker um in Vorleistung zu gehen. Klar man bekommt es zurück nur ist der Betrag nicht ohne 😉
 
Basieren diese Zahlen auf eigenen Erfahrungswerten oder wo kommen die her? Auch in pessimistischen Rechnungen sind 2,5k/Monat oder gar 3,5k€ für die PKV absolut unrealistisch mMn.
kollege hat zwei eltern die in der PKV sind. die hatten früher ein elektrogeschäft. die zahlen so viel wie ich gehalt verdiene. die kosten steigern sich jedes jahr. das ist nicht so, als würde man das ende sehen können.
 
Haben halt vermutlich keinen Vertrag mit Altersrückstellungen gemacht?
 
so genau kenne ich die verhältnisse dort auch nicht...

als staatsdiener lohnt sich die private wahrscheinlich, als selbstständiger wirst du im alter ausgenommen wie eine weihnachtsgans.

edit: ist ja auch alles komplett verständlich:
teure forschung -> neue medikamente für bekannte kranheiten -> patente -> die tägliche tablette für 40€ gegen autoimmunkrankheiten wie schuppenflechte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum erzählen eigentlich immer die gleiche User die in der GKV sind, immer den gleichen Quatsch über die PKV?
Was meinst Du denn genau mit Quatsch? Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt angesprochen fühlen müsste. Leider hast Du die Kritik nicht mit Beispielen unterstrichen.

Als ich vor etlichen Jahren mich mal informiert habe und bei mehreren Versicherern vorstellig geworden bin, habe ich, bilde ich mir ein, ein sehr gutes Bild von den Konsequenzen eines Wechsels gemacht.

Letztes Jahr habe ich aufgrund einer längeren Erkrankung und die damit verbundenen doch nicht unerheblichen Nachteile wieder erwogen in die PKV zu wechseln. Nicht aus Gründen der Kostenersparnis, sondern wegen der besseren Versorgung. Letztes Jahr wäre die PKV für mich schon teurer gewesen als die GKV. Das allein wäre aber kein Problem. Geht bei mir jetzt nicht darum um Geld zu sparen. Der Versicherer meinte, das ist ein gutes Ansinnen, weil dies die meisten seiner Kunden wollen.
Dazu müsste ich noch meine Kinder mitversichern. Die Kinder sind auch (wie ich) bereits mit chronischen Vorerkrankungen gesegnet, also brauche ich mit Beitragsückerstattungen für die aktuellen Kalenderjahre schon nicht mehr rechnen.

Der Versicherer hat mir natürlich gut zugeredet, das alles nicht so dramatisch ist. Klar, der will sein Produkt ja auch verkaufen.

Für Personen, die knapp über der Entgeld-Grenze liegen, viele Kinder haben und/oder chronische Krankheiten haben, lohnt sich das überhaupt nicht. Das dicke Ende kommt dann zum Schluss wenn kein AG mehr den Pflichtanteil übernimmt und die Rentenversicherung nur auf Antrag einen Zuschuss des GKV-Anteils abhängig von der erreichten Rente zahlt.

Also mein Einkommen fällt flach, ich bekomme die gesetzliche Rente (in welcher Höhe die dann überhaupt noch zum Tragen kommt) und ich muss weiter meinen kompletten PKV-Tarif zahlen. (abzüglich der Rückstellungen, die ich im Laufe der Jahre über die Versicherung bilde)

Also wird von meinem angesparten Geld für die Rente jeden Monat ein nicht unerheblicher Betrag für meine PKV abgeschmolzen. Wieviel das sein wird, lässt sich nicht einmal berechnen. Ich müsste also soviel Geld erwirtschaftet haben, dass ich auch bis zum Lebensende den Restbetrag für die PKV zahlen kann, ohne das mich das groß juckt.

Das sind mir zuviele unbekannte Variablen für eine bessere ärztliche Versorgung. Da zahle ich lieber im Zweifel einige Annehmlichkeiten und Behandlungen aus eigener Tasche.

Ich habe im Bekanntenkreis eher die Erfahrungen gemacht, dass die gejubelt haben und in "jungen" Jahren in die PKV zu gehen um Geld zu sparen. Haben dann aber nicht weitergedacht. Ich glaube, da werden sich einige noch ziemlich umschauen. Wenn die bis dahin natürlich ein gutes Vermögen angesammelt haben, geht es wahrscheinlich auch für dann in Ordnung.

Wenn das alles anders ist. Ich lass mich gerne eines besseren Belehren. Eine PKV würde ich unter besseren Bedingungen auch nehmen.
 
die zahlen so viel wie ich gehalt verdiene.
Mmhh, ich kenne ein ehemals selbständiges Pärchen in den Mitte 70ern sehr gut, die mit ihrer PKV inzwischen bei ca. je nem Tausi mtl. liegen. Aber auch die hätten noch die Möglichkeit den SB zu erhöhen oder in einen Tarif mit etwas schlechteren Leistungen zu wechseln. Der wäre aber immer noch deutlich besser als GKV.
Die könnten dann bei etwa männlich 700/weiblich 750 € landen. Machen sie aber nicht, weil sie eh mit nem Tausi +- gerechnet hatten und die Leistungen aus gesundheitlichen Gründen voll ausschöpfen.

Keine Ahnung, wie die absurd hohen Beträge bei Deinem Beispiel zustande gekommen sein sollen, bzw. ob es evtl. nur eine der Fake-Horrorstories ist, um sich wichtig zu machen, weil man anders/falsch geplant hatte oder die eigene Dummheit nicht eingestehen will?
 
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