[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Man sieht sich immer zweimal im Leben und dabei will man sich sicher noch in die Augen schauen können.
Wenn ich meinem alten Chef (also dem vor dem Wechsel vor ~15 Jahren) nochmal treffen würde, würde ich nicht dafür garantieren, das er den Raum lebend wieder verlässt.
Er ist eines der größten Arschlöcher, denen ich jemals in meinem ganzen Leben begegnet bin. Ich würde lieber verhungern, als mit ihm auch nur ein Gespräch zu beginnen.
Ich würde ihm in die Augen sehen, in der Hoffnung das ich ihn dadurch sosehr ablenke, das er nicht merkt, das ich ihm eigentlich die Eier abschneiden will.
Damals hatte ich nicht die Eier ihm zu sagen was für ein riesiges Arschloch er ist und bin einfach gegangen. Heutzutage würde ich mich vermutlich strafbar machen, würde ich ihm nochmal begegnen.

Ich hoffe für ihn also, das man sich NICHT zweimal im Leben begegnet. :d

Das war genauso ein Kandidat. Ich war damals jung und dumm und hab mich von ihm absolut ausnutzen lassen.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Von meinen sonstigen Kollegen habe ich mich natürlich freundlich verabschiedet und von manchen davon bis heute noch Kontakt.

Aber meine Ex-Chef war ein Riesenarschloch, dem ich bis heute die Schuld an so manchen meiner persönlichen Probleme zuschiebe. Er hat mich einfach ... naja, eigentlich sogar wörtlich, in einen Zusammenbruch getrieben. Nur ein kleinen Teil davon sehe ich bei mir selbst, weil ich damals einfach zu jung und zu unerfahren war und es deswegen halt "mit mir machen hab lassen", bzw. nicht erkannt habe bis es zu spät war.
In Zukunft wird sowas nichtmehr vorkommen. Das habe ich immerhin daraus gelernt.

Daher stammt auch meine "radikale" Einstellung zu Arbeitsverträgen. :d
 
Ich habe lange mit mir gehadert [..]
Ui, was für eine Nachricht, freut mich für Dich! Wie heißt es so schön: wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wenn die Chance besteht und das Angebot stimmt, warum nicht mal ausprobieren.

Gerade die Personalentwicklung ist doch dein Steckenpferd, da hat das neue Unternehmen einen richtig guten akquiriert.
 
Das war für mich bisher immer ein KO Kriterium. Da sich solche Reglungen nun aber wiederholen, frage ich mich, ob das mittlerweile normal ist..
ALLES ist verhandelbar.
Streich alles raus was dir nicht passt.
Wenn dir der Job wirklich taugt nicht sofort absagen.

Und wenn sie sich nicht drauf einlassen mach klar dass du mit Wecker arbeiten wirst und keine 5 min Überstunden aufbauen wirst.
Dass das auch dazu führen kann dass du freitags nie da bist oder die letzte Woche im Monat nie da bist. Ob sie das wirklich wollen.
 
Hey Gang!

Ich habe jetzt auch endlich mal ein ordentliches Angebot vorliegen - ein "cloud startup" das eine souveräne Cloud baut sucht jemanden um ihre Prozesse, das ITSM Tool und die Organisation zu strukturieren.
Das liegt mir sehr, damit würde ich auch wieder aus der Personalverantwortung rausgehen, was mir eigentlich Spaß macht - mir mein aktueller AG aber ziemlich verdorben hat mit den ganzen Initiativen und Maßnahmen die man einfach nur stumpf ausführen und durchreichen durfte...

Konditionen minimal besser als aktuell, also keine Verschlechterung trotz Verringerung der Verantwortung, Firmenwagen, sehr starke Zuzahlung zur Altersvorsorge, VVL und Aktienoptionen (die vom Lohn direkt gekauft werden können bis zu einem Betrag x pro Jahr).

Good stuff, ich freu mich schon drauf endlich mal wieder was neues zu machen und einen (hoffentlich) klaren Auftrag zu haben :)

ABER, jetzt kommt der Haken (ich frage die Tage auch direkt mal nach was es damit auf sich hat...) die Kündigungsfrist beträgt 6 Monate zum Quartalsende :fresse:

versteht mich nicht falsch, ich wechsel nicht häufig das Unternehmen oder ähnliches, aber das ist schon wild oder?
 
