Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Je nach Grund kann man das schon machen.
Z.B. dass der AG vllt noch rechtzeitig einen Ersatz ranschafft, den man zumindest rudimentär Einlernen kann und nicht alles an den Kollegen hängen bleibt.
Oder endlich genügend Zeit het die Doku zu vervollständigen.
Meistens mag man ja seine Kollegen.
Wenn man nicht aus Unzufriedenheit kündigt, seh ich da kein großes Problem. Man spart sich evtl sogar noch das ein oder andere stressige Projekt.
Es dankt einem halt keiner.
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Die Kündigung ist ja noch nichtmal offiziell? Finde das auch merkwürdig, dass nach einem Gespräch mit HR es plötzlich jeder weiß. Oder deine Abteilung liest hier mit @blueheaven
Dass HR sowas an die große Glocke hängt geht überhaupt gar nicht unter gar keinen Umständen.
Komplett egal was vorgefallen ist. Gespräche mit HR müssen vertraulich sein, sonst kannst die Personalabteilung auch gleich dicht machen. Recruiting und Payroll kann auch ein externer Dienstleister.
Ich meinte, es sei okay dass der Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber vorwarnt.
Wenn man gut miteinander auskommt.
Mitunter sind es ja externe Einflüsse, wie z.B. dass der Ehepartner Karriere macht und man umzieht.
Aus eigener Erfahrung: das ist im öD "normal". Ist halt wie im Hühnerstall. Hab mit meiner damaligen Kollegin immer überlegt ein Experiment zu machen: wir unterhalten uns laut auf dem Flur, dass sie schwanger ist und gucken wie lange es dauert, bis es (wieder) bei mir ankommt 😂
Ach Flurfunk ist doch etwas Feines. In meiner vorletzten Firma haben wir die neusten Nachrichten zur Entwicklung immer "direkt" aus der Zeitung erfahren - den Grad an Wertschätzung kann man fast gar nicht überbieten.
Genauso ist es auch. Hauptsache Werbung. Ab einer gewissen Größe funktioniert das leider... Soll mir egal sein, ich hab sowieso schon wieder Angebote bekommen 🤗
Noch ein kurzes Update von mir, ich hab wieder einmal bei allen möglichen Leuten nachgefragt, was jetzt mit meiner Gehaltserhöhung ist. Eine Freigabe fehlt noch, aus einem mir nicht erklärlichen Grund muss unser CDIO (Chief Digital Information Officer) meine lächerliche Erhöhung ja auch noch freigeben, und angeblich soll nächste Woche dann aller durch sein. So sind halt die Prozesse, was will man machen ... Was das mit der kurzzeitigen Erhöhung letzte Woche war, können sie sich auch nicht erklären.
Ich hab dann eh auch einmal darauf hingewiesen, dass es ein bisschen frustrierend ist, wenn man selbst immer sofort Ergebnisse liefern muss, aber auf die Gegenleistung ewig warten und x-Mal nachfragen muss. Wenn ich mit meinen Kollegen, der Arbeit und den Freiheiten, die man so hat, nicht so zufrieden wäre, hätte ich mich wohl auch schon längst nach einer anderen Firma umgesehen, denn es ist immer wieder das gleiche, wenn es ums Geld geht.
D.h. du weißt jetzt auch nicht wie viel bei rum kommt nach der Erhöhung? Schon etwas seltsam, bei uns passen diese Prozesse (inzwischen) wenigstens. Gibt 1x im Jahr Erhöhungen (Ausnahme nur bei Beförderungen) und zum Stichtag bekommt man nen Wisch wo alles fix und rechtsgültig draufsteht. Die ersten Jahre meiner Anstellung war das aber auch ne Katastrophe.
Nope, keine Ahnung, aber ich rechne eher "nur" mit den 500€. Falls es doch die knapp 1000€ sind, werde ich mich auch nicht beschweren, aber damit rechnen werde ich einmal nicht.
Bei uns gibt es eigentlich auch nur einmal im Jahr (am Jahresanfang) eine Gehaltserhöhung, aber in Ausnahmefällen, wie der jetzt einer ist, geht es auch unterm Jahr.
