Liesel Weppen
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Ist gerade in kleineren Firmen nach meiner Erfahrung seit ~20 Jahren sogar "üblich".Kann jemand einschätzen, ob es ganz allgemein gesagt mittlerweile normal ist, dass ein Teil der Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind?
Das nennt sich halt Fixgehalt. Gerne gepaart mit "flexibler" Arbeitszeit ohne konkrete Zeiterfassung.
Es gibt Planungssicherheit in beide Richtungen. Der AG kann exakt damit planen, was er jeden Monat an dich zu zahlen hat und ich weiß genau wieviel ich arbeiten muss... Nämlich dann entsprechend beidseitig genau meine Regelarbeitszeit und keine einzige Überminute.
Die Frage kam bei mir sogar konkret auf. Meine Antwort war: Fixgehalt = ich mache keine Überstunden. Die "Unklarheit" wurde damit nachhaltig vor über 10 Jahren beseitigt.
Mein Alternativvorschlag war: Bonuszahlungen, durchaus auch mal wenn ich gar keine Überstunden gemacht habe. Wurde nicht akzeptiert, aber damit war klargestellt, warum ich auch keine Überstunden machen werde. Fix = Fix. Definitiv nicht fix für dich aber flexibel (geschweige denn sogar mit Erwartung auf "mehr") für mich, sonder Fix ist halt Fix, in beide Richtungen. Wenn der AG nicht fix will, soll er nicht fix machen. Punkt.
(Bevor jetzt jemand ankommt... wenn gerade mal was dringend fertig werden muss oder ein Kollege ein Problem hat, mache ich durchaus an wenigen Tagen mal Überstunden, schlicht um zu helfen. Die werden dann aber die Woche drauf auch gleich wieder abgefeiert. Wenn ich diese Woche 50h machen sollte, dann werdens nächste Woche eben nur 30h)
Entsprechend würde ich einen potentiellen AG direkt darauf ansprechen, wie er sich das vorstellt. Er will nix verschenken, ich aber auch nicht. Es muss ja auch keiner was verschenken, aber der "Trick" Arbeitnehmer durch sowas dazu zu bringen, doch was zu verschenken, zieht (bei mir) halt nicht mehr.
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem dabei nicht. Ein Arbeitsvertrag ist ein Vertrag der sagt, Arbeitszeit gegen Bezahlung. Ich arbeite genau das was bezahlt wird. Wenn nicht mehr bezahlt wird, arbeite ich auch nicht mehr. Enstprechend würde sich der Arbeitgeber auch zu Recht beschweren, wenn ich zu wenig arbeite. Das wird er auch sofort tun, sollte das eintreten.
Fixgehalt UND zu erwarten, das auch noch Überstunden gemacht werden, IST praktisch moderne Knechtschaft.
Kommt man ggf. nicht drum rum, wenn man arbeitslos ist und unbedingt irgendeinen Job braucht. Da wird das halt gnadenlos ausgenutzt. Sofern man die Möglichkeit hat sich einen Job auszusuchen, muss man sich aber nicht auf sowas einlassen, bzw. kann es vorab besprechen.
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