Puh also 6 Monate zum Quartal ist schon heftig, das würde ich vlt. auf Director Level mit nem 20k/ Monat Gehalt sehen, ich vermute da wirst du nicht ganz liegen :fresse2:
 
Naja, viele Firmen haben große Probleme Leute zu finden, sie wollen sich damit zu einem Teil absichern, kann ich verstehen

Hindert manche dann vielleicht auch, aus einem Impuls heraus zu wechseln oder mal schnell angeworben zu werden
 
Kann jemand einschätzen, ob es ganz allgemein gesagt mittlerweile normal ist, dass ein Teil der Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind?

Meiner Erfahrung nach kommt es schon oft vor, dass sowas vorgeschlagen wird. Aber annehmen würde ich es nicht. Wenn ich mehr arbeite, gibts mehr Geld. Fertig. Ja, wegen mir können wirs als Stundenkonto machen und ich feier das dann wieder ab, aber für umme (schon gar nicht 20% mehr pro Woche...) arbeite ich nicht.
 
Sollte man einfach besprechen, ob es da nicht ein Entgegenkommen gibt.
Die wirtschaftliche Situation in der Firma bei @Walth_r war doch ohnehin im Moment nicht die Beste. Vielleicht lässt sich darüber ja etwas machen.
 
Das ist im dümmsten fall 9 Monate Kündigungsfrist? Ich sehe das als absolut unverhältnismäßig an für die Position die er beschreibt.
Und man hält Leute doch nicht indem man ne hohe Kündigungsfrist festsetzt.
Für manche Menschen, vermutlich ältere Semester, ist eine längere Kündigungsfrist durchaus ein wichtiges Argument in einem Arbeitsvertrag.
 
Für manche Menschen, vermutlich ältere Semester, ist eine längere Kündigungsfrist durchaus ein wichtiges Argument in einem Arbeitsvertrag.
Hm aber hilft eine längere Kündigungsfrist? In entsprechend großen Betrieben ist man ja eh nicht ordentlich kündbar und wenn man gekündigt wird geht es ultimativ über Abfindungsangebote bzw. letztendlich einen Sozialplan wo man als älteres Semester ja besser gestellt ist. Gerade so in meiner Firma erlebt, wenn man Personal abbauen will wird halt umstrukturiert und Kündigungen aus operativen Gründen sind dann zulässig wenn beispielsweise eine Abteilung einfach nicht mehr existiert. Bei uns sind die allermeisten aber durch Aufhebungsverträge gegangen, d.h. die Kündigungsfrist war nichtmal relevant.
 
Ja aber laut dem Post geht es hier um ein StartUp und nicht um ein entsprechend großes Unternehmen. Die Vermutung liegt damit also nahe, dass man Leute einfach so lange wie möglich binden möchte und im Falle des Abgangs entsprechend viel Vorlauf für Alternativen hat. Dennoch ist das für so eine ganz normale Rolle absolut übertrieben
 
ABER, jetzt kommt der Haken (ich frage die Tage auch direkt mal nach was es damit auf sich hat...) die Kündigungsfrist beträgt 6 Monate zum Quartalsende :fresse:
622 BGB :wink:

Ich bin kein Jurist, es ist keine Rechtsberatung, ich will nicht wieder dass die üblichen Verdächtigen ne seitenlange hätte könnte sollte müsste Diskussion draus machen,... aber schau ihn dir mal genau an.

Ob man es drauf anlegen will ist ne andere Frage.
Oder ob man mit dem Wissen zum Startup geht und sagt "hey, also das Gesetz sieht das anders, wollt ihr nicht lieber euren Arbeitsvertrag gesetzeskonform gestalten?"
 
Dann weiß aber auch fairerweise auf die Schlagwörter Rangprinzip und Günstigkeitsprinzip hin, wenn du eine neue Diskussion schon abwürgst.

Kann jemand einschätzen, ob es ganz allgemein gesagt mittlerweile normal ist, dass ein Teil der Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind?

Nie wieder würde ich sowas unterschreiben. Im Konzern waren mit dem Gehalt sogar alle Überstunden abgegolten - ca. 200 Überstunden und mehr pro Jahr umsonst über viele Jahre. Kenne es aber auch von einer Freundin, bei der sind 20 Überstunden pro Monat "drin" ohne Bezahlung.
 