Wir sind ja auch nur eine kleine Firma mit 6-stelliger Mitarbeiteranzahl, da kann man nicht erwarten, dass sowas ordentlich funktioniert
Naja mit der Größe hängt das im Zweifel nicht zusammen. Gesamtgröße ist bei mir um die 500k weltweit, ich bin mittlerweile drei Abteilungen durchlaufen, da kommt es vor allem dort auf den Chef an, auf die restlichen Kollegen und wie man selber so drauf ist. Die erste war ne Katastrophe (war zu M.Sc. Zeiten), bedingt durch den Chef und die restlichen Kollegen die kranken Zeitdruck hatten (HW/SW EW). Die zweite Abteilung (Applikation) war ein Traum, zwei von den Dullies nenn ich mittlerweile mit meine besten Freunde. Die dritte mausert sich so langsam. Wurde mit meinem Eintritt quasi einmal auf den Kopf gestellt, die meisten Kollegen sind neu, der Cheffe ist erstmals Chef und auch meine Position als Teamleiter ist ne ganz andere. Mit den restlichen TLs versteh ich mich gut, "meine" MA sehen mich durchaus kritisch. Trotz alledem Abteilungsinterne Sommerfeste finden statt, dort ist die Stimmung recht locker. Wir sind aber hier in der Gegend auch eine der wenigen Firmen die 100% voll arbeiten, hier braucht aktuell keiner Angst um seinen Job haben.
Naja, es ist schon egal auf welchem Level das erfolgt. Hinterherlaufen ist doch immer doof und hat so ein gewisses Geschmäckle.
Muss da immer an „wir verschleppen das mal um das erst später im Budget zu haben“ denken.
Ich hab vor ein paar Tagen erfahren, dass es bei uns im ersten Jahr keine Gehaltserhöhung gibt. Im VG klang das noch anders…
@MysteriousNap Vorneweg: für Handwerksverhältnisse sind wir nicht "die Kleinstens" mit rund 100 MA.
um das Pferd mal von Hinten aufzuzäumen:
Wir haben auch eine Auslastung von rund 120%. Andere Firmen sind bei 180%. Andere wiederum bei 30-50%. Bei uns zumindest braucht auch Keiner Angst um seinen Job zu haben. Und so trennt sich (vermeintlich) die Spreu vom Weizen.
In meiner vorherigen Firma war es vom Menschlichen ein Traum zu arbeiten. Jetzt merke ich (nach 1,5 Jahren), dass mir so ein kleiner Feieraendumtrunk oder mal Essen zu gehen geschweige denn eine Weihnachtsfeier oder sonst eine Form der Wertschätzung komplett fehlt. Das ist leider Ähnlich, wie zu meinen Lehrzeiten. Mein Team-/Abteilungsleiter ist ein richtig guter Kerle. Das funktioniert leider nur so gut, wenn er selbst nichts bei unseren Chefs rechtfertigen muss. Da sind schon Ausgaben für zwei versch... Arbeitsböcke zu teuer. Da wundert es mich nicht, dass ich noch mit einer kabelgebundenen Schlagbohrmaschine arbeiten muss. Die Maschine hätte sich schon längst bezahlt gemacht (spätestens nachdem zwei Kollegen ne halbe Stunde das Kabelgewirr untfleddern mussten, das sie angerichtet haben und ich und mein anderer Kollege uns vor Lachen nicht mehr halten konnten).
So nebenbei bemerkt: ich hatte anfang Jahr mal ein Gespräch mit Chefs gwünscht. Bis heute hat sich noch nichts getan. Dabei habe ich wirklich regelmäßig (alle zwei Wochen) nachgefragt.
Zum Buschfunkt: hätte ich es nicht direkt beim entsprechenden Kollegen nachgefragt, wüsste ich bis heute nicht, dass er ein Kind bekommen hat und deshalb so viel fehlt!
Momentan überlege ich wirklich, wie so viele Andere auch, einfach in die Industrie zu wechseln. Geregelte Arbeitszeiten, wesentlich höherer Stundenlohn, wesentlich entspannteres Arbeiten ABER immer an irgendeiner Maschine stehen. Ich bin eigentlich ein Mensch der seinen Job liebt. Vielleicht mache ich auch erst meinen Meister fertig, bekomme meine eigene Abteilung oder gehe in Richtung technischer Projektleiter.
P.S. ich liebe es, mit Sonnenlicht zu spielen und den Traum meiner Kunden zu erfüllen!
