[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Die Branchen die aktuell vom Konsum abhängig sind haben es in einer Inflation einfach schwer, aber es kommen auch wieder andere Zeiten. Bei uns gab es seit ich in der Firma bin jedes Jahr per default ein paar % mehr Gehalt, auch für Leute die nicht wirklich ihre Leistung gesteigert haben. Klar sind 3% "wenig" aber die gibt es bei uns halt jedes Jahr und in normalen Zeiten ist das auch über der Inflation. Von dem her empfinde ich es schon als halbwegs fair und auch verständlich in der aktuellen Lage, auch wenn natürlich trotzdem wieder einige am Meckern sind.
 
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Vielleicht weiß das hier jemand:
Ich hab Ende März meinen Bescheid zur Einkommenssteuer 2022 bekommen, es wurde sogar noch ein paar Kröten mehr überwiesen als von WISO Steuer berechnet, deswegen hab ich den postalischen Bescheid einfach ignoriert.

Turns out, das war wohl ne dumme Idee denn irgendwo zwischen den Zeilen stand versteckt, dass meine Frau ihre Fortbildungskosten komplett nachweisen soll. Da ich die Frist habe verstreichen lassen, kam jetzt nochmal ein aktualisierter Bescheid in dem die Beträge gekürzt wurden. Geht nur um 88€ die ich jetzt zurückzahlen muss, aber ich frag mich jetzt, ob die das noch akzeptieren oder ist nach der Frist einfach zu spät? Sonst spar ich mir den Aufwand nämlich und überweise das Geld einfach zurück. Dass das Amt die Kohle überweist und dann nach Nachweisen fragt war mir auch neu, wieder was gelernt.
 
Dass das Amt die Kohle überweist und dann nach Nachweisen fragt war mir auch neu, wieder was gelernt.
Habe ich auch noch nie gehört. Normalerweise kommt erst die Forderung der Nachweise, dann wird die Kohle überwiesen. Hatte ich vor paar Jahren, als ich außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht habe..
 
So kenne ich es auch, aber die haben mir die komplette Kohle überwiesen und das auch so auf dem Bescheid angezeigt. Irgendwo ist ja dieser Fließtext wo dann dieses ganze Blablubb drinsteht mit "für Ehemann habe ich Homeoffice Pauschale blabla angerechnet". Das geht in dem Bescheid über eine ganze A4 Seite und dazwischen steht drin, dass meine Frau doch bitte vollumfänglich ihre Fortbildungskosten nachweisen soll :fresse:
 
Ich würde einfach mal anrufen. Auf die komische Vorgehensweise hinweisen und dann fragen, wie man es lösen kann.
 
Solange der neue Bescheid noch nicht bestandskräftig ist, solltest du auf jeden Fall nachreichen.
 
Nicht jeder bekommt mehr Geld. Mein Bruder hat in den letzten 2 Jahren immer ne 0-Runde serviert bekommen. Das Unternehmen kann nicht mehr zahlen. Aber ist auch ein Non-IT-Job im sozialen Bereich eines privat geführten Unternehmens.

Deren Kosten sind vermutlich auch wirklich extrem gestiegen. Das aber auf dem Rücken der Mitarbeiter auszutragen ist auch nicht die feine Art. Aber besser keine Erhöhung, als eine Erhöhung bei der man am Ende ohne Job da steht.
ist ja auch irgendwo klar, wenn die firma kein geld hat, kann sie auch nicht mehr zahlen. in der autoindustrie dagegen steigen die gewinne jahr für jahr. wenn man auf geld aus ist, dann muss man auch in die richtige industrie wechseln.

Ich hatte heute ein "Personalentwicklungs"-Gespräch mit dem Chef um u.a. auch über Geld zu sprechen. Blödes Thema für beide Parteien immer wieder. Vor allem weil ich wirklich eine hohe Forderung gestellt habe von 15%. Hat mich schon Überwindung gekostet weil man es sich mit dem Chef auch nicht verderben möchte.
manchmal muss man frech sein. wenn du 15% verlangst ist die chance auf eine dicke erhöhung viel höher. ich habe letztes jahr 15% verlangt und ca. 10% bzw. eine glatte summe als gehalt bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Leute,

Ich hoffe ich bin hier nicht völlig falsch mit meiner Frage:

Ich habe am Samstag den Bescheid für mein Elterngeld bekommen.

In den 12 Monaten vor der Elternzeit war ich zwei Monate arbeitslos, ich habe im Antrag angekreuzt dass diese zwei Monate daher ausgeklammert werden sollen.

Im Bescheid wurden diese nun allerdings nicht ausgeklammert, mir geht daher eine gute Ecke Geld flöten..

Kann das so korrekt sein?
 
Im Bescheid wurden diese nun allerdings nicht ausgeklammert, mir geht daher eine gute Ecke Geld flöten..
Meine Frau hatte wegen teilweise Freelancen und Studium auch so nen Fall wo manche Monate ausgeklammert werden mussten bzw. der Betrachtungszeitraum geändert werden mussten um einen besseren Satz zu bekommen. In Berlin gibt's dazu kostenlose Beratungsstellen, ich glaube das war hier beim Jugendamt. Ich würde dir empfehlen zu schauen ob es das bei dir in der Nähe auch gibt und das in Anspruch nehmen und ggf. Einspruch zu erheben. Selber bei diesem Mist durchzusteigen ist einfach unmöglich sobald es komplizierter wird mit solchen Sonderfällen.
 
Bei uns gibt es direkt Elterngeldberatungsstellen.
Allerdings meine ich, dass man nicht einfach irgendetwas ausklammern darf.
 
Allerdings meine ich, dass man nicht einfach irgendetwas ausklammern darf.
Ich meine auch, dass Arbeitslosigkeit hier nicht als Einkommen gezählt wird und daher der Betrag korrekterweise verringert wird. Aber um da alle Details zu klären, würde ich mich wie gesagt beraten lassen.
 
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Es werden 12 Monate vor Geburt berücksichtigt, da du in zwei Monaten Ersatzleistungen bezogen hast, hast du in diesen Monaten 0€ die angerechnet werden. Deckt sich dann doch (leider zu deinem Nachteil) mit dem Artikel. Damit du besser dastehst, müsste der Betrachtungszeitraum verschoben werden und das steht da ja nicht.
 
Je nachdem um wieviel Geld es da geht, kannst du ja einfach 2 Monate später deine Elternzeit beginnen?
 
Das bringt nichts, da das Elterngeld von den 12 Monaten vor Geburt abhängt und nicht wann man das Elterngeld bezieht. Den Zeitpunkt der Geburt wird er wohl eher nicht proaktiv verschieben können ;)
 
das ist schon mies...

zumal man das zeugen auch nicht wirklich timen kann.
 
Ach ok, das hätte ich jetzt anders vermutet. Danke für die Info!
Ist bei uns auch irrelevant. Ich bin weit über Höchstsatz und meine Frau (bzw noch 1,5 Wochen lang Freundin) da ganz normal berechnet wird.
Allerdings werden die Mütterschutzwochen ausgeklammert und Erkrankungen auch (meine hatte vor allem die ersten 3 Monate heftigste Probleme und war viel zuhause). Aktuell kämpfen wir um eine Freistellung. Sie ist Lehrerin an einer Sonderschule und unterrichtet da 6/ 7 Klasse. Wo es auch schon mehrfach zu Handgreiflichkeiten kam. Aber das Land Hessen stellt sich bisher quer... Familien freundlich... Vor allem wenn man eben bedenkt, dass sie seit der bekannt gäbe, sicher über 70% der Zeit krank geschrieben war (nein, kein Schwänzen)
 
Ich bin weit über Höchstsatz

Endlich mal ein wahrer luxxer :-)

Mal im Ernst: das Krankheit ausgeklammert wird ist schon mies. Schwangere Frauen haben einfach mehr Probleme. Ein Beschäftigungsverbot würde hier deutliche Erleichterung bringen nehme ich an
 
Aktuell kämpfen wir um eine Freistellung. Sie ist Lehrerin an einer Sonderschule und unterrichtet da 6/ 7 Klasse. Wo es auch schon mehrfach zu Handgreiflichkeiten kam. Aber das Land Hessen stellt sich bisher quer
Frauenarzt/ärztin und Beschäftigungsverbot ausstellen oder krank schreiben lassen, da kann sich der Arbeitgeber dann querstellen wie er will.
 
Mal im Ernst: das Krankheit ausgeklammert wird ist schon mies. Schwangere Frauen haben einfach mehr Probleme. Ein Beschäftigungsverbot würde hier deutliche Erleichterung bringen nehme ich an
Aber nur wenn länger als 6 Wochen am Stück, oder? Solange hat man ja noch das Einkommen vom AG, das zählt natürlich.
 
Frauenarzt/ärztin und Beschäftigungsverbot ausstellen oder krank schreiben lassen, da kann sich der Arbeitgeber dann querstellen wie er will.
So einfach ist das nicht. Beschäftigungsverbot kann nicht jeder Frauenarzt ausstellen. Ihrer Macht das nicht. Einen neuen zu bekommen ist unmöglich (siehe Keks thread).
Der Durchgangsarzt müsste es ausstellen aber der schert sich nen Dreck um schwangere.
 
ein beschäftigungsverbot bekommt man als schwangere doch quasi garantiert, wenn man es denn will. irgendwas findet sich immer und sei es nur der umgang mit anderen personen wie zb "gefährliche kinder mit handgreiflichkeiten" (das reicht mehr als dicke...). es gibt dann volle kohle bis zur geburt und gut ist.

So einfach ist das nicht. Beschäftigungsverbot kann nicht jeder Frauenarzt ausstellen. Ihrer Macht das nicht. Einen neuen zu bekommen ist unmöglich (siehe Keks thread).
Der Durchgangsarzt müsste es ausstellen aber der schert sich nen Dreck um schwangere.

beim falschen arzt? normal ist das wirklich ganz einfach. man muss natürlich schon das richtige sagen. die kinder sind gefährlich, es gab schon mehrmals attaken auf mich und ich habe angst um mein baby. zack weg... sonst halt bei krankenkasse vor ort mal anfragen, zu welchen arzt man sonst gehen soll.
die 6 wochen erstmal krank übern hausarzt ist eh ganz easy. schwanger, fühle mich schwach, matt , schwindelig....
 