Dann weiß aber auch fairerweise auf die Schlagwörter Rangprinzip und Günstigkeitsprinzip hin, wenn du eine neue Diskussion schon abwürgst.
Ist korrekt. Ich bin ja froh dass du in der letzten Diskussion was gelernt hast :fresse2:
 
Und wieso du nicht?
 
Ich bin kein Jurist, es ist keine Rechtsberatung, ich will nicht wieder dass die üblichen Verdächtigen ne seitenlange hätte könnte sollte müsste Diskussion draus machen,... aber schau ihn dir mal genau an.
Ich finde es ehrlich gesagt ein bisschen fragwürdig, dass du diesen Paragraph hier reinwirfst gleich mit der unterschwelligen Botschaft hinterher, dass man dazu jetzt bitte nichts kommentieren soll :fresse:
Wie du schon sagst, die hätte könnte wenn Diskussion hatten wir schon mehrfach hier und es ist auch klar, dass eine verlängerte Kündigungsfrist durchaus rechtskonform sein kann da sie ja i.d.R. zum Vorteil des ANs ausgelegt wird.

@Walth_r Ich würde das Thema einfach mal offen ansprechen und sagen, dass diese Kündigungsfrist für dich nicht in Ordnung ist und sie 3 Monate draus machen sollen. Oder zumindest 6 Monate zum Monatsende, falls das ne Option ist.
Aktienoptionen (die vom Lohn direkt gekauft werden können bis zu einem Betrag x pro Jahr).
Sind die schon public, also richtig ESOP oder aktuell noch VSOP?
Ja aber laut dem Post geht es hier um ein StartUp
Aus der Beschreibung hätte ich jetzt nicht abgeleitet, dass das ne kleine Klitsche ist, ein Venture Startup kann ja auch direkt mal 500MAs nach dem ersten Jahr haben. Als ich in mein "Startup" bin hatten wir schon mehrere Tausend MAs.
 
Wie du schon sagst, die hätte könnte wenn Diskussion hatten wir schon mehrfach hier und es ist auch klar, dass eine verlängerte Kündigungsfrist durchaus rechtskonform sein kann da sie ja i.d.R. zum Vorteil des ANs ausgelegt wird.
Ohne juristisches Kleinklein:
Jeder kann den Text lesen.
Jeder kann sich seine eigenen Gedanken machen.
Jeder kann überlegen wie er mit der Info umgeht.
Ignorieren dass er existiert weil man ihn nicht versteht ist auch ein Umgang ;)

Das müssen wir jetzt nicht noch einmal diskutieren, wo wir bei der letzten Diskussion gelernt haben, dass ein Teil der Diskussionsteilnehmer den Text um den es geht nicht (oder nicht aufmerksam genug) gelesen haben und deswegen komplett am Thema vorbei diskutieren.
Auch müssen wir nicht diskutieren welche Ausnahmen es gibt und ob diese im Einzelfall greifen oder auch nicht.

Ihr wisst jetzt dass das Gesetz existiert, wenn ihr einen Verdacht habt dass ihr diesen zu eurem Vorteil nutzen könnt unterhaltet euch mit jemandem der Plan davon hat.
Das überlasst das im Einzelfall den Juristen.

Und wieso du nicht?
Weil ich es vorher schon wusste, also gibts nix zu lernen :asthanos:
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit das mit dem Googlen nicht zu lange dauert:
(1) Das Arbeitsverhältnis eines Arbeiters oder eines Angestellten (Arbeitnehmers) kann mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.
(4) Von den Absätzen 1 bis 3 abweichende Regelungen können durch Tarifvertrag vereinbart werden. Im Geltungsbereich eines solchen Tarifvertrags gelten die abweichenden tarifvertraglichen Bestimmungen zwischen nicht tarifgebundenen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wenn ihre Anwendung zwischen ihnen vereinbart ist.
Hat ein Startup ein Tarifvertrag?
Den Rest und die Einordnung des Passus des Arbeitsvertrages kann man sich selber zusammenreimen oder man fragt mal die Hotline der Rechtsschutzversicherung, die Arbeitsrecht inkludiert hat.
 
