[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Bei den Tarifen kommt es doch auch massiv drauf an, ob man welche mit Altersrückstellungen nimmt. Da passiert dann genau das was du oben beschreibst, man zahlt in jungen Jahren etwas mehr, aber dafür bleiben die Beiträge halbwegs Konstant. Bei normalen Tarifen gibt es häufig deutliche Sprünge wenn man ein gewisses Alter überschreitet.
 
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Altersrückstellungen sind doch bereits seit geraumer Zeit gesetzlich verpflichtend und in den Tarifen immer dabei? Alles andere sollten Zusatzmodule zur Beitragsentlastung im Alter sein und bei denen scheiden sich die Geister wie sinnvoll die sind. Als AN kommt natürlich der Punkt, dass der AG 50% davon zahlt was es attraktiver macht solang man unter dem Maximalsatz bleibt.
 
Warum sollte jmd. der 20-25 Jahre lang in der PKV war sich mit 55 zurück mogeln? Ich bin jetzt Ende 30 und seit 13-14 Jahren in der PKV, meine Altersrückstellungen sind schon satt im fünfstelligen Bereich.

die Beiträge im Alter haben auch nichts damit zu tun ob man krank ist oder nicht, den Faktor gibt es ggf. nur einmalig beim Eintritt in die PKV, dann nicht mehr.

der gute Mann aus @bawder seinem Video hat halt leider viele Fehler gemacht. Bekommt jetzt dann keine bzw. kaum Rente, weil er vermutlich einen Großteil seines Lebens in Selbstständigkeiten rumgewurstelt hat, die offensichtlich keinerlei Ertrag gebracht haben. Dadurch hat er auch keinen Cent in Sozialkassen einbezahlt. Über Jahre wird er zehntausende € an Beiträgen gespart haben, hatte aber blöderweise keinen Plan B.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Horrorstories treffen halt zu, wenn man ne niedrige Rente hat, dann ist die PKV unverhältnismäßig viel. Kann mir schon vorstellen, dass sich da einige verzetteln. Aber letztendlich ist die PKV halt ein realistischer Preis, schon klar dass die nicht mit den Preise von ner Quersubventionierten GKV mithalten.

@meister. Deine Frau ist doch Beamtin, bringt das dann Vorteile auch für die Kosten von den Kinder? Also sprich ist es günstiger sie in die PKV deiner Frau zu stecken, oder macht das keinen Unterschied?
 
ja, die Kinder sind bei meiner Frau versichert. Ist dort tatsächlich günstiger und macht bei uns einfach mehr sinn.
 
Holt mich mal ab:
dachte in die PKV darf ich erst wenn man über ein gewisses Bruttoeinkommen verfügt?
Wie soll man dann ne "niedrige" Rente haben?
Und immerhin hat man ja die Wahl in die PKV zu wechseln?

wenn man in die PKV wechseln darf hat man auch über 1,5 Rentenpunkte...
 
Wie soll man dann ne "niedrige" Rente haben?
Indem Du z.B als Selbstständiger in die PKV gegangen bist - da gibt es keine Einkommensgrenze. Das kann dann zu niedriger Rente und hohen PKV Beiträgen führen ...
 
ja, gut...
klang nur oben so mit "Horrorstories" als wäre das was alltägliches...
Wenn ich mich selbständig mache muss ich halt wirklich alle Aspekte durchrechnen und mir das gut überlegen
Leider sehen das sehr viele Selbständige nicht so. Es gibt halt quasi keinen Führerschein dafür. Viele sind sich gar nicht bewusst was da eben noch alles dazu gehört und was die Konsequenzen sind. Sei es nun KV/PV oder Steuern und Co
 
ja, gut...
klang nur oben so mit "Horrorstories" als wäre das was alltägliches...
Wenn ich mich selbständig mache muss ich halt wirklich alle Aspekte durchrechnen und mir das gut überlegen
Du kannst auch als Selbstständiger freiwillig in der GKV bleiben, so wie ich z.B.