Momentan überlege ich wirklich, wie so viele Andere auch, einfach in die Industrie zu wechseln. Geregelte Arbeitszeiten, wesentlich höherer Stundenlohn, wesentlich entspannteres Arbeiten ABER immer an irgendeiner Maschine stehen. Ich bin eigentlich ein Mensch der seinen Job liebt.
Wesentlich höherer Stundenlohn ist der einzige Vorteil der Industrie. Geld ist nicht alles.
Eher mehr Stress, noch weniger gutes Werkzeug (zumindest wenn ich meine Erfahrungen in der Industrie mit Bekannten im Handwerk vergleiche), geregelte Arbeitszeiten (aktuell müssen wir bei uns quasi 21 Schichten abdecken, obwohl das Schichtsystem eigentlich 'nur' für 18 geplant ist)
Als Automobilzulieferer muss man auch mal Probleme der Hersteller abfangen, wenn ein anderer Zulieferer nicht liefern konnte (und die Abrufe entsprechend hochgehen).
Es kommt dann auch mal vor, dass zb. VW die Abrufe bis zu einem gewissen Datum um 30% erhöht, die Firma dafür befristet Leute einstellt und dann VW nach 25% der Zeit die Teile dann doch plötzlich nichtmehr braucht. 🤷♂️
Meine Erfahrung ist aber aus der Automobilindustrie. Lebensmittel-/Chemieindustrie usw ist da wieder vielleicht ganz anders und kann für dort nicht stimmen.
Hatte die Tage noch ein Vorstellungsgespräch als Betriebsleiter bei einem bekannten Mietgeräte Anbieter (Kein Kleinkram)
Der Termin entstand kurz nachdem unser Geschäftsführer mich gekauft hatte, siehe meinen Post dazu ein paar Seiten zuvor.
Dachte mir nichts dabei und habe es mir einfach mal angehört, hab ja nix zu verlieren.
Als Gehaltsvorstellung habe ich vorab min. 75k angegeben, empfinde ich als Betriebsleiter nichtmal unverschämt, eher unteres Gefüge.
Firma wäre ~20km entfernt.
Gespräch verlief gut, alles super und das rundum Paket mit Benefits (Betr. AV, CB, JobBike, Firmenwagen Elektro usw.) hätte gepasst.
Jedoch war von HomeOffice & Vertrauensarbeitszeit auf einmal nichts mehr zu hören, dies steht sogar so auf der Karriereseite in der Stellenausschreibung
Mir dann zum Ende nur 63.300€ (5300€) anbieten ist schon etwas...
Es würde zwar eine Gewinnbeteiligung dazu kommen, da weiß man aber nie wie hoch
Naja, habe dann am folgenden Tag abgelehnt aufgrund der Finanziellen Differenzen und dem im Gespräch geplanten Umzug, nochmals 30km weiter entfernt
Das scheint der neue Standard zu sein, liest man hier ja ständig. Die haben wohl echt zu wenig Arbeit wenn sie Zeit haben Bewerber einzuladen und die dann beim Versuch sie zu verarschen alle absagen.
Ist dieses Gehaltsgefüge bei dir in der Gegend normal? Als Betriebsleiter ist man ja vermutlich direkt unter der GF und hat sicher einige MAs unter sich, dafür ein Gehalt das gerade mal Knapp an der GKV Bemessungsgrundlage kratzt
Würde zwar den Schritt in Richtung Betriebsleiter wagen, aber nicht fürs gleiche Gehalt wie jetzt als Überbezahlter Abteilungsleiter der den halben Tag im Luxx verbringen kann
@holzkreuz ich hab die letzten ~15 Jahre in solchen Jobs verbracht... die operative Verantwortung, kurz unter der GF und Stress ohne Ende. Würde ich heute nichtmehr anfassen für solche Gehälter, aber ca. das Geld + Fahrzeug, Benefits etc hatte ich in zwei Betrieben auch, klingt jetzt nicht abwegig.
Würde ich heute nochmal soeine Position angeboten bekommen würde ich sie aber unter 100k netto! nichtmehr in Betracht ziehen. Der Typ zu sein, zu dem die meisten am Standort "Chef" sagen hat mich viel zu viele Haare (und Lebenszeit durch erhöhte Erreichbarkeit etc.) gekostet.