Zu dem zweiten Punkt, kann man aber auch sagen, das es in den Tarifverträgen zu Regelungen kommen kann, die nachteilig für den AN sind. Sehe ich bei uns, wo in dem von der EVG angenommenen Schlichterspruch, die Kündigungsfrist, von 2 auf 6 Monate ausgeweitet wird.
 
leider ist das korrekt @Tundor - 20k/Monat sind es nicht :heul: Meine Tante die auf sehr hoher Ebene beim Mutterkonzern war meinte, da einigt man sich üblicherweise mit einem Aufhebungsvertrag... ich soll das nicht zu sehr thematisieren.

@Huntley - wie schon angesprochen, das ist ein Passus aus dem neuen Vertrag des potentiellen Arbeitgebers. aber es liegt nahe das man sich da auch irgendwie einig werden kann. soll wohl eher eine Hemmschwelle sein.

@sayer und @underclocker2k4 das Startup hat einen Mutterkonzern, von dem werden interne Services wie HR, Finance und dergleichen bezogen und auch der Vertrag und die Benefits beziehen sich auf den Mutterkonzern - von diesem sind dann auch die Aktien @Tundor
 
@sidewinderdxii
Das nennt sich Tarifautonomie, damit kann die Gewerkschaft im "Tausch" vom Gesetz abzuweichen.
Frei nach dem Motto, wenn du uns das gibst, kriegt ihr das das.
Daher gibt es in vielen Gesetzen den Passus "im TV kann abgewichen werden".
Und daher steht eben im TV indirekt drin, dass man als AN auf eine schnelle Kündigungsmöglichkeit verzichtet, dafür bekommt man YXZ.

Puh also 6 Monate zum Quartal ist schon heftig, das würde ich vlt. auf Director Level mit nem 20k/ Monat Gehalt sehen, ich vermute da wirst du nicht ganz liegen :fresse2:
Da eine Person auf dem Level kein einfacher Arbeitnehmer mehr ist, sondern wohl leitender Angestellter, hat der eh ganz andere Baustellen. Und einher geht, dass "alles für den Dackel, alles für den Club" gilt/verlangt wird.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@sayer und @underclocker2k4 das Startup hat einen Mutterkonzern, von dem werden interne Services wie HR, Finance und dergleichen bezogen und auch der Vertrag und die Benefits beziehen sich auf den Mutterkonzern - von diesem sind dann auch die Aktien
Und trotzdem muss die Muttergesellschaft einen TV haben, dieser TV muss für das Startup gelten und in diesem TV muss die Abweichung drinstehen. (wenn letzteres der Fall ist, muss das nicht mehr im Arbeitsvertrag stehen, weil diese Regeln alle im Mantel stehen und damit auf für den Arbeitsvertrag gelten, ansonsten müsste der ganze TV im Arbeitsvertrag kopiert stehen)
Wenn also der TV keinen Passus zur Kündigung hat, gilt das Gesetz, weil es eben keine abweichende Regelung gibt.
Wenn das also ein Problem für dich ist/werden kann, frage den Rechtsverdreher deines Vertrauens.

PS: Den TV würde ich mir dennoch anschauen, falls es ihn gibt. Solltest du ja easy Zugriff haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist auch eine Bewerbung rausgegangen, inkl. persönlicher Empfehlung von einem Mitarbeiter dort, mit dem ich gerade zusammen an einem großen Projekt arbeite. An sich bin ich in meiner Firma ja halbwegs zufrieden, aber da sich meine Gehaltserhöhung jetzt schon über 2 Monate zieht, und ich noch immer keine Info hab, wie hoch sie ausfällt, oder wann sie durch sein wird, bin ich mit der Zeit einfach genervt. Ich hab es zwar schriftlich, dass die Erhöhung rückwirkend zum 1.7. gilt, aber trotzdem will ich das auch endlich einmal erledigt haben. Es läuft ja bei fast allen Prozessen so. Wenn von einem was gebraucht wird, muss man sofort liefern, aber sobald man einmal was von "oben" braucht, dauert es Monate, das frustriert irgendwann auch.

Das wäre dann eine Cloud Consultant Stelle mit 100% Homeoffice und Firmenauto, Gehalt sollte auch über meinem aktuellen liegen. Also vielleicht ist es einmal Zeit für Veränderung, mal schauen. Das mit dem Auto wäre zwar blödes Timing, da ich ja gerade erst ein neues gekauft hab, aber da findet man sicher auch eine Lösung, daran soll's nicht scheitern.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh