[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich hatte als FK ebenfalls 6 Monate im Vertrag stehen.
 
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Genau, in meinem neuen Vertrag ist ebenfalls 6 Monate. Aber wenigstens nicht 3 Monate zum Quartalsende. Das ist eine andere Nummer - finde ich
 
Bei @Walth_r steht ja 6 Monate zum Quartalsende drin, das wären dann 9 Monate im dümmsten Fall (der natürlich dann immer exakt so eintritt :fresse: )
 
Zu dem zweiten Punkt, kann man aber auch sagen, das es in den Tarifverträgen zu Regelungen kommen kann, die nachteilig für den AN sind. Sehe ich bei uns, wo in dem von der EVG angenommenen Schlichterspruch, die Kündigungsfrist, von 2 auf 6 Monate ausgeweitet wird.
Die Kündigungsfrist für den AN kann nie länger sein als die des AG. 6 Monate Kündigungsfrist heißt auch, das der AG einen 6Monate nicht loswird, bzw. bei voller Bezahlung freistellt.

Ein Wechsel bei 3-6 oder noch mehr Monaten ist aber schon erheblich erschwert.

§622 BGB siehe oben
(6) Für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer darf keine längere Frist vereinbart werden als für die Kündigung durch den Arbeitgeber.
 
Bin meist stiller Mitleser hier im Chat, finde es interessant welche Themen da oft aufkommen. Das mit der Kündigungsfrist ist tatsächlich ein zweischneidiges Schwert, wenn ich mich in der Firma wohl fühle aber kündige um meine Karriere weiter zu bringen dann ist das eine Sache, das kann ich ja gut planen und noch schön Projekte abschließen und eine gute Übergabe vorbereiten. Wenn man aber so schnell wie möglich raus will weil etwas gar nicht passt musst man sich das noch ein halbes Jahr geben, das ist schon krass.

Da bin ich doch tatsächlich mal froh über meine Branche bzw. meine Position, bei Kündigung gibs sofort "garden leave", man muss also sofort raus bis zum Ende der Kündigungsfrist, da wären 6 Monate Kündingsfrist oder mehr nicht schlecht :LOL:
 
Das mit dem sofortigen freistellen kenne ich in der Form auch nur aus dem Vertrieb (mag in anderen Branchen anders sein).
In sämtlichen anderen Abteilungen war das sehr selten und wenn dann auch nur nach krassen Verfehlungen. 😅

@Walth_r
Es kann sicher auch nicht schaden, einen Anwalt den Vertrag prüfen zu lassen. Kostet jetzt auch nicht die Welt.
Dann hast du wegen der Kündigungsfrist auch gleich eine Aussage, ob rechtlich überhaupt haltbar etc.
 
Ist mal schön zu sehen was die Moderation von den Teilnehmern im Forum hält.
Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen.
Es geht um Gesetzestexte.

Und darum wie die letzte Diskussion gelaufen ist. Und ein Großteil der Diskussion kam daher, dass einige nicht lesen was geschrieben steht. Und deswegen vollkommen sinnlos und kontextlos an der Sache vorbei diskutiert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Kündigungsfrist ist tatsächlich ein zweischneidiges Schwert
Du kannst davon ausgehen, das sie immer zu deinen Ungunsten ist. Biste ein unwichtiger Fussel und möchtest maximale Kündigungsfrist für deine Sicherheit, gibt es maximal das Gesetzliche. Biste ein geiler Hai, will man dich mit der hohen Kündigungsfrist binden, ohne das du selber was von der hohen Kündigungsfrist hast. Biste aber wirklich der geile Hai, wirst du die 6Monate Kündigungsfrist aber vor dem Unterschreiben ankreiden und was außertarifliches vereinbaren mit z.B. maximal 3Monate.

6 Monate sind auch so aberwitzig hoch aus AN Sicht, das selbst bei einer Kündigung vom AG aus die Frage stellt, was man mit dieser langen Zeit soll. Man kann es höchstens als Puffer sehen, wo man dann länger Zeit hat was neues zu finden, vorausgesetzt, der alte AG lässt einen dann auch früher raus.

Ne Freistellung gibt es dann, wenn der AG in dir keinen nutzen mehr sieht und glaubt, du könntest dem Unternehmen schaden. Also quasi noch schnell die Kundenliste mitnehmen oder richtig Dumm der Firma aktiv schaden, indem man Daten löscht oder irgendwas kaputt macht.

Am Ende bleibt auch bei einer hohen Kündigungsfrist immer noch das gemeinsame Gespräch. Wenn jemand keine Lust mehr hat, bringen 6Monate auch nix auf Seiten des AG, wenn der AN morgen dann Krank ist oder maximal keine Lust mehr hat und nur das absolute Minimum macht und immer pünktlichst nach Hause geht und die anderen gleich mit demotiviert.
 
Das mit dem sofortigen freistellen kenne ich in der Form auch nur aus dem Vertrieb (mag in anderen Branchen anders sein).
In sämtlichen anderen Abteilungen war das sehr selten und wenn dann auch nur nach krassen Verfehlungen. 😅


Ich arbeite in der Pharmabranche, Forschung und Entwicklung, an Zulassungsstrategien. Bei uns ist das ganz normal, dass man sofort freigestellt wird nach Kündigung da man an vertraulichen Produkten arbeitet und so wenig wie möglich know-how (strategisches) mitnehmen soll.


Ne Freistellung gibt es dann, wenn der AG in dir keinen nutzen mehr sieht und glaubt, du könntest dem Unternehmen schaden. Also quasi noch schnell die Kundenliste mitnehmen oder richtig Dumm der Firma aktiv schaden, indem man Daten löscht oder irgendwas kaputt macht.

In meinem Fall eher, dass man keine aktuellen strategischen Entscheidungen mehr mitbekommt von welchen der neue Arbeitgeber profitieren würde.
 
Nun was die langen Kündigungsfristen für die Seite des AG betrifft, da ist man bei uns eh relativ Safe. Ich habe seit 2018, wo ich von abellio an die Bahn ausgeliehen wurde, bis jetzt nur bei zwei Kollegen mitbekommen, das die rausgeschmissen wurden (dieses Jahr) und da war es sogar fristlos. Hier gekündigt zu werden, kann man schon als ein Kunststück bezeichnen.
 
In meinem Fall eher, dass man keine aktuellen strategischen Entscheidungen mehr mitbekommt von welchen der neue Arbeitgeber profitieren würde.
Was faktisch ja das gleiche ist wie meine Begründung mit "Nachteilig für den AG"

Nun was die langen Kündigungsfristen für die Seite des AG betrifft, da ist man bei uns eh relativ Safe. Ich habe seit 2018, wo ich von abellio an die Bahn ausgeliehen wurde, bis jetzt nur bei zwei Kollegen mitbekommen, das die rausgeschmissen wurden (dieses Jahr) und da war es sogar fristlos. Hier gekündigt zu werden, kann man schon als ein Kunststück bezeichnen.
Zugführer werden doch ständig gesucht. Wieso in aller Welt sollte man einen zuverlässigen Mitarbeiter kündigen, wenn man ständig mehr Leute braucht. Der Job ist also sehr Kündigungssicher. Man muss es schon selbst verkacken und fristlose Kündigungen werden bei großen Buden gerne auch vorab rechtlich geklärt oder wenigstens mal angesprochen und haben ganz sicher auch einen relevanten Grund. Auf ne Fristlose ohne Grund kommt immer Post vom Anwalt. Gibt natürlich auch Unternehmen, denen das absolut egal ist, bzw. deren Personalpolitik - zb bei Betriebratsmitgliedern und ähnliches.
 
Zugführer werden doch ständig gesucht. Wieso in aller Welt sollte man einen zuverlässigen Mitarbeiter kündigen, wenn man ständig mehr Leute braucht. Der Job ist also sehr Kündigungssicher. Man muss es schon selbst verkacken und fristlose Kündigungen werden bei großen Buden gerne auch vorab rechtlich geklärt oder wenigstens mal angesprochen und haben ganz sicher auch einen relevanten Grund. Auf ne Fristlose ohne Grund kommt immer Post vom Anwalt. Gibt natürlich auch Unternehmen, denen das absolut egal ist, bzw. deren Personalpolitik - zb bei Betriebratsmitgliedern und ähnliches.
Der Zugführer ist was anderes als der Lokführer, auch wenn ich bei Regio die Funktion des Zugführers in Personalunion habe. Der Zugführer/Zugchef ist ein Kundenbetreuer mit betrieblicher Ausbildung, der die Verantwortung hat und dem Lokführer im Bahnhof die Abfahrbereitschaft gibt. Nur mal soviel um es richtig zu stellen. Ansonsten hast du recht und die beiden, die bei uns gekündigt wurden, haben richtig scheisse gebaut, was auch tagelang in den Medien war. Die waren Anfang des Jahres an den Stellwerksmanipulationen in Essen, Leverkusen und Schwelm beteiligt. Aber so blöd muss man auch erstmal sein, ich kannte beide und beide sind nicht gerade die hellsten Kerzen auf der Torte.
 
Sorry falscher Begriff, ich meinte natürlich Denjenigen, der den Zug steuert. Begleitpersonen sind sicherlich weniger Kriegsentscheidend wie derjenige, der das ganze Teil am Ende auch fährt. In S-Bahnen gibt es doch auch keine Begleiter sondern eher externe Kontrolleure, die von Station zu Station fahren und hier und da alle rausfischen.
 
Gleich kommt Daunti und erzählt uns was von Zugführern beim Bund
 
Wollte zur Abwechslung mal über Zugführer bei der Feuerwehr reden, aber gut also:


Blablblablablablablabla
 
Wenn schon klug geschissen wird, dann sagt doch wenigstens, dass es ganz korrekt eigentlich Triebfahrzeugführer heißt :p :shot:

Es weiß doch aber jeder was mit Zugführer gemeint ist, hat sich halt sprachlich so entwickelt. Es erzählt mir doch auch keiner was von RAM mit 8000 Megatransfers, auch wenn 8000 MHz technisch unpräzise/falsch ist.
 
Gelber Schein, weil die Situation einen psychisch belastet?
Und spätestens alle 43 Krankheitstage ne andere Kennziffer für Mobbing auf dem gelben Zettel geben lassen, damit nicht die ges. Krankenkasse (Krankengeld), sondern der AG schön weiter zahlen muss. Das beschleunigt Auflösungsverträge mit Abfindungszahlungen ungemein 😅
 
@Ickewars kennt sich aus, der Fuchs! 8-)

Ich hatte gerade ein sehr gutes Bewerbungsgespräch. Sollte nur 45 Minuten dauern, zum Schluss waren wir dann bei über 1,5 Stunden :LOL: Sind voll in die Plauderei gekommen und haben auch schon über aktuelle und zukünftige Projekte gesprochen. Klang sehr interessant und ich könnte diverse Erfahrungen einbringen. Dazu kann man 3 Tage die Woche von zu Hause aus arbeiten, modernes Arbeitsumfeld mit Rückzugsmöglichkeiten usw. In 2-3 Wochen geht es weiter.
 
Hat jemand Erfahrung mit einer Kündigung in Elternzeit?

Hat meine Frau und diverse ihrer Kollegen heute bekommen.

Meine Frau ist noch bis Februar in Elternzeit.

Der Hintergrund ist folgender: einer der beiden Geschäftsführer verlässt das Unternehmen und dann läuft die Physiotherapie unter einem neuen Namen.

Ihr Chef verspricht alle wieder einzustellen sobald das alles durch ist, von daher sehe ich das nicht ganz so dramatisch.

Mich würde aber schon interessieren ob das rechtlich so I.O. Ist.
 
Wiedereinstellungsvertrag vorhanden?
 
Hat jemand Erfahrung mit einer Kündigung in Elternzeit?
"Arbeitnehmer, die Elternzeit nehmen, werden vor Kündigungen durch den Arbeitgeber weitgehend geschützt. Ohne die Zulässigkeitserklärung der Kündigung durch Behörden kann eine Kündigung nicht ausgesprochen werden; sie ist unwirksam (§ 18 BEEG). Das Kündigungsverbot gilt für alle Kündigungen, die der Arbeitgeber ausspricht (ordentliche, außerordentliche Beendigungskündigung und Änderungskündigungen)"

Ich gehe mal davon aus, das der Arbeitgeber keine Zulässigkeitserklärung vorweisen kann. Daher wäre die Kündigung unwirksam.

Selbst wenn man sich gut mit dem Chef versteht, würde ich erst den neuen Vertrag (und ggf. neu ausgewiesene Entgelte) abwarten, bis ich die Kündigung akzeptieren würde. Lass dich bzgl. irgendwelcher Widerrufsfristen eurerseits aber am besten rechtlich beraten.
 
@sTOrM41 Habt ihr ne Rechtschutz? Dann würde ich direkt zur Erstberatung, die ist ja normalerweise kostenlos. Aber auch ohne lohnt es sich vermutlich ein paar € auszugeben. Das Physiotherapie vermute ich jetzt aber mal, dass das kein riesen Laden ist und das Thema vielleicht daher etwas komplizierter ist?
 
@sTOrM41 Habt ihr ne Rechtschutz? Dann würde ich direkt zur Erstberatung, die ist ja normalerweise kostenlos. Aber auch ohne lohnt es sich vermutlich ein paar € auszugeben. Das Physiotherapie vermute ich jetzt aber mal, dass das kein riesen Laden ist und das Thema vielleicht daher etwas komplizierter ist?

Eine Rechtsschutz haben wir nicht.

Puh das Thema ist echt kompliziert..

was würde denn jetzt passieren wenn sie sich nicht arbeitssuchend meldet (zb weil die Kündigung mglw nicht rechtens ist)?
Hat sie dann weiterhin Anspruch auf ihr Elternzeitgeld?

Und wenn die Kündigung aber rechtens ist? Müsste sie sich dann dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen? (Was sie aufgrund unseres 6 Monate alten Sohnes natürlich aber nicht will).

Das Elternzeitgeld kann wahrscheinlich auch zurückgefordert werden wenn die Kündigung rechtens ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat sie dann weiterhin Anspruch auf ihr Elternzeitgeld?
Wie meinst du das, dass sie dann Anspruch bis Februar verliert? Das wäre mir neu weil das Elterngeld wird ja Anhand dem Verdienst vor der Geburt berechnet.
Und wenn die Kündigung aber rechtens ist? Müsste sie sich dann dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen?
Sie ist ja in Elternzeit, also nein. Dem Arbeitsmarkt muss sie zur Verfügung stehen, wenn sie ALG1 oder Bürgergeld möchte. Ich würde die Kündigung aber trotzdem dem Arbeitsamt melden, einfach nur um später keine Probleme zu haben, just in case.
Das Elternzeitgeld kann wahrscheinlich auch zurückgefordert werden wenn die Kündigung rechtens ist?
Wieso? Elterngeld hat nichts mit ihrer aktuellen Beschäftigung zu tun, das würde sie ja sogar bekommen wenn sie von sich aus gekündigt hätte.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Eine Rechtsschutz haben wir nicht.
Ihr könntet mal schauen ob es bei euch in der Stadt ne soziale Einrichtung gibt (z.B. Jugendamt) die euch hier kostenlos berät, diese Angebote sind normalerweise in jeder Stadt verfügbar.
 
Wie meinst du das, dass sie dann Anspruch bis Februar verliert? Das wäre mir neu weil das Elterngeld wird ja Anhand dem Verdienst vor der Geburt berechnet.

Sie ist ja in Elternzeit, also nein. Dem Arbeitsmarkt muss sie zur Verfügung stehen, wenn sie ALG1 oder Bürgergeld möchte. Ich würde die Kündigung aber trotzdem dem Arbeitsamt melden, einfach nur um später keine Probleme zu haben, just in case.

Wieso? Elterngeld hat nichts mit ihrer aktuellen Beschäftigung zu tun, das würde sie ja sogar bekommen wenn sie von sich aus gekündigt hätte.
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Ihr könntet mal schauen ob es bei euch in der Stadt ne soziale Einrichtung gibt (z.B. Jugendamt) die euch hier kostenlos berät, diese Angebote sind normalerweise in jeder Stadt verfügbar.

Bist du sicher dass sie sich rein rechtlich weiterhin in Elternzeit befindet, auch wenn ihr Beschäftigungsverhältnis innerhalb der Elternzeit beendet wurde?

Sie gilt dann also bis zum Ende der(geplanten) Elternzeit nicht als arbeitslos?
 
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