Endlich mal ein wahrer luxxer :-)
:fresse:
Naja mehr als 2800€ netto ist heutzutage doch auch kein Übergehalt mehr. Aber ja, ich hatte das Glück einige richtige Entscheidungen getroffen zu haben und deutlich drüber zu sein

@PayDay
Nein, das war noch nie easy. Außer in den 3 covid Jahren.
Natürlich sagen wir das richtige. Wir haben einen Familienanwalt im Boot. Stand jetzt darf sie nicht in Präsenz unterrichten aber muss trotzdem rein kommen und zb Unterricht für nicht Präsenzfähige Kinder machen.

Edit: man merkt aber dass du da leider wirklich keine Ahnung hast. Was soll der Frauenarzt denn zu möglichen Attacken sagen? Der sagt nur was zu ihrem gesundheitlichem Zustand. Und dieser ist angeblich ausreichend.
Der Durchgangsarzt, oder besser noch der Rektor müsste sagen, dass es aufgrund möglicher Attacken nicht mehr gefahrlos ist zu arbeiten. Und die beiden haben, aufgrund von großem Personalmangel, sich von Anfang an gegen schwangere gestellt. Sie hat ne Kollegin in der gleichen Situation.

Und vom Hausarzt krank schreiben lassen haben wir ja. Steht ja auch oben. Sind locker bei 70% fehlzeiten seit der Schwangerschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
meine ex frau wurde zb genau so einfach in den berufsverbot geschickt wie all ihre kollegen im kindergarten, frühförderung oder auch in der pflege. argument war immer die potentielle körperliche gefahr durch unzurechnungsfähige personen (zb geistig behinderte, wenn man das denn 2023 noch so sagen darf). wenn man natürlich noch arbeiten machen kann ohne dieser gefahr, ist das argument auch hinfällig. dann braucht man natürlich ein anderes argument, wobei welche gefahr soll denn dann noch bestehen?
 
Also ich kenne das auch aus dem Bekanntenkreis so: Erzieherin oder Arbeit mit Jugendlichen, da gab es ab Day 1 Beschäftigungsverbot, obwohl da auch easy "Schreibtischarbeit" möglich gewesen wäre...
 
Spricht nicht für unsere Gesellschaft, dass man als schwangere Erzieherin potentiell gefährlich lebt im Job
 
naja mal ernsthaft, kleine kinder sind bis zu einen gewissen alter völlig unzurechnungsfähig. liegen vor dir auf dem wickeltisch, kind dreht sich, du reagierst nicht schnell genug und machst dann reflexartig irgendeine bewegung nach vorne, um das kind zu fangen und zack voll mit den bauch am schrank eingedrückt. oder anderes kleinkind tritt plötzlich zu ohne böse absicht beim gemeinsamen lesen oder ähnliches. jede erzieherung wurde doch schon mindestens 1x irgendwie getreten oder sonstwas, ganz ohne kurturelle oder gesellschaftlichen gründen. gerade ältere frauen oder frauen die nur mit ennormen aufwand schwanger wurden, wollen auf gar keinen fall auch nur das geringste risiko eingehen (die anderen wollen natürlich auch kein risiko eingehen...), und gehen auch den noch so kleinsten risiko lieber aus dem weg. das berufsverbot kommt nicht aus einer laune heraus, zumal irgendwann auch die probleme auftreten, welche deutlich früher kommen (können), als die schutzzeit des staates. klar kann man sich da krankschreiben, aber irgendwann ist es auch mal gut.
außerdem sind neue kinder UNSERE rentenzahler. wem sollte man also mehr unterstützen als schwangere frauen? die hilfe vom staat für schwangere/eltern ist sowieso schon eher mau, da kann man doch wenigstens einen bonbon mitnehmen und die 9mon mit vollen gehalt zu hause bleiben. ich sehe da keine probleme. da wird viel mehr geld für schlechte maßnahmen ausgegeben, das hier ist eher lobenswert.

Edit: man merkt aber dass du da leider wirklich keine Ahnung hast.

naja erst lässt du was weg, ich sage wie es ist, du dreht dann deine begründung um und sagt dann, das ich keine ahnung habe. wenn man mit kindern arbeitet, ist es im normalfall kein problem mit dem berufsverbot. wenn kein risiko für das baby besteht, weil man kein direkten kontakt mehr mit kindern hat, dann ist das argument natürlich quatsch.
 
Spricht nicht für unsere Gesellschaft, dass man als schwangere Erzieherin potentiell gefährlich lebt im Job

Glaube bei einigen Kindergärten ist es so ein Versicherungsding, auf das die Kindergärten einfach keinen Bock haben und dann direkt freistellen. Weil es geht ja nicht nur um "die bösen Kinder selbst", sondern eben auch viel ums Tragen, was dann eben auch allerhand Kilo sind und so.
 
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