Da würde ich eher andere Aspekte überdenken, als die Krankenversicherung.
 
habe in meinem näheren Umfeld einige Selbstständige, da wird leider mehr oder weniger von der Hand in den Mund gelebt. Die allgemeine Hoffnung ist dass das Business durch die Decke geht und man dann ausgesorgt hat. Wenn das Thema mal hoch kommt ist man aber leider dafür nicht qualifiziert genug, weil man selbst "nur Arbeitnehmer" ist und jeden tag 8 Stunden gesagt bekommt was man zu tun hat und einem da die unternehmerische Sicht fehlt...
 
habe in meinem näheren Umfeld einige Selbstständige, da wird leider mehr oder weniger von der Hand in den Mund gelebt. Die allgemeine Hoffnung ist dass das Business durch die Decke geht und man dann ausgesorgt hat. Wenn das Thema mal hoch kommt ist man aber leider dafür nicht qualifiziert genug, weil man selbst "nur Arbeitnehmer" ist und jeden tag 8 Stunden gesagt bekommt was man zu tun hat und einem da die unternehmerische Sicht fehlt...
Aber gerade bei solchen Leuten habe ich dann am Ende auch kein Mitleid...

Ich bleib dabei, jeder ist seine Glückes Schmied!


Überlege jetzt auch schon seit geraumer Zeit mich Selbständig zu machen, rechne hin und her usw...
Mal gucken was in den kommenden 2-3 Jahren passiert, aktuell ist es wieder mal aufgeschoben, weil diverse Umstände es für mich zu "unsicher" machen :)
 
@moep.at

Falls beruflich möglich, berufsbegleitend selbstständig machen.

Selbiges habe ich ja auch getan.

In meinen Augen ist dies die beste Möglichkeit, sein eigenes unternehmerisches Können zu prüfen und ob man dafür gemacht ist. Die Brötchen werden trotzdem bezahlt. Läuft es nur langsam an, bezahlt die Hauptarbeit die Brötchen.

Läuft es gut an, kann man sukzessive reduzieren, bis zum Absprung.

Wichtig ist, auch einfach mal Dinge mit klarem Kopf anzugehen. Ich kann nicht einfach ein Gewerbe gründen, kündigen und dann hoffen, dass Aufträge kommen. Davon bezahlt sich kein Brötchen. Dieser Naivität liegen aber leider viele Menschen auf.

Vernünftiges Konzept, sich ausprobieren, aber keinen Zahlendruck haben. Entspannter geht es kaum. Und wenn ich nachher feststelle, Selbstständigkeit ist nichts für mich, ist es auch okay. Diese Erfahrung aber aus der Praxis gewonnen zu haben, bringt einen aber deutlich weiter.

Das Leben ist und bleibt ein Lernprozess!
 
Ich glaube es betrifft nicht so sehr die Luxxer, die hier als IT-Berater mit vollen Auftragsbüchern und 6stelligem Jahresgehalt unterwegs sind.

Das sind eher die Fotografen, die keine planbaren Erträge erwirtschaften und nach ein paar Jahren meinten, Selbstständigkeit ist super.

Da kommt einem natürlich die PKV mit niedrigen Beiträgen entgegen. Das hilft einem über Wasser zu bleiben. Der Job des Fotografen wird sowieso immer weniger gefragt sein. Durch bessere Technik verzichten viele lieber auf einen Profi.

Ein Bekannter von mir hat sich als Versicherungsmakler selbstständig gemacht. Erste Jahre waren fett. PKV ist toll und ein schickes Auto musste auch her. Nachdem die meisten seiner Familien, Freunde und deren Freunde abgegrast waren, hat sich das Einkommen aber relativiert.

Der hat jetzt ne teure Karre am Hacken und sich einen Angestellten-Job gesucht. Damit kommt er jetzt auch wieder aus der PKV raus. Aber die Beiträge zur Rentenversicherung, Krankenversicherung, Leasing und was weriß ich noch alles, wird ihn finanziell noch ein paar Jahre begleiten.
 
Technik allein macht aber noch lange keine guten Aufnahmen. Das beobachte ich immer wieder. Dicke Kamera und Objektive, aber kein Auge für Lichtgestaltung, Farbwirkung oder Motive. Ich denke eher, dass sich das Berufsbild des klassischen Fotografen verändern bzw. erweitern wird. Bereits vor einigen Jahren habe ich mitbekommen, dass viele als Berater oder Mitarbeiter in "Renderingbuden" unterwegs sind und da durch ihre Expertise unterstützen.
 
Es kommt halt drauf an bei was, gibt ja auch Jobs die einfach nur repetitive Arbeiten bedeuten, z.B. Content fotografieren für Online Shop Bilder. Da muss man jetzt nicht der allerbeste Fotograf sein um sowas zu können und Technik hilft da bestimmt da die Rahmenbedingungen ja immer die Selben sind.
Ganz anders Thema ist natürlich z.B. Hochzeiten, da würde ich mir nichts anderes holen als jemand der weiß was er da tut 😅
 
@moep.at

Falls beruflich möglich, berufsbegleitend selbstständig machen.

Selbiges habe ich ja auch getan.

Nachdem ich die letzten 7 Jahre ja Selbständig "spielen durfte". Hatte komplette Freiheit wann/was/wie ich Aufträge mache. Musste selbst Akquirieren, Steuer, Rechnungen und was halt noch alles dazu kommt. Das ganze halt als " Angestellter" war schon sehr angenehm und ich weiß wie viel da eigentlich hängen bleiben müsste...

Aber durch meinen Rückzug nach Österreich und ein paar private umstände schieb ich den nächsten Schritt jetzt erstmal auf.
Aktuell ist mir die Sicherheit einfach zu wertvoll :)
Parallel geht bei mir nicht wirklich, würde ja der Firma wirklich Geschäft wegschnappen :)

Aber kann auch durchaus sein dass sich meine Themen, die mich gerade am Job stören, in der Zeit wieder in Luft auflösen :) dann würde ich den Schritt wohl sowieso nicht gehen.
In Zukunft werde ich wohl auch nur mehr in Richtung Stunden reduzieren/mehr Urlaub verhandeln... man wird sehen :P

Lebensumstände ändern sich... vor allem wenn man so anfang/mitte 30 ist :d
 
hehehe um 14 uhr heim und um 17 uhr noch kurz mexiko sprechen.
 
Sagt mal... Ein Kollege wurde von seinem völlig inkompetenten Vorgesetzten zum Gespräch gebeten. Dort hat er ihm einen 10 Minuten Vortrag gehalten über sein Fehlverhalten, Liste mit Stichpunkten, wie "hat herrn xy nicht freundlich gegrüßt", hat in Besprechung am x.x. Die augen verdreht", "hat am x.x. gesagt ich hätte einen fehler gemacht", usw. usw.. Am Ende sollte er die Liste unterschreiben und würde er mit jemandem darüber sprechen mit Kündigung gedroht. Kann man sich nicht ausdenken.
Da kannst ja eigentlich nur sagen, "machen sie ihren schei**" alleine" und die Abteilung wechseln?
 
Das schreit ja förmlich nach Betriebsrat, Anwalt, Kündigung..
 
Wichtig ist in so einem Fall nichts zu unterschreiben falls es auf eine Abmahnung rausläuft was einem Eingeständnis gleichkommt (nur den Empfang des Dokuments bestätigen) und dann damit ab zum Anwalt. Davon abgesehen ist Abteilungswechsel bei so einem Vorgesetzten sicher angebracht, oder direkt die Kündigung.
 
Kündigung vorlegen und danke (wobei ich von solchen Hören Sagen Stammtisch Geschichten wenig halte)

Niemand von uns kennt deinen Kumpel und die Firma und weiß, was da tatsächlich vorgefallen ist bisher
 
Joa, Chef Chef und bitte um Abteilungswechsel, denke auch.
 
Muss man halt einschätzen können ob das was bringt. Wenn Arschloch sein die Firmenphilosophie ist, dann ist der Typ noch vom Skip-Lead gedeckt und man reitet sich noch mehr rein. Letztendlich muss das aber der Kumpel den hier keiner kennt selber einschätzen.
 
