[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Ich hätte auch runde 50k gehustet.
Das wäre für den Start erstmal eine Idee.
 
Rund ist immer gut. Bin ja gespannt, nächste Woche ist endlich Gespräch deswegen….

Gibts da eigentlich noch ne Verhandlung bezüglich eingruppierung oder wie geht das?
 
Die Stelle ist auf Basis ihrer Stellenbeschreibung in eine EG eingeteilt.
Bei der Stufe kommt es auf deine Erfahrung bzgl. der Vorraussetzungen der Stelle an und wie der AG es handhabt.
Ich war direkt in Stufe 5 gelandet, da über 10 Jahre relevante Berufserfahrung.
 
Aktuell 3154€ inkl. betrieblicher Altersvorsorge Vorsorge bei Stkl.1
Hinzukommen noch 30€ fixe Schichtzulage und die Nebenbezüge.
Komme damit durchschnittlich auf 2500€ Netto/Monat.
Auf dem Papier sind es 38h/Woche, Reel bis zu 60h. Überstunden gibt es erst, wenn die Jahresarbeitszeit erreicht ist. Ab nächsten Monat gibt es dann, dank des überragenden EVG Tarifvertrags (das war Sarkasmus) wahnsinnige 200€ Brutto mehr. Und da wundert sich die Branche, dass keiner mehr den Job machen will.
 
Die Stelle ist auf Basis ihrer Stellenbeschreibung in eine EG eingeteilt.
Bei der Stufe kommt es auf deine Erfahrung bzgl. der Vorraussetzungen der Stelle an und wie der AG es handhabt.
Ich war direkt in Stufe 5 gelandet, da über 10 Jahre relevante Berufserfahrung.

Aber dann hätten die es mir doch von vornherein mitteilen können? Verstehe ich nicht, wenn's nur um die Stufe geht nicht um die Eingruppierung
 
Aber dann hätten die es mir doch von vornherein mitteilen können? Verstehe ich nicht, wenn's nur um die Stufe geht nicht um die Eingruppierung
Vielleicht ist die Eingruppierung noch nicht fix, du hattest ja auch geschrieben das diese nicht veröffentlicht war. Vielleicht muss die Stufe noch abgeklärt werden usw.
Das dauert alles immer etwas, gerade bei Stellen die dem TVÖD angehören.
 
Wenn es die Stelle nicht schon gibt und ich sie "ersetzen" soll ^^

Naja, so wird's wohl sein im tvöd...
 
Aktuell 3154€ inkl. betrieblicher Altersvorsorge Vorsorge bei Stkl.1
Hinzukommen noch 30€ fixe Schichtzulage und die Nebenbezüge.
Komme damit durchschnittlich auf 2500€ Netto/Monat.
Auf dem Papier sind es 38h/Woche, Reel bis zu 60h. Überstunden gibt es erst, wenn die Jahresarbeitszeit erreicht ist. Ab nächsten Monat gibt es dann, dank des überragenden EVG Tarifvertrags (das war Sarkasmus) wahnsinnige 200€ Brutto mehr. Und da wundert sich die Branche, dass keiner mehr den Job machen will.



Autsch, einfach nur autsch. Bei 38h ist das imho okay, aber nicht bei 60 nein.
 
Die Überstunden kann er ja immerhin abbummeln nehme ich an? Aber ändert natürlich nichts dran, dass es in der Woche wo sie anfallen einfach viel ist.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Wer mal schauen möchte wie „reich“ er im globalen Vergleich ist.
Spoiler: Alle von uns sehr.

Geht aber natürlich wie immer wieder nur ums Einkommen 🥱
 
Die Überstunden kann er ja immerhin abbummeln nehme ich an? Aber ändert natürlich nichts dran, dass es in der Woche wo sie anfallen einfach viel ist.
Abbummeln? Da bekommen mein Teamleiter, die Disponenten und der NRW Manager heulkrämpfe, wenn die das Wort hören. Aktuell habe ich 350 Überstunden, die ich in den letzten drei Jahren gesammelt habe, Anfang des Jahres habe ich mir 200 Stunden auszahlen lassen. Bei dem Personalmangel und Krankenstand den wir haben, ist es ein Wunder, das wir unseren Jahresurlaub nehmen können. Inkl, dem Zusatzurlaub, den ich mir mit den Nachtschichten erarbeitet habe und dem Reslaub den ich aus dem letzten Jahr mitgenommen habe, kam ich dieses Jahr auf 60 Urlaubstage und nehme davon schon wieder 12 mit ins neue Jahr, da ich die nicht nehmen konnte.
 
Das hört sich nach einem massiven Management Problem an.
 
Jepp einem Management, das sich trotz Verluste die eigene Vergütung und die der anderen gut 3500 Führungskräften massiv erhöht hat aber beim Personal an der Basis kein Verständnis für Gehaltsforderungen hat.
 
@sidewinderdxii:
Entschuldige die direkte Frage, aber mir kommt dazu gerade keine "freundlichere" Formulierung in den Sinn.

Kannst du nichts anderes oder willst du einfach nur nicht?

Bei all den Hass auf die Rahmenbedingungen, Vielzahl der Kollegen und der allgemeinen Situation geht man daran dich irgendwann kaputt. Ich verstehe nicht, warum man sich das freiwillig solange antut.
 
Nun, aufgrund meiner Erkrankung ist es nicht einfach, woanders Fuß zu fassen und wenn ich mal nicht mehr fahren kann, habe ich im Konzern die Möglichkeit woanders unter zu kommen. Wären meine persönlichen Rahmenbedingungen besser, wäre ich längst zu einem der Personaldienstleister in meiner Branche gewechselt, wo man mal eben bis zu 2000€ mehr plus die Zulagen verdient, dazu würde da auch noch ein Firmenwagen kommen. Ist aber auch irgendwie lächerlich, dem eigenen Personal will man nicht mehr zahlen aber holt sich das leihpersonal ins Haus, wo man pro Monat mehr bezahlt als zwei Festangestellte inklusive Lohnnebenkosten für hinlegt. Klar ist man bei Leihpersonal, das Personal schneller los, wenn genügend Personal da ist aber das wird bei uns nie der Fall sein.
 
Sag mal, so als "devil's advocate" mal blöd daher gefragt. Wieso ist es Dir nicht möglich im Dunstkreis deiner vertraglich festgeschriebenen Wochenstunden zu arbeiten und deinen kompletten Urlaub zu nehmen? Ohne jetzt Paragraphen rauszusuchen, verstößt doch die ganze Geschichte wahrscheinlich gegen alle möglichen Arbeitsschutzregelungen.

Man kann deinen Einsatz in Ehren halten aber es liegt nicht in deiner Verantwortung den Personalmangel, den Krankenstand oder weitere Missstände im Unternehmen zu lösen. Wir reden bei der Zahl der Überstunden ja nicht mehr von "diese Woche mal aushelfen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt am Personalmangel und daran wie man eingeplant wird, wegen dem Resturlaub haben wir Mitte des Jahres den Antrag bekommen. Bis auf die Tage, die ich mit ins nächste Jahr nehme habe ich alle bekommen. Bei 340 Tf nur in meiner Dienststelle, ist es halt manchmal nicht so einfach. Die Unzufriedenheit im kompletten Fahrdienst ist bei uns enorm, vorallem weil der EVG TV (der Konzern hat willkürlich entschieden das von 300 betrieben 282 unter den EVG TV fahren und blockiert seitdem eine Auszählung) die anderen Berufsgruppen so nah an den Tf anpasst, das sich eine Weiterbildung für die anderen Berufsgruppen nicht mehr lohnt. Adhoc fallen mir 10 Zugbegleiter ein, die die Weiterbildung bis auf weiteres auf Eis gelegt haben. Und mit meinen Überstunden liege ich noch unter dem Schnitt, wenn man bedenkt, das ich die in drei Jahren erarbeitet habe. Ich habe Kollegen, bei denen ist die Überstundenzahl vierstellig und bei den Beamten gibt es da kein Auszahlungsmodell, da das Bundeseisenbahnvermögen sich da quer stellt. Dazu gibt es zu jeder Regel Ausnahmen, wir dürfen zum Beispiel maximal 12 Stunden arbeiten und haben durch den TV einen Mindestübergang von 9 Stunden (GDL TV 11 Stunden), das wagen sich nur unsere Disponenten nicht, da die genau wissen, was dann passiert. Alles was bei uns durchgezogen wird, läuft mit Einverständnis der Landes- und Bundesregierung.
 
Da verzichtet man aber auch gut an Nebengeldern, die einen ordentlichen Teil des Nettogehaltes ausmachen. Aber ehrlich gesagt, ich bin viel zu selten krank, trotz das ich chronisch erkrankt bin. In den 5,5 Jahren, die ich jetzt fahre war ich nur zweimal wegen Krankheit krank geschrieben, davon letztes Jahr 6 Wochen am Stück und einmal für drei Tage, wegen eines Eingriffs am Fuß, ansonsten war ich nur krank geschrieben, als meine Mutter gestorben ist.
 
Jetzt mal im Ernst...
Du beschwerst dich quasi in jedem Thread über die Bahn, selbst in deinem Urlaub?!
Dann such dir doch etwas anderes.
Einfach Bewerbungen rausschicken und bei dem Gespräch offen kommunizieren -> "Ich habe noch XY-Monate bis ich zur Verfügung stehe, da ich noch nicht gekündigt habe"

Aber so schlimm kann es gar nicht sein, da du noch immer da arbeitest.
Meine Freundin hat vor ein par Monaten einen neuen Vorgesetzten bekommen, der ist nicht schlimm/abwertend/unkompetent/etc., aber die Chemie passt einfach nicht.
Eine Woche später habe ich ihr gesagt, dass sie sich bewerben soll. Sie hatte ständig schlechte Laune und war unmotiviert.
Das Ganze hat zwei Wochen gedauert bis sie einen neuen Job inkl. besseren Konditionen hatte und startet demnächst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den wichtigsten Grund hat side doch schon genannt. Mit einer chronischen Erkrankung die dich ggf. früher oder später einschränken kann, macht man sich solche Wechsel nicht leicht und nimmt lieber etwas sicheres, auch wenn es da Mankos gibt. Gerade wenn Optionen für einen Stellenwechsel im Unternehmen vorhanden sind.
Damit will ich die ganzen merkwürdigen Dinge bei der Bahn nicht für gutheißen, euch aber nur mal eine andere Perspektive geben.

Wenn man gesund ist, eine BU hat usw. kann man das von dem Standpunkt aus wesentlich leichter machen oder macht sich die Entscheidung wesentlich einfacher.
 
Auf der anderen Seite könnte er auch zu einem Dienstleister wechseln, dort mit weniger Stress (?) leben und das mehr an Geld für den Notfall an die Seite legen.

Weniger Stress ist bestimmt auch gut für die Gesundheit.

Und wenn man beim Dienstleister wirklich 2000€ mehr im Monat hat und die weg spart kommt doch da schnell eine nette Summe zusammen.
 
Bei dem Dienstleister wird er aber vermutlich Deutschlandweit eingesetzt und gerade wenn man chronisch krank ist funktioniert sowas evtl. nicht.
Ich kann schon verstehen, dass er mit Krankheit nicht aus ner unkündbaren Position raus wechseln will. Auf der einen Seite, wenn euch so viele Fahrer fehlen könntest du doch bestimmt auch jederzeit zurück?
 
Den wichtigsten Grund hat side doch schon genannt. Mit einer chronischen Erkrankung die dich ggf. früher oder später einschränken kann, macht man sich solche Wechsel nicht leicht und nimmt lieber etwas sicheres, auch wenn es da Mankos gibt. Gerade wenn Optionen für einen Stellenwechsel im Unternehmen vorhanden sind.
Wurde das überhaupt gelesen?
Der Kollege ist keine 35 und steht im Saft seines Lebens.
Er hat eine (oder mehrere) ernstzunehmende Erkrankungen und das sind keine, die man mit nem ergonomischen Sessel mal eben kompensiert.

Er ist quasi schon fast arbeitsunfähig.
Wenn er in der Situation zu einem Dienstleister geht, der nur Fahrer verteilen will, dann wird man sich nach der 3. Krankschreibung überlegen, ob side der Richtige für die Stelle ist. Und was dann? Genau, arbeitslos und dann?
5 Jahre Jobsuche, weil sich ggf. die Marktlage geändert hat? (sicherlich aktuell unrealistisch, aber man weiß ja nie)

Als kerngesunder ist es immer sehr leicht mit, "such dir doch nen andere Job (Arbeitsgebiet) oder ne andere Firma".
Wer physische und psychische Gebrechen hat, hat da andere Ansätze. Das würden die, denen es heute nicht so geht, in der Situation genauso machen.
 
Das liegt am Personalmangel und daran wie man eingeplant wird..
Hat man darauf keinen Einfluss? Wenn Du einen Dienstplan für die Woche bekommst und siehst, das Du für 60 Stunden verplant wurdest, besteht da keine Möglichkeit diesen auf +/- 38 Stunden kürzen zu lassen?

Ich befürchte das Ihr dort ggf. alle einfach die Probleme des Managements zu euren machen lässt. Siehe:
Abbummeln? Da bekommen mein Teamleiter, die Disponenten und der NRW Manager heulkrämpfe, wenn die das Wort hören..

Klar, wenn für den Manager der Weg des geringsten Widerstandes ist, die vorhandenen Mitarbeiter einfach die doppelte Zeit arbeiten zu lassen, wird er das auch sicher machen. Erst wenn Ihr euch das nicht mehr gefallen lässt, muss er sich eine andere Lösung überlegen.

(Einfach mal als offene Diskussion. Ist natürlich immer alles leichter geschrieben als gemacht.)
 
Das Ablegen ist eins.
Das Wissen, wann was wo in welcher Höhe möglich ist, was anderes. Im Netz tummelt sich da viel Halbwissen.
 
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