Kommt denke ich auch drauf an. Mein Cousin ist gelernter KFZ Mechatroniker und ist nach ein paar Jahren zur ZF in Friedrichshafen gewechselt. Gehalt hat er da fast verdoppelt bei weniger Wochenstunden. Es gibt einfach Betriebe die sind so mies, dass egal wo du hinwechselst es nur besser werden kann, gerade wenn es ein IGM Betrieb wird.
Mein erster Betrieb war ja auch so ne Bude, ich denke das war eigentlich hochgradig illegal was die mit uns veranstaltet haben aber ich war halt jung mit wenig Selbstwert und hab alles mit mir machen lassen.
Paar Beispiele:
43h Woche bei miesem Gehalt (ich hatte knapp 2k Brutto in halbwegs guten Monaten). Ist aber auch schon 15 Jahre her, da war 2k eher wie 3k heute. Grundgehalt war sehr niedrig (glaube 1200€, der Rest kam vom Umsatzanteil der abgerechneten Stunden)
Ich hab Installation / Schulung von nem ERP System gemacht, d.h. sehr viel unterwegs. Fahrzeiten wurden nicht wirklich als Arbeitszeit gezählt und was noch viel wichtiger ist, nicht dem Kunden voll abgerechnet, d.h. wenn ich 4h Fahrt am Tag hatte, hab ich realistisch unbezahlte Überstunden gemacht UND für diese 4h hab ich keine Provision bekommen
Wenn ich Urlaub hatte, hatte ich für diese Zeit keine Provision und das Nettogehalt war teilweise dreistellig. Ich bin mir recht sicher, dass das nicht legal war denn die hätten mir eigentlich für die Zeit den Durchschnitt meiner Provisionen bezahlen müssen.
Jegliche interne Veranstaltungen (z.B. Jahres Kick-Off / Events etc..) wurden ganz selbstverständlich auf nen Samstag gelegt. Natürlich ohne Ausgleich.
Während meiner Ausbildung hat die Firma den Standort gewechselt. Anstatt wie jede normale Firma es machen würde nen Umzugsunternehmen zu beauftragen, haben wir das natürlich alle zusammen mal fix an nem Samstag gemacht. Ist ja schließlich günstiger wenn man seinen Mitarbeiter dafür nur ne Pizza bezahlen muss.
Da ich sehr Nahe an der Firma gewohnt habe, hat mein Chef mich bei dem Sicherheitsdienst für die Alarmanlage hinterlegt, d.h. wenn das Ding nachts losging, wurde ich als Nummer 1 vom Sicherheitsdienst angerufen um vorbeizufahren ob da wirklich was ist Ich hab dann nachts selbstverständlich immer das Handy ausgemacht damit die auf gar keinen Fall erwarten, dass ich da Polizei spiele falls jemand anruft (das Ding hatte ständig Fehlalarme) aber alleine auf die Idee zu kommen, dass ich als Mitarbeiter meine Nacht für so nen Blödsinn opfere obwohl der Chef halt fünf Minuten statt einer Minute weg wohnt
Im Vergleich dazu lebe ich heute im Paradies, schaffe meine Arbeit meistens gut in der Wochenarbeitszeit (Ausnahme bestätigen die Regel), hab zwischendurch Zeit im Luxx rumzuhängen und bekomme (für meine Verhältnisse) nen Arsch voll Geld für Dinge die mir Spaß machen und ich lerne noch ständig was Neues dazu bei gleichzeitig noch vorhandenen Aufstiegsperspektiven für die Zukunft. Es war aber auch ein langer Weg bis ich hier angekommen bin und manchmal muss man halt durch Scheiße gehen um weiterzukommen. Geschenkt gibt es auch hier nichts und natürlich kann sich das auch perspektivisch wieder ändern, aber aktuell passt alles.
Schön, demnach haben Dich die zuletzt mal erwähnten internen Änderungen wohl nicht weiter betroffen 👍
Klang für mich zumindest zwischendurch mal etwas "verunsichert", inwieweit es auf Dich/Deinen Bereich Auswirkungen haben könnte.
Puhh, die Beschreibung des Jobs oben ist ja wirklich Vollkatastrophe 😱 Wie lange haste das denn mitgemacht?
Leider schon, aber ich bin ständige Änderungen gewohnt deswegen nehme ich das mit Gelassenheit, zumindest in dem Rahmen wie es halt mir möglich ist
Für mich persönlich sind die Änderungen auf jeden Fall nicht negativ, für meine Karriere vermutlich sogar förderlich. Aber leider sind ein paar Kollegen jetzt weg mit denen ich gerne zusammengearbeitet habe.
Rückblickend war es das auch, ich war halt damals super jung und entsprechend belastbar, deswegen war es zu diesem Zeitpunkt gar nicht so schlimm für mich.
Ich hab da 3 Jahre Ausbildung gemacht und dann noch 3 Jahre gearbeitet. Wurde dann glücklicherweise in der Wirtschaftskrise gekündigt weil die Auftragslage immer schlechter wurde, dann hab ich aber direkt nen viel besseren Job gefunden und dann haben die Dinge ihren Lauf genommen
Manche Kollegen die damals sich immer am lautesten beschwert haben sind heute immer noch dort, ich kann's echt nicht verstehen
Mein erster Betrieb war ja auch so ne Bude, ich denke das war eigentlich hochgradig illegal was die mit uns veranstaltet haben aber ich war halt jung mit wenig Selbstwert und hab alles mit mir machen lassen.
[...]
Im Vergleich dazu lebe ich heute im Paradies...
Kann ich absolut nachempfinden. Mein erster Arbeitgeber (Neu- und Gebrauchtfahrzeuge inkl. Werkstatt) war auch absolut unzumutbar, aber jung, naiv und noch hoch motiviert war man da blind!
Es galt eine 45h Woche, zusätzlich wurden in der Saison (03-10) drei unbezahlte Überstunden gefordert!
Bedingt durch die Öffnungszeiten entstanden so häufig Sechs-Tage-Wochen, bei Events wie Messen oder verkaufsoffenen Sonntagen sogar sieben Tage die man durch arbeitete, nur um dann erneut eine Sechs-Tage-Woche zu beginnen!
Sehr geringes Fixum welches durch Sonderprovisionen aufgestockt werden musste. Abgerechnet werden durfte nur dann, wenn die Sollzahlen erreicht worden waren. Situative Umstände wurden hier nicht berücksichtigt! Während ausgewählte Mitarbeite haufenweise Anfragen von der GF zugeschaufelt bekamen, mussten andere Angestellten die Ellenbogen ausfahren.
Stetig aufrechtgehaltener Druck durch offenen Vergleich der Absatzzahlen der einzelnen Angestellten und Teams. Konflikte wurden bewusst nicht gelöst, sondern man empfahl eben "die Ellenbogen stärker auszufahren"!
Gezieltes aufbauen von Druck auf einzelne Mitarbeiter durch Einzelgespräche mit der GF.
Keine Heizung der Büros im Winter sowie keine Kühlung im Sommer (Verkaufsfläche war und ist eine Industriehalle, in welcher Büros aufgebaut worden waren.
Wenn man in der Gunst der GF gefallen ist, wurde man mit entsprechend "schönen" Aufgaben versorgt, die es zu erfüllen galt. Körperliche Beschwerden sind dabei zu ignorieren, aber bitte weiterhin die Sollzahlen und darüber hinaus erfüllen!
Und auch da kann man ganz viele Seiten noch schreiben. Der AG danach war deutlich besser, wandelte sich aber komplett zwei Jahre später, wie der GF an seinen Neffen abgab! Anders, aber auch komplett unmenschlich.
Nun hocke ich bei einem großen familiengeführten Unternehmen (> 7000 Angestellte), zuständig für "Steuerung und Controlling" in der Kalkulation eines entsprechenden Bereichs. Tiefenentspannt, wird noch entspannter, da wir einen riesen Auftrag erhalten haben, der uns im kommenden Jahr sehr viel Kapazität kostet, so dass wir nur wenig Angebote für andere Ausschreibungen kalkulieren müssen! Absolutes Verständnis für Familie und andere Umstände. Ein Haufen an Zuwendungen und Benefits, "mobiles Arbeiten", Vertrauensarbeitszeit und sehr viele Events. Wenn einer der GF Geburtstag hat, geht das Vesper an dem Tag auf ihn/sie privat! Und da darf man sich nicht nur "ein Brötchen" drauf tun, sondern wird noch aufgefordert, den Teller bitte vollzumachen! Getränke werden auch übernommen.