Sagt mal... Ein Kollege wurde von seinem völlig inkompetenten Vorgesetzten zum Gespräch gebeten. Dort hat er ihm einen 10 Minuten Vortrag gehalten über sein Fehlverhalten, Liste mit Stichpunkten, wie "hat herrn xy nicht freundlich gegrüßt", hat in Besprechung am x.x. Die augen verdreht", "hat am x.x. gesagt ich hätte einen fehler gemacht", usw. usw.. Am Ende sollte er die Liste unterschreiben und würde er mit jemandem darüber sprechen mit Kündigung gedroht. Kann man sich nicht ausdenken.
Da kannst ja eigentlich nur sagen, "machen sie ihren schei**" alleine" und die Abteilung wechseln?

Wenn ich meinem Chef nicht mehr sagen darf wo er einen Fehler gemacht hat, dann würde ich ihn zu einem Gespräch bitten und meine Kündigung/Versetzung anbieten. Falls ich selbst einen Fehler gemacht habe. Tja, das passiert eben. Niemand ist fehlerfrei.

Außerdem geht ihn das einen feuchten Pubs an, wenn ich in einer Besprechung die Augen verdrehe. Ist auch eine Art der Meinungsäußerung. Vor Kunden/Lieferanten ist das natürlich ein anderes Bier.

Und wenn ich eine Dreckslaune habe, kann es mir auch schon mal passieren, dass ich nicht Grüße oder nicht freundlich Grüße, oder einfach gerade zu verpeilt bin um zu grüßen.

Das sind aber alles sehr fadenscheinige Aussagen vom Chef. Da würde ich nichts unterschreiben und auch auf Konfrontation gehen was denn das soll. Das ist schon hart am Mobbing. Da kann man dann wirklich im Zweifel den Betriebsrat hinzuziehen. Wobei ich die Karte aber erst im Notfall ziehen würde. Wirft immer ein schlechtes Licht wenn man seine Differenzen nicht selbst klären kann.

Alles von außen betrachtet natürlich. Kenne die Firma und deren Gepflogenheiten nicht. Aber wenn mir einer mit so einem Wisch kommen würde, da würde ich mir auch ernsthafte Gedanken machen, ob ich da noch richtig aufgehoben bin. Heutzutage muss man sich echt nichts mehr gefallen lassen wenn man etwas auf sich hält. Das tun vermutlich die meisten AN :d. Fachkräfte werden gesucht ohne Ende. Wenn sich jemand sowas schon mit Datum aufschreibt, dann stimmt bei dem aber grundsätzlich was nicht im Oberstübchen. Entweder spreche ich sowas als Chef direkt an, oder lass es sein.
Mit einer Kündigung/Versetzung hat der Chef aber vielleicht genau das erreicht was er wollte. Daher nicht klein beigeben und auf ins Gefecht. Wer den Schwanz einzieht, verliert auch dauerhaft. Nur wenn der Chef merkt, dass er es nicht mit einem machen kann, lässt er von einem ab und sucht sich ein anderes Opfer.
Aber wenn er über das Wohl und Wehe im nächsten Personalgespräch entscheidet, würde ich doch mal mit seinem Vorgesetzten sprechen und beim nächsten Personalgespräch auf jeden Fall auch noch einen Zeugen mitnehmen.
Ich bin da aber auch ein geprügelter Hund und musste es erst alles auf die harte Tour lernen. Ich arbeite nicht mehr in der Firma wo mir ähnliches passierte. Ist schon ewig her und ich habe mir damals auch oft unfaire Sprüche anhören müssen. Zwischenzeitlich bin ich auf der Karriereleiter in einer anderen Firma weit an ihm vorbeigezogen. Kontakte zur alten Firma pflege ich noch immer. In meinem Fall war der Typ wohl einfach frustriert beruflich nicht weiterzukommen und hat es an seinen potenziellen Konkurrenten ausgelassen.
 
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