Mein letzter AG warf mir vor, bei der Kinderplanung nicht an die Firma gedacht zu haben! Bei meinem jetzigen AG sind in den Sommerferien mehrere Wochen über Angebote für Kinderbetreuung. Kind morgens abgeben und die fahren in den Tierpark, Erlebnispark und werden auch sonst rundum versorgt und beschäftigt. Kosten übernimmt der AG bis auf einen ganz kleinen Eigenanteil...
Kein Vergleich zu früher. Finanziell wie von der Work-Life-Balance. Viel Zeit für Familie, finanziell deutlich besser aufgestellt und in den vergangenen Monaten ist mir erst bewusst geworden, wie sehr ich selbst mich unter meinem letzten AG gewandelt hatte. Und nun eben wieder wie davor...
Bei dem besagten AG war ja auch nicht alles schlecht, als Sprungbrett hat es für mich gut getaugt. Gerade in ner Ausbildung ist es ja leider häufig so, dass man im Betrieb für alles genutzt wird außer für das was man eigentlich lernen sollte. Ich war im Prinzip von Tag 1 an beim Kunden draußen und durfte auch sehr schnell schon Selbstständig für kleinere Sachen zum Kunden. Dadurch habe ich natürlich echt viel mitgenommen was mir heute weiterhilft. Im Gegenzug hab ich bei vielen Kollegen aus der Berufsschule gesehen, dass die den ganzen Tag nur unnützes Zeug machen dürfen.
Trotzdem bin ich inzwischen mehr als froh da weg zu sein, das für 40 Jahre zu machen, brrrrr.
Kommt denke ich auch drauf an. Mein Cousin ist gelernter KFZ Mechatroniker und ist nach ein paar Jahren zur ZF in Friedrichshafen gewechselt. Gehalt hat er da fast verdoppelt bei weniger Wochenstunden. Es gibt einfach Betriebe die sind so mies, dass egal wo du hinwechselst es nur besser werden kann, gerade wenn es ein IGM Betrieb wird.
Wie lang ist das denn her? Die Differenz beim Stundenlohn zwischen Industrie und Handwerk ist heutzutage kleiner denn je. Kommt halt sehr stark auf die (Handwerks)Firma und die Region an.
Ich kenne Handwerker, die heutzutage nicht weniger Stundenlohn haben wie entsprechende Facharbeiter in der Industrie, wobei das immernoch die Ausnahme ist.
Gerade die ZF ist das Maximum, was an Bezahlung geht.
Von den IG Metall Betrieben definitiv die Spitze des Gehalts.
Kann ich absolut nachempfinden. Mein erster Arbeitgeber (Neu- und Gebrauchtfahrzeuge inkl. Werkstatt) war auch absolut unzumutbar, aber jung, naiv und noch hoch motiviert war man da blind!
Auch bei dir würde mich interessieren, wie lang das in beiden Fällen her ist.
Am schlechtesten verdienen die Leute im Handwerk, die schon 20+ Jahre in der Firma sind, so zumindest meine Erfahrung im Bekanntenkreis.
Mir wurden deutlich höhere Stundenlöhne angeboten wie den Mitarbeitern, die schon ewig in diesen Firmen sind. Ich sollte natürlich mit niemandem darüber reden!
Aktuell laufen exakt diesen Handwerksfirmen alle Mitarbeiter weg, wenn sie nicht schon sowieso geschlossen haben.
Austritt beim ersten AG 2016 nach drei Jahren Tätigkeit und zwei Jahre Ausbildung, vom zweiten AG Oktober letztes Jahr!
Es war auch nicht alles "schlecht", bei beiden AG habe ich unterschiedliche Kompetenzen gelernt. Beim ersten AG habe ich die Ausbildung gemacht und dann später ein berufsbegleitendes Studium begonnen, dass ich beim zweiten AG erfolgreich abgeschlossen habe. Bei dem kam der massive Wandel auch erst nach dem Wechsel der GF.
Die bezahlen wirklich sehr gut, aber gerade in den "einfacheren" Jobs fällst du danach halt in ein tiefes Loch weil die meisten nicht so viel bezahlen.